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Ölheizung (1999) und neue FBH-Puffer?!

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  •  Sarahh
16.2. - 20.2.2012
23 Antworten 23
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Hallo Energieprofis!
Wir haben im Haus eine Ölheizung aus 1999. Der Kessel ist laut Installateur soweit OK, der muss nicht getauscht werden, die Tanks sind halb voll.
Nun haben wir aber gedämmt, die Radiatoren rausgeworfen und wollen FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegen. Das Problem ist folgendes:
Der eine Installateur (A) will uns unbedingt einen Pufferspeicher verkaufen, da der Ölkessel absolut überdimensioniert sei (18kW Brenner, ca. 160m2 beheizbare Fläche, FBH).
Gespräch mit einem anderen Installateur (B) ergab, dass der Kessel wohl mit einem Mischer so eingestellt werden kann, dass er direkt in die FBH FBH [Fußbodenheizung] heizt. Puffer also nicht nötig.
Was macht nun wirklich mehr Sinn?
Installateur A will uns auch teure Solaranlage mit Heizungsunterstützung und pipifax Puffer verkaufen, Installateur B meint, das rentiert sich nie.
Ich tendiere ja dazu die Rentabilität von Anlage A tatsächlich in Frage zu stellen, wenn aber der Kessel ohne Puffer nicht richtig läuft, hilft mir die Einsparung dann auch nicht viel.
Nun wollen wir eben den Ölkessel lassen, kein Solar (zumindest momentan). Frage ist - Puffer ja oder nein?
LG Sarah

  •  heinzi
  •   Gold-Award
16.2.2012  (#1)
für deine ölheizungbrauchst du keinem puffer aber für die solaranlage. darum will dir A den auch verkaufen. langfristig gehört dein ölkessel recycelt! (bessergesagt verschrottet.) denn fossile energieträger haben keine zukunft. wenn du eh schon überall FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegst und das haus optimal gedämmt hast würde ich in deinem fall auf eine erdwärme wärmepumpe tendieren.

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Hallo Sarahh,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Ölheizung (1999) und neue FBH-Puffer?!

  •  Sarahh
17.2.2012  (#2)
Danke. Ja, langfristig kommt der Ölkessel ohnehin weg, kurz- und mittelfristig bleibt er bis er eingeht emoji
Unser Dach hat wenig Platz und da nur WSW, somit ist Solar so eine Sache, die sich kaum rechnet.
Somit spricht nichts dagegen mit dem Ölkessel direkt die FBH FBH [Fußbodenheizung] zu heizen? Installateur A möchte nämlich den Puffer auch wegen des Ölkessels alleine, da dieser zu stark sei für unser Haus... Zu heiss für die FBH FBH [Fußbodenheizung], zu oft anspringen etc. Ist da was dran?
LG Sarah

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  •  humi
17.2.2012  (#3)
Naja ganz unrecht hat er wohl nicht. Es ist für eine Öl Heizung natürlich besser mal längere Zeit ordentlich zu heizen als immer wieder nur auf halbgas.
Ich würd mir auf jedenfall überlegen was es später mal für ein Heizsystem werden soll und ob da ein Puffer notwendig ist oder nicht.

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  •  max1984
17.2.2012  (#4)
Also ich bin grundsätzlichPro Puffer eingestellt.
Die Dinger kosten nicht die Welt und halten ewig.
Außderdem kannst du jede Heizung anhängen und evtl. sogar zwei.

Mein Cousin hat eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] und einen Stückgutofen.
Wenn es richtig kalt ist, wirft er einfach ein wenig Holz in seine Anlage und entlastet dadurch seine LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Finde ich eigentlich eine super Lösung.

Den Holzkessel hat er geschenkt bekommen von jemanden der sich eine WP WP [Wärmepumpe] eingebaut hat.

Ohne Puffer ginge das sicher nur sehr schwer.

mfg
Max

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  •  Hitcher
  •   Gold-Award
17.2.2012  (#5)
Hmmm - "...der Kessel wohl so eingestellt werden kann daß er direkt die FBH FBH [Fußbodenheizung] heizt..."

Ist das eine Lapidarbemerkung im Versuch den Auftrag an Land zu ziehen oder Ergebnis einer ausreichenden Planung? Je besser du gedämmt hast umso weniger wird der Mischer vom Warmwasser brauchen, wie stellt sich der Installateur die Übergangszeit vor wo du vielleicht nur eine Heizleistung von 2kW brauchst?

