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Kostenermittlung/Schätzung Rohbau

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  •  vespa1947
20.1. - 23.1.2019
21 Antworten | 15 Autoren 21
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Hallo liebe Hausbaukollegen,

mein erster Beitrag hier emoji Wir sind gerade dabei, ein Gesamtbudget aufzustellen betreffend eines EFH-Baus zwischen OÖ/Salzburg. Mich würde interessieren, wie man in 2019 einen reinen Rohbau in etwa kostentechnisch bewertet. Es geht nur um Kostenermittlung/Schätzung - Ohne Dachaufbau/Dach. Aber mit Keller. Kann mit hier jemand eine Berechnungsformel geben? Es handelt sich um ein recht geradliniges rechteckiges EFH mit großen und wenigen Räumen, weisse Wanne, 50er Ziegel bzw. Sichtbetonbauweise gemischt, eher hochwertige Bauweise denke ich mal.

- Keller: 250m2 (Fitnessraum, große Hobby- & Abstellräume usw. - eher gedämmt alles gut)
- EG0 150m2
- EG1 140m2

Meine Definition Rohbau: Erdarbeiten, Keller mit weißer Wanne, EG0/EG1 50er Ziegelbauweise, Geschossdecken Beton bis hin zur Decke EG1, sämtliche Abdichtungen, inkl. MwSt... quasi ein nackter Rohbau vom Keller weg.

nicht angenommen: Estriche, Dach, Dachaufbau, Fenster, Verputzen usw.

Danke für eure Hilfe und Schätzungen!

  •  Sheba
20.1.2019  (#1)
Gibt es schon einen plan? Horcht sich ja spannend an! Bist du dir mit 250m2 Keller sicher? Das ist nämlich extrem groß!

leider sind solche schätzungen äußerst schwierig bis unmöglich! Einfach ein angebot holen! Es gibt viele faktoren: sichtbeton, statik.... die vermutlich die schätzing noch schwieriger machen! 

Ich weiß unseren rohbaupreis, aber von sichtbeton und großen räumen sind wir weit entfernt

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
20.1.2019  (#2)
200k, könnten auch 150k sein, oder 250k, oder vielleicht doch mehr?

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  •  NTWK
  •   Silber-Award
20.1.2019  (#3)
das gesamtprojekt klingt so ca. nach einer million, der rohbau ist halt meistens a drittl

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  •  berhan
  •   Bronze-Award
20.1.2019  (#4)
Hier mal meine Werte, jedoch kein 50 Ziegel, sondern 25 cm.

260 m² verbaute Fläche EG (Garage und Wohnraum), zu 80% Stahlbeton und der Rest 25 cm Ziegel. Der Bereich des Stahlbetons ist unter der Erde und daher mit XPS (24 cm Wohnraum, 5 cm Garage). Inkl. Stahlbetondecke, teilweise mit Isokorb.  Kanalanschluss und Sickerschächte.

OG 160 m² verbaute Fläche mit 25 cm Ziegel und Stahlbetondecke inkl. Attika aus Ytong.

Erdbau ist nicht enhalten (Hanglage).

Für 420 m² verbaute Fläche macht das bei mir € 370,- p. m2 (inkl. Mwst.) aus. Die 226 m² verbaute 25 cm Ziegel kommen dabei auf € 81,4 (inkl. Mwst.) p. m², wird vermutlich mit 50 cm Ziegel um einiges höher liegen.

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  •  HGOTT
21.1.2019  (#5)
Grüß Gott,
seriös kann man nur eine Kostenschätzung lt.Plan durchführen.Es ist nicht nur die Fläche des Gebäudes, sondern auch die Komplexität entscheident.
Senden sie mir ihren Plan oder Entwurf und ich erstelle ihnen eine für sie unverbindliche Kostenschätzung
Gruß
OTT

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  •  vespa1947
21.1.2019  (#6)
Danke für eure Antworten: Wir haben nur leider noch keinen fertigen Plan, da sind wir mitten drunter. Es ist ein bisserl Henne-Ei Prinzip, machen wir so groß wie das Budget es hergibt, oder Planen wir, holen kosten ein und dann zurück zum Start wenn zu teuer. Und der Rohbau ist derzeit das Gewerk mit dem größten Risiko im Budget.

Meine Intuition wäre gewesen zuerst Kosten und Budget zu fixieren und dann punktgenau zu planen was das Budget an m2 hergibt damit wir von Anfang an in die korrekte Richtung planen. Wir haben komplett für den Bau 1MIO budgetiert, inkl. MwSt.

