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"Miete" ausrechnen

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  •  daneel
5.12. - 22.12.2012
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Liebe Leute,

mein Haus ist fertig und ich zahl brav die Kredite (Wohnbaudarlehen 20 Jahre, Landesdarlehen, zinsenfreier AK Kredit, ...) ab. Diese haben natürlich alle unterschiedliche Laufzeiten.

Das Haus selbst habe ich komplett alleine finanziert. Meine Lebensgefährtin zahlt mir quasi "Miete", beteiligt sich also an den Kosten.

Jetzt muss ich diese ganzen Kredite natürlich irgendwie normalisieren, also auf eine gemeinsame "Laufzeit" umlegen, damit ich ausrechnen kann wie hoch ihr Beitrag sein sollte, damit sich dieser nicht immer ändert wenn eines der kürzeren Darlehen abgezahlt ist.

Was soll ich da nehmen? Die erwartete Lebensdauer des Hauses? Die Laufzeit des längsten Kredites? Wie werden solche "Mieten" normalerweise errechnet?

Ich hoffe ihr wisst was ich meine...ich komm da derzeit nicht wirklich auf einen grünen Zweig. Wenn ich das auf 20 Jahre umlege, ist die monatliche "Miete" natürlich höher als wenn ich es z.B. auf 40 Jahre umlege.
Wie macht man das normalerweise?

Danke & glg,
Michi

  •  Jelly
7.12.2012  (#21)

zitat..
Die Wahrscheinlichkeit das man "ewig" zusammenbleibt ist rel. gering.


ab wann ist eine wahrscheinlichkeit denn bitte "gering"

das muss man immer anders beurteile,
ist die wahrscheinlichkeit dass ich mit 180 auf der autobahn geblitzt werde auch gering?
oder dass ich mich verbrenne wenn ich in kochendes wasser greife?

für mich ists nur eine perverse einstellung, wenn man schon, womöglich bevor es noch gescheit angefangen hat, das ende diskutiert.

und so ein ehevertrag ist ja meist eh nicht das papier wert auf dem er steht.

sowas ist meiner meinung nach nur sinnvoll, wenn es um familiäre beteiligungen bei firmen geht. aber diese menschen, können sich meist eh den dementsprechenden anwalt leisten, der den vertrag schreibt.



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  •  bono71
7.12.2012  (#22)
Ja so.. -

zitat..
...für mich ists nur eine perverse einstellung, wenn man schon, womöglich bevor es noch gescheit angefangen hat, das ende diskutiert.


...denkt halt so mancher - bis das böse erwachen kommt.
Aber das muss eh jeder fuer sich entscheiden. Ich finde das in der heutigen Zeit nicht pervers sondern vernuenftig und "nicht weltfremd".

Das mit Ehevertrag und Papier ist natuerlich z.T. wahr, daher sollte man eben vorher genau festlegen wie man mit den finanzielen Dingen umgeht. Selbstverstaendlich ist nicht jede Situation gleich, also was solls.

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  •  Nase
7.12.2012  (#23)
@Jelly
Das Ende zu diskutieren macht immer Sinn. Bestes Beispiel ist das Testament. Auch Versicherungen sind nix anderes als Absicherungen vor einem noch nicht eingetretenem Ereigniss.

Zum Haus:
Ja Geld hat kein Mascherl, aber man kann sich trotzdem Gedanken machen wer was bezahlt und wie die Vermögensverhältnisse sind.
Das hat nix mit Geiz zu tun, sondern ist eine Möglichkeit um eventuell dem Rosenkrieg auszuweichen. (Vorausgesetzt, dass beide an einer friedlichen Lösung interessiert sind)

@deejay
Warum man sich in einem Haus, dass einem nicht gehört auch nicht wohlfühlen sollte, verstehe ich nicht. Da wären alle Mietwohnugnsbesitzer totunglücklich.
------------
Ich persönlich bezahle gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin das Haus, jedoch dokumentieren wir , wer wieviel bezahlt. Da ich deutlich mehr verdiene, zahle ich natürlich auch mehr, dies hat aber keinen EInfluss auf unsere Beziehung.
Sollten wir uns jemals trennen, so werde ich sie ausbezahlen und das Haus behalten. (Rosenkrieg wirds bei uns nie geben, denn ich zahle lieber ein bisschen mehr und behalte mir eine Freundschaft)

