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Neues Haus / Garage

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  •  bobthebuilder
26.9. - 9.10.2014
11 Antworten 11
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Hallo,
bin schon länger Leser dieses Forums.Nun bin ich auch Nutzer. Vielen Dank für dieses Service und die Antworten schon im Voraus. Wir planen (nur Grundkonzept) derzeit (ohne Zeitdruck, Baubeginn noch nicht definiert) für ein bestehendes Grundstück ein Haus. Ich habe bereits den klassischen Überlegungsablauf, FTH-Anschauen,Massiv-FTH,Massiv-Fertig,... durch und es kristalliert sich langsam ein Bild heraus. Die Idee setzt auf das Nimbus von Freigeist auf.(jedoch gespiegelt und verändert). Dadurch würde sicher eine Holz-FTH-Lösung so teuer
(durch die Änderungen) das ich gleich in "ziegelmassiv" plane.

Nun zu meinen Fragen.
a) Ich möchte auf der Ostseite eine Doppelgarage welche gleichzeitig mit dem Haus und dem Überstand des OG einen Gang bilden soll.
Da bekanntlich in der Bauphase und in den Jahren direkt danach das Geld für große Investitionen knapp ist möchten wir die Garage erst später Bauen.
Wenn ich so wie jetzt zu sehen bauen würde, dann ergibt sich ein größerer Spalt zwischen Haus und Garage.

Denkt Ihr, es ist vernünftiger das OG weiter überstehend zu planen (um die Gangbreite zu erreichen)und die Aussenmauer bis zum Boden zu ziehen. (Das wäre dann quasi in weiterer Folge auch die linke Wand der Garage.

oder den Spalt mit einer Lösung zu übderdachen (Oberlicht, Holzkonstruktion,Blech,...)

b) Im linken unteren Eck ist derzeit als Nurglaseck ausgeführt. Ich denke wenn ich an diesem Punkt eine tragende Säuld plane sollte dies für die Statik weit einfacher sein und auch die Kosten senken. Bzw. wäre der aktuelle plan in Massiv überhaupt ausführbar?


2014/20140926479366_th.JPG

2014/20140926809398_th.JPG

Vielen Dank,
F.

  •  bobthebuilder
29.9.2014  (#1)
Hallo nochmals.
Hat wirklich niemand von den Experten einen Rat?
Hauptsächlich geht es mir nicht um eine optische bzw. architektonische Denkhilfe sondern darum ob man sagen kann das der Bau billiger wird dadurch das ich das OG rechts auf eine Mauer (welche in weiterer Folge eine Garagenmauer bilden würde)stelle und im EG ebenfalls statt Nurglas eine tragend Säule im Eck setze. Dadurch sollte doch die Statik und nötige Bewehrung einfacher, billiger werden oder?

Natürlich muss das der BM/Statiker am Ende detailiert ausarbeiten aber ich möchte schon mit einem relativ durchdachtem Konzept dort erscheinen wenn es dann soweit ist.

Vielen Dank

1
  •  Jelly
  •   Gold-Award
29.9.2014  (#2)

zitat..
bobthebuilder schrieb: ob man sagen kann das der Bau billiger wird dadurch das ich das OG rechts auf eine Mauer (welche in weiterer Folge eine Garagenmauer bilden würde)stelle und im EG ebenfalls statt Nurglas eine tragend Säule im Eck setze


"nurglas" und "billiger" in einem satz? das verträgt sich nicht ;)

bist du dir im klaren, dass diese "nurglas" front inkl. der ecke (also NUR die fenster, ich denke diese sollen rahmenlos werden?!) soviel kostet wie "normale" fenster PLUS die garage (die aus kostengründen ja erst später gebaut werden soll) PLUS ein kleines auto FÜR die garage!!! emoji

dann kommen noch die mehrkosten für die auskragungen, die mit einer säule in der ecke nur bedingt minimiert werden

ebenso verhält es sich mit der auskragung im OG

warum soll holz-massiv da zu teuer sein??? gerade bei solchen auskragungen ist holz-massiv im vorteil gegenüber ziegel-massiv!!!

