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Neuer RGK in Gleisdorf/Steiermark/Österreich!

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  •  ehiskymh
9.5. - 17.5.2020
11 Antworten | 5 Autoren 11
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Liebe RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Fans!

Hiermit werfe ich mal das Wissens-Netzwerk an und bitte um Unterstützung:
Ich habe eine On-Off-Vaillant-Geotherm (BJ. 2006), Type VWS 11/1C mit einer Leistungszahl von 4,6 (B0/W35, so das Leistungsschild).

Sole wird aktuell mit Ethanol-Gemisch betrieben, wird aber mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor], in LEHM verlegt, auf Ethylenglykol umgestellt. (Sch*** Corona -->Preistreiber)
Ursprünglich hatte ich drei aktive Kreise à 200 m (Längen geschätzt, Haus „gebraucht“ gekauft) Tiefe=0,8-1,8 m. Um die Heizlast von 6 kW (lt. Energieausweis) abzudecken, waren >420 lfm (als Standard-Flächenkollektor) erforderlich. Somit wurde sozusagen eine Reserve eingebaut. Von diesen drei Kreisen ging mir im Herbst letzten Jahres einer flöten, Vor- und Rücklauf dieses Kreises wurden an den beiden Verteilern im bestehenden Erdwärmeschacht abgedreht, somit waren nur mehr zwei Kreise aktiv.

Interessant hier: Druck in der Soleleitung liegt bei NULL bar! Etwa alle zwei Monate muss ich etwa 8-10 Liter Ethanol in das System drücken, damit die WP WP [Wärmepumpe] wieder arbeitet. Ein Vaillant-Techniker meinte, dass das für die damals verlegten Rohre (Jahrzehnte bewährt…) normal wäre, da diese nicht diffussionsdicht wären… GENAU… Ich pumpte mal auf 2 Bar auf (Ausdehnungsgefäß wurde zuvor erneuert) und nach etwa 2 Monaten hatte ich wieder null bar. Das blieb dann mein „Standard-Druck).
Da ich seit Herbst letzten Jahres an einer Ziegelmauer (Löffelsteinprinzip, aber schönere Ziegel) arbeite und dafür ein Fundament (inkl. tiefem Schotterkoffer zur Hangwasserführung/-Drainage) benötigte, stießen wir beim Baggern auf den - Gott sei Dank, defekten – Kreis, wodurch er ganz zerstört wurde.
Also wurde die Idee geboren, diesen einen Kreis in einer Tiefe von etwa 1,2 Meter (um die bestehenden Kreise nicht anzugraben) verlegt, als RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auszuführen.

Mittlerweile wurde bereits das Material für 2 neue Kreis à 300 m bei Santherr bestellt - kommt nächste Woche!

Helfende Forumsteilnehmer bei ww.haustechnikdialog.de haben meinen Plan bereits bearbeitet.
Schaut aktuell so aus:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=T8Edo1ENfZnlH8zLXIKN

Der hier noch gezeigte Schacht wird nach längerer Überlegung eliminiert. Über 4 Mauerdurchführungen möchte ich direkt in den Technikraum gehen. Da werden dann zwei selbstgebaute, aber erweiterte Soleverteiler (ähnlich wie trango71 es vor hatte, https://www.energiesparhaus.at/forum-soleverteiler-selbstbau/44315) ihren Dienst tun.

Mauer ganz links, unten und rechts (mit Carport II abschließend) ist die beschriebene „Löffelsteinmauer“ und bis Dezember 2019 teilweise auf einer Höhe von ~1,6 Metern mit Schotter und Erde hinterfüttert wurde. Aus diesem Grund habe ich generell 2,5 Meter Abstand von der Innenkontur der Ziegel gewählt, da ich das Risiko eines Einsturzes nicht eingehen möchte…

Zum Garten: Hier wurde auf etwa 80 cm fundamentiert + 50 cm hoher Mauer, es spricht aber nichts dagegen, hier Slinkys zu legen, da in der Tiefe von 1,5 Metern zusammenhängendes Erdreich vorliegt.
Muss aber auf der halben Länge der längeren Gartenmauer mit der Verlegung aufhören, da die Terrassenfläche (Bereich beim Hauseck und den Anbindungsrohren = warmes Ende der Slinkys) irgendwann mal überdacht werden soll. Links der Gartenfläche kann ich nicht graben, da hier Mauerfundament und Drainagerohr für Terrassenentwässerung geführt werden. IM Garten selbst möchte ich auch nicht mehr graben!