LG
die Nase

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  •  heislplaner
7.12.2012  (#24)
Mag jetzt etwas naiv klingen aber:
hab mit meinen 3 besten kumpels vor jahren bei einem männerurlaub genau diese diskussion geführt. diese war sehr emotional und es gab ausgeglichen 2 fronten. zu zweit vertraten wir die meinung (wie gesagt klingt naiv, führt aber vielleicht am ehesten zu sowas wie lebensglück), dass wenn man sich von seinem gefühl leiten lässt und liebe zulässt bzw geben und nehmen sich ausgleicht, dann funktioniert das. wir vertraten die meinung, dass man einfach alles in eine topf werfen sollte und damit durchs leben geht. die anderen beiden hatten teilweise auf ihren urlauben mit ihren liebsten getrennte fotoapparate (damit jeder sein eigenes foto hat), haben sich doppelte souveniers gekauft (damit im fall der fälle jeder sein eigenes hat) und haben letztendlich allein finanziert (der eine hat das geerbte haus alleine umgebaut, der andere die eigentumswohnung allein gekauft). wir dagegen haben alles gemeinsam gemacht und bezahlt.
jetzt dürft ihr dreimal raten wer von uns eine glückliche familie hat und wer in seinen "eigenen" buden alleine hockt?

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  •  creator
  •   Gold-Award
8.12.2012  (#25)
die größe, auch schwierige themen sachlich, fair und - vorausschauend zu regeln, ist halt nicht jedem gegeben.
klar gibt es immer wen, der nix plant und trotzdem durch glück von schicksalsschlägen verschont bleibt. gibt ja genug, die einfach irgendwem ein paar 100k in die hand drücken und trotzdem ned bei pfusch am bau oder der schuldnerberatung landen.
das scheint mir eher russisches roulette denn strategie und für den rest wird's halt meist unlustig. da kommt dann das große erwachen so überraschend wie schneefahrbahnen im winter, die kasse beim supermarkt, etc..
die meisten kriegen auch nicht mit, wo sie wie und wieviel draufzahlen...

weil eben die wenigsten sinnvoll planen, gibt's dämliche gesetze a la obsorge-regelungen und mediation bei scheidung, schuldnerberatung, psychologen, etc..
sorgfältige planung schützt nie vor dem schicksalsschlag an sich, sondern kann nur die folgen mildern! muss ja nicht immer trennung sein, unfall + dauerfolgen sind auch nicht so toll...

klar können auch vereinbarungen und dokumantationen angefochten werden, nur ist das in der regel immer etwas schwerer als ohne.

unterschiedlche einkommen: stichwort "anspannungstheorie": jeder zahlt halt prozentmäßig dasselbe bzw. nach seinen möglichkeiten.


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  •  heislplaner
8.12.2012  (#26)
klarerweise haben wir klar geregelt wer was in die beziehung eingebracht hat - aber seit dem oder ab da wird alles geteilt - auch im falle einer trennung

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  •  Jelly
9.12.2012  (#27)

zitat..
die größe, auch schwierige themen sachlich, fair und
vorausschauend zu regeln, ist halt nicht jedem gegeben.


hier werden meiner meinung nach zwei thematiken vermischt, die allerdings sehr ähnlich sind.

einerseits wird das "tägliche leben" mit "zukunft absichern/klären"

das "tägliche leben" beinhaltet eben lebensmittel einkäufe, kleidungs einkäufe, weihnachts einkäufe, urlaub, ...

dies hat aber nichts mit der finanziellen regelung bzw absicherung beider partner zu tun

wobei das ja eigentlich rein rechtlich alles geklärt ist
alles was VOR der ehe/beziehung erwirtschaftet wurde gehört demjenigen der es erwirtschaftet hat und alles was DANACH erwirtschaftet wird, gehört beiden

zitat..
hatten teilweise auf ihren urlauben mit ihren liebsten getrennte fotoapparate (damit jeder sein eigenes foto hat), haben sich doppelte souveniers gekauft (damit im fall der fälle jeder sein eigenes hat)


aber das DAS ein "klein wenig" übertrieben ist, da sollte wohl jeder mit einstimmen ;)

