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Kosten Verputz von Fassade/Holzweichfaserplatten

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  •  Studebaker
19.1. - 26.11.2020
21 Antworten | 8 Autoren 21
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Hallo,

Mein Projekt nimmt langsam Formen an und die meisten Kosten sind nun berechnet.
Geplant ist, die Fassade meines Hauses mit STEICO Produkten (16cm Stegträger, Zellulosedämmung, darauf 4cm SteicoProtect Holzfaserplatten) zu dämmen.
Sockelbereich mache ich mit XPS.

Jetzt bin ich noch auf der Suche nach einen Verputzer für Gewebenetz einspachteln und Reibputz auftragen.

Mal davon abgesehen das sehr viele Firmen hier im mittleren Bgld und Umgebung einfach unzuverlässig sind, hat mich der erste Preis von einem Fassader umgehauen.

50Euro/m2. Rund 300m2 gesamt
Er erklärte: Erste Lage Kleber dick auftragen und mit Zahnkelle abziehen.
Dann Netz einspachteln.
Dann 2te Lage Netz einspachteln.
Dann Grundierung.
Dann Reibeputz auftragen.

Dass das SO teuer sein soll  kommt ich dann doch nicht glauben. Warum? Weil die Angebote für eine komplette EPS Fassade inkl Gerüst und Fensterbänke bei 26000 euro lag.

Wenn ich jetzt Material für die Dämmung, Gerüst, Fensterbänke zusammen rechne, komm ich auf ca. 15.000 Euro. Also inkl. Dem Verputzen dann auf 30.000 Euro??

Ich hab mir eher erwartet, dass ich mit der vielen Eigenleistung (komplette Dämmung plus XPS) schon ordentlich unterhalb oder zumindest maximal auf den Preis einer EPS Fassade komme.
Desweiteren kostet es ja schon mal nur zwischen 50 und 54 euro pro m2, wenn der Fassader die komplette Fassade inkl. XPS und EPS macht. Und da soll das Material und die Arbeitsleistung für das Verkleben der XPS Platten nur 4 Euro/m2 kosten?!

Findet ihr einen Preis von 50euro/m2 fürs nur Verputzen als Standardmässig? Oder völlig überzogen?

  •  SunValley
19.1.2020  (#1)
wir möchten das gleiche machen (18cm Stegträger mit Zellulose +6cm HWF), und sockel bzw. kellerbereich der im freien ist, mit eps.
Preise fürs verputzen haben wir noch gar keine eingeholt, bin also auch gespannt was da rauskommt. Habt ihr schon eine Detailplanung gemacht? Also wie das bei den Fenstern, Sockelabschluss, Dach usw. gelöst wird?

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  •  Studebaker
19.1.2020  (#2)
ich werd Fenster, Fensterbank und Sockelanschluss so machen, wie im Steico Detailkatalog.
Dach wird Kaltdach und Dachuntersicht mit Putzträger verschalt und verputzt. Oberste Geschoßdecke wird mit aufgeblasener Zellulose gedämmt.

Aber das alles nur, wenn ich nen Fassade mit einem vernünftigen Preis finde. Weil wenn mich das ganze teurer kommt als die EPS Fassade, werd ich die EPS Fassade machen lassen und tu mir keine Arbeit selber an.

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  •  SunValley
19.1.2020  (#3)
Habe mir das gerade angeschaut, danke für den Tipp!

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  •  SunValley
19.1.2020  (#4)
Es gibt von Bestwood Schneider auch vorverputzte Putzträgerplatten allerdings erst ab 60mm Dicke, bei der die erste Armierung schon eingebracht ist, siehe https://www.schneider-holz.com/holzfaserdaemmplatten/holzfaserdaemmstoffe/putztraegerplatten-holzfaserdaemmplatten/vorverputzte-wall-holzfaserdaemmplatte.html

inwieweit man dann eine 2 Armierung benötigt bzw. einarbeitet, weiß ich leider noch nicht. Preislich kostet es netto 20€ UVP bei 60mm (wall 180 vorverputzt) https://katalog.machacek.at/images/downloads/BestWood%20Schneider%20Preisliste%20ab%2001.01.2019.pdf

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  •  helyx
  •   Silber-Award
19.1.2020  (#5)
Gibt hier im Forum einige Preisdiskussionen dazu. Habe letztes Jahr 18€ für den Verputz bezahlt und 10€ fürs 2x malen mit Grundierung (netto ohne Gerüst).
Allerdings in Vorarlberg also eh schon preisliche Oberliga.
Verputz war der Röfix 715 (wie von Steico empfohlen).
Nicht aufgeben lassen - gibt halt oft Verputzer die unbedingt die Isolierung mitmachen wollen.

