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Kreditmeinungen

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  •  makal81
5.12.2019
4 Antworten | 4 Autoren 4
4
Hallo liebe Community.
Meine LG und ich wagen es auch und werden einen Bungalow (220 qm samt Garage,Nebenräume, ohne Keller) bauen.
Ich bin 38, Beamter: Nettoeinkommen 3000,-
Meine Partnerin: 29, Gemeindebed., Netto ca 1000 (Gehalt+Fam.beihilfe). Wir haben 2 Kids (3 und 1). 
Unser Vorhaben haben wir mit 370.000 Euro kalkuliert. Der Grund ist bereits vorhanden und bezahlt (17.000 E). 
Eigenmittel haben wir nur 20.000, da im Jahr 2015 ca 45.000 E in das Dachgeschoß im Schwiegerelternhaus investiert wurden.
Hier das Bankangebot:
Auszahlung: 370.000
Laufzeit: 35 J
15 J fix mit 1,59% (Monatsrate 1215 E danach 20 J variabel mit 1,365 % Aufschlag auf den 3 M Euribor.
pönalfreie Sondertilgung immer möglich, auch in der Fixzinsphase. Die meisten Banken legten kein Angebot, da die Immobewertung meistens um die 280.000 E lag. Leistbar wäre es jedoch aufgrund der Einkommenssituation meinten sie.

  •  23dg
  •   Silber-Award
5.12.2019  (#1)
Zu den Zinssätzen: nicht wirklich berauschend
Baukosten: bei einem Bungalow kann ich die Gesamtkosten (auch bei viel Mithilfe) nicht nachvollziehen - rechne lieber mit mehr

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
5.12.2019  (#2)

zitat..
makal81 schrieb: Die meisten Banken legten kein Angebot, da die Immobewertung meistens um die 280.000 E lag.

Genau das ist der Punkt. Der Bank ist es natürlich am liebsten, wenn volle Besicherung vorherrscht. Dann muss sie selbst nämlich weit weniger Eigenkapital für die Finanzierung "blockieren" als bei einem "Blankoanteil" (= nicht besicherter Anteil). Eigenkapital ist bei den Banken ein rares und teures Gut - deswegen spiegeln sich steigende Risikokosten in einer schlechteren Kondition wider.

Aus Banksicht kommt dazu, dass bei einem Grundstückspreis von 17T EURO das Verwertungsrisiko (falls der Kredit einmal unter irgendwelchen Umständen nicht mehr bedient werden kann und die Immobilie zwangsveräußert werden muss) groß ist. Unter diesen fiktiven Umständen wird vermutlich nur unter Inkaufnahme größter Abschläge das Haus verkauft werden können.


zitat..
makal81 schrieb: Leistbar wäre es jedoch aufgrund der Einkommenssituation meinten sie.

Das sehe ich auch so.


zitat..
23dg schrieb: rechne lieber mit mehr

Richtig. Du hast mit knapp 1.700/m² Brutto gerechnet. Da wird auch wahrscheinlich viel Eigenleistung drinnen sein. Kommt mir aber trotzdem sehr günstig vor.




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  •  Blabla
  •   Bronze-Award
5.12.2019  (#3)
Wenig Eigenmittel, Zinssätze nicht gerade berauschend (vor allem der Aufschlag). Finanzierbar scheint es mit euren Gehältern zu sein, Kredit werdet ihr wohl bekommen mit euren sicheren Jobs (öffentlicher Dienst haben die Banken gern), aber das will gut überlegt sein. Neben der Kreditrate kannst du nämlich noch gut 500 Euro an Fixkosten dazurechnen pro Monat (Versicherungen Haus/Unfall/Ableben/Auto, Handy, GIS, Müll, Kanal, Wasser, Heizung, Strom, Internet, Kontoführung). Unter 1.700€ wird sich nix abspielen pro Monat nur als kleiner Denkanstoß. Die Laufzeit ist mit 35 Jahren auch enorm bei einem Alter von 38 Jahren, würde persönlich keinen Kredit abschließen der vor der Pension nicht abbezahlt ist. Du musst ja auch irgendwann renovieren.

370.000 Auszahlung ist halt schon ein Brett, ist das Haus auch wirklich gut durchkalkuliert? Eine gute Planung dauert mindestens ein halbes, eher noch ein ganzes Jahr. Runtergebrochen auf m² hättet ihren pro m² 1680€ kalkuliert. Das ist sicher am unteren Ende angesiedelt und nur mit sehr sehr viel Eigenanteil und Kontakten möglich (ungefähre Faustregel 2.500€ pro m² ohne Eigenleistung, 2.000€ mit "normaler" Eigenleistung bzw. Eigenvergabe und 1.500€ für sehr sehr viel Eigenleistung (halbe Familie Professionisten)). Wirklich an alles gedacht? Z.B. Grund ist bezahlt (ich nehme an du meinst aufgeschlossen) - dennoch musst bei Fertigstellung nochmal gut 6.000-7.000€ zahlen für Kanal bei der Gemeinde.

Nix überstürzen, vielleicht müssen es auch nicht 220 Quadratmeter sein?


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
5.12.2019  (#4)
Die BA macht diesen Blanko-Teil, wie ja oben bereits erwähnt, mit einem 2. Vertrag. Dieser hat den Nachteil, nur 10J Laufzeit zu haben. Und die Darstellbarkeit aus dem Einkommen muss natürlich gegeben sein, weil durch die kurze Laufzeit die Anfangsbelastung höher ist.

Vorteile gibt es jedoch auch: die Kondition ist ident mit der Langfristfinanzierung, keine Eintragung ins Grundbuch und keine Kontoführungsgebühr.
Und natürlich die geringere Gesamtzinsbelastung, da der 2.Kredit nach 10 Jahren erledigt ist.

lg

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