Daß Puffer wenig Geld kosten ist wohl relativ. Auch die Möglichkeit einer zweiten Heizung ist so eine Sache, denn die teuersten Heizungen sind die die man tauscht obwohl sie noch funktionieren und doppelt gemoppelte wo jede für sich Geld gekostet hat und auch jede Heizkosten verursacht aber trotzdem abwechselnd stillsteht weil immer nur eine die Arbeit macht.

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  •  Markus8
17.2.2012  (#6)
@sarahh
wie wird das Warmwasser bei dir erzeugt?

wenn du hier einen Doppelmantelspeicher hast sehe ich kein Problem mit der Mischervariante von Install. B.

Wenn du aber überlegst in absehbarer Zukunft auf eine andere Energiequelle umzusteigen dann würde ich dir einen Puffer raten.

Aber wie gesagt Grundsätzlich ist beides möglich.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
17.2.2012  (#7)
@Sarahh - Grundsätzlich ist festzustellen, dass deine Heizung für die neue Heizlast zu überdimensioniert ist. Ich nehme auch an, dass der alte Ölkessel nicht modulieren kann, sprich wenn er anfährt, die 18kW auch bringt. Aus Erfahrung und aus logischen Überlegungen kann man sagen, dass das ohne Puffer (in welcher Form auch immer - auch der Estrich ist ein Puffer) nicht sauber funktionieren wird. Entweder der Kessel taktet enorm oft (was die Effizienz in den Keller sinken lässt und einen guten Teil eurer Sanierung zunichte macht), oder ihr überhitz euch euer Haus.

Man kann das System so auslegen, der ganzen Anlage viel Umlaufwasser zu geben, sprich etwas dickere Fußbodenheizungsrohre eng verlegt. Ob das aber bei 18kW zufriedenstellend funktioniert, ist sehr fraglich. 18kW ist schon ein Hammer, damit könnte man 10 Häuser meines Ausmaßes heizen.

Ich würde dir einen Warmwasser-Kombi-Speicher empfehlen. Das ist ein Doppelmantelspeicher, der im inneren Behälter das Warmwasser hält und der äußere Mantel das kühlere Wasser für die Fußbodenheizung speichert. Das ist bei einem Ölbrenner effizient, da die Bereitschaftsverluste der Warmwasserbereitung in die Fußbodenheizung fließen. Nachteil ist, dass bei Umrüstung auf eine Wärmepumpe diese Variante der Effizienz eher schadet, da ständig auf einem hohen Temperaturniveau gearbeitet werden muss.

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  •  Hitcher
  •   Gold-Award
17.2.2012  (#8)
Hmmm - Wobei der Begriff Doppelmantelspeicher hier nicht passt weil nicht jeder Doppelmantelspeicher auch ein Kombispeicher ist. NIBE hat zB fürs WW WW [Warmwasser] einen Doppelmantelspeicher der an der FBH FBH [Fußbodenheizung] völlig unbeteiligt ist, also kein Kombispeicher ist.

Die NIBE-Fighter-WPs versorgen entweder die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Heizkreise oder den äußeren Boilermantel, daher hat der WW WW [Warmwasser]-VL im Mantel auch eine andere Temp. als der FBH FBH [Fußbodenheizung]-VL. Die WP WP [Wärmepumpe]-Steuerung misst beide VL VL [Vorlauf] unabhängig voneinander und schaltet die WP WP [Wärmepumpe] für den jeweiligen Kreis ein wenn einer der beiden VL VL [Vorlauf]-Temp. zu lang unter der Heizkurvenvorgabe bzw. unter der WW WW [Warmwasser]-Einschalttemp. liegt.

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  •  Sarahh
18.2.2012  (#9)
Danke für die vielen Meinungen, ich werde versuchen die Fragen zunächst zu beantworten, dann unsere allgemeinen Überlegungen zu bringen:

@Markus8
WW wurde bisher im in den Ölbrenner intergrierten 120l Speicher bereitet. Ich befürchte aber, dass uns der zu klein werden wird (5 Personen).

@Dandjo
Der Ölkessel geht von 16-20kW, der Brenner hat 18kW.
Der Estrich als Puffer ist so eine Sache, Estrich kommt nur im Wohnkeller, im EG und DG eine TrockenbauFBH.

