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Meinungen zur Entscheidung "Fertighaus"

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  •  Biggsi
29.10. - 2.11.2016
32 Antworten 32
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Liebe Forums-Mitglieder!
Ich bin neu hier und beschäftige mich seit einigen Wochen mit dem Thema Hausbau. Und wie so viele stehe ich jetzt zu Anfang vor der entscheidenden Frage: Fertigteil/Holzriegelbauweise vs. Ziegelmassiv. Bevor ich jetzt gesteinigt werde und auf zahlreiche andere Foreneinträge verwiesen werde, möchte ich festhalten, dass ich die grundlegenden Unterschiede kenne und eigentlich bereits eine Entscheidung getroffen habe, aufgrund meiner etwas anderen Situation wäre ich allerdings doch über Ratschläge, Meinungen bzw. Einwände dankbar, bevor ich den nächsten Schritt, nämlich die Suche nach Anbietern, wage.

Folgende Situation:
Ich habe ein kleines Grundstück (ca. 350 qm, BK1) mit direktem Seezugang (Schotterteich) auf dem derzeit ein kleines Sommerhäuschen (eher eine Hütte, nicht winterfest) steht. Aus diversen Gründen muss ich etwas an der derzeitigen "Wohn"-Situation ändern und habe beschlossen, wenn dann gleich ordentlich, dh. ein für dauerhafte Nutzung ausgelegtes Einfamilienhaus (Wohnfläche 130-140 qm, kein Keller). Vorerst, und damit meine ich sicher die nächsten 10-15 Jahre würde das Haus allerdings in erster Linie im Sommer und sporadisch vielleicht auch im Herbst/Winter als Wochenendhaus genutzt werden, irgendwann evtl. mal als Hauptwohnsitz.

Die wesentlichen Faktoren, die zu meiner Entscheidung "Fertighaus (Holzriegel)" geführt haben, sind:

- weniger Zeitaufwand für den Häuslbauer (ich habe ein 6-Monate altes Baby, bin schon wieder berufstätig, weil selbständig und wohne eine Autostunde von dem Grundstück entfernt, es ist also auf keinen Fall möglich, ständig auf der Baustelle zu stehen bzw. mich um die Koordination verschiedener Firmen zu kümmern)
- kürzere Bauzeit (wobei sich das jetzt nach Durchforsten der Foren etwas relativiert hat, den auch Ziegelmassivhäuser können offensichtlich in kurzer Bauzeit errichtet werden, vermutlich aber auch nur wenn man dahinter ist, was wieder mehr Zeitaufwand für mich bedeutet)
- geringere Kosten (hat sich auch relativiert, soweit ich das jetzt überblicke steigt man am Ende mit einem Baumeisterhaus etwa gleich aus)
- Bessere Nutzung der kleinen Fläche aufgrund dünnerer Wände (wenn das stimmt, bekomme ich die gleichen Dämmeigenschaften bei Ziegelmassiv nur mit einem breiterem Wandaufbau hin)
- Wassernähe (wenn ich das richtig recherchiert habe, ist ein Wasserschaden bei einem Holzriegelbau leichter zu sanieren als bei Ziegelmassiv, ich habe nur daran gedacht, falls es hier zu einer "Hochwasser-Situation" kommen sollte, was allerdings in den letzten 30 Jahren, seit es den See gibt, noch nicht passiert ist, zumindest nicht auf die Höhe, wo ich bauen würde)

Mein Plan wäre die Sommersaison 2018 bereits im neuen Haus zu verbringen (2017 wäre schön, ist aber denke ich sehr unrealistisch).

Ich wäre über Meinungen wirklich äußerst dankbar, ob ich da irgendwelche Kriterien nicht berücksichtigt habe oder mit gewissen Denkansätzen völlig falsch liege. Danke im Voraus für Eure Zeit!

