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Kosten Hausbau

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  •  9115markus
18.10.2013 - 29.1.2014
26 Antworten 26
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Hallo in die Runde. Hab mich mal hier angemeldet, da ich eine brennende - für uns sehr wichtige Frage habe.
Wir haben heute von unserem Architekt eine erste Grobkostenschätzung für unser geplantes Haus bekommen. Er sprach von € 350 pro m³ Volumen gemittelt über alle Bauteile (inklusive Keller und Garage). Wir kämen somit auf € 595.000, was natürlich unsere finanziellen Möglichkeiten bei weitem überschreitet. Er meinte noch, dass wir hier je nach Eigenleistung bis zu 120.000 Euro weg rechnen können, womit mir noch immer knapp bei 500.000 und somit zu hoch wären.
Jetzt meine Frage an die Praktiker, vielleicht an all jene, die schon mit solchen Schätzungen konfrontiert waren. Kommt man hier wirklich so hoch? Wie kann sich dann überhaupt irgendjemand leisten, ein Haus zu bauen?
Folgende Daten noch zu unserem Haus:
Wohnfläche knapp 200 m³
Teilunterkellert
Doppelgarage
Heizung: PV+Erdwärmepumpe, Flächenheizung
Lüftungsanlage
Ausführung hauptsächlich selbst bzw. durch Nachbarschaftshilfe, Firmen in der Verwandtschaft, die uns Eelektro- und Wasserinstallationen ausführen. Zudem beinen Vertreter aus dem Baustoffhandel in der Familie, der uns die Baustoffe günstiger besorgen kann. Grund ist bereits vorhanden und aufgeschlossen.
Kann uns jemand realistisch abschätzen, was wir unter diesen Voraussetzungen in der Realität veranschlagen müssen? Freunde, die gerade unter ähnlichen Voraussetzungen ein Haus bauen, sprechen von 250.000. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen, oder?
Danke für eure Hilfe!

  •  gloitom
  •   Gold-Award
18.10.2013  (#1)
Wohnfläche ist ohne Keller 200m²?
IMHO bist mit 400.000€ dabei...

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  •  Ferlin
  •   Gold-Award
18.10.2013  (#2)
Bei euren Voraussetzungen - mit Familien-/Freundeshilfe kommst mit 300k aus,ausser Ihr wollt ein superduperüberdrüber Architektentraumhaus...

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  •  9115markus
18.10.2013  (#3)
Ja, Wohnfläche ohne Keller 198 m². Also Kostenerhöher sind halt die Lüftungsanlage und die PV-Anlage dabei, ist aber mittlerweile auch schon fast Standard. Das Wohnzimmer ist noch mit viel Glas geplant. Haus ist auf zwei Etagen aufgeteilt, aber recht kompakt.

Gibt's noch andere Schätzungen?

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  •  atma
  •   Gold-Award
18.10.2013  (#4)
wenn mans von einer guten firma ausführen lässt, inkl. garage klingen die 500k für mich ned so weltfremd... ist halt die frage, welche ausführungsstufe... allein beim keller können da gleich mal gut 50k unterschied sein...

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  •  9115markus
18.10.2013  (#5)
Wie gesagt, das meiste ohne Firma in Eigenregie

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  •  PeteMitchell
18.10.2013  (#6)
kalkulier mit rd. EUR 1.500 - EUR 2.000,--/m2 - dann kannst nicht ganz falsch liegen. ich persönlich bau um rd. EUR 1.700,-- (josko fenster, wohraumlüfung,...), einiges an Eigenleistung steckt drinn (Erdarbeiten, Stemmarbeiten, immer Helfer auf der Baustelle, Fließen legen im Keller,...) aber auch einiges über Firmen ( zB Rohbau mit Mithilfe, Dach mit Mithilfe; Estrich, Innenputz und Fassade gänzlich über Firmen). Also auf 1.500,-- hätte ich eventuell runterkommen können mit etwas mehr "Mut" was Eigenleistungen angeht.
Pauschalaussagen sind da immer schwierig - welchen "Luxus" wollt ihr drinnen haben (Bus-Systeme, Wohnraumlüftung, Tiefenbohrung, Fenster ist eine große Position, Raffstores oder Jalousien....). Im Forum gibts Leute die kommen mit EUR 1.200,-- auch aus, das wär bei mir unmöglich gewesen.

