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LWP im Altbau bei sehr vielen unterschiedlichen Faktoren

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  •  mc_givertechnik
27.11.2017 0
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Hallo und grüß' euch!

Seit längerem recherchiere ich im Internet und vergleiche Erfahrungen, Zahlen, Werte und Kosten. Das größte Problem war es erst, die Grundbegriffe zur Thematik Luftwärmepumpe zu lernen. Verstanden habe ich da noch vieles nicht.

Zum Grund meines Beitrages:
Ich bewohne einen Dachboden eines Altbaues, den ich 2005 ausgebaut habe. Ausreichend isoliert, gut abgedichtet und mit Velux Dachfenstern bestückt. Während der Bauzeit, die ich selber durchführte, viel mir schon auf, dass im Winter, die Raumtemperatur nie unter 15°C gefallen ist. Die Abwärme von den Wohnungen darunter reichte dafür aus. Da mein Ausbau eine Erweiterung der bestehenden Wohnung darstellte und ich zu diesem Zeitpunkt in meiner Wohnung einen Öl-Etagenheizkessel von Windhager, Gesamtwärmeleistung 8,6 KW, in Verwendung hatte, wurde die bestehende Heizung lediglich umgestellt und weiter verwendet. Aufgrund der Tram Decken im Boden, die ja nur mit einer Schüttung versehen sind, habe ich über einen Verteiler Heizkörper verbaut, die Rohre (Multitherm) in der Schüttung verlegt und im Bad, WC und Vorraum, wo es statisch möglich war, wurde ein Estrich mit Fußbodenheizung verbaut. Jetzt will ich einen zusätzlichen Raum im noch freien Dachboden dazu bauen und im Zuge dessen, meine Heizquelle umstellen.
Auf dem Dach habe ich 6,5m² Solarpaneele für das Brauchwasser, welches in einem kombinierten Boiler mit Luftwärmepumpe von AE gespeichert wird. Dieser fasst 300 Liter und wir kommen damit sehr gut aus.
Jetzt will ich das Öl zur Gänze los werden und auch die Heizung mit einem Pufferspeicher und einer Wärmepumpe betreiben. Ich könnte dazu die wärmere Luft vom Dachboden nach außen blasen und zusätzlich warme Luft aus dem Keller und dem Stiegenhaus absaugen. Dies natürlich mit entsprechenden Brandschutzeinrichtungen emoji
Durch die Nutzung der Abwärme aus dem Haus hätte ich sicher einen besseren Wirkungsgrad.
Meine Wohnung befindet sich in einem Jahrhundertwende Haus mitten in Graz. Gas gäbe es im Haus, doch dann habe ich wieder die Verbrennung von fossilen Brennstoffen, was ich nicht unbedingt will. Außerdem möchte ich den Überschuss der Solaranlage ebenfalls in den Pufferspeicher fließen lassen, was mir in der Übergangszeit sicher sehr hilfreich sein wird. Heute, 27.11.17, wäre z.B. der Boiler schon mit 55°C gefüllt und ab jetzt. 12:30 Uhr, könnte diese Energie schon in den Puffer fließen.

Ich verbrauche ca. 600 Liter Heizöl pro Winter, also multipliziert mit 10,08 Kw/h/L ergibt das einen Verbrauch von 6048 kw/h/a, bei derzeit 100qm² und einer Raumhöhe von bis zu 4,6m. Die kleineren Zimmer wie Kinderzimmer und Schlafzimmer sind nur 2,6m hoch, aber isoliertechnisch im Urzustand. Das bedeutet, kein Kaltdach, zwischen den Sparren wurde einmal Dellwolle eingelegt, innen verbrettert und mit Schilf und Putz fertiggestellt. Pro Zimmer gibt es eine Gaube. Im Endeffekt soll aber alles gleich isoliert werden, und je ein Dachflächenfenster eingesetzt werden. Die Wohnung wurde von mir mit einer Zentralen Lüftungsanlage ausgestattet, mit Wärmerückgewinnung von Helios. Die restliche, warme Abluft, fließt direkt in die Luftwärmepumpe des Boilers.
Eine Etage höher entsteht ein neues Schlafzimmer, ein Abstellraum und ein kleines zusätzliches Bad. In diesen Bereichen möchte ich eine Fußbodenheizung verwirklichen. Eine gebundene Altbauschüttung aus Leka soll dies ermöglichen, da extrem leicht.

Da ich doch ein ziemliches Misch-Masch an Voraussetzungen für eine Heizung habe und ich mir mit der Berechnung der benötigten Heizleistung schon schwer tue, würde ich gerne euch um euren Rat bitten. Aus Gründen des Platzmangels auf und rund ums Haus würde sich die Luftwärmepumpe anbieten. Nur ist noch nicht klar, ob ich diese im Keller einbauen soll und einen Pufferspeicher im Keller dazu um dann mit dem Warmwasser nach oben gehen soll oder direkt am Dachboden. Dazwischen würden 15 Meter Rohrleitung liegen, welche ich durch einen leeren Kamin führen könnte. Ich weiß jetzt nicht, wie ich das am Besten angehen soll....

Mit der Bitte um euren Rat und besten Grüßen,

Peter


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