  •  Richard3007
29.10.2016  (#1)
Also das mit dem Wasserschaden stimmt nicht. Ein massives Haus legst trocken. Holzriegel muss die Wand eventuell komplett entfernt werden und neu gemacht. Habs ja in Hagenau gesehen wie es wirklich war.
Ich habe mich für ein massiv Fertigteilhaus entschieden.
Aber zwecks kümmern, da gibt es noch viele Dibge die man selbst koordinieren muss. Natürlich kann ich über die FTH FTH [Fertigteilhaus] Schwesterfirmen diese Leistungen teurer zu kaufen😏.

Wer den richtigen GU hat baut massiv entspannter als jemand der ein FTH FTH [Fertigteilhaus] kauft.
Zumindest meine Beobachtung bei Bekannten mit einem Vorchdorfer GU. 7 Monate Bauzeit und die kleinen Fehler vorort wurden sofort behoben.

Egal ob FTH FTH [Fertigteilhaus] oder Massiv, man muss fast täglich vorort sein. Sonst wird der Pfusch kaschiert, falls einer passier und bei jedem Haus passieren Fehler.

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Hallo Richard3007, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  kernoel
  •   Bronze-Award
29.10.2016  (#2)

zitat..
Richard3007 schrieb: Also das mit dem Wasserschaden stimmt nicht. Ein massives Haus legst trocken. Holzriegel muss die Wand eventuell komplett entfernt werden und neu gemacht. Habs ja in Hagenau gesehen wie es wirklich war.


Das halte ich, bei Verallgemeinerung, für ein Gerücht. In unseren Holzriegelhäusern sind die Bewohner nach 4 Monaten wieder im trockenen (!) Haus. Bei z.B. einem Hochlochziegel gestaltet sich die Sache etwas anders.

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  •  Richard3007
29.10.2016  (#3)
Ich kann nur von den Erfahrungen aus der Familie berichten. Holzriegel war ein Totalschaden, das Ziegelhaus nicht. Holzriegel hatte das Wasser 1,3m im Erdgeschoss. Ziegelhaus 2,3m.....

Aber war im Endeffekt auch wurst wurden beide zwangsweise abgesiedelt.

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  •  kernoel
  •   Bronze-Award
29.10.2016  (#4)
Was war kaputt beim Holzriegel? Wird ja nicht monatelang unter Wasser gestanden sein.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
29.10.2016  (#5)
Habe einen Bericht im deutschen Fernsehen gesehen wo es um die Sanierungen von Hochwasserschäden ging. (Hatten ja in Bayern vor einigen Jahren ein gewaltiges Hochwasser) Die Dokumentation zeigte klar, dass am schnellsten und am einfachsten die Holzriegelbauten zum sanieren waren. Die Schalungen wurden entfernt, die Dämmmatten bzw. Isolierungen rausgenommen, die Riegelhölzer hatten ja keinen Schaden, außer dass sie nass waren. Durch die Freilegung konnte der Riegel schnell trocknen. Die Wiederherstellung der Schalungen und Isolierungen war da relativ einfach. Schlecht zum sanieren waren die Ziegelbauten, dass Wasser zog sich weit hoch. Wasser hielt sich lange drinnen in den Wänden. Hatten dann massive Schimmelprobleme, weil sie meist zu früh wieder alles dicht machten. Also die Wände waren beim Holzriegelbau das wenigste Problem, aber halt die Fußböden, und da ist es egal, ob Ziegel, oder Holzriegel.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
29.10.2016  (#6)
Was man sich aber beim "Fertighaus" nicht erwarten darf, dass das Haus auch fertig ist! Gibt trotzdem noch genug (Außen)arbeit, die ins Geld geht!

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  •  kernoel
  •   Bronze-Award
29.10.2016  (#7)

zitat..
altehuette schrieb: Die Dokumentation zeigte klar, dass am schnellsten und am einfachsten die Holzriegelbauten zum sanieren waren


Ja, das kann ich bestätigen. Wir haben natürlich auch einige Häuser in Hochwassergebieten stehen und da wird schon mal saniert. Zusätzlich kann man einen offenen Holzriegel auch sehr einfach mechanisch und/oder chemisch von diversen Verunreinigungen durch Öl, Fäkalien etc. befreien. Bei Hochwasser also klar im Vorteil.

zitat..
altehuette schrieb: Was man sich aber beim "Fertighaus" nicht erwarten darf, dass das Haus auch fertig ist! Gibt trotzdem noch genug (Außen)arbeit, die ins Geld geht!