Strom und Wasser sind kein Thema. Diese werden östlich in den Technikraum geführt (siehe Kompass-Pfeil im Trenchplanner).

Schächte für Kanal und Sickerwasser (links unten) wurden bereits durch entsprechende Abstände ausgespart.

SO:
Nun zu meinen Fragen:
1. Was haltet Ihr von diesem Plan? Was würdet Ihr anders machen?
2. Was haltet Ihr von der Verteiler-Eigenbau-Lösung mit Fittinge? Hat wer sowas gebaut und Erfahrung damit?
3. Bezüglich der Einführung ins Haus: Ich plane da ein verdichtetes Schotterbett + darauf liegende Polokal-Rohre DM150 (Soleleitungen durchgeführt). Falls Senkungen auftreten sollten, werden die Kreise nicht abgeschert.

Vorab: VIELEN DANK für Eure Unterstützung! NATÜRLICH wird das Ganze fotografisch festgehalten und Werbung für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gemacht - bin da eh schon mittendrin... Falls jemand von Euch in der Steiermark, noch besser, Nähe Gleisdorf oder Weiz zuhause ist, Bier und mich unterstützen mag – ich braue selber! 😉

Beste Grüße, Martin

  •  berhan
  •   Gold-Award
9.5.2020  (#1)

zitat..
ehiskymh schrieb: 2. Was haltet Ihr von der Verteiler-Eigenbau-Lösung mit Fittinge? Hat wer sowas gebaut und Erfahrung damit?

Ist bei mir zwar kein Soleverteiler aber der Hauptverteiler für meine Heizkreise in 5/4". Dazu brauchst du nur ein paar Rootguss T-Stücke 5/4" (€ 10,7), Doppelnippel 5/4" (€ 2,93) , 90° Bogen 5/4" (€ 7,61) und Kugelhahn 5/4" (€ 18,83).

https://www.hausfabrik.at/viega-winkel-90-grad-3092-10.html
https://www.hausfabrik.at/viega-4-3130-rg-t-st%C3%BCck-5-4-264284.html
https://www.hausfabrik.at/viega-doppelnippel-3280-13.html
https://www.hausfabrik.at/?view=product&product_id=210244

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.5.2020  (#2)
hallo Martin,

zitat..
ehiskymh schrieb: Etwa alle zwei Monate muss ich etwa 8-10 Liter Ethanol in das System drücken, damit die WP WP [Wärmepumpe] wieder arbeitet. Ein Vaillant-Techniker meinte, dass das für die damals verlegten Rohre (Jahrzehnte bewährt…) normal wäre, da diese nicht diffussionsdicht wären

das ist unfug...
gase diffundieren durch pe-rohr, keine sole.

ich kenne kollektoren und bohrungen die sind seit 40-50 jahren problemlos in betrieb und dicht...

das diffusionsthema gibt es bei den ersten fbh-heizungen, hier war keine sperrschicht durch metallverbund eingebaut. die werden deshalb aber auch nicht undicht, sondern es kann sauerstoff eindiffundieren, der zu korrosion führt - nicht des kunststoffrohres aber von stahlteilen im kreis (puffer, heizkörper, etc)

zitat..
ehiskymh schrieb: Mittlerweile wurde bereits das Material für 2 neue Kreis à 300 m bei Santherr bestellt - kommt nächste Woche!

es gibt mittlerweile auch in A speziellles RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-rohr, man muß also nicht mehr wie früher aus Belgien rohr herankarren ... emoji

die vorteile des aus der praxis (von mir mit)entwickelten rohres sind der große wickeldurchmesser, der zur baggerschaufel paßt und der lageweise abbund, der das arbeiten mit einem sicherheitsgurt unnötig macht. wird von herstellern wie KNV, iDM, drexel&weiss, etc eingesetzt und ist im RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-webshop erhältlich

zitat..
ehiskymh schrieb: Helfende Forumsteilnehmer bei ww.haustechnikdialog.de haben meinen Plan bereits bearbeitet.
Schaut aktuell so aus:

habs nicht verstanden?

beim kollektor soll der eine abgebaggerte kreis ersetzt werden oder der ganze getauscht?
zweiteres würde ich keinesfalls machen, so eine querlle liegt ja für 100 jahre im boden...

lt deinem plan liegt da sehr viel rohr, zuviel aus meiner sicht...

