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Neubauprojekt

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  •  Sant0
1.5. - 9.5.2023
7 Antworten | 6 Autoren 7
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Hallo an ALLE!

Bin neu in dem Forum und habe mich durch einige Themen bereits durchgelesen. Ich bin euch schon jetzt sehr dankbar, da ich hier sehr viel Input bekommen habe. Jedoch würde ich euch bitten, mir mit eurer Erfahrung bei meinem neuen Projekt etwas zur Seite zu stehen.

Folgende Ausgangslage:

Wir haben bereits eine Parzelle (um die 1000qm) in Kärnten. Dort steht noch ein altes Haus (ca. 65 Jahre). Es ist teilunterkellert und wurde noch nie renoviert. Wir wollen das Haus abreisen lassen und sind mittlerweile und vor allem aus finanziellen Gründen tendenziell eher bei einem Fertighaus. Der Zeitfaktor und die Arbeit, die man selbst investieren muss sind auch ein großer Faktor.

Ich habe mich bereits über viele verschiedene Anbieter informiert. Wir haben diese Woche unseren ersten Termin bei Wolf Haus und wollen uns das etwas näher ansehen. Mir gefallen auch die positiven Bewertungen von Lumar (habe bereits vor Wochen eine Mail an die Firma gesendet, jedoch nie eine Antwort erhalten...das finde ich etwas komisch). 

Unsere Zeitspanne sind zwei Jahre. In unserer Vorstellung soll es ein Haus mit 3 Schlafzimmern sein. Im Erdgeschoß hätten wir gerne neben dem Wohnbereich noch ein Arbeits/Gästezimmer. Wir sind uns noch nicht sicher, ob wir einen Keller haben wollen oder ein kleines gartenhäuschen aufstellen werden.

Falls ihr Tipps habt, was am Anfang wichtig ist, welche Firmen wir uns näher anschauen sollen und auf was wir unbedingt achten müssen, wäre ich euch sehr dankbar.

Liebe Grüße
Gabriel

  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
1.5.2023  (#1)
Hallo Gabriel, 

das ein FTH FTH [Fertigteilhaus] günstiger ist als ein "konventionelles" ist in der Regel bei gleicher Qualität nicht wirklich gegeben. 
Geld lässt sich sparen, wenn du Gewerke selber vergibst ein wenig mithilfst und stuersparende Rechnungslegung forciert, was halt eher bei einer konventionellen Bauweise möglich ist. Da lässt sich schon viel wissen hier aus den Foren ziehen, welches Bares Geld wert ist. 
wir haben, selber mit Haas gebaut und haben eigentlich außer im Garten wenig selber gemacht, was alles im Großen und Ganzen gepasst hat. 

Im Nachhinein hätte ich aber glaub ich konventionell gebaut ordentlich selber angepackt  und sicher einen netten fünfstelligen Betrag gespart. Dadurch dann die Kreditrate/Laufzeit kürzer nehmen können oder einen dicken BMW in die Einfahrt stellen können :)

sofern man keine Kinder hat und oder den Job ein weniger ruhiger angehen kann für ein Jahr( eventuell Teilzeit für eine Zeit) würde ich das machen, was du dir da sparst ist in einem normalen Job nicht zu verdienen in der Zeit. 
ansonsten empfehle ich das Geld in einen Archtilten zu investieren, der holt viel raus und kann so oft Geld sparen indem man weniger Fläche braucht. Sollte aber nicht der Typ sein der sich selber verwirklichen will. 
Dazu mal mein Senf. 
noch einen Typ zu deiner Frage, wenn er jetzt schon nicht antwortet lieber sein lassen und öfter mal auf den Bauch hören bei Personen, es gibt genug andere Firmen. So klein wie möglich und so groß wie nötig bauen, war unsere Devise( haben 140m2, 110 hätte es im Nachhinein auch gemacht) 
steckt die Zeit in die Planung von Heizung und PV, dort lässt sich im laufe der Jahre viel Zeit sparen. Hier hilft selber einlesen und dann einen Experten suchen damit man halbwegs auf Augenhöhe reden kann. Sich nicht finanziell übernehmen die Rate sollte auch von einer Person zu stemmen sein m. 


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  •  Sant0
2.5.2023  (#2)
Danke für deine Gedanken und Tipps.

Ich bin noch nicht ganz weg vom Massivbau, jedoch wird die Zeit ein Problem sein, die ich selbst investieren könnte. Daher tendieren wir eher zum Fertighaus. Da gibt es auch teilweise die Möglichkeit, mitzuarbeiten (über einen sehr übersichtlichen Zeitraum) und Geld zu sparen.

Das mit der Größe werde ich im Hinterkopf behalten.

Sind FTH FTH [Fertigteilhaus] nicht standardisiert mit Heizungssystemen? Kann man da verschiedene Varianten wählen?

Wie sieht es eigentlich mit dem Wandaufbau der verschiedenen Anbietern aus? Auf was muss ich da achten? Habe gehört, dass es teilweise sehr hellhörig ist, ich beim Aufhängen von Kästen aufpassen muss und die Wärmeentwicklung im Sommer ein Problem sein kann. Das sollte aber doch alles mit einem guten Lüftungssystem geregelt werden können?

