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Padang Dark vs. Betonplatte

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  •  Dean
  •   Gold-Award
21.4. - 20.6.2017
28 Antworten | 9 Autoren 28
28
Wie der Titel schon sagt, bin ich im Moment verzweifelt, was die Wahl des Bodenbelages für eine Terrasse angeht. Was ist besser/pflegeleichter? Granit, im speziellen Dark Padang, oder imprägnierte Betonplatten (Friedl). Welcher Naturstein ist am pflegeleichtesten und ist europäischer Granit wirklich um so viel besser? Vielleicht hat ja jemand Padang Dark verlegt. Freue mich über eure Meinungen.

  •  Dean
  •   Gold-Award
22.4.2017  (#1)
Niemand Padang Dark verlegt?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.4.2017  (#2)
Warum soll der europ. Granit besser sein?

Aufpassen musst immer bei Naturstein mit Flecken, Rotwein oder Fett. Aufgrund der porösen Struktur "zieht" ein Naturstein, das smacht aber ein Betonstei genauso.
Pflegeleichter ist da sicher Holz.

Ich habe bei meinem ost-seitigen Eingangspodest so einen Stein liegen. Wir extrem war, also bloßfüßig stell ich mir das auf einer Terrasse nicht so toll vor.

Ad Imprägnierung: da gib´s ein Mittel von Lithofin, da wird der Stein richtig dunkel bis schwarz und die Quarzeinschlüsse funkeln wunderbar. Das werd ich die nächsten Tage wieder aufbringen.

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  •  utes
  •   Gold-Award
22.4.2017  (#3)
wir haben weissen Marmor rund ums Pool. der ist zwar barfußtauglich aber empfindlich.
Für die Terrasse haben wir uns etliche Muster geholt- in die Sonne gelegt und dann sind wir barfuß drübergegangen. da sind so ziemlich alle dunklen Steine- incl. beton ausgeschieden. Wir haben uns dann für eine italienische Fliese entschieden und sind sehr zufrieden damit
beim eingang im Norden haben wir auch einen dunklen Naturstein- dort passt er- absolut nicht hitzetauglich aber sehr schön.
auf der Terrasse möchte ich den nicht haben.

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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
22.4.2017  (#4)
Hallo, bei mir heißt es:
Granit + Bodenpaltte.
Ich habe alle Beläge Terrassen/Stiegen/Einfahrten/Maueren in Granit (Quarzit, Kneis und wie sie noch alle heißen) ausgeführt. Aus meiner Sicht ist das die beste Wahl für den Aussenbereich. Langlebig (sind ja schon millionen von Jahren alt und noch immer brauchbar emoji), relativ schmutzunempfindlich, unempfindlich gegen Temperaturschwankungen. Pflegemittel sind bei mir dabu (diese ganzen Farbvertiefer, Mittel gegen Wassereindringumg, und was weiß ich noch, benötigt kein Naturstein). Tausalz wird bei mir mir nicht werwendet.
Meine Frau stellt halt überall Blumentöpfe (mit Untersatz) auf. das Gießwasser
hinterlässt halt weiße Flecken und die Blumen eine Menge Schmutz. Im Herbst
wird das ganze dann mit dem HD-Reiniger wieder entfernt.
Die Aussagen, dass europäischer Granit besser als chinesischer stimmt meiner Meinung nicht - Der die Welt erschaffen hat, hat wohl die "Steine" gleich um den Globus verteilt. Das gilt auch für die Wasseraufnahme. Der Preisunterschied ensteht dadurch, dass Arbeitzeit,
Solzialabgaben in diesen asiatischen Ländern hat viel geringer sind.
Die Transportkosten auch sehr niedering sind (hab mir sagen lassen, dass
die Materialien als Balast bei den großen Containerschiffen benötigt werden).
Die Größe und Ausstattung der moderen Steinwerke dort, kann man mit den meisten europäischen gar nicht vergleichen.
Ich habe alles sleber betoniert und verlegt (ca. 220m2). Das ist mein Aufbau und bei dem bleibe ich auch dabei (muss noch ca. 30m2 machen).
Bild zeigt mit Abflussrinne, die wirst bei einer Terasse wahrscheinlich nicht
benötigen.

2017/2017022312507.jpg

Gruß

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  •  23dg
  •   Bronze-Award
22.4.2017  (#5)
Und Bäume sind auch über den ganzen Globus verteilt und alle gleich hart .....
Der chinesische Granit hat eine geringere Dichte und saugt definitiv mehr.



