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Laminat-Reklamation: aussichtslos?

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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
1.6. - 24.7.2017
10 Antworten | 6 Autoren 10
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hallo!
Bei uns platzen jetzt schon nach 4 Jahren beim Laminatboden beim Stoß kleine Stücke von der Oberfläche ab.

im Wohnzimmer unter dem Schreibtisch, da wo ich die Füße habe, und im Schlafzimmer - mitten im Raum.

Ich hab im Internet schon des Öfteren gelesen, dass sich die Hersteller dann gekonnt aus der Pflicht herausreden - jetzt ging es mir genauso.


2017/20170601320298.jpg

Der Laminat ist von Fa. Kaindl, gekauft vom Hornbach.

Als Antwort auf die Reklamation kam u.a. dieser Text:

zitat..
Auf Basis der vorliegenden Informatione ist der beanstandete Mangel in mechanische Einwirkungen auf das Material bedingt.

Da sich das Schadensbild auf Bereiche beschränkt welche vor der
Verlegung exponiert und somit anfällig für mechanische Belastungen sind
können wir einen Materialfehler ausschließen und diese Beanstandung
nicht anerkennen.


Ja... toll... wofür sind die 30 Jahre Garantie, wenn so eine Beschädigung nicht als Materialfehler gesehen wird?
Wenn ich noch weitere 4 Jahre warte, hab ich eh >10 Stellen, wo der Boden hin ist. . und so lange warte ich sicher nicht.

Meine Schwiegereltern haben 25 Jahre alte Laminatböden und die sehen immer noch aus wie neu....


Jetzt die Frage an euch, gibt es da noch irgend eine Chance auf zum. eine Teilentschädigung?

Oder ist das jetzt das Ende der Fahnenstange?

danke schonmal und schöne Grüße!

Günther

  •  thomasdoe
  •   Silber-Award
1.6.2017  (#1)
Ich hätt auf Wasserschaden tippt. Da wirst nicht viel Chancen haben.
Zu feucht gewischt?

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  •  bautech
  •   Gold-Award
1.6.2017  (#2)
@Günther - Selbst verlegt oder von Firma?
Ich denke das ist ein Verlegefehler... Laminat ist heikel hinsichtlich Krafteinwirkung - mitn Hammer / Schlagklotz einmal zu gut gemeint, schon ist die Kante hinüber.

Ng bautech

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
1.6.2017  (#3)
nAbend

wir haben auch einen Kaindl Laminat vom Hornbach (10j alt.
genau Kaindl Masterfloor 8.5 Ahorn

wir haben auch Absplitterungen, speziell an den Ecken, wenn auch weitaus net so arg, bei uns ists im 1..2mm Bereich.

Um ehrlich zu sein, schwer zufrieden sind wir nicht damit, wir hatten in der Wohnung in Wien einen OBI Billigsdorferlaminat, der war weitaus strapazierfähiger....

Reklamieren werd ma nicht, da er ja schon 10 jahre alt ist, aber Kaindl Laminat kauf ma sicher keinen mehr.

Haben ihn auch selbst verlegt.

Aja zum Thema Schlagklotz und Kante hinüber - kann theoretisch sein, aber das würd sich ja schon recht bald zeigen, und net erst nach 4 Jahren....

Wenn die Leut' vom Kaindl so gut Laminat machen, wie sie Mails formulieren, wundert mich nix mehr, da ist ja ka einziger Beistrich gesetzt und der satzbau stimmt ja auch hint und vorn net.
was soll eigentlich der Satz:

zitat..
Da sich das Schadensbild auf Bereiche beschränkt welche vor der
Verlegung exponiert und somit anfällig für mechanische Belastungen sind

genau bedeuten?

Wie ist ein Bereich denn so, wenn er VOR der Verlegung exponiert ist...?
Ist er nach der Verlegung dann IMponiert?

lg Wolfgang

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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
8.6.2017  (#4)
.ja ich habe ihn selbst verlegt, aber ohne Werkzeug, da es ein Click-Laminat war, von dem her gab es keinerlei Schläge darauf.
Wenn die Sonne tief steht und bei der Terrassentür hineinscheint, sieht man an allen Stößen, wie sich der Laminat minimal gehoben hat, was auch für Wassereinwirkung spricht.
Zu nass gewischt wäre natürlich die Begründung, aber meine Frau hat den Wischmob immer stark ausgedrückt, sodass er nur mehr ein bisschen feucht war - mit einem staubtrockenen Mob bringst den Boden halt auch nie sauber...
war das wohl der Fehler? Darf man tatsächlich nur mit trockenem Mob wischen?
Ehrlich gesagt finde ich es höchst mangelhaft, wenn man nichtmal mit nem angefeuchteten Tuch den Boden wischen darf - was wäre denn, wenn man etwas ausgeschüttet wird?