zitat..
ehiskymh schrieb: 2. Was haltet Ihr von der Verteiler-Eigenbau-Lösung mit Fittinge?

warum macht man das? ein soleverteiler gehört fachgerecht in kunststoff ausgeführt um der schwitzwasserthematik entgegenzuwirken...

zitat..
ehiskymh schrieb: 3. Bezüglich der Einführung ins Haus: Ich plane da ein verdichtetes Schotterbett + darauf liegende Polokal-Rohre DM150 (Soleleitungen durchgeführt). Falls Senkungen auftreten sollten, werden die Kreise nicht abgeschert.

in der praxis haben sich kabelschutzrohre 2-schalig besser bewährt. genau das richtige für diesen job...

zitat..
ehiskymh schrieb: Falls jemand von Euch in der Steiermark, noch besser, Nähe Gleisdorf oder Weiz zuhause ist, Bier und mich unterstützen mag – ich braue selber!

du kommst ja mitten aus dem erdbeerland-süd des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] (zitat maider) ... emoji

dort gibt es die RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-kernölconnection rund um microft und winston hier aus dem forum. die haben seeehr viel erfahrung mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor]'s

https://www.energiesparhaus.at/forum-rgk-planung-weststeiermark/44624

https://www.energiesparhaus.at/forum-grabenkollektor-planung-und-auslegung/43237

hast dir einmal die parameter der Vaillant angesehen?
betriebszeit, betriebsstunden, starts...?
gelieferte wärmemenge (bzw umweltenergie)?
weiß man was über die bisherigen soletemperaturen?

das wären die wichtigsten grundlagen mit denen man sich auseinandersetzen sollte bevor es ans planen geht ... emoji

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  •  ehiskymh
12.5.2020  (#3)
Hallo in die Runde!

Endlich komm ich zum Antworten und danke für die Kommentare!

zitat..
dyarne schrieb: warum macht man das? ein soleverteiler gehört fachgerecht in kunststoff ausgeführt um der schwitzwasserthematik entgegenzuwirken...

Morgen kommt mein Installateur, mit ihm bespreche ich meinen Vorschlag.
Bezüglich Schwitzwasser (hatte keinen Text mehr zur Verfügung): Ob aus Messing oder Kunststoff: Die Dinger werden sowieso in einem Iso-Kasten verbaut und ggf. zusätzlich isoliert, um genau dieses Thema zu vermeiden.


zitat..
dyarne schrieb: beim kollektor soll der eine abgebaggerte kreis ersetzt werden oder der ganze getauscht?
zweiteres würde ich keinesfalls machen, so eine querlle liegt ja für 100 jahre im boden...

lt deinem plan liegt da sehr viel rohr, zuviel aus meiner sicht...

Es wird der gesamte Kollektor erneuert, da ich nicht weiß, wie sich eingangs erwähnte Undichtigkeit über die Jahre entwickelt.
Zu viel Schlauch: Damit spielst du wahrscheinlich auf die 2x300 m DM32 an, wobei es auch 1x300 m DM40 getan hätten. Tja, beim machen so geworden - Palette steht bereits draußen!
Mein Fehler...

zitat..
dyarne schrieb: in der praxis haben sich kabelschutzrohre 2-schalig besser bewährt. genau das richtige für diesen job...

Wozu dient dieses Rohr jetzt? Thermische Entkoppelung und/oder mechanischen Schutz gegen Abscherung?
Wie lange müsste das in meinem Fall sein? Jeweils bis zu den ersten Slinkys?
Ich hätte die Polokalrohre lediglich im Bereich der Mauerdurchführungen eingelegt, um eben die Abscherung durch Setzungen zu vermeiden. Andere führen einfach so ein und meinen, dass Vor-/Rücklauf irrelevant sind, da kaum Volumen für Wärmeaustausch vorhanden ist...


zitat..
dyarne schrieb: du kommst ja mitten aus dem erdbeerland-süd des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] (zitat maider) ...

dort gibt es die RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-kernölconnection rund um microft und winston hier aus dem forum. die haben seeehr viel erfahrung mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor]'s

https://www.energiesparhaus.at/forum-rgk-planung-weststeiermark/44624

https://www.energiesparhaus.at/forum-grabenkollektor-planung-und-auslegung/43237

hast dir einmal die parameter der Vaillant angesehen?
betriebszeit, betriebsstunden, starts...?
gelieferte wärmemenge (bzw umweltenergie)?
weiß man was über die bisherigen soletemperaturen?

das wären die wichtigsten grundlagen mit denen man sich auseinandersetzen sollte bevor es ans planen geht ...