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  •  Dean
  •   Gold-Award
22.4.2017  (#6)
Also bezüglich Feinsteinzeug: Das haben wir eher ausgeschlossen, unsere Terrasse 3*8.70 wird vermutlich nur beschattet werden und nicht überdacht und da wirkt es optisch nicht, denke ich. Unser Haus ist relativ schlicht in der Architektur und Rutschfestigkeit ist uns wichtig => Schwiegervater wurde schon einige Male operiert und geht sehr schlecht. Des weiteren hat es nach dem heurigen Winter in der Nachbarschaft dem ein oder anderen doch die Fliesen im Freien gehoben (Frostfestigkeit), obwohl uns klar ist, dass es bei richtiger Materialwahl + Verarbeitung nicht vorkommen sollte. Das Match lautet also Naturstein vs. Beton. Und der Padang ist eben nicht nur aufgrund des Preises interessant, sondern auch aufgrund seines Aussehens (Wie vorhin erwähnt schlichte Architektur des Hauses) => recht homogen und sehr wenig "gesprenkelt". Ich habe mir heute sagen lassen, aus Österreich gibt es defacto nur mehr Mühlviertler, der ist aber eher hell und stark strukturiert, Grabsteingranit quasi, was meiner Holden natürlich weniger zusagt. Das Pendel schlägt eh eher Richtung Naturstein aus im Moment => Durchgängig ein Material und edler als das künstliche Pendant. Glaube auch, dass sie sich in punkto Pflegeleichtigkeit kaum was nehmen, oder der Naturstein sogar eher die Nase vorne hat. Unten noch ein Foto des besagten Padang, hier als Mauerabdeckung, aber der Farbton wäre so. Das wegen der Hitze müssen wir uns überlegen, wurde uns auch schon gesagt, muss aber dazusagen, dass ich mich kaum barfuß draußen bewege und meiner Holden gefallen eben eher Grautöne => Da passt dann von den Natursteinen eh Granit am besten.


2017/20170422123009.jpg

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  •  Dean
  •   Gold-Award
22.4.2017  (#7)
Ach ja was ich noch gehört habe bzw. im Netz gefunden habe, ist die Verarbeitung wichtig ist (schnell abbindender Kleber etc.), und bei richtiger Verarbeitung sich europäischer und chinesischer nicht viel nehmen sollen, auch die meisten eurer Stimmen beruhigen mich etwas.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
23.4.2017  (#8)
Nur mehr Mühlviertler Granit? - Schau mal im Netz nach Poschacher Steinwerke bzw Friepess... Da findest einheimisches wie auch fernöstliches!
Hab selber dunklen Granit auf der Kelleraussenstiege, aber erst seit heuer. Erfahrungen damit noch nicht vorhanden, ist aber auch ein anderes Einsatzgebiet.
Ng bautech

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  •  Dean
  •   Gold-Award
23.4.2017  (#9)
Die verarbeiten, was ich gesehen habe, auch Padang Dunkel und andere nicht heimische weiter (flammen, sägen, ...) emoji

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  •  utes
  •   Gold-Award
23.4.2017  (#10)

zitat..
Dean schrieb: Rutschfestigkeit ist uns wichtig

jedes feinsteinzeug für den aussenbereich ist rutschfest.

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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
23.4.2017  (#11)

zitat..
23dg schrieb: Und Bäume sind auch über den ganzen Globus verteilt und alle gleich hart .....
Der chinesische Granit hat eine geringere Dichte und saugt definitiv mehr.


Bitte nicht so oberflächliche Behauptungen aufstellen. Bitte sei so nett und stelle für einen europäischen Granit (vielleicht Mühlviertler Granit) die technischen Daten ein. Dann haben andere Forumsteilnehmer auch was davon.. Ich stelle mal die Daten vom Padang Dark ein.
Ich bedanke mich schon im voraus für deine Bemühungen.