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  •  bobthebuilder
29.9.2014  (#3)
Hmm, danke für die Anwort. Ja die nurglas- und Auskragungsidee sind eben wie erwähnt von einem holz-massiv haus übernommen.
Vermutlich nicht die beste Idee, aber ich bin eher ein Massiv-Fan und die Optik des Hauses gefiel uns sehr.
Andererseits sieht man bei modernen FTH FTH [Fertigteilhaus]-Massiv im Kubus-Design auch ständig Auskragungen. Liegt das am vorgefertigten Aufbau, dass sich das dort im Vergleich zu massiv "normal" bau nicht so stark in den Kosten niederschlägt?

Die Glas-Thematik habe ich auch die ganze Zeit im Kopf.
Daher is gegenüber nurglas rahmenlos die Variante mit Säule oder gemauertem eck sicher vernünftiger. Auch im Hinblick dass ich/wir eigentlich gar nicht auf rahmenlos und fix bestehen sondern eher zu öffenbaren Hebe- oder Faltschiebetüren tendieren.

Holz-Massiv als individual Neubau? Hat da jemand Erfahrung? Aufwand/Preis und Vergleich Preis/Leistung zu Massiv.

Das orig. Vorbildhaus würde auf 240k belagsfertig ab Kante ohne extras kommen.

Dank u lg

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  •  Innuendo
29.9.2014  (#4)
a) Möglich ist alles. Haben zwar nur ein Carport aber wir haben es mittels Isokorb und geschallter Attika auch ohne Säule gelöst. Die Auskragung etc. ist halt statisch aufwendiger und deswegen kommen auch sehr viele Betonstürze/Pfeiler zum Tragen und sind kostentreiber. Als normalsterblicher ist der Aufwand/preis aber stemmbar.
Mit Säule/Wand sicher um einiges günstiger und wahrscheinlich mit mehr Bewehrung in der Decke zu lösen. Thermisch würd ichs horizontal abtrennen + von unten natürlich isolieren kommt noch dazu.
Und damit komm ich trotz Flachdach trocken ins Haus und auch auf die Terasse.

2014/20140929496150_th.JPG
Natürlich wurde das Carport gleich mitgezogen und hat schon gute Dienste geleistet.

b) Nurglaseck natürlich wunderschön aber komplexer/teurer. Würde euch eher raten lieber grössere Fronten/Verglasungen zu planen, oder hochwertigere Fenster und die Garage gleich mit machen, wenn es um die Kosten geht. Garage werdet ihr früher oder später sowieso brauchen und billiger wirds dadurch nicht.

Aber nur meine 2Cents

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  •  TheBoss
29.9.2014  (#5)
hi bobthebuilder,

VT bei Eckfenstern:
der einzige VT dazu fällt mir nur...
- man kann im EG durch das Haus um die Ecke schauen emoji

VT bei normalen Fenstern:
- günstiger als Eckfenster
- Mauereck ist vorteilhaft wegen Statik
- Außenmauer -> Platz für die Regenfallrohre am Hauseck
- Innenmauer -> Platz für Lampe / Blumen / Vase / Bild / oder einfach nix. Beim Einrichten mMn lautet das Moto: "Weniger ist mehr". Man möchte ja wohnen und nicht lagern. :)
- mehr Lichtausbeute für weniger Geld.
- Rollos und Zubehör sind anwendbar.
- Außenmauer / Innenmauer falls erforderlich (z.B.: für Lichtauslass Wand) für vertikale Installationsleitungen vorhanden.
- usw.

lG TheBoss


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  •  bobthebuilder
29.9.2014  (#6)
@Innuendo:

danke. was ich mir bei deinem bild denke ist, warum habt ihr nicht gleich eine Garage gebaut. Oder andersrum, wäre ein normales holz-carport nicht günstiger gewesen?

