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Oberste Geschossdecke im Gefälle betonie

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  •  jungatirola
  •   Silber-Award
28.11.2014 - 17.4.2015
12 Antworten 12
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hallo,

hätte folgende frage:

im derzeitigen einreichplan hat unser Architekt vorgesehen, dass bei unserem massivhaus die oberste geschossdecke leicht im gefälle betoniert wird und dann darüber die Dämmung kommt.

konkret sieht es so aus, dass wir ein flaches Pultdach bekommen (3 grad Neigung). die Raumhöhe im OG wäre lt. plan an der höheren stelle 2,99m und hinten 2,5 m.

nun frag ich mich wie man das technisch gesehen macht?

alle Betondecken und wände werden bei uns geschalt (also keine fertigdecken wo draufbetoniert wird)

wie macht man denn da jetzt ein gefälle rein?

  •  bautech
  •   Gold-Award
28.11.2014  (#1)

zitat..
jungatirola schrieb: alle Betondecken und wände werden bei uns geschalt


zitat..
jungatirola schrieb: wie macht man denn da jetzt ein gefälle rein?


Ob Ortbeton oder Elementdecken macht nur bedingt Unterschied, unterstellen mittels Schalung (bei Ortbeton) bzw "Rösseln" (bei Element) mußt sowieso... diese Unterstellung passiert mit Deckenstehern (Patentstehern). Diese sind in der Höhe verstellbar... mit denen richtest die gewünschte Neigung ein, Schaltafeln drauf und ab dafür!

ng

bautech

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  •  MC2906
13.4.2015  (#2)
Mit welchen Mehrkosten kann man bei Schalung im Gefälle rechnen (Annahme: 120m² Fläche; Betondicke 20cm; westliches NÖ)?
Also im Vergleich zu Schalung in der Waage.

Dankeschön, MC

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  •  bautech
  •   Gold-Award
13.4.2015  (#3)
Decke mit Neigung is im einstelligen Prozentbereich teurerDafür mußt aufpassen, dass bei den Wänden (egal mit Kranz als Abschluss oder ohne) für die Schrägschnitte nicht allzuviel Kosten anfallen, die sind imho höher (vom Aufwand her) als die Errichtung der geneigten Schalung!

ng

bautech

1


  •  BAU2014
13.4.2015  (#4)
ich hab eine gefälledecke mit 5° und mit einhängesteinen. zuerst wurden die ziegel entprechend geschnitten. das hat den maurern ein wenig kopfweh bereitet da sie dieses gefälle beim anbieten übersehen haben. schätze jedoch, dass die letzten beiden ziegelreihen nicht mehr als 4stunden extra gedauert haben. träger auflegen, einhängen und betonieren ist nicht viel anders als bei geraden decken.
bei drei grad lohnt sich der schnitt wahrscheinlich kaum. da wird einfach schräg geschalt. besonders wenn die ganze decke geschalt wird ist das fast kein aufwand mehr oder weniger. die schalung ist ein wenig aufwendiger.

also in summe kann dich das (meiner schätzung nach) ca. 4-6h der maurerpartie kosten. mehr ist unfair, auch wenn dir die maurer sicher was anderes einreden wollen.

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  •  MC2906
13.4.2015  (#5)
@bautech / BAU2014: Danke für die Rückmeldungen!

Verstehe ich das richtig, dass ihr dann im Obergeschoss entsprechend unterschiedliche Raumhöhen (im Gefälle) habt?

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  •  BAU2014
14.4.2015  (#6)
ja, ich hab das gefälle auch innen. ursprünglich wollte ich es mit einer zwischendecke abhängen, mittlerweile jedoch gefällt mir der hohe raum und für das raumklima ist es auch gut. zumindest im sommer hat viel warme luft platz über mir bevor sie mich im bett stört. die schräge fällt nach kurzer zeit nicht mehr auf.

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  •  charly144
  •   Silber-Award
15.4.2015  (#7)
Mach doch eine ebene decke und dann eine gefälledämmung. Dadurch gewinnst du dämmung und bei unserem flachdach ist das preislich eine vernachlässigbare position gewesen. Ziegelschneiden, schräges schalen usw kann nicht günstig sein! Und wer will schon eine schräge decke....

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  •  Dean
15.4.2015  (#8)
Wir bekommen momentan unsere schräge Stahlbetondecke im OG, 5°. Das Zuschneiden der Ziegel war nicht so tragisch. Der Ortbeton fehlt noch, aber von unten hab ich die Elemente schon gesehen. Die Schräge ist wirklich nicht störend und kaum wahrnehmbar. Warum sollte man Dämmung gewinnen? Wenn man 30cm Dämmung macht, macht man sie, egal ob schräg oder nicht. Unser Bmst. präferiert eindeutig diese Variante, da bei Pultdach dann auf der hohen Seite ein Hohlraum entstünde, wenn man die Decke flach verlegt und man diesen irgendwie hinterlüften müsste, um Kondensat etc. zu vermeiden. Wie BAU2014 geschrieben hat, ergibt die Raumhöhe auf der hohen Seite einen super Nebeneffekt.

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  •  AnTeMa
15.4.2015  (#9)
Flachdach als Holzkonstrukton ? - Flachdächer könnten doch auch aus Holz sein- es muß ja nicht immer nur Beton genommen werden.

Da bekommt man doch entweder ziemlich dicke Konstruktionen oder muß wegen möglicher Toleranzen ein größeres Gefälle vorsehen.

Bei Holz wären 2 % genug, weniger Wärmebrücken,es läßt sich genauer ausrichten und bei Bedarf kann man elegante schmale Dachüberstände konstruieren, die sich ggf nach außen hin verjüngen.

Wenn einige Bedingungen eingehalten werden kann man eine Vollsparrendämmung mit Zellulose machen und darüber eine EPDM Folie verlegen-

Wenn das als Dachterrasse genutzt werden soll wäre die günstigste Möglichkeit zum Schutz oben nur Gummigranulatplatten aufzulegen.

Natürlich sollten die Übergänge zu Wänden etc geplant und sorgfältig abgedichtet werden.

Andreas Teich

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  •  Steffili
16.4.2015  (#10)
Darf ich dich was anderes fragen... welche Dachdeckung bekommt ihr bei 3°? emoji

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  •  bautech
  •   Gold-Award
16.4.2015  (#11)

zitat..
MC2906 schrieb: Verstehe ich das richtig, dass ihr dann im Obergeschoss entsprechend unterschiedliche Raumhöhen (im Gefälle) habt?


Nö, hab ich nicht... hab aber auch keine schräge Decke, ich weiß nur wie man das Zeugs baut emoji

zitat..
charly144 schrieb: Mach doch eine ebene decke und dann eine gefälledämmung. Dadurch gewinnst du dämmung und bei unserem flachdach ist das preislich eine vernachlässigbare position gewesen.


Nö, die mußt eh kaufen... was aber sicherlich preislich vernachlässigbar is!

ng

bautech

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Hallo jungatirola,
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  •  charly144
  •   Silber-Award
17.4.2015  (#12)
Dämmung gewinnst du, weil du bei der gefälledämmung zb auf der einen seite 30cm dämmung hast und auf der anderen, höheren seite zb 40 cm..., somit im schnitt 35cm... Und noch ein paar arbeitsschritte gespart (sägen, schräg betonieren usw)

Genau, der mehrpreis für die gefälledämmung und mehrkubatur dämmung ist überschaubar.

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