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  •  austriansales
21.1.2019  (#7)

zitat..
vespa1947 schrieb: Und der Rohbau ist derzeit das Gewerk mit dem größten Risiko im Budget.


 War bei uns irgendwie genau anders... der Rohbau war so gut wie das einzige was nach dem Grobentwurf gleich einmal kalkuliert werden konnte und man wusste woran man ca. sein wird. Spannend wurde es erst danach, also die ganzen anderen Gewerke (bspw. beim Dach hats mir die Patschen ausgezogen). Man darf dann nicht unterschätzen wie die Größe des Hauses die anderen Kosten in die Höhe treibt. 




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  •  chrismo
  •   Gold-Award
21.1.2019  (#8)
Bei uns war der Rohbau auch eines der "überschaubareren" bzw. planbareren Gewerke. Spannend wird es wie gesagt später (Installateur z.B., oder selbst so was banales wie Innentüren, wo man pro Stk 300 Eur oder 3000 Eur ausgeben kann, was bei einem Haus gleich mal 20k Unterschied macht).

zitat..
vespa1947 schrieb: machen wir so groß wie das Budget es hergibt, oder Planen wir, holen kosten ein und dann zurück zum Start wenn zu teuer. Und der Rohbau ist derzeit das Gewerk mit dem größten Risiko im Budget.


Anders als zuerst Planen, dann Kostenvoranschläge einholen wird es aber nicht gehen. Weil wie soll euch jemand eine seriöse Zahl nennen, wenn es noch zuviele Unbekannte gibt? Und umgekehrt, woher wollt ihr die Zahlenbasis für eure "punktgenaue" Planung herbekommen?

Unser Planer hat uns eine Vorplanung gemacht, wo Grundrisse, Ansichten und Boden-/Dachaufbau drin waren. Damit sind wir dann zu Baufirmen, Fensterhändler, Dachfirmen gegangen, um erste Kostenvoranschläge zu bekommen. Danach ging es ans Optimieren der Details und Ausführungen in Richtung Einreichplanung. Beim Innenausbau haben wir grob kalkuliert lt. m2 und das dann als Obergrenze festgelegt.

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  •  querty
  •   Gold-Award
21.1.2019  (#9)
Was ist denn das fürs gesammte Haus, also sodass man darin wohnen kann mit Einrichtungsklasse "hochwertig" vorgesehene Budget?
Ist ein Grund schon vorhanden und falls nicht, was würde dieser kosten?

Ich würde von der anderen Seite her beginnen: Wieviel Geld habe ich und wieviel Haus kann ich mir dafür leisten.

Schön wenn du ein Haus mit 250m² Keller planst - wenn das Budget aber z.B. max. 500k€ sind und ev. noch kein Grund vorhanden ist, kannst die Planung an dem Punkt gleich mal abbrechen.

Wir waren bei unserer Planung bei einem Architkten, haben gesagt was wir gerne hätten (moderne Bauweise, kubisch Form, ...welche Räume) und was wir an Budget haben können. Basierend darauf wurde dann geplant.

zitat..
vespa1947 schrieb: Kann mit hier jemand eine Berechnungsformel geben?


Uns wurde damals gesagt, dass wir pro m² mit mind. 2000€ rechnen sollen für schlüsselfertig, ohne Grund. Das ist aber ein extrem grober Richtwert - wie ja schon gesagt wurde: Du kannst dir Einrichtung um 30k€ kaufen oder um 300k€.
Auch nur den Rohbau abschätzen zu wollen kommt m.M.n. etwas kurz, weil darin kannst ja nicht wohnen ;) Wie gesagt: Würde von der Geld-Seite her beginnen.


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  •  mhmamb
  •   Bronze-Award
21.1.2019  (#10)

zitat..
querty schrieb: Was ist denn das fürs gesammte Haus, also sodass man darin wohnen kann mit Einrichtungsklasse "hochwertig" vorgesehene Budget?


 steht weiter oben:


zitat..
vespa1947 schrieb: Wir haben komplett für den Bau 1MIO budgetiert, inkl. MwSt.




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  •  Ghamor
21.1.2019  (#11)
Hat das Grundstück eine besondere Hanglage o.Ä., so dass der Keller nicht komplett unterirdisch sein wird? Warum ist der Keller 100m² größer geplant, Fitness- oder Hobbyraum könnte man auch im EG machen, oder ist es geplant eine Terrasse zu unterkellern? Die 100m² zusätzlicher Keller kosten sicher mehr als ein entsprechend angeglichener Keller mit größerem EG. 