Ich hoffe bloß, dass der bereits verlegte Laminat im gesamten OG (kein Kaindl, sondern Logoclic mit (versiegelter) V-Fuge) da nicht so kritisch ist bezüglich Nässe....

danke!

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
8.6.2017  (#5)
Reklamieren kannst versuchen aber würd zuerst mal dort wos abgeplatzt ist ne Feuchtemessung durchführen. Nicht das du wirklich ein Problem hast/hattest darunter. Vlt Estrich nicht richtig ausgetrocknet? Kann auch nach Jahren erst zum Vorschein kommen...
Oder nimm einfach mal eine Sockelleiste runter und nimm paar Dielen am Ende raus.
Hab mal vor Jahrzenten mal den Fehler gemacht Laminat in nem Altbau EG auf die Massivholzdielen zu legen (ja ich weiss, sowieso Nogo). War ne echte Sauerrei nach 3 Jahren (Hausschwamm).


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  •  AnTeMa
8.6.2017  (#6)
Besser kein Laminat sondern Massivholzdielen - In vielen Fällen funktioniert es ja, allerdings sind die Untergrundbedingungen bei der Laminatverlegung ziemlich hoch, Ebenheit, Feuchte etc, sodass Reklamationen leicht abgewehrt werden können.
Zudem ist Laminat elektrostatisch, was die Verschmutzung fördert.

Nicht nur aus solchen Gründen würde ich, wenn möglich Massivholzdielen auf Holzunterkonstruktion verlegen-
technisch völlig unproblematisch, hält über 100 Jahre, kann leicht überarbeitet und ggf wieder abgeschraubt werden,
ökologisch am besten, günstig im Verhältnis zur Haltbarkeit, kein Estrich notwendig, bessere Dämmmöglichkeit, kann selbst verlegt werden etc.
Sonst Massivholzparkett verlegen

Andreas Teich

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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
18.7.2017  (#7)
.holz kommt mir grundsätzlich nicht rein wegen der Kratzempfindlichkeit. Überarbeitungsmöglichkeit hin oder her (wer tut das denn schon).

ich hab jetzt mal nen Feldversuch mit Verschnitt-Resten gemacht.

einfach 2 Reste zusammengesteckt, Wasser drauf geschüttet und so stehen gelassen.

am nächsten Tag nachgesehen: die Kanten haben sich ~0,5mm hochgezogen. mal mehr, mal weniger. Wenn man mit der Hand drüberfährt, ist der Stoß scharf spürbar.

das selbe mit Logoclick - Resten: NICHTS!

hab dann insg. 3x wasser auf beide "Test-Böden" draufgeschüttet und es jedes mal >1 Tag stehen gelassen bis es halt verdunstet war.

der Logoclick ist nichmal an der Schnittfläche aufgequollen - dürfte demnach vollkommen durch-imprägniert sein. Daumen Hoch!
Der Drecks-Laminat von Kaindl quillt überall auf.

soviel dazu.

der Kaindl-Mist ist jetzt übrigen raus aus meinem Haus. Im Wohnzimmer hab ich jetzt Holzoptikfliesen verlegt und im Büro den Logoclick.

Beim Laminatkauf würd ich übrigens in Zukunft folgendermaßen vorgehen:

-erst mal 1 Packung kaufen.
-diese wie oben einem Wasser-Stresstest unterziehen
-erst wenn der Test bestanden ist, die gewünschte Menge kaufen.



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  •  AnTeMa
22.7.2017  (#8)
Laminat oder Holzdielen - Wer allein die Verlegevoraussetzungen für Laminat beachten wollte könnte in sehr vielen Fällen ohnehin kein Laminat verwenden- speziell was die Ebenheit und Trockenheit des Unterbodens betrifft.
Geölte Eiche-Dielen sind nicht kratzgefährdet.

Ich habe weit über 100 J alte Holzböden saniert, die anschließend wieder wie neu, bzw. viel besser aussehen-
und die Kosten nicht höher sein müssen als bei Laminatverlegung.

Andreas Teich


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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
23.7.2017  (#9)
.Mein Estrich war 1 Jahr alt als der Laminat reinkam und die Trittschalldämmung hatte ne integrierte Dampfsperre. Warum soll also Trockenheit des Unterbodens hier ein Thema sein? Ebenheit ist klar - dafür gibts Ausgleichsmasse bzw. Fließspachtel.


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  •  AnTeMa
24.7.2017  (#10)
Fußbodenverlegung - Das war ein genereller Hinweis-
Sicher gibt es Fließestriche, nur wird häufig die Ebenheit nicht überprüft.
Je instabiler der Belag umso mehr muß die beachtet werden

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