Hallo!
Das Erreichen des Passivhaus-Standards mit einem Neubau erscheint reizvoll; für manche im Forum ist es in der heutigen Zeit offenbar sowieso ein Muß, für andere wiederum stehen Mehraufwand und die hinzunehmenden Einschränkungen in keinem Verhältnis zu den Vorteilen. Deshalb würde mich Eure Einschätzung zu folgendem interessieren:
Wenn man in die Vergangenheit blickt, kann man - so denke ich jedenfalls - eine recht rapide Entwicklung bei den Baustoffen feststellen, die heute Häuser mit einer Energiebilanz ermöglichen, die vor 20 Jahren noch völlig unvorstellbar waren. Heute ist man - wieder so mein Eindruck - daß man Passivhäuser halt gerade so bauen kann; man muß halt ggf. noch mit verschiedenen Einschränkungen leben: Zwingend kompakte Bauweise, beheizbarer Keller problematisch, Ausrichtung und solare Gewinne wesentlich, etc. Ist es nach der Entwicklung in der Vergangenheit zu urteilen nun realistisch, anzunehmen, daß sich die Baustoffe auch in nächster Zukunft noch so weiterentwickeln werden, daß damit vielleicht in 10 Jahren problemlos U-Werte von Außenwänden von vielleicht 0,005 W/m^2K erreicht werden können, und dadurch z.B. wesentlich von der Quaderform abweichende Bauweisen ermöglicht werden? Oder ist die Spitze der Entwicklung hier bereits erreicht und die zukünftigen Fortschritte werden nicht mehr so wesentlich sein, daß noch große Sprünge gemacht werden können?
Grüße,
Markus Pichler
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