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  •  Studebaker
19.1.2020  (#6)

zitat..
SunValley schrieb: Es gibt von Bestwood Schneider auch vorverputzte Putzträgerplatten allerdings erst ab 60mm Dicke, bei der die erste Armierung schon eingebracht ist, siehe https://www.schneider-holz.com/holzfaserdaemmplatten/holzfaserdaemmstoffe/putztraegerplatten-holzfaserdaemmplatten/vorverputzte-wall-holzfaserdaemmplatte.html

inwieweit man dann eine 2 Armierung benötigt bzw. einarbeitet, weiß ich leider noch nicht. Preislich kostet es netto 20€ UVP bei 60mm (wall 180 vorverputzt) https://katalog.machacek.at/images/downloads/BestWood%20Schneider%20Preisliste%20ab%2001.01.2019.pdf

 

DDanke! Werd ich mir ganz genau anschauen!


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  •  Studebaker
19.1.2020  (#7)
Ich muss mir das zuhause anschauen und die Preise mal gegenrechnen. Ich werd dort auch mal anrufen und mir Preise einholen.

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
19.1.2020  (#8)
Ich werde auch einen ähnlichen Aufbau machen. Wahrscheinlich nicht mit Stegträger, sondern mit KVH - sollte etwas günstiger kommen.
Preise werden gerade eingeholt.
Möchte die Fassade durch viel Eigenleistung leistbar machen - mach ich schon seit Baubeginn so, bis jetzt hauts hin!emoji

zitat..
Studebaker schrieb: werd ich die EPS Fassade machen lassen und tu mir keine Arbeit selber an.

Warum willst du keine EPS Fassade?
Wenn es wegen der Ökologie ist, würde ich auf jeden Fall auf EPS verzichten und Eigenleistung einbringen.
Es ist sicher teurer als EPS, dafür ist mein innerer Öko-Schweinehund beruhigt!emoji

Da die Fassade ein äußerst sensibler Bereich des Hauses ist, würde ich nicht nur auf den Preis achten! Eine "günstige" Fassade hat schon so manchen Häuslbauer einen Auftritt beim Nuss....mer beschert!
MbG Jürgen 




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  •  Baumau
  •   Gold-Award
19.1.2020  (#9)
Also der Preis ist realistisch. Wir haben nen Holzriegelbau und die Steico Protect 6 cm Platte selbst montiert angebracht und dann verputzen lassen.

Unsere Angebote 2018 waren alle bei so ca. EUR 18.000 für 300 m2.

Es kann schon sein, dass EPS günstiger ist. Grad bei der Fassade trennt sich die Spreu vom Weizen und es gibt gewaltige Preisunterschiede.

Ich würde mal sagen, dass du nicht viel günstiger als EUR 50 pro m2 wegkommst.

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  •  Tomlinz
20.1.2020  (#10)
Tut gut zu lesen, dass auch Andere vorhaben mit Stegträgern und Zellulose zu bauen.
Auch wenns in der Sanierung und bei Holzhäusern häufiger ist als im Neubau mit Ziegel.

Jedoch frage ich mich, wieso es so selten ist, dass jemand mit 25er Ziegel und Stegträger+Dämmung neu baut ..... übersehe ich etwas in meinen Planungen für unseren Neubau?
Werden mich die ersten Angebote umhauen?

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
20.1.2020  (#11)

zitat..
Tomlinz schrieb: Jedoch frage ich mich, wieso es so selten ist, dass jemand mit 25er Ziegel und Stegträger+Dämmung neu baut .....