Wie gesagt, bei mir werdens um die EUR 1.700,-- (inkl. Keller, Carport,...). Ich hab dann (hoffentlich bald) ein sehr gut ausgstattetes Haus mit ein paar Annehmlichkeiten (überall Raffstores, 2 große Hebeschiebetüren, d&w Wohnraumlüftung, Tiefenbohrung...) aber ohne massiv viele "Spielerein" (Bussysteme,....).

lg
pete

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  •  deejay
18.10.2013  (#7)
du mal den Architekten weg, dann hast du schon mal 10% gespart emoji
in der Regel, kannst aber mit ~2000€/m² rechnen. Wenn du wirklich viel selber oder im Pfusch oder oder oder machst, kommst vielleicht auf 1700 runter.
200m² sind nun mal viel haus was eben nicht billig ist.


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  •  9115markus
18.10.2013  (#8)
Ok, denke mit den 1700 sollten wir auch auskommen. Haben zwar abweichend zu deiner Darstellung ein paar Mehrkosten (Garage statt Carports, Eventuelle Bus), dafür rechnen wir aber auch mir mehr Eigenleistungen als beschrieben. Somit wären wir dann insgesamt auf etwa 340.000 - damit können wir leben. Danke!

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  •  9115markus
18.10.2013  (#9)
Der Architekt hat sich schon amortisiert. Wenn ich bedenke, dass andere beim Planer 5000+ für den Plan zahlen, dann zahl ich dem Architekt für seine Leistung inklusive Klärung mit den Behörden gerne die 8000 für den Einreichplan. Noch dazu macht mir der durch seine Kenntnisse einen Plan, der gegenüber dem Planer-Plan schon durch die Qualität der Planung nachher Kosten sparen kann. Aber das ist eine andere Diskussion... emoji

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  •  PeteMitchell
18.10.2013  (#10)
und jetzt nimm die 340.000 und schlag nochmal 20 % Baukostenüberschreitung drauf - dann bist auf EUR 400.000,-- oder rd. EUR 2.000,--/m2 emoji

wie deejay sagt - EUR 2.000,--/m2 sind nicht weltfremd. wennst die kalkuliert hast (als max. Projektsumme) und dabei das Projekt noch durchführbar ist - dann los emoji

lg
pete

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  •  9115markus
18.10.2013  (#11)
Ok, sag mal danke für all eure Inputs. Mit den 400.000 als Worst Case werden wir leben können.
lg
Markus

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  •  bindpe
10.11.2013  (#12)
beziehen sich die 1500 bis 2000 für ein haus mit und ohne keller?
Welche Fläche rechnet Ihr rein? Nur die Wohnfläche?
Garage?

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  •  johro
  •   Gold-Award
10.11.2013  (#13)
die 1500.- sind fürs haus, für den keller kannst du 6oo.- nehmen und für die Garage 500.-

du hast recht dass jeder m² schreibt aber nicht ob Wnfl oder verbaute Fläche, ich vermute/meine dass die Wnfl gemeint ist.

ich halts aber auch für eine unpassendes Sache, manche rechnen ja auch Parkett und Möbel dazu, andere nicht. somit ist der wert eh für die katze.

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  •  ma2412
  •   Gold-Award
11.11.2013  (#14)
Input

zitat..
9115markus schrieb: Der Architekt hat sich schon amortisiert. Wenn ich bedenke, dass andere beim Planer 5000+ für den Plan zahlen, dann zahl ich dem Architekt für seine Leistung inklusive Klärung mit den Behörden gerne die 8000 für den Einreichplan.


Naja - ist so eine Diskussion, aber da hat er sich mal nicht amortisiert = hast mal ca. das doppelt von uns dafür gelöhnt.

Wobei er recht hat und ich weiß - mag man nicht hören - ist der Endpreis. 480.000,--. @ 250.000,-- - nettes Scherzerl der Freunde aus Münchhausen - wenn das nicht auf ein Haus von vor 10 Jahren bezogen ist - leider milde ausgedrückt geschwindelt.
Keller (egal ob teilunterkellert) kostet, Doppelgarage kostet, jeder qm kostet, Erdwärmepumpe (ev. noch mit Tiefenbohrung) - nicht grad günstig, dann noch Photovoltaik, dann noch eine nette Hebeschiebetür bzw. großzügige Verglasung. 2.400 je qm ist da durchaus realistisch.

Zum Thema Eigenleistung - das kann es u. U. in Länge ziehen. Freunde / Nachbarn haben nicht immer Zeit. Firmen in der Verwandtschaft können es dir etwas günstiger machen bzw. steuerschonend gestalten, aber beschenken werden sie dich auch nicht.

zitat..
9115markus schrieb: Ok, sag mal danke für all eure Inputs. Mit den 400.000 als Worst Case werden wir leben können.
lg
Markus


Hol' dir mal konkrete Angebote ein, rechne, verhandle und schau dir an was du definitiv durch Eigenleistung einsparen kannst. Imho kommst mit den 400 auch mit Eigenleistung für schlüsselfertig mit allem drum & dran nicht durch. Außenanlagen, Beläge, diverse Nebengeräusche wie Anschlusskosten (Aufschlusskosten sind ja schon gelöhnt), Erdarbeiten, ... dabei nicht vergessen. Dann auch noch den Baukostenindex berücksichtigen - wird nächstes Jahr nicht billiger werden.