Grundsätzlich muss man halt erst einmal Planen, um sinnvolle und auch ansatzweise seriöse Kosten genannt zu bekommen. Man kann beim Planen nur sagen, dass der Preis im direkten Verhältnis mit der Komplexität des Grundrisses steht, unabhängig von der Bauweise. Vor allem bei 50er Ziegeln sind viele Vor- und Rücksprünge problematisch. Dazu kommen dann auch logischere Posten wie mehr Glasfläche = teurer, etc.

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  •  vespa1947
21.1.2019  (#12)
Es wird wohl besser sein, wenn wir die Planung zuerst weitertreiben und wir dann erst die Rohbaukosten einholen, es ist wirklich komplex lese ich raus. Ich dachte es gibt zuminderst dafür auch Richtwerte pro m2 wo man hochrechnen könnte, ähnlich wie bei den m2 Kosten komplett beim hausbau, wo eben manche Leute 2.500-3500,- pro m2 für ein Haus ansetzen.


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  •  austriansales
21.1.2019  (#13)

zitat..
vespa1947 schrieb: ähnlich wie bei den m2 Kosten komplett beim hausbau, wo eben manche Leute 2.500-3500,- pro m2 für ein Haus ansetzen


 schon... aber dann wieder so individuell, dass es nur schwer möglich ist bzw. mit einer zu großen Spanne angegeben werden müsste.
Vor allem deine Größe weicht mMn vom durchschnittlichen Häuslbauer schon sehr ab. Da redet man von 130 bis 200 m2 WNF wo man vielleicht noch einen Durchschnittswert angeben kann,... 1:1 skaliert das mit der angegebenen Dimension mMn nicht.
Ohne ein paar Planungsdetails wie oben von anderen schon angeführt wirds schwierig bis unmöglich.

Ich kann nur empfehlen aufgrund der Infos im Forum zu planen und dann Angebote anhand des Plans einzuholen. So wisst ihr wie ihr dran seid.


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  •  HGOTT
22.1.2019  (#14)
Ich schließe mich der Meinung an, dass der Rohbau am aller genauesten kalkuliert werden kann.
Einzig die Erdarbeiten sind nicht klar zu deffinieren, da können Überraschungen eintretten.
Deshalb meine Empfehlung:Entwurf-Kostenschätzung
Gruß
OTT

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  •  LeFalcon
22.1.2019  (#15)
•  250qm Wohn-/Keller -> und dazu weisse Wanne


   •  290qm reine Wohnfläche


   •  Und das mit 50er

aus mittlerweile eigener Erfahrung schätze ich dein Projekt mit eher 2Mio ein.
bei deinem Grundriss kann man sich in etwa vorstellen wohin die Reise auch innen geht.
Die 1Mio sehe ich als Wunsch an, der sich nicht erfüllen wird. 
Wir bauen mit Holz und wesentlich kleiner noch dazu ohne weisse Wanne und kratzen an deinem Budget..
Ein solches Haus welches dir vorschwebt, mit viel Beton, guter Qualität und Massiv wäre auch mein (unerfüllbarer) Wunsch - welchen sich Bekannte (also wirklich nur entfernt bekannt) gerade erfüllt haben.. aber die sind auch bei 3Mio.!

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  •  vespa1947
23.1.2019  (#16)
hmmm... das glaub ich persönlich jetzt nicht ganz, bei 2mio und 280m2 Wohnfläche wären das überschlagsmäßig 7.000,- auf den fertigen m2 Wohnfläche beim fertigen Haus. Das erscheint mir dann doch etwas gar viel.

Natürlich kann ich innen alles in Mückenleder und Elephantenholz auskleiden lassen, um das gehts aber hier ja nicht. Es geht um einen hochwertigen massiven Rohbau wie von mir oben angegeben. 1mio für ein Holzhaus ist aber auch nicht ganz ohne, nur so nebenbei... naja schauen wir wo die Reise hingeht. Danke jedenfalls.

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  •  heinzi00
23.1.2019  (#17)

zitat..
vespa1947 schrieb: hmmm... das glaub ich persönlich jetzt nicht ganz, bei 2mio und 280m2 Wohnfläche wären das überschlagsmäßig 7.000,- auf den fertigen m2 Wohnfläche beim fertigen Haus. Das erscheint mir dann doch etwas gar viel.

Natürlich kann ich innen alles in Mückenleder und Elephantenholz auskleiden lassen, um das gehts aber hier ja nicht. Es geht um einen hochwertigen massiven Rohbau wie von mir oben angegeben. 1mio für ein Holzhaus ist aber auch nicht ganz ohne, nur so nebenbei... naja schauen wir wo die Reise hingeht. Danke jedenfalls.