Weil eben eine EPS Fassade preislich günstiger ist! Mir ist es den höheren Preis wert, durch Eigenleistung kann man den Preisunterschied etwas minimieren.emoji

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  •  Studebaker
20.1.2020  (#12)
Prinzipiell wäre mir Zellulose lieber, weil einfach sympatischer als EPS.

Ich wollt ja den höheren Preis mit Eigenleistung eben wieder wett machen. Die gesamte Fassade herstellen inkl. aller Fensteranschlüsse und Fensterbänke selbst setzen, Sockel mit XPS kleben und Kellerfenster auch selbst setzen (in die Dämmebene).... das ist für meinen Begriff ja eh schon der Löwenanteil an Arbeitszeit!

Ich bin selber gelernter Maurer (nicht mehr aktiv seit 15 Jahren) und ich hab genug Eps Fassaden gemacht. Das Kleben und schneiden von EPS hat von der Arbeitszeit immer am längsten gedauert. Zumindest hätt ich das wegen den niedrigeren Materialpreis als ca. 1/3 der gesamten Fassadenkosten geschätzt.
Wie weiter oben gesagt glaube ich einfach nicht, dass der Materialpreis für Eps, Kleber und Arbeitszeit nur rund 4euro/m2 ausmacht in der Kostenrechnung.

Egal. ich hab jetzt noch nen anderen Fassader, der wohl einen vernünftigen Preis ausruft. zumindest telefonisch. Muss erst auf sein schriftliches Angebot warten.

Edit: Ich würd ja vielleicht sogar das Aufbringen der ersten Kleberschicht selber machen um den Preis nochmal zu drücken, weil die ja aufgrund des Abziehens mit der Zahlspachtel nicht soo heikel ist. Mir gehts ja eher darum dass das Finisch von wirklichen Profis gemacht wird, damit es danach auch gut aussieht. So grobe Arbeiten sind für mich ok, aber wenns dann ums gerade Abziehen und das richtige Aufbringen vom Reibeputz geht, bin ich halt einfach raus.

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  •  Studebaker
20.1.2020  (#13)
So. Hab nun ein Angebot von einem Fassader. 33,29 Euro/m2. Das klingt schon mal vernünftig und eher nach dem, was ich mir erwarte.
Ich wart noch auf das dritte Angebot von einem anderen und werde dann zuschlagen.



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  •  Studebaker
20.1.2020  (#14)
An die Profis hier eine Frage:
Eigentlich hab ich geplant, 16cm Steico Wall und darauf 4cm Steico Protect Nut/Feder.
Jetzt stell ich mir die Frage, ob die 4cm Platten beim Einblasen der Zellulose eh halten? Oder solltens besser 6cm sein?

Wenn 6cm, kann man die Fenster dann auch mehr in die DÄmmebene setzen?Eigentlich hatte ich geplant, die Fenster Vorwand in die Dämmebene zu setzen. Dann bleibt mir 12cm bis zur Fassadenoberfläche (20cm DÄmmung - 8 cm Fensterprofil).
Bei 6cm SteicoProtect müsste ich entweder die Fenster 2cm in die Dämmebene reinsetzen (was ja meiner Meinung kein Problem sein sollte?) um bei den 12cm zu bleiben, oder nochmal die Fensterbänke und Laibungsplatten umplanen <--- Wiederrum Mehrkosten?!


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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
20.1.2020  (#15)
Fassade mit Holzfaserdämmplatten
Die vorverputzten Schneider-Dämmplatten haben kein eingebettetes Glasfasergitter, was ja ohnehin keinen Sinn machen würde, wenn die Fläche anschließend noch einmal komplett armiert werden müßte.

Die reinen Verputzkosten sollten bei Holzfaser- oder EPS-Platten eigentlich gleich sein, außer dass die Putzstärke bei Holzfaserplatten eher dicker ist.

Bei der Beurteilung der Kosten müßten auch Folgekosten und techn. Eigenschaften berücksichtigt werden wie
evt höhere Schimmelgefahren, Spechtlöcher, mechanische Stabilität, Brandschutz, Hitzebeständigkeit, sommerlicher Hitzeschutz, Diffusionsfähigkeit, Kapillarität,Trocknungsgeschwindigkeit, Entsorgungskosten etc.