LG

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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
2.5.2023  (#3)
FTH Heizungssysteme gibt es von bis, du kannst ja auch das Haus ohne Hiezungssystem kaufen und dann deinen eigenen Insti beauftragen oder das fix fertig Paket von der FTH FTH [Fertigteilhaus] Firma nehmen. 

Wandaufbau ist ein Glaubenskrieg. Wir haben eine Standardwand, dort kannst alles aufhängen, und für uns passt es. Sicher wäre die Ökowand mit vielen verschiedenen Schichten nicer, kostet halt auch. Manche schwören auf Installationseben, wir haben keine und Leben auch ganz gut damit, habe nicht vor etwas zu verändern. 

Hellhörigkeit sind meiner Meinung nach sicher die Türen und Fenster am relevantesten. Bei der Wand gibt es beim cshallschutz, ja auch von bis bei Ziegel und Holz. Es bringt dir halt die beste Wand nichts wenn Fenster und Türen nicht ordnentlich dicht sind. 

Kühlung würde ich auch gleich berücksichtigen, hier eventuell eine Deckenkühlung und WP WP [Wärmepumpe] mit Kühlfunktion berücksichtigen inkl. ordenlicher verschattung. Bin ein Fan von Rollos, da es ganz Dunkel wird. Kostet wenn du es gleich machst viel weniger als nachträglicher Arbeiten. 

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  •  ds50
  •   Gold-Award
3.5.2023  (#4)

zitat..
Sant0 schrieb: und die Wärmeentwicklung im Sommer ein Problem sein kann. Das sollte aber doch alles mit einem guten Lüftungssystem geregelt werden können?

Das Lüftungssysteme aka KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sorgt "nur" für allzeit frische Luft (was natürlich im Schlafzimmer unschlagbar ist 😉), aber zur Temperaturregelung ist sie nur sehr schlecht geeignet.

Gegen sommerliche Überhitzung helfen:

* Beschattung der Fenster (entweder konstruktiv oder mit Raffstores bzw. Rollos)

* Richtiges Lüften (Fenster tagsüber zu, in der Nacht auf)

* Gute Dämmung der Außenwand

Schwere Materialien raumseitig wie z.B. eine 25er Objektziegelwand mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] helfen Temperaturspitzen aufgrund der Speicherfähigkeit auszugleichen, was eventuell für den Massivbau spricht.
U.a. deswegen hatte ich mich für Ziegel entschieden, v.a. da ich die Betondecke super für eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] verwenden kann. Da kannst du dann mit Erdwärme mit gerade mal 20W das ganze Haus angenehm kühl halten.

Mit einem FTH FTH [Fertigteilhaus] hätte ich nie im Leben so ein Haus bauen können, welches ich habe. Vor allem würde mir vor den ganzen Standardlösungen wie schlechte geplante KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] oder FBH FBH [Fußbodenheizung] grauen, aber die kann man vielleicht auch selbst beauftragen.

Ich hab sogar die Geburt meiner Tochter einige Monate vor Hausbaubeginn hergenommen, um extra Karenz zu gehen. 🤪 Für das ersparte Geld müsste ich schon bedeutend länger arbeiten.

Ansonsten empfehle ich schwerstens das geballte Wissen hier im Forum schamlos anzuzapfen, und das schon vor dem Bau. 😁


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  •  scarpej
  •   Bronze-Award
3.5.2023  (#5)
Neben den erwähnten Tipps (Planung, so groß wie nötig etc..) ist sicher das Selbermachen ein weiterer großer Punkt. Da schließe ich mich an. 
Problem dabei ist halt nur: man beschäftigt sich mit der Materie und baut dann doch wieder teurer, weil man eben gewisse "infrastrukturelle" Fragestelltungen erkennt und dann bereit ist, die Mehrkosten für die höhere Qualität zu tragen. 

Aber meistens bringt Eigenleistung eine gute Mischung aus erhöhter Qualität und Kosten gespart...

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
9.5.2023  (#6)
Wir haben den Mittelweg beschritten:

"Rohbau" Fertigteile hinstellen lassen und dann alle andern Gewerke selbst vergeben bzw. selbst machen oder mithelfen. So haben wir sehr gute Qualität zu gutem Preis verbauen können bzw. unsere ökologischen / raumklimatischen Wünsche umsetzen können (Strohhäckseldämmung, erdberührt Glasschaum, 5cm Lehmputz überall, keine Erdölprodukte/Schäume, keine synthetischen Anstriche/Lasuren, KWL etc.)

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
9.5.2023  (#7)
Planen, planen, planen,

Für die Kreditseite:

eine exakte Kostenaufstellung für das Haus Status "bewohnfertig" anlegen, die monatlichen Fixkosten aufschreiben und bereits jetzt in den "Hausbaumodus" schalten. Also unnötigen Konsum weglassen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld weglegen und die Kreditrate als Fixausgabe mitkalkulieren.

Lg

 

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