Habe mir auch schon überlegt ein Carport zu machen, aber ich benötige auf jeden Fall ein Tor und somit eine Frontwand. (da direkt an der Grundstücksgrenze und Strassenseitig) Gemeinsam mit der Thematik von Haus,Gang und OG ist somit gleich eine Garage in unsrem Fall denke ich nicht viel teurer bzw. sogar einfacher realisierbar. OG im Osten ist somit keine Auskragung da auf Wand aufliegend.

@TheBoss

danke auch für deine Antwort.

Bezgl. der VT:
Also da die Idee ja beinhaltet das das OG über dem Eck vorspringt würde ich dort möglichst kein Regenfallrohr planen. Wegen der Beschattungsmöglichkeit muss ich mir noch ordentlich Gedanken machen. In unserem Fall is einiges zu beachten da die Ausrichtung des Grundstücks und eine Südseitige ca. 3m hohe Mauer bei nur 16m Grundstücksbreite die ganze Lichtthematik zu einem komplexeren Thema macht.

Grundsätzlich noch die Frage, was glaub ihr würde mir Freigeist berrechnen wenn ich quasi den ganzen Plan ihres Hauses "spiegle"?
Ich denke dies ist für Sie gleich als ob ich mit einem kompletten Individualplan komme und alles fertigen lasse. Die FTH FTH [Fertigteilhaus]-Vorteile sind dann alle futsch.

Da bei uns auch einige weitere pro-FTH-Vorteile wie Bauzeit und Fertigvorplanung mit "nur" Innenanpassung (aufgrund des Grundstücks)wegfallen bin ich mir ziemlich sicher das Massiv mit BM hier der gangbarere Weg ist.

LG,
bob

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  •  bobthebuilder
29.9.2014  (#7)
P.s.:
hab mir vorhin auch noch einmal eine weitere Idee durch den Kopf gehen lassen und versucht diese auf Papier zu bringen.
Wäre diese Variante (abgesehen von der Glaseck und Auskragungthematik auf der anderen Seite) merkbar günstiger?
Oder ist bei Garage im Haus aufgrund der Vorschriften und Dämmung der (Preis)Vorteil des einfachen Blockdesigns wieder dahin?

lg,F.


2014/2014092981432_th.JPG

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  •  Innuendo
30.9.2014  (#8)
Natürlich wäre ein Holzcarport günstiger. Bin Carport Fan und hab rundherum noch Garagen mit Traktor, Werkstatt etc.
Auch wären KST Fenster günstiger und keine Auskragung. Katürlich wohnts sich auch mit Laminat nit schlecht. Wer brauch schon ein 3 Meter Panoramafenster gen Norden...

Aber ich Zeichne, Plane und Baue gerne und man will ja auch die Statiker und Bautechniker ein wenig rausfordern. :)
Die andere Seite vom Haus ist auch dementsprechend aufwendiger gestaltet und hätte natürlich alles nicht sein müssen und ein 8x8 Karton häts getan....

Aber soooo teuer ist das ganze nicht geworden und wie immer ist Planung, Verhandlungsgeschick, ein optimaler Finanzierungspartner und gutes Netzwerk da sehr hilfreich.
Man(n) sollte versuchen seine Träume zu verwirklichen und mit den oben genannten Punkten ist dies auch für Normalos möglich die gerne "Selbstverantwortung" beim Hausbau übernehmen.
Ist jetz keine Architekten Villa, aber genauso, wenn nicht besser, als ich mir es hab vorstellen können.
Ich schweife ab.. sorry. :).

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  •  TheBoss
30.9.2014  (#9)

zitat..
bobthebuilder schrieb: Wäre diese Variante (abgesehen von der Glaseck und Auskragungthematik auf der anderen Seite) merkbar günstiger?


so pauschal ist es schwierig zu beantworten.