Technische Daten Padang Dark:
Rohdichte: 2,63 kg/dm³
Biegezugfestigkeit: 15,3 - 17,8 N/mm²
Druckfestigkeit: 174,8 N/mm²
Wasseraufnahme: 0,185 - 0,355 Gew.-%

Diesen Richtwerten sollte Naturstein entsprechen:
• Wasseraufnahme nach EN 1925: < 0,32 Gewichtsprozent
• Druckfestigkeit nach EN 1926: > 160 N / mm²
• Biegezugfestigkeit nach EN 12372: > 13 N / mm²
• Abrieb nach EN 14231: < 6,5 cm³
• Frostbeständigkeit nach EN 12371
• Salzbeständigkeit nach EN 12370
• Reindichte, Rohdichte nach EN 1936: 2800 kg/m³

Gruß


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  •  bautech
  •   Gold-Award
23.4.2017  (#12)

zitat..
Dean schrieb: Die verarbeiten, was ich gesehen habe, auch Padang Dunkel und andere nicht heimische weiter


Jo, sag ich ja... aber ned ausschließlich!
Hier findest auch Mühlviertler, Herschenberger, Waldviertler usw was alles aus Ö kommt... emoji

ng bautech


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  •  Dean
  •   Gold-Award
23.4.2017  (#13)
Ja sorry, habe ich überlesen! Wie sieht es bei Natursteinen generell aus? Welcher saugt am wenigsten, welcher mehr? Sandstein soll ja eher schlechter sein, was das betrifft (Den gäbe es auch in grau, wenn auch etwas heller).

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  •  23dg
  •   Bronze-Award
23.4.2017  (#14)
@Kleinermuk:
Hier mal ein Auszug eines Lieferanten http://www.friepess.at/upload/files/verlegehinweisg603.pdf

Den Betrieb meiner Gattin gibt es schon ewig und wenn es Probleme gibt dann mitn chinesischen Granit wegen der höheren Wasseraufnahme.

Das es vereinzelt chinesische mit sehr guter Qualität gibt hab ich ja nicht ausgeschlossen.

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  •  Dean
  •   Gold-Award
24.4.2017  (#15)
Was mich dann schon ein wenig irritiert: 1. Der Wasseraufnahmewert, den Kleinermuk gepostet hat, 2. der von mir genannte und in Betracht gezogene Stein wird auch als Mauerabdeckung (!) angeboten. Grund 2 könnte der Grund sein, warum Maurer eher immer zu Alu-Abschlüssen auf Einfriedungsmauern raten (Keine Fugen, Dichtheit, ...). Und Steine wie Sandstein sind ja noch offenporiger und "saufen" daher noch mehr oder nicht?

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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
24.4.2017  (#16)
Hallo,
@23dg: Danke für den Auszug. Wie man sieht, sind die Werte für die Wasseraufnahme wenn überhaupt, ja sehr marginal unterschiedlich.
Europäischer Granit 0,2 und 0,3, und 0,4 und 0,5 beim asiatischen Granit (G-603). Unter Punkt 2 sind ja deutlich die Ursachen bei Problemen aufgelistet. Zusammengefasst sind es Verlegefehler!!

Und nebenbei, ich bin keiner der hinausschreit, kauft chinesische Ware.
Meine Natursteine heißen Lusener Gneis, Kanfanar, griechischer Quarzit,
Blue Pearl, Verde Marina, Kashmir White, u.s.w.. Wo diese abgebaut werden wissen eh alle. Die Steine für die Gartenmauer kommen aus China. Aber generell halte ich es nach dem Sprichwort: Was wiegts dass hats.

@Dean: ich glaube du ortnest den Natursteinen Eigenschaften zu, die diese nicht besitzen. Ein Naturstein ist generell kein wasserdichtes Bauelement
(Ausnahme Tonschiefer). Naturstein ist ein Gestaltungselement mit hoher Festigkeit, unverwüstlich in Bezug Feuchte, Kälte, Hitze, UV Bestrahlung, u.s.w.. Wenn du eine wasserdichte Abdeckung für eine Mauer benötigst, dann kommt Naturstein nicht in Frage - es gibt keinen wasserundurchlässigen Naturstein - das ist meine Meinung. Die Fugen sind sowieso nicht wasserdicht (im Winter -15 Grad, im Sommer +45 Grad. Auch eine polierte Granitfensterbank wird auf der Unterseite feucht, wenn diese seeeehr lange Regen ausgestzt ist.
Und ja, Sandsteine "saugen" viel mehr - kann bis zu 12% Gewichtsprozente sein. Und hier kannst vieles über Natursteine in Ruhe und neutral nachlesen:
Unter Allgemein bekannte Naturstein-Arten sind:
http://www.naturstein-information.de/

Gruß

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  •  Dean
  •   Gold-Award
24.4.2017  (#17)
Danke Kleinermuk für die Info! Um eine Mauerabdeckung geht es bei mir eh nicht, geht um Eingangspodest + Terrasse, um ganz genau zu sein, also Bodenplatten/Stufen. Ich habe mich lediglich gewundert, dass besagter Stein als Mauerabdeckung angeboten wird, vermutlich müsste man dann die Mauer darunter zusätzlich abdichten. Dass ein Naturstein eben ein NATURstein ist, und man mit gewissen Eigenschaften leben muss, ist mir auch klar. In vielen Punkten könnte man die Diskussion mit jener von Parkett vs. Vinyl vergleichen.