Ich werd mal versuchen bei oben genannten Spezialisten weitere Unterstützung zu bekommen und mich weiter in die Materie einzulesen. Leider gibt es sehr viele unterschiedliche Meinungen/Ausführungen und somit auch unterschiedliche Auffassungen...

Zur Vaillant: Ein Teilnehmer schrieb mal, dass die 11/1 C  ein "trauriges Gerät" sei. Damit lag er richtig, die gibt kaum Daten preis...

Starts/Wärmemenge: nicht auslesbar
Betriebs-h: aktuell bei 3937 (unrealistisch für eine 14 Jahre alte Anlage)
Soletemperatur: gerade abgelesen: EIN: 8°C AUS: 0°C
VL: 42°C RL RL [Rücklauf] 26°C
Taktzeit: 10,5 min
Integral vor 2 Wo von -20 auf -150 gestellt. Vorher ist das Ding >6 Mal/h angeprungen... Jetzt wesentlich seltener. Erwärmung des Hauses passt soweit, hab allerdings nur 5 von etwa 15 Heizkreisen aktiv (auf 3 Etagen, bin alleine im Haus). Hydraulischen Abgleich sowie (bei dem Ding mögliche Feineinstellung) hol ich im Herbst/Winter nach, wenn die Temperaturen wieder tiefer sind.

Siehst du bzw. sehr Ihr beim aktuellen Verlegeplan Optimierungsmöglichkeiten? Fix ist, wie auch eingangs beschrieben, dass der Verteilerschacht draußen eliminiert wird, sodass ich draußen nur mehr die Rohre habe. Lehmige, steinfreie Erde hab ich schon organisiert - kostet mich grad Bagger und Transport (2 km) und etwa 70 selbstgezogene Kirschlorbeer-Sträucher! Trägt für ein besseres Gefühl bei, dass der Kollektor MICH überlebt! emoji

Schönen Abend noch!
BG, Martin

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  •  LeitnersHart
13.5.2020  (#4)
Hallo,

würde mich gerne als Helfer zur Verfügung stellen, da ich selbst plane einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu bauen.

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  •  ehiskymh
13.5.2020  (#5)
Servus!

Gerne! Woher bist du denn? Inwieweit hast du schon geplant?
Hattest du schon Kontakt zur von dyarne genannte "Kernölconnection"? 😉

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  •  winston
  •   Bronze-Award
14.5.2020  (#6)
Also ich unterstütze gerne, hab heuer eh noch kein Projekt in den Knochen!

Meldet euch einfach per PN emoji

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  •  LeitnersHart
14.5.2020  (#7)
Komme aus Passail Nähe Weiz. Wir sind gerade beim Fertigstellen unseres Hausplans. RGK hab ich mal geplant, möchte aber noch abwarten bis unser Hausplan steht 😉 Nein hatte ich noch keinen Kontakt, war bis jetzt nur stiller Mitleser.

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  •  ehiskymh
14.5.2020  (#8)
Servus winston, 

ich würde dir gerne eine PN zukommen lassen, nur leider ist die Funktion noch deaktiviert! Danke für das Angebot der Unterstützung! Wie gehen wir vor?

Servus LeitnersHart,

Eh nur ein Katzensprung bis zu mir nach Albersdorf! Gemeinsam machen wir mit den Profis Vorzeigeprojekte! Freu mich! 😁

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  •  LeitnersHart
17.5.2020  (#9)
Hallo, kann leider auch noch keine PN schicken. Wann hast du dein Projekt geplant?

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  •  ehiskymh
17.5.2020  (#10)
Servus!

Mein Projekt soll in drei bis vier Wochen umgesetzt werden.
Feinplanung am Laufen!

Hättest du Zeit? Ich denke da - nach Baggerverfügbarkeit - an eine Wochenendaktion. Donnerstag graben und alles vorbereiten, Freitag (in wenigen Stunden (lt. winston)) Schläuche verlegen + Druckprüfung, Samstag verfüllen...

BG, Martin

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  •  LeitnersHart
17.5.2020  (#11)
Samstag geht fast immer bis auf 20.6 und 27.6. Donnerstag und Freitag muss ich mit meinem Arbeitgeber abklären, sollte aber auch klappen.

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