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  •  creator
  •   Gold-Award
9.12.2012  (#28)
@jelly: ned ganz richtig

zitat..
Meine Lebensgefährtin zahlt mir


zitat..
alles was VOR der ehe/beziehung erwirtschaftet wurde gehört demjenigen der es erwirtschaftet hat und alles was DANACH erwirtschaftet wird, gehört beiden


einerseits gibt's eine klare unterscheidung zwischen ehe und lebensgemeinsachft, klarerweise auch im erbrecht, andererseits ist ehe hier eben noch kein thema...

in der rechtstheorie ist alles wunderschön geregelt und wird immer wieder auf vereinbarungen hngewiesen:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/58/Seite.580000.html
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/58/Seite.580008.html#teilung
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/58/Seite.580004.html#konto

der spaß daran: die durchsetzung in der praxis. blöd, wenn der/die lg das gemeinsame konten abräumt und sich nach südamerika vertschüsst oder einfach nur alles durchbringt und selbst nix mehr hat. bürgschaften sind auch so ein thema. da hilft es enorm, dass er/sie schadenersatzpflichtig ist... und nein, das ist nicht juristen-fiktion, sondern leider recht oft realität. wer zweifelt, kann gern mal beim bezirksgericht der wahl nachfragen... es kann nun mal niemand in die zukunft blicken und hellsehen, wie der gegenwärtige partner (und/oder man selbst) sich entwickelt. könnte man's, wären ja einige dramen vermeidbar...

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  •  Makra
20.12.2012  (#29)
Also ich sehe das Ganze etwas weniger romantisch sondern eher rational! Mein LG (wir bauen 2013 und heiraten 2014) ist alleiniger Kreditnehmer und steht auch alleine im Grundbuch - da das ganze Grundstück, wo auch sein Elternhaus draufsteht, schon sehr lange in Familienbesitz ist. Für mich war/ist das überhaupt kein Problem und ob man es glaubt oder nicht, ich war diejenige, die sofort gesagt hat, dass es für mich selbstverständlich ist, dass er alleine ins Grundbuch kommt, als wir beschlossen haben zu bauen.

Wir werden uns in Kürze mit einem Notar zusammensetzen und eine schriftliche Vereinbarung im Falle einer Trennung oder später Scheidung treffen.
Es wird aufgezeichnet, was ich alles bezahle - ich werde also auch später "Miete" bezahlen, wenn man so will.
Wir lassen uns einfach vom Notar in dieser Sache beraten, welche Möglichkeiten es gibt. Ich fühle mich deswegen aber überhaupt nicht weniger "wohl" oder denke "es gehört mir nichts"? Kann diese Anschaung ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen....

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  •  Jelly
20.12.2012  (#30)

zitat..
Also ich sehe das Ganze etwas weniger romantisch sondern eher rational


zitat..
dass es für mich selbstverständlich ist, dass er alleine ins Grundbuch kommt


und wenns zur trennung kommt schaut wer durch die finger? dein partner ;)

denn du wirst ja sicher auch in diesem haus gemeldet sein oder? dann hast du ja sowieso unter bestimmten voraussetzungen ein "wohnrecht" auch nach einer trennung mit kindern dann sowieso

und wenn er seinen job verliert und den kredit nicht mehr zurück zahlen kann, steht er mit einem berg schulden da, und du "nur" ohne wohnung/haus

wenn man das ganze schon mal gänzlich unromantisch sehen will ;)

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  •  creator
  •   Gold-Award
20.12.2012  (#31)
ich möchte nochmals auf den vki-ratgeber - http://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/Produkt/Detail&cid=318880606850 verweisen, um vor dem notartermin informiert zu sein und gut vorbereitet die den termin optimal nutzen zu können. das buch ist deutlich billiger als der stundensatz des notars...

da der vfgh die grunderwerbssteuer gerade gekippt http://www.vfgh.gv.at/cms/vfgh-site/attachments/5/6/7/CH0003/CMS1355817443834/grunderwerbsteuer_g77-12.pdf und eine reparaturfrist bis 31.05.2014 vorgesehen hat, ist auch diese entwicklung zu berücksichtigen.
ich sehe bei makra eine zwar ehrliche, aber durchaus auch romantische sichtweise - wenn man rational mit dem ökonomieprinzip (möglichst viel mit möglichst wenig input/leistung bekommen) begreift.
aber das ist eine sache der einstellung und letztlich zählt immer der mensch und nicht die krämerseele...

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  •  Makra
20.12.2012  (#32)
@Jelly - deswegen ja auch die notarielle Vereinbarung! Sonst könnten wir uns das alles sparen - einfach heiraten und abwarten was passiert, sollte es zur Scheidung kommen ...