@Max 1984
Der Cousin hat eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit Puffer? Zusätzlich einen Stückholzkessel? Kannst du das System ein wenig genauer beschreiben?

Tja, welches Heizsystem danach kommen soll ist eine gute Frage, wir hoffen, dass es der Ölkessel noch länger macht.
Angedacht war ein Kamin(ofen) wasserführend zusätzlich zum Öl, der benötigt aber dann eben auch einen Puffer. Nun eben vielleicht ein normaler Kaminofen, wegen Feuer. Allerdings befürchte ich, dass es uns bei FBH FBH [Fußbodenheizung] und Kaminofen dann im WZ zu heiss werden wird...
Gas wäre an der Straße, ist aber eben auch wieder fossil, allerdings kochen wir auch mit Gas (per Flasche), da wäre es schon verlockend ein Gasbrennwertgerät zu nehmen.
LWP hatten wir schon so gut wie ausgeschlossen, eventuell sollten wir uns da wieder mehr reinlesen.
Fernwärme wollen wir nicht, Pellets werden genauso steigen wie Öl/Gas, daher kein Grund so viel zu investieren.
Solar rentiert sich bei uns so gut wie nie, da zu wenig Dachfläche und schlechter Winkel.
Nun wollten wir eben so wenig wie möglich in die Heizung investieren, eher mehr dämmen, vielleicht kommt ja in ein paar Jahren die eierlegende Wollmilchsau.
LG Sarah

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  •  hausmaus
18.2.2012  (#10)
bin zwar kein Energieprofi - haben aber das gleiche Problem - Unsere Ölheizung ist von 2001 und tadellos in Schuss. Wir haben vorgestern eine Luft-Wasser-Pumpe + Pufferspeicher bestellt. Die Wärmepumpe soll bis -16° immer noch bis 62° Vorlauftemperatur bringen, für die Spitzenzeiten (so wie die letzten 3 Wochen) wird sich dann die Ölheizung dazuschalten (ich hoffe mal, daß das dann nicht zu oft sein wird). Unser Installer meinte auch, daß die Elektronik die Pumpe dann bei z.B. -10° abstellt oder zurückfährt und den Ölbrenner anwirft (so oder so ähnlich).
Hausmaus

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
18.2.2012  (#11)
@hausmaus - Habt ihr saniert?
FBH?
Wenn ja, wie heizt die Ölheizung jetzt die FBH FBH [Fußbodenheizung] ohne Puffer?

WP und hohe Vorlauftemperaturen sind die schlechteste Kombination...

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  •  hausmaus
18.2.2012  (#12)
@gdfde - Das Haus an sich ist saniert, aber ohne FBH FBH [Fußbodenheizung]. Die Heizung wurde von den Vorbesitzern vor 11 Jahren komplett modernisiert, aber mit Radiatoren, Vorlauftemperatur ist ca. 45°. Wir haben lang und breit Alternativen zu Öl überlegt und haben uns nun für die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] mit Invertertechnik entschieden, die eben die Vorlauftemperatur locker und ohne E-Patrone meistert. Wir haben lang mit Pellets geliebäugelt, lt. "Plan" kostet aber der Strom für die WP WP [Wärmepumpe] inetwa die Hälfe der Pellets, also von jetzt 2500L Öl (derzeit 2500 Euro) = die Hälfte an Pelletskosten und mit ca. 700-800 Eur für den Strom sollte die WP WP [Wärmepumpe] dann auskommen. Soweit die Theorie.

> WP und hohe Vorlauftemperaturen sind
> die schlechteste Kombination...
Bei Radiatoren brauchst halt die höhere Vorlauftemperatur.
Hausmaus

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  •  humi
18.2.2012  (#13)
hausmaus wer hat dir bitte eingeredet das du mit einer luftwärmepumpe in einen puffer fahren sollst?
umso höher die temperatur bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] umso mehr strom benötigt sie und umso mehr ineffizient ist sie.
also dein berater meints ned gut mit dir!
auch 62° erscheint mir etwas sehr hoch sein, da glüht der heizstab schon super toll.

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  •  kunzibus
18.2.2012  (#14)
@Hausmaus

Deine Aussage lt. "Plan" kostet aber der Strom für die WP WP [Wärmepumpe] in etwa die Hälfe der Pellets, kommt die vom Installateur oder hast du selbst gerechnet.