Ja, das ist bei jedem Haus gleich. Egal ob "Fertighaus" oder nicht. Auch der Grund und das Auto sind nicht dabei emoji

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  •  Biggsi
29.10.2016  (#8)
Danke für Eure raschen Antworten. Das mit dem Wasserschaden ist eh höchst unwahrscheinlich, aber ich denke, es sollte in meinem Fall in die Überlegungen miteinbezogen werden.
Dass ein Fertighaus nicht "fertig" ist hab auch ich jetzt schon erkannt. Und fast unter Tränen musste ich (ATV Pfusch am Bau sei Dank) anerkennen, dass Handwerker, die ihren Beruf erlernt haben, diesen nicht immer auch fachgerecht ausüben (können). Und je mehr ich in diesem Forum querlese umso mehr fürchte ich mich vor der Bauerei. Ich habe auch schon überlegt, egal welche Bauweise/ welcher Unternehmer es dann wird, eine externe Bauaufsicht zu beauftragen. Aber auch das ist offensichtlich keine Garantie dass alles gut geht.

Die Frage ist, ob man von vornherein eine bestimmte Vorgehensweise als "am wenigsten zeitaufwendig" (für den Bauherren) bzw. als "am wenigsten Fehler- also Pfusch-anfällig" bezeichnen kann. Mir ist klar, dass man das wahrscheinlich sowieso nicht generell sagen kann und Pech kann man auch immer haben, aber gibt es eine Tendenz in eine bestimmte Richtung? Ich muss vermutlich unter akuter Magengeschwür-Gefahr noch weiter querlesen emoji
Danke jedenfalls für Eure Beiträge.



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  •  Staudammrocker
29.10.2016  (#9)
Zum Thema Wasserschaden : Als in Kössen / Tirol ( der am schlimmsten betroffene Ort in der Region ) 2013 der ganze Ort massivst überschwemmt war, waren jene Häuser, welche in Holzriegelbauweise errichtet wurden am schnellsten wieder bezugsfähig.

Hast du dir schonmal überlegt ob ev ein Holzmassivhaus von einem Zimmerer in der Region deines Grundstücks in Frage kommt ?
Mittlerweile bieten viele Zimmerer Hohlzriegel sowie Holzmassivhäuser fix und fertig an. Sind oftmals kleinere Betriebe wo noch Handschlagqualität gilt.



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  •  Biggsi
30.10.2016  (#10)
Danke für den Input. Bis jetzt habe ich mich nicht mit der Holzmassiv-Variante auseinander gesetzt, da ich davon ausgegangen bin, dass es erheblich teurer sein wird. Ich bin ehrlicherweise so vorgegangen: ich möchte ein Einfamilienhaus - was ist üblich und leistbar und erfüllt die entsprechenden Anforderungen- und was ist die für mich am wenigsten zeit- und sorgenaufwändige Variante. Aber mittlerweile bin ich eh schon eines besseren belehrt worden - Hausbauen ist ZEITAUFWÄNDIG UND NERVENAUFREIBEND.

Aber bezüglich der Zimmerer: was meinst Du mit fix und fertig? Ich gehe davon aus, dass ich da trotzdem noch einige Gewerke selbst vergeben muss (Bodenplatte, Elektriker, Installateur, etc.), die Zimmerer werden wohl nicht als eine Art Generalunternehmer ein komplettes Haus anbieten. Ich befürchte halt, dass ich das nicht auf die Reihe kriege, das alles korrekt zu koordinieren.

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  •  Richard3007
30.10.2016  (#11)
Am entspanntesten baut es sich mit einem GU. Denn der regelt alles, kostet dann leider auch mehr, als Einzelvergabe.
Aber es muss überall und ständig kontrolliert werden.

