« Baufinanzierung  |

Kredit Neubau-spezielle finanz. Situat.

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  erwinh
25.5. - 30.5.2017
7 Antworten | 4 Autoren 7
7
Hallo an die Spezialisten!

Ich und meine Freundin planen einen Neubau und wollen, falls es sich ausgeht, im Herbst mit dem Bau anfangen.

Ich habe noch nicht alle Angebote aber ich Rechne mit Projektkosten (inkl. Baugrund) von etwa 500.000€.
Den Baugrund habe ich bereits gekauft und wir haben derzeit noch etwa 50.000€ auf der Seite. Das heißt wir werden noch ca. 400.000€ brauchen.
Ich habe aber noch ein Haus mit Grund in dem wir jetzt wohnen, das wir verkaufen wollen sobald wir in den Neubau eingezogen sind. Dabei rechne ich etwa mit 250.000€ Verkaufspreis.
Das heißt ich würde von den noch benötigten 400.000 ca. 100.000€ abziehen, die wir dann schon vom verkauften Haus nehmen können um die restlichen Arbeiten fertig zu stellen (z.B. Außenputz, restliche Einrichtung, Pool, Garten).
Dann würden ca. 150.000€ vom alten Haus übrig bleiben, die ich gerne verwenden würde um den Kredit zurückzuzahlen.

Kreditsumme wären dann also ca. 250.000€, wo ich aber nach ca. 4-5 Jahren 150.000€ zurückzahlen möchte. Eventuell würde ich sicherheitshalber 300.000 aufnehmen damit es dann zum Schluss nicht zu wenig wird...

Unser Einkommen liegt derzeit gemeinsam bei ca. 4000€/Monat (ohne 13.+14.). Meine Freundin ist aber schwanger, das Kind soll Ende August kommen, also wird dann ihr Einkommen (ca. 1700€) quasi wegfallen für ca. 2 Jahre.

Mit welchen Konditionen kann ich rechnen und ist das so überhaupt machbar wie wir uns das vorstellen?

Danke für die Antworten
Erwin

  •  Projector
25.5.2017  (#1)
...also ich verstehe deine Planung nicht ganz. Angenommen, die von dir genannten Zahlen sind realistisch gewählt und sowohl Hausbau als auch Verkaufspreis deines Hauses passen... Warum rechnest du damit, erst in 4-5 Jahren die restlichen 150.000 zurückzuzahlen?

Wenn du im Herbst mit dem Hausbau beginnst, wird das Haus wohl in den nächsten 2 Jahren fertig werden. Somit kannst du locker ein Baukonto nehmen über diesen Zeitraum. Dann kannst du zum Zeitpunkt des Einzugs den Kredit starten und die 250.000 auf einmal zurückzahlen, vorausgesetzt, das Haus ist verkauft. Du bräuchtest dann nur einen Kredit über 150.000-200.000. Das ermöglicht dir bessere Bonität bei der Bank.

...und wenn du Budget-Bedenken hast, würde ich halt bspw. Dinge wie einen Pool hinten anstellen und abwarten, ob sich alles ausgeht...

1
  •  erwinh
26.5.2017  (#2)
Danke für deine Antwort, Projector!