Eine Tonne Pellets kostet derzeit ca. 230 Eur. Bei einem Energiegehalt von 4,8kwh/Kilo einen Brennerwirkungsgrad von 90% komme ich auf 0,05324 Eur pro kwh.

Strom kostet derzeit ca. 18Cent/kwh (Wärmepumpentarif zahlt sich nicht wirklich aus durch die extra Zählerkosten).

Damit deine LWP LWP [Luftwärmepumpe] auf die selben kosten wie die Pelletsheizung kommt müsstest du eine Jaz von 3,38 (0,18/0,05324) zusammen bringen. Damit wie von dir beschrieben die Pelletskosten doppelt so teuer sind müsste deine LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit Heizkörpern auf eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 6,76 kommen. Das könnte meiner Meinung knapp werden.

Ich kann dir nicht sagen welche Heizung für dich am besten ist,
Ich würde mir wünschen dass sich jeder der vorhat sich ein neues Heizsystem zuzulegen sich einfach hinsetzt und anhand seiner Verbrauchszahlen und seiner Angebote (Investitionskosten) sich durchrechnet was für IHN der beste weg ist.

mfg
kunzibus



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  •  Sarahh
18.2.2012  (#15)
Meine Lieben, darf ich nochmal auf meine Ausgangsfrage zurückkommen? Wir haben weder Radiatoren noch eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] emoji)


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
19.2.2012  (#16)
@Sarahh - Ohne Puffer gebe ich der Anlage 2 Jahre, bis entweder die Zündelektrode oder ein anderes Teil streikt. Die Startverluste bei intensiver Taktung werden die Pufferverluste deutlich übersteigen. Eine Ölheizung mit der Leistung kann mit einer FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht gut funktioneren. Ich empfehle dir einen Kombispeicher, der hat die geringsten Gesamtverluste und du hast auch gleich einen ordentlichen WW WW [Warmwasser]-Speicher.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
19.2.2012  (#17)
@hausmaus - Bitte kündigt euren Berater. 45°C sind für jede Wärmepumpe ein Kraftakt, insbesondere für die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe], die im Winter dann bis zu 65°K Temperaturhub bringen muss! Da müsst ihr froh sein, wenn eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 2 erreicht wird, im Hochwinter bruzzelt dann ohnehin nur der Heizstab. Da muss der Strom verdammt billig sein. Bei so hohen Anlagentemperaturen kann man reinen Gewissens nur Holz, Pellets oder Gas empfehlen.

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  •  humi
19.2.2012  (#18)
Ich bin mir mal mit dandjo einig, wie schön .

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.2.2012  (#19)
@sarahh - Es wurde eh schon gesagt, dass es ohne Puffer nicht sinnvoll ist, diese Kombination zu betreiben.
Ich würde euch aber empfehlen, gleich einen einen Kombispeicher zu nehmen, wo ihr auch noch eine Solaranlage dranhängen könnt.
Dann könnt ihr das gleich kostengünstig nachrüsten, falls mal 2000 Euro irgendwo übrigbleiben und die Ölheizung müsste im Sommer nicht in Betrieb sein.

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  •  Sarahh
19.2.2012  (#20)
Gut, danke emoji
Die Meinungen gehen also pro Puffer, dann wird er eben eingebaut. Ich habe mich nur bisher geweigert diesen überdrüber Solarpuffer zu akzeptieren, der mal lockere 4.500 kostest (ohne Kollektoren...)
Wie gesagt ist Solar momentan ganz aus dem Rennen, wegen der Förderung wird es ein Heizeinsatz mit Puffer (an dem eben noch die Ölheizung dranhängt).
Wie groß sollte der Puffer denn da sein? Wir hatten so an 1000l gedacht, ist das realistisch? Und machts ein günstiger auch? Kombipuffer, hm, das sind die mit integriertem Boiler, oder? Dann gibt noch die mit Frischwassermodul und die mit innenliegenden "Brauchwasseraufheizschlangen". Welche wären denn da zu empfehlen?
LG und danke,
Sarah

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.2.2012  (#21)
wenn dir der Installateur 4500 Euro für den Puffer verrechnen will, solltest dir einen anderen suchen emoji

http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&clk_rvr_id=317110589275&customid=oesg&item=150410104712

Um 4500 kriegst schon locker eine gute modulierende Gastherme mit WW WW [Warmwasser] Boiler...

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