Grundsätzlich gilt: Baukosten (BK) hast 1x, aber die Erhaltungskosten (EK) (Betriebskosten, Heizkosten usw.)
über die ganze Lebensdauer des Hauses.
Wenn man annimmt, dass Gesamtkosten (GK) = BK + EK
Beispiel: BK vs. EK -> 1x 300 000 EUR vs. 12x 600 EUR x 20 Jahre = 144 000 EUR, d.h. nur in 20 Jahren ca. 1/3 der GK sind reine EK. Und das ist mMn nicht wenig.
-> bei ca. 40 Jahre bist schon bei 1/2 der GK und dann kommen langsam die zusätzlichen Erhaltungskosten wie Reparaturen usw.

theoretisch: bei kompakte Bauweise -> niedrigere Heizkosten.

viele Sachen spielen da eine Rolle, wie:
Himmelsrichtung -> Aufstellung des Hauses, Heizungsart, Energiekennzahl (EKZ), Hausdämmung, Dachform, usw.

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  •  TheBoss
30.9.2014  (#10)

zitat..
Innuendo schrieb: Man(n) sollte versuchen seine Träume zu verwirklichen und mit den oben genannten Punkten ist dies auch für Normalos möglich die gerne "Selbstverantwortung" beim Hausbau übernehmen.


das würde ich nicht so unterschreiben.

bin a bisserl "allergisch" auf Ausdrücke wie "Träume zu verwirklichen", weil mMn ein Hausbau ist kein Traum, sondern Wirklichkeit. Und man baut (hoffentlich) nur ein Mal im Leben.

Viele überlegen sich über Monate (da kennt man einige) welche Applikation oder Farbe usw. der neue iPhone 6 haben soll, aber ein paar Woche für die Planung des Hauses nehmen.
Wobei Kosten von 800 vs. 300 000 EUR und Lebensdauer von 6 Monate vs. 50 Jahre gegenüber stehen. wtf!

100% Realismus (keine Träumerei) -> 0% Naivität -> dann ist man auf dem guten Weg.

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  •  bobthebuilder
9.10.2014  (#11)
nun ja, meiner Meinung nach wird die wahrheit irgendwo in der mitte liegen.

Ich möchte auf jeden fall auch nicht einen ESP-Würfel vom baumeister bauen lassen und alle wünsche aufgrund der EK aufgeben. Ich habe auch meine Fixvorstellungen. Terrassen/Gartenseitig möchte ich große Glasflächen, offener Wohnraum muss sein.

zitat..
TheBoss schrieb: 100% Realismus (keine Träumerei) -> 0% Naivität -> dann ist man auf dem guten Weg.


Dann wäre für uns, in der 85m2 Eigentumswohnung bleiben am logischsten. Keine Schulden, wenig Betriebskosten, geteilte Erhaltung des Geb. mit allen Parteien.

Nur: kein Garten, weniger Privatssphäre, wenig Kinderspiel/Lärmraum,kein Platz für Hobbies, ...

Haus(bau) kostet immer Geld, aber man baut wie du schreibst auch hoffentlich nur ein mal im leben.
Und bei den Threads rund um "was würdet ihr anders machen" sind doch auffallend viele "nicht zu kleinlich sein und zuviel sparen bzw. Einschnitte machen" - Meinungen dabei.

Andererseits sehe ich es ähnlich was die Verschuldung betrifft. Ich möchte nicht gemeinsam mit meiner Frau bis ans lebensende zurückzahlen. Somit ist die Zielvorgabe max. 25Jahre rückzahlung. Es hat natürlich jeder eine andere Ausgangssituation und Möglichkeiten.

geheizt werden soll großteils mit Holz u Pellets(in Kombiform) Grosser Kachelofen mit Wärmetauscher. Dazu Solar fürs Warmwasser im Sommer.


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