Ich habe den Zeitplan großzügig gerechnet weil ich dann im Endeffekt lieber schneller bin als den Zeitplan nicht einhalten zu können und mehr für das Geld bezahlen muss als gedacht.
Da ich nach der Rohbauphase (also geplant ab Winter 2017/2018)sehr viel selber machen werde (alle Installationen z.B.) wird das sicher einige Zeit in Anspruch nehmen (neben dem Kind). 2 Jahre bis Einzug ist wahrscheinlich unrealistisch. 3 Jahre könnte ich mir vorstellen:
Spätsommer-Spätherbst 2017 - Rohbau,Dach(80% über Firma)
Bis Ende 2017 - Fenster (50% über Firma)
Bis Ende 2018 - Zwischenwände, Installationen (100% Eigenleistung), danach Innenputz (90% über Firma)
Anfang 2019 - Bodenaufbau, Fußbodenheizung (100% Eigenleistung), danach Estrich (90% über Firma)
Bis Mitte 2019 Inbetriebnahme Heizung zum Estrich ausheizen (100% Eigenleistung)
Nach dem Estrich trocknen Fliesen und Böden verlegen (50% Eigenleistung), Ausmalen, Bad und WC´s montieren (100% Eigenleistung), Küche aufstellen 80% über Firma)
Dann noch die wichtigsten Zimmer möblieren
Bis Mitte 2020 könnte sich der Einzug ausgehen - da darf aber nichts großartiges, unvorhergesehenes dazwischenkommen.
Die Kleinigkeiten die eventuell auch viel Zeit brauchen hab ich da noch nicht großartig berücksichtigt (hab auch nicht viel Erfahrung diesbezüglich).

Um wieviel ich das bestehende Haus tatsächlich verkaufen kann und wie lange es dauert, steht natürlich in den Sternen.

Das mit dem Baukonto klingt interessant, ist nur die Frage welche Konditionen man bekommt.
Wie läuft das ab? Ich habe dann ein Konto mit einem gewissen Betrag der Bank drauf (250.000 oder 300.000) oder ein Konto mit Anfangs 0€ das quasi überzogen wird durch die Zahlungen? Muss dann das Einkommen auf dieses Konto gehen?

Gruß
Erwin

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo erwinh, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  chrismo
27.5.2017  (#3)
Das Baukonto hat einen gewissen Rahmen bis zu dem zu es max. überziehen kannst. Dafür zahlst du dann Zinsen. Bei uns z.B. 1/8 Prozentpunkt mehr als beim Kredit. Du kannst auch deine Eigenmittel anfangs drauf geben wenn du möchtest. Am Ende muss es dann auf 0 stehen, wenn das Geld vom Hausverkauf da ist. Falls das nicht ausreicht müsste ein Teil des Kredits hergenommen werden. Der Vorteil vom Baukonto ist vor allem dass du damit die Gebühren für einen höheren Kredit sparst und auch flexibler bist.

1


  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
28.5.2017  (#4)
Ich würd das auch über ein baukonto spielen.
Problem aber wird die Schwangerschaft sein, da die Bank doch mit rund 400K anfangs draußen ist....

1
  •  erwinh
28.5.2017  (#5)
Also ich denke wenn ich das über ein Baukonto mache, würde ich mit max. 300K auskommen, sollte sich wahrscheinlich mit 250K ausgehen. Eventuell kann ich mir noch Geld von meinen Eltern ausleihen.
Sehe ich das richtig dass ich beim Baukonto nur für den jeweiligen Betrag Zinsen zahle, den ich überzogen habe, also im Minus bin? Wenn das so ist kann ich ja sofort jedes Geld das z.B. am Girokonto übrig bleibt oder von einem Bausparer frei wird auf das Baukonto schieben und somit den Zinsbetrag verringern.

Danke für eure Tipps, ich muss zugeben ich kannte das Baukonto vorher gar nicht. Ich bin aber generell nicht der Typ für Kredit usw. Ich sag immer wenn ich das Geld nicht habe, kann ich es mir nicht leisten. Leider funktioniert das bei den Summen für den Hausbau (meistens) nicht. Ich kann nicht vorher 30 Jahre sparen...

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
28.5.2017  (#6)
Genau so ist es 😉

1
  •  Projector
30.5.2017  (#7)
...die Frage ist halt, ob eine Bank über so einen langen Zeitraum zwischenfinanziert...? Ein Baukonto läuft normalerweise über ca. 2 Jahre, dann soll/muss es in den Kredit umgewandelt werden AFAIK (wobei ich gestehen muß, dass unser Baukonto glaube ich mindestens 2,5 Jahre aktiv war).

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: [Gelöst] Pfandbestellungsurkunde vs Pfandurkunde