Hallo allerseits, speziell die "Hobby-Gärtner",
heuer im Frühsommer hat mir jemand erzählt, dass Kren unverwüstlich wäre, und man den "Butzen" nur einsetzen bräuchte. Was ich getan habe, aus reiner Neugierde, und in der Überzeugung, das Teil würde sofort verschimmeln. Das war wirklich nur mehr der oberste Zentimeter der Kren-Wurzel, Grünzeug oben auch gerade noch erkennbar weil komplett zurückgeschnitten.
Gesetzt (eigentlich mehr reingelegt) habe ichs in eine freien, recht großen Pflanzentopf, ca. 40cm Durchmesser, 30cm hoch. Gefüllt mit meinem Wunder-Kompost
Nun, zu meiner Überraschung hat das Teil (eigentlich warens drei Teile) wirklich sofort ausgetrieben, und in kürzester Zeit riesige sattgrüne (uns zwar wirklich wunderschön sattgrün!) Blätter entwickelt. Der Topf stand den ganzen Sommer auf der Terrasse, sehr sonnig. Auffällig war der Wasserverbrauch, ohne tägliches kräftiges Wässern hat der sofort gewelkt (sich aber nach dem gießen sofort wieder gefangen).
jetzt, seit ein paar Wochen, gings im schlecht, Blätter sind welk geworden und vertrocknet, obwohl ausreichend Wasser.
nachdem das ohnehin nur ein Experiment war, hab ich das Ding heute "ent-topft". Was ich gefunden habe, hat mich sehr überrascht: im Prinzip war der ganze Topf-Inhalt ein einziges Wurzelgeflecht. Weich, feucht, aber extrem zäh, überhaupt nicht zu trennen. Im Endeffekt musste ich den "Stein" zerhacken, um ins Innere zu sehen. Ein paar bleistift-dicke Wurzeln, aber nix was auch nur annähernd an eine eßbare Kren-Wurzn erinnert....
Frage: Was läuft falsch? Ist Kren für diese Art der Topfhaltung vollkommen ungeeignet? Ist der Topf zu klein?
So wie der wurzelt, wie "erntet" man den normalerweise?
Falsche Erde? braucht der Sand?
ich hab mir sagen lassen, man soll den ja nicht "frei" ansetzen, da Unkraut und man nie wieder los wird. Ist da was dran?
Danke schon mal für eure "Kren-Erfahrungen"
lg Michi