KWL Planung Zu- / Abluft

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Karl35 schrieb: Bei welcher Position des Abluftventiles erreiche ich jetzt mehr das meine feuchte Raumluft durchgemischt/abgesaugt wird? Wohl kaum direkt über der Türe.

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Über einer Türe ist GANZ schlecht!

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gsp_steve schrieb: Eine spezielle Frage hätte ich noch zum OG, hier werden die Ventile in der Wand gesetzt, könnte man diese über der Tür positionieren? Hier hätte man den Vorteil, dass hier nie ein Schrank od ähnliches stehen wird!?

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Karl35 schrieb: Ich kann nur vom selberplanen abraten wenn man keine Ahnung davon hat.

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Der Mythos, dass die Zuluftdurchlässe gegenüberliegend zu Überströmquerschnitten oder Abluft liegen müssen hält sich nach wie vor sehr hartnäckig. (Ich habe selbst einmal geglaubt, dass dies notwendig ist). Dieser Mythos wird auch noch dadurch genährt, dass es viele Anbieter gibt, die aufgrund ihrer boden- oder deckenintegrierten Verteilsysteme mit diesem Verkaufsargument operieren. Technisch und wissenschaftlich haltbar sind diese Argumente aber nicht.

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Fazit: bei Lüftungsanlagen mit nahezu isothermer Zuluft und Luftwechselzahlen unter 2 / h hat die einströmende Luft praktisch keinen dominierenden Einfluss auf die sich einstellende (chaotische) Luftströmung im Raum. Die Platzierung der Zuluftdurchlässe in Bezug auf die Lüftungseffektivität kann daher nahezu beliebig erfolgen. Die einzigen Anforderungen dabei sind, dass die Strömungsgeschwindigkeit im Aufenthaltsbereich nicht über den Behaglichkeitswert angehoben wird, und dass die Strömung des Durchlasses (bei Induktionsdurchlässen) nicht in Richtung der Überströmdurchlässe bzw. Abluftdurchlässe gerichtet ist. Weitwurfdüsen sind nur für Raumtiefen über 6 m erforderlich. Bei bodennahen Quellauslässen (induktionslose Auslässe sind inzwischen in der Wohnungslüftung selten geworden) hat die Anordnung nicht in einiger Entfernung von Türspalten / bodennahen Überströmdurchlässen zu erfolgen.

Diese Erkenntnisse wurden nicht nur durch unsere Messungen mit Spurengasen in Räumen in der Praxis bestätigt, sondern auch durch Versuche in der Schweiz (Labore der Hochschule Luzern) und Messungen des PHI bestätigt.

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Wenn Sie einem erfahrenen Strömungsexperten mit der Frage der optimalen Raumdurchströmung bei Wohnraumlüftungen konfrontieren, wird er lächeln müssen.

Ich kann nur jedem empfehlen, einmal selbst einfache Versuche mit Nebelmaschine zu machen. Man entfernt einen Zuluftdurchlass, füllt bei Stillstand Nebel in das Rohr, montiert schnell den Durchlass und schaltet die Anlage ein. Dabei kann man das Strahlbild besonders gegen dunklen Hintergrund gut erkennen. Nach wenigen Minuten kann aber eine Person im Blindversuch nicht mehr feststellen, woher der Nebel gekommen ist, da sich dieser durch die chaotische Raumluftströmung bereits gleichmäßig vermischt hat.