So, jetzt ist es soweit, hier mein erstes Thema.
Habe vor 4 Jahren ein Haus ohne Keller bezogen, das ich lediglich saniert habe.
Jetzt plane ich ein Nebengebäude in der Größe von rund 75 m² (bebaute Fläche). Darin soll einerseits eine Werkstatt (privat - also Auto zangln, ein paar Möbel bauen, Schweißapparat, das übliche halt) unterkommen die eher 2/3 der Fläche einnehmen wird. Der Rest wird abgetrennt und als Abstellraum genutzt.
Die Form wird rechteckig, ca. 10 Meter Länge x 7,5 Meter Breite, und mittels Satteldach zugedeckt sein.
Die Werkstatt wird gedämmt, der Abstellraum nicht. Nachträglich soll es aber möglich sein, das ganze Gebäude auf Wohnstandard zu bringen.
Zumindest die Werkstatt bekommt eine Decke, der Abstellraum kann ins Dach offen sein.
Die Werkstattdecke hat auch den Sinn, das Volumen zu verringern --> schnell beheizbar.
Mein Gedanke war, das Gebäude so auszuführen, dass es später zumindest möglich ist, es auf ein kleines Wohnhaus umzubauen - auf so eine Art Alterssitz.
Natürlich spielen bei der Sache die Kosten eine wichtige Rolle (ich wohn eh schon großzügig und bin nicht der Mensch, der sich schwer verschuldet) und ein paar andere Dinge wie:
1.) Schnell beheizbar, weil öfter spontan Werkstattsessions eingelegt werden. Ich werde in dem Gebäude einen kleinen Holzofen/Werkstattofen betreiben. Das spricht für eine Holzkonstruktion
2.) Schallschutz: In der Werkstatt wird bestimmt einmal eine 5-fach kombinierte Holzbearbeitungsmaschine unterkommen, die Flex spielt auch öfter rabiat usw. - das spricht wieder für Ziegel schlichten. Wobei natürlich die Fenster eine große Rolle spielen.
3.) Auch der Arbeitsaufwand spielt eine Rolle. Werde mir so ziemlich alles selbst machen - von der Bopla bis zum Dachstuhl. Ein paar Kleinigkeiten muss ich sicher vergeben, aber großteils wird selbst ausgeführt. Trotzdem soll es kein Zehnjahresprojekt werden.
4.) Mehr fällt mir momentan nicht ein
Mein letzter Gedanke war, mit 25er Ziegel aufzumauern, eine Balkendecke einzuziehen, einen kleinen Kniestock zu fabrizieren (vielleicht gleich auch Holz?), die Giebelmauern ebenfalls in Holz auszuführen, und das Ziegelmauerwerk mit Weichfaserplatten zu dämmen um dann den Putz drauf zu klatschen.
Die Giebelspitz optisch wie ein Stadl, eher rustikal, soll und darf ruhig ausschauen wie eine (schöne) Schupfn/Werkstatt.
Wie seht Ihr spontan die Sache? Ich weiß, die endgültige Weisheit wird mir hier niemand bieten können, weil es diese einfach nicht gibt.
Aber vielleicht hat der Eine oder Andere einen Gedankengang dazu, der mir in der Entscheidungsfindung weiter hilft.
Holz wäre eigentlich nicht unpassend - bin aus der Branche, mein Vater auch (Tischlermeister) und noch ein paar Familienmitglieder. Vorm Aufmauern fürchte ich mich aber auch nicht. Gegen den Holzriegel spricht, dass ich (in der Nähe) noch keinen Platz habe (den will ich ja erst bauen) wo ich alles trocken vorbereiten kann. Wenn ich schon eine Schupfn stehen hätt und eine zweite bauen wollte, dann würde ich eher wahrscheinlich zu Holz tendieren und möglichst in Elementen vorfertigen.
Wenn Holzriegel, wie würdet Ihr den Aufbau planen? Möchte die Werkstatt, wie erwähnt, halbwegs gedämmt ausführen, aber es soll kein Passivhaus werden
Ob es wirklich einmal ein Wohnhaus wird, kann ich nicht sagen. Wenn, dann wahrscheinlich frühestens in 25 Jahren - aber nix ist fix und ich will nicht unendlichen Aufwand für eine Eventualität betreiben.
Dankeschön vorab, sollte jemand seine Gedanken dazu ins Forum klopfen.
M.