Ein erheblicher Vorteil bei Dämmvarianten mit Stegträgern besteht auf jeden Fall durch die Möglichkeit, Fenster ganz außen in der Dämmebene montieren zu können, was bei konventionellen Außendämmungen sonst nur mit großem Aufwand möglich wäre.

Zum anderen können, zumindest bei Verkleidungen ohne Putz, sämtliche Materialien sortenrein getrennt und alles komplett rückgebaut werden-
bei unserer Fassade würden nur noch die Dübellöcher sichtbar sein.

Kleberschicht und Armierung sollte auch ein halbwegs begabter Heimwerker alleine hinbekommen

Andreas Teich



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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
20.1.2020  (#16)
40 mm Holzfaserdämmplatten genügen auch-
Weissenseer Holzbau nehmen die wohl immer in der Stärke bei 625 mm Achsabstand.
60 mm Platten sind natürlich stabiler und dämmen besser.

Ich habe bei uns die 60 mm Platten ca 20 Grad schräg geschnitten und die Blendrahmen damit komplett überdämmt
(siehe Schnitt bei meinen Bildern)
Ausschneiden würde ich dabei nichts.

Bei Putzangeboten auf die Putzstärke achten,
7 mm sollte die Mindeststärke schon betragen

Andreas Teich

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  •  Studebaker
20.1.2020  (#17)
Also wenn ich mehr als 65cm Abstand habe, besser die 6cm? Weil gerade unter meinen Fenstern geht sich 65cm nicht aus.
Dann werd ich besser 6cm Weichfaserplatten nehmen und die Fenster 2cm in die Dämmebene setzen lassen. Dann brauch ich nur bisschen stärkere XPS Platten nehmen.

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  •  SunValley
20.1.2020  (#18)
Stimmt, da hab ich was falsch verstanden bzw. nicht genau genug gelesen, danke an AnTeMa:

Die Bestwood Schneider vorverputzte Putzträgerplatten bekommen  werkseitig einen Klebe und ARmierungsputz UP, bei dem dann später das Armierungsgewebe eingearbeitet wird, Siehe auch https://www.schneider-holz.com/fileadmin/redaktion/pdf_DE/Holzfaser/Pressetexte/Pressetext_vorverputzte_WALL.pdf 


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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
21.1.2020  (#19)
Da der Abstand der Träger unter Fenstern wohl fast immer deutlich über 625 mm betragen wird hier einen Zwischenträger unterm Fenster einbauen-
ein Querbrett/Bohle muß ja eh unters Fenster.
Wenn der Trägerabstand bei 60 mm Plattendicke mal 70 oder 75 cm beträgt ist's sicher auch kein Problem.

Fenster-Blendrahmen so weit wie möglich mit den Holzfaserplatten überdämmen ist dämmtechnisch immer sehr effektiv und verbessert den U-Wert des Fensters erheblich
- im U-Wert-Rechner einfach Rahmenholzstärke ohne Dämmung und dann mit Dämmung eingeben.
Rolladenführungen, müssen natürlich berücksichtigt werden.
Ich nehme keine, da ich sonst nicht komplett überdämmen könnte.

Bei voller Überdämmung kann die äußere Oberflächenbehandlung entfallen,
was erheblich Kosten einspart, da ja niemals mehr Überholungsanstriche benötigt werden.


Andreas Teich

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  •  Tomlinz
10.8.2020  (#20)
Hallo @Studebaker ,
wie gehts/gings dir mit der Fassade ? 
Hat alles funktioniert? Welche Ausführung ist es dann schlussendlich geworden, und haben sich die Kosten wie erwartet im Rahmen gehalten?

Ich suche gerade Firmen im westlichen NÖ (nahe Amstetten) die mir das anbieten können.

LG, Thomas

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  •  hiha
26.11.2020  (#21)
Hallo zusammen,

sind auch gerade dabei uns diese Variante der Dämmung anzusehen. Kennt jemand einen Fassader im Zentralraum OÖ den er dafür empfehlen könnte?

lg

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