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KWL RecoupAerator - Erfahrungen??

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  •  Pedaaa
4.8. - 6.8.2017
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Hallo,
in der Foren-Suche findet man ja immer wieder das RecoupAerator 200DX von http://www.zentralbelueftung.at.
Leider aber nie mit wirklichen Erfahrungsberichten.

Wie siehts nun aus??
Was ist der Haken bei dem Gerät?
Laut den Daten müsste das ein Top-Gerät sein, zum super Preis.
Irgendwo muss doch ein Nachteil zu finden sein, oder?

Gut, die Steuerung sieht wirklich billig aus.
Das stört mich aber weniger.

- Wie siehts mit der Lebensdauer des Rotationswärmetauschers aus??
- Ist eine Spülkammer, wie z.B. beim Hoval Homevent vorhanden, damit keine Gerüche von der Abluft zur Zuluft übertragen werden?
- tatsächlicher Stromverbrauch?
- tatsächliche Lautstärke?
- was für Luftfeuchtigkeit habt ihr im Winter und Sommer damit?

Danke!
Ich hoffe wirklich es melded sich mal wer mit echten Erfahrungen.
Kann ja nicht sein, dass keiner noch so ein Teil verbaut hat? ;)

  •  leitwolf
  •   Gold-Award
4.8.2017  (#1)
wirklich sehr günstig - Das Gerät wird zwar schon einige Zeit angepriesen, aber hat noch immer keine unabhängige Prüfung.
Bei der Effizienz kann ja jeder Hersteller schreiben was er will. 95% sind mit einem Rotor dieser Bauart nie und nimmer zu erreichen. Die besten Geräte am Markt bewegen sich um die 85% oder niedriger.
Die Prüfung würde schon an den Leckagen des Rotors scheitert. Wie soll denn die Abdichtung zwischen Zu- und Abluftkammer funktionieren, wenn ein Filterflies an einer Dichtung gleitet?
Und wie sieht die Hygiene mit dem Filter aus, der wechselseitig von Zuluft und Abluft durchströmt wird. Würde man einen Filter zuerst in die Abluft geben und dann als Zuluftfilter verwenden, würde man bei einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] von einem schwerwiegenden hygienischen Mangel sprechen und würde gesteinigt werden (Anm.: diese Lösung - ein Filter für beide Luftströme findet man auch bei den meisten Pendellüftern - Einzelraumgeräten)

Zitat im Prospekt: "Durch die einfache Konstruktion und die verwendeten hochwertigen Materialien ist der Betrieb nahezu wartungsfrei. Nach 90 Tagen Betriebsdauer signalisiert eine rote LED, dass die Filter kontrolliert werden sollen."
Ich dachte "nahezu wartungsfrei"

Die Kleine Filterfläche des F7/8 Filters sorgt hauptsächlich für den hohen Stromverbrauch. Ganz interessant ist dabei die Herstellerangabe des Stromverbrauchs(laut Prospekt 45 Watt bei 100 m³/h und 100 Watt bei 220 m3/h):
dividiert man die Leistung durch den Volumenstrom erhält man bei beiden Angaben 0,45 W/(m³.h). Das ist der Grenzwert des Passivhausinstitutes und der ÖNORM H 6038. Wer jetzt böses dabei denkt - liegt goldrichtig (Entschuldigung für den Sarkasmus). Außerdem kann die spezifische Leistungsaufnahme nicht für beide Angaben gleich sein. Wieder ein Indiz, dass hier geschummelt wurde.

Besonderes Bauchweh würde ich bei Ersatzteilen oder Serviceleistungen haben. Über die Steuerung will ich gar nicht sprechen.

Noch der geringste Mangel: Die Geräteanschlüsse sind nicht wie bei anderen Herstellern thermisch getrennt, sondern einfach am Blechgehäuse angebracht d. h. mit Sicherheit Schwitzwasser im Winter.

Ist das Gerät nun immer noch günstig?

Ich kann nur davor warnen, das ist reine Bauernfängerei!

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  •  uzi10
5.8.2017  (#2)
Ne das gerät ist schweineteuer und scho 10 jahre am markt. Wolltens mein schwiegerpapa a andrehen. Aber dann ham ma a systemair um an 1000er billiger gnommen

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  •  Pedaaa
5.8.2017  (#3)
Naja, 2400 inkl. Lieferung ist nicht "schweineteuer"
Welches Systemair Gerät kostet bitte 1400EUR??

Aber gut, die Ausführungen vom Leitwolf sind schon sehr Hilfreich. Allerdings gelten die Aussagen bzgl. Wärmetauscher dann ja auch für Hoval und ähnliche mit Rot.-Tauscher, oder hab ichs falsch verstanden?!

Ganz Geheuer sind mir die rotierenden Dinger ja ohnehin nicht. Hab da echte Bedenken wegen Verschleiß und Dichtheit auf Dauer...
Werd wohl eher ein Gerät mit Gegenstromwärmetauscher mit FRG, aber ohne Vorheizung nehmen


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  •  uzi10
5.8.2017  (#4)
Jap vrv300 oder so um ca 1600 haben wir das gerät bekommen. Und ob jetz 85 oder 95
% war uns um den preis wurst... bessere geräte wie das von wernig dürfte sogar mir mit connection an die 3000 kosten. Aber dae wäre sicher besser. Ansonsten warum sollte ein rotationswärmetauscher einen verschleiss bekommen? Ja der keilriemen kann kaputt werden. Aber wenn du enthalpie haben willst, ist das die billigste lösung.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
6.8.2017  (#5)
Rotor ist nicht gleich Rotor. Ein guter Rotor ist sehr präzise gefertigt und kann mittels Schleifdichtung und Spülzone eine sehr sehr geringe Übertragung von Abluft auf Zuluft gewährleisten. Wenn ein Filtermaterial eingespannt ist, wie soll man das abdichten?
Hoval ist da im kleinen Luftleistungsbereich bei Rotoren sicherlich führend.
Ein Rotor ist natürlich wartungsintensiver (Dichtung nachstellen bzw. wechseln, Lagerwartung) als ein Plattenwärmetauscher. Wenn man sich dafür entscheidet, muss man auch bereit sein, diese Wartung regelmäßig durchführen zu lassen.


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