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  •  alpenzell
  •   Silber-Award
30.10.2016  (#12)

zitat..
Biggsi schrieb: Aber bezüglich der Zimmerer: was meinst Du mit fix und fertig? Ich gehe davon aus, dass ich da trotzdem noch einige Gewerke selbst vergeben muss


Holzbaubetriebe treten auch als GU auf und du bekommst ein schlüsselfertiges Haus.
Das können nicht nur "Fertighaushersteller" aus der blauen Lagune.
Wie Richard schon schrieb, Fertighäuser gibt es nicht nur als Holzriegel. Ziegel, Holzmassiv, Liapor, Beton... alles möglich.
Wir haben unser erstes Haus 2011 als Holzriegel von einer deutschen Fertighausfirma schlüsselfertig bauen lassen. Alles prima gelaufen. Wir wollten damals möglichst schnell im Eigenheim sitzen. Im Januar hatten wir das Grundstück gekauft, im März bei der Hausfirma unterschrieben. Baumeister hat Bopla und Garage gemacht. Im Juni war der Baumeister fertig. Das Haus wurde im September drauf gestellt und im Dezember sind wir eingezogen.
Kann also sehr schnell gehen.
Jetzt planen wir gerade unser zweites Haus (Endphase). Wieder Holzriegel, diesmal aber vom Zimmerer. Ich rechne mit zwei Jahren Bauzeit ab Baustart, weil ich viel selbst machen möchte. (Da stecken aber bereits mehr als ein Jahr Planung drinnen)

Überleg, welche Kriterien dir wirklich wichtig sind. Für mich heute, beim zweiten mal:
*geringe laufende Kosten Haus
*Nachhaltigkeit (Materialauswahl, Energieverbrauch...)
*Bauphysik (diffusionsoffener Wandaufbau, hoher Schallschutz, hohe Dämmung; Verarbeitung passivhaustauglich)
*modernste Technik: KWL, EWP mit Grabenkollektor;
ich bestimme, welche Haustechnik verbaut wird

Das bekommst du mit einem "großen" Hersteller mit vorgegebenen Wandaufbauten und festgelegten Lieferanten schlüsselfertig nicht hin.

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  •  MRu
30.10.2016  (#13)

zitat..
Biggsi schrieb: - weniger Zeitaufwand für den Häuslbauer (ich habe ein 6-Monate altes Baby, bin schon wieder berufstätig, weil selbständig und wohne eine Autostunde von dem Grundstück entfernt, es ist also auf keinen Fall möglich, ständig auf der Baustelle zu stehen bzw. mich um die Koordination verschiedener Firmen zu kümmern)


Das würde ich allerdings so nicht unterschreiben. Wir bauen gerade ein Fertighaus und trotzdem ist es extrem zeitaufwändig und wir sind jeden Tag auf der Baustelle.
Wir nehmen das Haus jedoch nicht schlüsselfertig (da zu teuer) und wir haben auch Bodenplatten und Garage nicht von der Fertighausfirma (da zu teuer), aber selbst wenn, sollte man (so ist meine Meinung) schon mindestens jeden 2.Tag auf der Baustelle sein und nach dem rechten schauen.

Es gibt so viele Dinge, die man trotz Fertighaus selbst organisieren muss, kontrollieren muss und nachbessern lassen muss. Da ist man mit einem gescheiten Baumeister besser dran, weil da hat man 1 Ansprechperson und der kümmert sich dann um alles (wenn alles gut läuft). Das hast bei einem Fertighaus eben nicht, da bist mit zig Leuten konfrontiert und wennst Pech hast, dann läufst denen wochenlang oder monatelang hinterher.

