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NÖ PV-Anlage selbst installieren?

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  •  peregrines
2.3. - 7.3.2017
8 Antworten | 7 Autoren 8
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Hallo liebe PV-Profis!

Ein guter Freund aus der Schweiz hat sich seine komplette Photovoltaikanlage komplett selbst installiert. Er meinte, ich solle mir alle Komponenten einfach online bestellen, selbst installieren (Grundwissen vorhanden!) und erspare mir so etwa 35-40% der Kosten. Tatsächlich ist die gesamte Installation technisch keine Herausforderung. Lediglich den Anschluß am Zählerkasten würde ich vom Elektriker machen lassen.

In Anbetracht der Gesamtamortisationsdauer wäre das für mich sehr interessant, da sich die Anlage so - durch meinen hohen Eigenverbrauch - in weniger als 8 Jahren rechnet! (meine Grundlast durch Aquarien und Haustechnik liegt bei deutlich über 1,5 kwh)

Kann mir hier jemand sagen, ob das hier in Niederösterreich überhaupt zulässig ist?
Fall ich dann um die Förderung um - bzw. gibt es überhaupt noch eine Förderung?
Kann ich die komplett selbst installierte Anlage hier in Österreich überhaupt einfach beim Netzbetreiber melden?

Danke!!

  •  Twenty
  •   Silber-Award
2.3.2017  (#1)
Wenn du die nötigen Stempeln von einen elektriker kriegst dann ja ist es möglich

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  •  Shelby
  •   Silber-Award
2.3.2017  (#2)
Wenn du das selbst machen willst, dann laß dir vorher die Planung von einem Elektriker machen z.B. Erdungskonzept, Abschaltung, etc.

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  •  teslason
  •   Silber-Award
2.3.2017  (#3)
Ist überall zulässig, sobald dir ein konzessionierter Elektriker bestätigt, das die Anlage nach den technischen Vorschriften errichtet und überprüft wurde. Je nach Anlage ist hier sogar über 50% gegenüber einer Firma an Einsparungspotential möglich.

Was willst du auch mit einer Förderung, selbst mit der besten Förderung, kommt du nicht annähernd auf den selbstbaupreis...

Kleiner Nachtrag, man sollte sich in diesem Fall allerdings schon mit der Materie auskennen (Elektrotechnik, Berechnungen, Auslegung, usw.). So einfach ist die Materie auch nicht, wie es am ersten Blick ausschaut.
(vor allem wenn ich lese 1,5kWh Grundlast emoji

In den meisten Fällen die ich kenne, sind die Selbstbauanlagen weit besser ausgeführt, als vom "Professionisten". Da stellts mir regelmäßig die Haare auf, wenn ich mir manche PV Firmen anschau...


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  •  2moose
  •   Gold-Award
2.3.2017  (#4)
Die Frage ist ein Widerspruch in sich ... wenn man die nötigen Kenntnisse hat, stellt sich die Frage nicht.
Hab unsere Anlage selber installiert, mit Planung, Material und Tipps vom örtlichen Elektriker. Bloss Grundwissen ist bei 800VDC und Eingriff in den Blitzschutz ein bissl zu wenig.

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  •  AnTeMa
2.3.2017  (#5)
PVC-Anlagen Selbstbau - Ich will auch eine ca 5 Kvp und eine knapp 10 kvp-Anlage selber montieren
Wenn's Infos zum Einkauf und Montage gibt bitte mailen oder wir können uns austauschen

Andreas Teich

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  •  seltsammithut
  •   Bronze-Award
4.3.2017  (#6)
Ich hätte damit kein Problem wenn jemand die PV Anlage selbst installieren möchte (oder mit mir gemeinsam) jedoch nur unter meiner Anleitung so das es später zu keinen Probleme kommen kann (richtiger Überspannungableiter, Potentialausgleich etc.). Im Zählerkasten selber würde ich das ganze anschließen. Fertig.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
6.3.2017  (#7)

zitat..
peregrines schrieb: (meine Grundlast durch Aquarien und Haustechnik liegt bei deutlich über 1,5 kwh)


zitat..
AnTeMa schrieb: Ich will auch eine ca 5 Kvp und eine knapp 10 kvp-Anlage selber montieren


Zur Aufklärung:
1.) lt. Wikipedia ist die physikalische Einheit der Leistung Watt.
Die Wattstunde bzw. Kilowattstunde (also mal 1000) ist die Maßeinheit der Arbeit bzw. Energie.
Wenn du jetzt zb. über eine 1 Stunde eine Leistung von 1 kw verbrauchst, dann hast du 1 kWh Arbeit oder Energie verbraucht emoji

2.) Angenommen, es ist von 1.5 kw Grundlast die Rede durch Haustechnik...wegen Aquarium usw.
Als Vergleich, ein Durchschnittshaushalt hat vielleicht eine Grundlast von 3-500 Watt, meine Schwimmbadpumpe für ein 50 m3 Überlaufbecken verbraucht ca. 1.4 kw emoji

3.) PVC Anlagen Selbstbau mit 5 oder 10 kvp
PVC steht für Polyvinylchlorid...allgemein bekannt als Plastik oder Kunststoff.
Die Nennleistung einer PV (Photovoltaik Anlage) wird in kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] (Kilowatt peak) angegeben (also die Nennleistung, die die Anlage unter normierten Bedingungen bringt).
kvp in dem Sinn gibts im Elektrobereich nicht...es gibt kV, also kilo Volt, 1000 Volt.
Zum Vergleich, eine Strassenbahnoberleitung hat ca. 10 kV emoji

Aja, es macht auch noch einen Riesenunterschied, ob man von Gleich- oder Wechselspannung spricht.
Bei PV Anlagen gehts in der Regel vom Panel mit Gleichspannung zum Wechselrichter...da kanns dann schon mal, so wie´s 2moose geschrieben hat, im Bereich von 800 oder 1000 V sein.
Und in diesem Bereich kannst schon sehr gefährlich werden, da können sich dann Schraubenzieher oder Kombizangen sehr leicht zu Sprühkerzen verwandeln emoji

Bitte investierts den 1 Tag vom Elektrikermeister (800 €), der euch bei der Installation sicher gerne unterstützt, wenn ihr ned mal elektr. Grundwissen habts.



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  •  AnTeMa
7.3.2017  (#8)
Kwp - meinte ich natürlich-manchmal spinnt die Korrektur vom iPad
Da ich schon x Angebote dazu habe sind mir die Unterschiede bewußt-
zudem habe ich div Tischlereien komplett installiert und jede Menge Hauselektrik

Andreas Teich

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