Du solltest die 250m² Keller nicht vergessen, welcher sicher teurer sein wird als deine EG.
Nicht umsonst wird als erster beim Keller gespart und stattdessen lieber Ebenerdig Kellerersatzräume gemacht.
Gebe dir aber recht mit dem richtigen Baumeister wird es nicht ganz so teuer.

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  •  LeFalcon
23.1.2019  (#18)
Du hast 250qm Keller mit weisser Wanne in Wohnraumqualität sowie 290qm Wohnraum - macht zusammen 540qm
Zudem kommt, dass du mit 50er bei deinem Grundriss mit „moderner“ Ausführung a) sehr aufpassen musst und b) aus deinen verbauten ISOKörben wahrscheinlich auch eine neue Bahnstrecke bauen könntest
Die Fenster lass ich einmal aussen vor, aber ich gehe davon aus, dass dein Keller kein Bunker werden soll und du im Neonlicht sportelst..

Meine Berechnung war keine Wissenschaft, eher eine seeehr grobe Schätzung, aber probiern wirds aus:
nehmen wir einen Schnitt von ca 3000€/qm bei dir an (Keller ein bissl weniger aber ned viel, dafür die Auskragungen a bissl mehr) und du bist bereits bei guten 1,6Mio.
und das erschreckt mich jetzt auch nicht.
Ein Haus welches mir in unserer Planungszeit sehr gut gefallen hat, in keiner Nähe zu einer teuren Stadt, 300qm (inkl. Wohnkeller), 50er, modern aber ned abgefahren -> 1,3Mio.

Wie austriansales bereits geschrieben hat: was hier an Richtwerten angegeben wird, stimmt bei deiner gewünschten/erhofften Ausführung nicht.
Zugute kommt dir, dass in Relation die Kosten mit der Größe sinken, du aber wesentlich komplizierter baust.
Wenn du dir die meisten hochgeladenen Pläne hier ansiehst, wirst du erkennen, dass die Meisten einen viereckigen Würfel mit eventuell einem Erker dran bauen - dann bist du auf deinen 2-2,5K€/qm.

Lass dich aber von mir nicht entmutigen - ich bin weder ein Profi noch hat unser Bau bereits gestartet - ich sag dir nur, was auch ich erkennen musste in der Planungsphase als ich dachte für unser Budget eine Burg zu bekommen ;)

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  •  massiv50er
23.1.2019  (#19)
1MIO klingt für mich realistisch. So teuer ist nun der Keller auch nicht (haben 140m2 Keller). Großteils ist es beim Rohbau Materiakosten. Zeit technisch liegt eine ordentliche Bodenplatte und Keller ca. gleich.


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  •  Vardi17
23.1.2019  (#20)

zitat..
vespa1947 schrieb: Meine Intuition wäre gewesen zuerst Kosten und Budget zu fixieren und dann punktgenau zu planen was das Budget an m2 hergibt


Viel wichtiger als zu bauen, „was das Budget an m2 hergibt“, fände ich es, bedarfsgerecht zu bauen:
1. den genauen Bedarf zu erheben
2. so kompakt zu planen, wie es eure Bedürfnisse zulassen
3. anhand der bedarfsoptimierten Pläne eine genaue Kostenschätzung zu erstellen/erstellen zu lassen (und so früh wie möglich konkrete Angebote einzuholen). 

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  •  Shan
23.1.2019  (#21)
Ich schließ' mich mal Vardi17 an und sage, dass ein guter Planer/Architekt, wenn er das Budget und euren Platzbedarf kennt, euch Kosten sparen kann und sinnvolle Komprisse findet, wenn das Budget für die ganz großen Träume ein wenig zu gering ist.

Wobei ich aber glaube, dass man mit einer Mio schon einiges erreichen kann.

Aber genau wie LeFalcon habe ich anfangs auch gedacht wir können uns um unser Budget mehr "Spielereien" leisten (Wintergarten, Galerie und La Cornue Herd waren so meine Anfangsträume, aber ich bin auch ohne das wirklich glücklich, allein wenn ich an das Fensterputzen im nicht vorhandenen Wintergarten denke emoji

Wirklich zusammenschreiben und durchgehen, was genau benötigt wird und genau überlegen ob man manche Sachen, dann oft genug nutzt oder nur putzt. Alles was mehr ist, macht mehr Aufwand, auch zum Erhalten ...

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