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  •  Biggsi
30.10.2016  (#14)
Also in erster Linie soll's schnell gehen, weil ich das Grundstück gerne so schnell wie möglich wieder uneingeschränkt nutzen möchte. Die derzeitige Situation ist nämlich die, dass ich im Winter und den Übergangszeiten (und das ist dann eh schon fast das ganze Jahr) "Untermieter" habe, sprich es fühlen sich die ansässigen Mäusefamilien äußerst wohl in meiner Holzhütte. Ich bin zwar nicht so zimperlich, aber nachdem sich die nächsten Jahre für mein Kind vorallem in Bodennähe abspielen werden, habe ich jetzt doch einen hohen Anspruch an einen gewissen hygienischen Standard. Außerdem ist das Badezimmer am Ende und ich bin nicht sicher, wie oft man noch Duschen könnte, ohne durch den Holzboden zu brechen. Das heißt, ich würde die Hütte eigentlich am liebsten heute noch wegschieben, aber dann hab ich nicht mal ein WC, falls man mal einen Tagesausflug macht.
Und aufgrund meiner Situation (s.o. - Beruf, Baby, Anfahrt) befürchte ich, dass ich nicht ständig auf der Baustelle stehen kann, weshalb mir ein Generalunternehmer - in welcher Form auch immer - sehr sympathisch wäre. Mir ist natürlich klar, dass das mit höheren Kosten verbunden ist, aber ich habe überlegt, im Zweifelsfall bei Fertigstellungsarbeiten dafür etwas einzusparen, da es fürs erste ausreichen würde, das Untergeschoss wohntauglich fertigzustellen. Schlafen könnten wir zur Not im Wohnzimmer und ich hätte sowieso ein kleines Gästebadezimmer im EG geplant. Wir (2 Erwachsene, 1 Kind im Teenager-Alter, 1 Baby + 1 wirklich großer Hund) haben bis jetzt auf 25 qm die Zeit dort verbracht und es ging auch. Ich weiß allerdings nicht, wie "unfertig" man Räume eine Zeit lang lassen kann, würde aber hier, falls es finanziell eng wird, ein vorübergehendes Einsparungspotenzial sehen (bitte um Korrektur, falls das absoluter Schwachsinn ist).

Nachdem ich nicht weiß, ob das Haus jemals dauerhaft genutzt wird, sind die laufenden Kosten natürlich eher unten auf der Prioritätenliste, wobei der Nachhaltigkeitsgedanke bei mir durchaus vorhanden ist (Energietechnisch bin ich allerdings ein wenig eingeschränkt, weil Gas gibt's dort nicht und Heizsysteme mit hohem Platzbedarf scheiden eher aus).

Ihr habt mir jedenfalls schon sehr weitergeholfen, ich werde mich jetzt mal schlau machen, ob es in der Gegend dort entsprechende Anbieter gibt.

@ Alpenzell: würdest Du mir Deinen konkreten Wandaufbau verraten, bzw. auf was man achten sollte? Hab mich oberflächlich mal damit beschäftigt, aber ganz blick ich da nicht durch.

Und hat irgendjemand eine Empfehlung für Zimmereibetriebe bzw. Generalunternehmer im Großraum Tulln?

Vielen Dank!

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  •  Biggsi
30.10.2016  (#15)
@ MRu: Du bestätigst leider meine bisherigen Recherchen. Ich muss zugeben, ich war, bevor ich angefangen habe, hier im Forum mitzulesen, sehr naiv was das Thema "Fertighaus" angeht...dachte echt, der Name ist Programm emoji

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  •  alpenzell
  •   Silber-Award
30.10.2016  (#16)
Wandaufbau - da gibt es viele Möglichkeiten.
Möchtest du außen Putz oder eine Verschalung?
Möchtest du im Sommer auch Kühlen können? (--> Wandheizung an Stelle FBH FBH [Fußbodenheizung])
Kein Gasanschluss ist kein Problem, da bist du hier im Forum genau richtig. Dann gibt es für Arne mal eine Herausforderung: Grabenkollektor auf kleinem Grundstück. Für die von dir gewünschte Wohnfläche gäbe es auch Kombigeräte mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], EWP und Wasserspeicher in einem Gerät (spart Platz).
An meinem Wandaufbau tüftele ich schon länger. Am liebsten hätte ich mit Strohballen (könnte jeder Holzbauer oder Strohhäcksel (Fa. Lopas) gebaut. Bin aber mit Dachkonstruktion nicht klar gekommen. Deshalb wird jetzt mit Zellulose gebaut. Da wir es im Sommer kühl mögen, ist eine Kombination aus Wand- und Deckenheizung geplant (gut für passive Kühlung). Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (Wohraumlüftung) wird im Sommer über einen SEWT (SoleErdWärmeTauscher) laufen. Lärchenschalung möchte ich selbst machen. Holzbauer setzt den Rohbau, Zellulose füllt Spezialist ein, Putzträger innen setze ich selbst, wie ich auch die Heizungsrohre selbst legen möchte. Lehmputz macht ein Profi.
das sieht dann so aus:

2016/20161030619432.jpg


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  •  Biggsi
30.10.2016  (#17)
Außen Putz, Holz wär schön, für mich aber zu pflegeaufwendig. Mit Heizung habe ich mich erst oberflächlich beschäftigt, in erster Linie aber - wenn möglich - an eine Tiefenbohrung gedacht. Grabenkollektoren stelle ich mir fast unmöglich auf diesem Grundstück vor: die nutzbare Fläche ist etwa 12 x 19 m, und da sollte das Haus (geplant ca. 8 x 11 m), die 2 vorgeschriebenen Autoabstellplätze (jeweils 3x5m) sowie eine Terrasse drauf. Der Rest vom Grundstück ist in den Stegbereich integriert und das sollte so bestehen bleiben, wie es ist. In dieses Thema muss ich mich erst ausführlich einlesen, bin aber natürlich für Tipps und Meinungen auch hier durchaus dankbar. Das mit dem Kühlen finde ich auch interessant, so weit war ich aber noch nicht mit meinen Recherchen.

So ambitioniert wie Du bin ich zwar nicht, aber langsam packt mich der Ehrgeiz...ich glaub, ich bin hier richtig emoji

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  •  utes
  •   Gold-Award
30.10.2016  (#18)
quote]Biggsi schrieb: Ziegelmassivhäuser können offensichtlich in kurzer Bauzeit errichtet werden,

richtig das geht. schlüsselfertig in genau 6 Monaten. allerdings mit GU der alles koordiniert hat. wir hatten genau gar nichts zu tun.

Wir haben uns nach langem hin und her- und viel Lesen und Fragen dann letztendlich doch für Massiv entschieden.


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  •  utes
  •   Gold-Award
30.10.2016  (#19)

zitat..
Richard3007 schrieb: Zumindest meine Beobachtung bei Bekannten mit einem Vorchdorfer GU.

anscheinend der gleiche wie bei mir. wir habens in 6 monaten geschafft


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  •  chris464
  •   Silber-Award
31.10.2016  (#20)
Bei mir warens im ziegelmassivhaus 10 monate, aber ohne gu da ich das selbst koordiniert hab, wasser und elektro hab ich in eigenregie gemacht.

Beim nachbar von mir der aktuell baut sinds auch knappe 6 monate fuers ziegelmassiv, also zeitlich schenken sich die nix...

Btw. Wieso ueberlegt sich keiner was richtung werterhalt? Da sollte doch das massivhaus einen grossen vorteil bieten, oder?

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
31.10.2016  (#21)

zitat..
chris464 schrieb: Btw. Wieso ueberlegt sich keiner was richtung werterhalt? Da sollte doch das massivhaus einen grossen vorteil bieten, oder?


Mit welcher Lebensdauer rechnest du denn? Ein FTH FTH [Fertigteilhaus], wenn gut gebaut, ist auch sehr langlebig. Und mal ehrlich: heute bauen wir die Häuser unserer Großeltern um, weil uns deren Baustil nimma gefällt (no na ne) ... und im Endeffekt kommen viele hinterher drauf, dass abreißen und neu bauen auch ned sehr viel mehr gekostet hätte... und dann gäb's keine Kompromisse... brauchen wir wirklich Häuser für die "Ewigkeit"?

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