Wie auch immer, um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen, ist Naturstein Betonplatten in Bezug auf Dauerhaftigkeit/Eleganz usw. vorzuziehen, kann man das so sagen? Beim Padang geht es hald, wie schon erwähnt, auch um das Erscheinungsbild/Gefallen. Mir ist schon klar, dass man heimischen Material normalerweise den Vorzug gibt, ich bin aber auch nicht so blauäugig um zu sagen, ich nehme dann einen Stein, der zwar heimisch ist, mir aber nicht gefällt, denn dann dürfte man sich heutzutage ziemlich wenige Konsumgüter vergönnen. Für's reine Gewissen bleibt ja auf den "Warenaustausch" (Gewichtsausgleich, heimische Ware im Gegenzug zurückgeschickt, ...) zu vertrauen.

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  •  utes
  •   Gold-Award
24.4.2017  (#18)
Wir haben den Eingangsberich mit Granit urban grey machen lassen. der Stein ist gebürstet und extrem rutschfest
Betonplatten waren für uns ein no-go.

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  •  Der Skorpion
  •   Silber-Award
24.4.2017  (#19)
Wir haben uns ebenfalls für den Padang Dark geflammt entschieden.

Danke Kleinermuk für deine Bestätigung!
So ähnlich wie bei dir ist auch mein Aufbau.

Der Eingangsbereich ist bereits fertig.
Eingangstreppe und Vorplatz ist alles verlegt.
Habe das ganze auch Imprägniert.
Seit dem saugt er nicht mehr das ganze Wasser auf.
Anfangs perlte das Wasser richtig ab. Mit der Zeit wurde der Effekt aber weniger und nun wird die Oberfläche einfach nass und es entstehen stellenweise unterschiedliche Farbänderungen weil es eben nass wird. Wie Wolken.
Wenn alles trocken ist, dann merkt man nix.

Werde heuer mal die Fläche Kärchern und komplett neu einlassen.
Ich glaube ich habe da stellenweise mal mehr und mal weniger Imprägnierung drauf. Deswegen die unterschiedliche Durchnässung.

Mal sehen....

Beim Verlegen der Trittstufen ist mir blöderweise eine Dose Re.bull umgekippt.
Sofort hat der Stein den Saft eingesagt.
Ich war fertig und frustiert.
Wollte schon die eine Stufe wegstemmen.
Habe mit einem Rinigungsmittel gereinigt was das Zeug hält.
Der Fleck war noch da.

ABER! Die Zeit heilt alle Wunden. Der Fleck ist dann nach einiger Zeit von selber verschwunden. Soviel zum Thema die Flecken gehen nie weg....


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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
24.4.2017  (#20)
Kleiner Nachtrag noch:
Das heißt aber nicht, dass der Naturstein durchlässig wie ein Teesieb ist.
Es gab und gibt ja auch Brunnentröge aus Granit. Die haben Wandstärken von 5cm
aufwärts. Die Feuchte die den Stein durchdrigt verdunstet halt wieder. Ich hab das soeben bei meinem Brunnen mit so einem Feuchtmesser (Anzeigebereich 0-100) gemessen. Stellen wo kein Wasser ist haben den Wert 32, das Becken mit Wasser und einem Beckenrand von ca. 8 cm hat den Wert 78. Die größten Undichtheiten stellen die Fugen dar.
Und das mit den Flecken wie von Skorpion beschrieben kann ich bestätigen.
Mein Auto ist ein wenig inkontinent. Mit Bremsenreiniger geht der Ölfleck
schon bis zu 80% und mehr weg. Den Rest macht dann die Sonne. Da sind die Flecken schon nach 3-4 Tagen verschwunden. Im Schatten dauert es schon so 2 Wochen und länger.
Gruß

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  •  Dean
  •   Gold-Award
25.4.2017  (#21)
@Skorpion wann hast den Stein verlegt? Fotos wären super, gerne auch als PN/Mail. Wolkenbildung hat er immer, wenn er nass wird?

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