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  •  Gawan
  •   Gold-Award
12.11.2013  (#15)
mit 500.000 EUR - kannst schon rechnen wennst nicht überall nur die allerbilligsten Notlösungen reingibst

ich habs beim ersten Angebot auch nicht glauben können, aber jetzt, 5 jahre nach baubeginn und 3 jahre nach einzug bin ich gscheiter :):)

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  •  Trallala
14.11.2013  (#16)
Hallo!
500.000 sind sicher realistisch. Wir haben 150m2, das Haus kostet mit Bodenplatte belagsfertig vom Generalunternehmer knapp 300.000 (Passivhaus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], PV, Grundwasserwärmepumpe, inkl. Raffs und Terrassen). Gesamt kommen wir aber auf über 400.000: Da fehlt ein Kanalanschluss, dort ein Anwaltstermin, ein paar Bäume müssen weg und Ersatzpflanzungen her, und dann doch die breiteren Dielen, die Einfahrt gehört gepflastert, und das Badezimmerkastl will auch getischlert sein... und schon bist beim Architektenpreis.
Schau genau, was davon du mit Eigenleistung WIRKLICH wegbekommst und rechne ein fetten Posten für Eventualitäten und Baukostenüberschreitungen ein.
Was ich nie mehr machen würde: Den Architekten einsparen. Wir haben nur den Entwurf gekauft - der Behörden-Spießrutenlauf war als Laie die Hölle und hat uns sehr viel Zeit und damit Geld gekostet. (War aber auch ein etwas kompliziertes Projekt).
Lg Trallala


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  •  Max1234567
20.11.2013  (#17)
HiBaue grad selbst ein ähnliches Vorhaben.
Auch wenn man es am Anfang nicht glauben kann - vergiss alle Preisangaben in internetforen, es hängt extrem stark von deinen Vorstellungen und Wünschen ab was ein Haus kostet,. Eigenleistungen sollte man nicht überbewerten meine ich außer man hat vor mehrere Jahre zu bauen. Insgesamt ist der Gesamtpreis stark von der gewünschten Ausführung abhängig, alles geht billiger, ob man damit dann glücklich wird muß jeder selber entscheiden.
Mein Tipp: Dein Architekt soll eine detailgenaue Ausschreibung nach euren wünschen machen und mehrere Angebote einholen- das lohnt sich. Dann hast du konkrete Zahlen und kannst ja die einzelnen Parameter an dein Budget anpassen. Alles andere ist Spekulation.
Viel Glück

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  •  Housedog
21.11.2013  (#18)
Fakt ist wenn du dann mitten drin stehst im Bauvorhaben kannst du diese ganzen Milchmädchenrechnungen die du am Anfang gemacht hast nur noch belächeln. Das geht mir so, das ging allen meinen Freunden und Bekannten so die bereits gebaut haben und es wird dir auch so gehen.
Kostenwahrheit hat man wahrscheinlich wenn man ein Projekt mit einem GU inklusive Grund durchzieht und selbst dann kommt spätestens bei der Bemusterung mehr raus als man ursprünglich im Angebot hatte ...

Es macht auf jeden Fall Sinn sich über die Kosten am Anfang einen Überblick zu schaffen trotzdem wird es am Ende kaum auf die Kalkulation hingehen.

Lg

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  •  deejay
21.11.2013  (#19)
Housdog ich muss dir wiedersprechen.
Wir haben bis auf 2000€ eine bruchlandung gemacht und sind auf unseren preis gekommen.
aber, da gehört nun mal viel disziplin dazu.
wenn du dir vorher fliesen um 30€ anbieten hast lassen, die kalkuliert hast und danach nimmst aber welche um 60€, ist es klar das du nicht auskommen wirst.
und so läuft es bei allen dingen ab.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
21.11.2013  (#20)
mich deejay anschliesse, auch bei uns hat die gesamtkostenrechnung inkl. aussenanlagen perfekt gepasst, bin sogar 10K unter budget geblieben.
hab aber ohne schönrechnerei und keine mondpreise kalkuliert, dahingehend war das ziel, das maximal veranschlagte durch anbote und vergleichen bei top-qualität größtmöglich zu unterschreiten.

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  •  samoth
  •   Gold-Award
21.11.2013  (#21)
auch wir sind mit den Kosten dort hingekommen wo wir hinwollten. Es haben sich zwar innerhalb der Kostenblöcke Verschiebungen gegenüber Budget ergeben, aber in Summe ist die Rechnung aufgegangen...

lg
tom

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