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  •  Makra
20.12.2012  (#33)
Creator ich bin wie immer unwissend und verstehe nur Bahnhof...

"Die Aufhebung tritt mit Ablauf des 31. Mai 2014 in Kraft."

Das heisst ab 31.05.14 gibt es keine Grunderwerbssteuer mehr bzw. man muss keine mehr bezahlen?!

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  •  creator
  •   Gold-Award
20.12.2012  (#34)
nein, das heißt nur, dass die regierungsparteien im wahljahr - ned auch noch eine einheitswert- & grest-diskussion wollen und glauben, dass sie - nachdem die legislaturperioden ja jetzt 5 jahre dauern - im jahr 2014 voll drüberfahren und verteuern können.

bislang war man ganz gut dran, wenn "eine gegenleistung nicht feststellbar" war . vgl. 2.1, seite 4-6. da war man mit dem dreifachen einheitswert meist gut bedient.
genau das soll jetzt anders werden und ich trau' mich wieder mal eine pizza wetten, dass es nicht billiger wird. demnach ist der "miete" als gegenleistung etwas mehr beachtung zu schenken, um sie im fall des falles wertmindernd geltend machen zu können.
das sind nur meine überlegungen als "gelernter österreicher" aufgrund des vfgh-erkenntnisses, aber hellseher bin auch keiner. den glaskugel-II-thread hat man auch abgedreht und vielleicht gewinnt ja der stronach die absolute und schafft alles ab... sofern wir den weltuntergang über- und den juni 2014 erleben, wissen wir's.

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  •  mikee
  •   Gold-Award
20.12.2012  (#35)
@Makra - Und wenn (was ich dir natürlich nicht wünsche!) deinem Mann etwas zustossen sollte und inzwischen die Erbschaftssteuer wieder eingeführt wurde? Das würde dann doch ziemlich teuer für dich werden, oder?

Gruss,
mikee

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  •  Makra
20.12.2012  (#36)
Was wäre wenn ... weisst eh wie das ist Mikee! :)

Ein Todesfall wäre natürlich nicht nur in finanzieller Hinsicht eine Tragödie - aber viel mehr Absicherung gegen dieses Ereignis als eine Lebensversicherung fällt mir dazu als Laie nicht ein.

In erster Linie möchten wir eine notarielle Vereinbarung für den Fall einer Trennung/Scheidung und kein Testament.

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  •  mikee
  •   Gold-Award
20.12.2012  (#37)
@Makra - Ja, ich weiss wie das ist. Jeden Häuslbauer beschäftigen ja die gleichen Themen emoji Aber ich denke, wenn man schon alle möglichen und unmöglichen Szenarien abdeckt, dann sollte auch so etwas nicht fehlen. Auch „nur“ zB 2,5% Erbschaftssteuer auf ein 400.000 Euro teures Haus können ziemlich weh tun, speziell wenn´s (wie meist) zu einem blöden Zeitpunkt kommt.... Das vorab mittels LV abzudecken, ist natürlich auch eine Möglichkeit. Wenn kein Testament vorhanden ist, werden sowieso die Kinder den Besitz erben. Wenn keine Kinder vorhanden sind, erben´s halt die Eltern.

Gruss,
mikee


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  •  Makra
20.12.2012  (#38)
Ist klar :)
Natürlich muss man sich darüber Gedanken machen, da bin ich ganz deiner Meinung! Aber das Szenario Todesfall habe ich für mich mit Abschluss einer LV innerlich abgehakt :S

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  •  creator
  •   Gold-Award
20.12.2012  (#39)
das solltest bei aussagen a la -

zitat..
In erster Linie möchten wir eine notarielle Vereinbarung für den Fall einer Trennung/Scheidung und kein Testament.

aber mal überdenken.
http://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/Produkt/Detail&cid=318847113696

nur ein gültiges testament - und keine notarielle vereinbarung - ändert die gesetzliche erbfolge. die formalkriterien für ein testament sind ja ned so schwer
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/79/Seite.791000.html

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
22.12.2012  (#40)

zitat..
Aber das Szenario Todesfall habe ich für mich mit Abschluss einer LV innerlich abgehakt :S


Solltets vielleicht nochmal drüber nachdenken.

Im Worst case sitzt dann mit deiner LV auf der Straße.

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