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Kondensat; bereits schwarzes Holz

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  •  bamboocha
12.3. - 15.3.2024
12 Antworten | 6 Autoren 12
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Servus, 
wir haben im Vorjahr ein Fertighaus aufgestellt bekommen. Der Rohbau vom Nebengebäude (Garage, Technik + Eingangsbereich) ist da schon gestanden. Das Fertighaus ist da quasi rangestellt worden und man geht nun vom Eingangsbereich rüber in das Fertighaus. 
Am Wochenende wollte ich die letzten Styroporplatten kleben, da ist mir im Anschlussbereich Gemauer/Fertighaus unter der Attikaverblechung ein feuchtes, schwarzes Holz aufgefallen. 
Grundsätzlich dachte ich an einen Fehler im Blech, was mir die Dachdeckerei heute aber vereint hat. 
Wir haben uns innen dann noch den Anschluss angesehen - wo wir dann festgestellt haben, dass der Anschluss (noch) nicht abgedichtet ist, weshalb nun im Winter bei dem kleinen Spalt immer wieder warme Luft aufgestiegen ist, und unter der Attikaverblechung kondensiert ist. 

Ich war der Meinung, dass der Fertighaushersteller eine Abdichtung oÄ vornimmt, wenn er die Fertigwand an die Massivwand anstellt, aber offenbar wurde da nix gemacht. ("wird dann mit der Fassade dicht werden") 
Ändert aber nix daran, dass warme Luft austreten kann. 

Habe unseren Bauleiter vom Fertihaus mal kontaktiert, bin gespannt was da zurück kommt. 
Attikaverblechung wurde im Vorjahr im Juni gemacht; Styropor haben wir im November raufgemacht. Die letzten Platten sind dem Wetter und einer gebrochenen Rippe zum opfer gefallen, warum jetzt erst überhaupt das schwarze Holz zum Vorschein gekommen ist... (glück?) 

Grundsätzlich möchte ich aber das Teil Dicht bekommen. 
Nur die Frage: soll ich die Attika aufmachen lassen um das ganze Unheil betrachten zu können? Auf wessen Kosten wird das ausgetragen werden? 
Spengler haben gemeint, da es "nur" um ca. 5 Meter Anschlussbereich geht. Und durch die steigenden Temperaturen nun das Holz wohl austrocknen wird unter der schwarzen Verblechung.
Sofern sich Fertighaus apputzt: 
Die Überlegung vom Maler wäre jetzt den Anschlussbereich (li Fermacell; recht Putz)  auf ca. 15-20 cm aufzumachen, und ein Dichtband oÄ einzuarbeiten und das ganze neu zu Verputzen. 
Ist das der gangbarste Weg? 
Danke! 


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  •  precision
  •   Bronze-Award
13.3.2024  (#1)
Ehrlich gesagt erkenne ich auf den Fotos zu wenig.
Ich würde aber auch darauf tippen, dass da noch ein Luftzug ist, da die Fassade noch nicht fertiggestellt ist. 

Wie ist das Attikablech am Hauptgebäude befestigt?
Warum wurde da überhaupt eine Attika an der Seite ausgeführt? Das hätte man auch auch einfacher mit einem Hochzug lösen können (dann versaut die Fassade weniger in dem Bereich).

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
13.3.2024  (#2)
Hast du noch mehr Details wie das Blech und darunter die Abdichtung an die Fassade angschlossen sind? Am 2. Foto schauts schon "wild" aus und wenn hier schon Silikon wieder zum Einsatz kommt läuten bei den meisten schon mal die Alarmglocken. Das letzte Foto zeigt das leider auch nicht.

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  •  bamboocha
13.3.2024  (#3)
Also "Bestand" war das Nebengebäude mit einem Durchlass in das Haus. 
An das wurde das Haus angestellt. Es sollte lt. Fertighaushersteller ein Spalt von "ca." 2 CM bleiben, der dann durch die Fassade außen dicht gemacht wird. 
Zwecks Attikaverblechung: Das haben Fertighaushersteller und Spengler miteinander "abgestimmt". Soweit ich das im Kopf habe, war in der Fassade vom Fertighaus auf Höhe der Attika eine hölzernern "Falz" von ca. 15 cm Höhe und ca 10 cm Tiefe wo dann das Belch an die Fassade angeschlossen wurde. Was darunter ist, weiß ich leider nicht. Ich glaube fast, dass unterm Blech keine Abdichtung ist. Da ist wirklich nur Wand an Wand gestellt worden - selbst wenn die Fassade seitlich dicht macht, kann warme Luft unterm Blech kondensieren, oder? 
Ich kann mich jedenfalls noch erinnern, dass wir bis zum Anbringen vom Styropor teilweise fein nach aussen durch gesehen haben (seitlich).
Die Abdichtung hätte im Nachhinein gesehen, wohl mit Dichtbänder oÄ an der Fertighauswandr rund um den Durchlass geschehen sollen dann hätte es nie einen Spalt gegeben....
Habe leider gerade keine weiteren Fotos/Pläne bei mir. Kann ich aber noch besorgen. 

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  •  Aquila
  •   Bronze-Award
13.3.2024  (#4)
Ist der Bestand verputzt oder roter Ziegel an der Seite?
Da muss jedenfalls irgendeine Form von Verputz z.b in Form von Glattstrich rauf.
Also ich meine damit unter der Attikaverblechung und wo die Holzwand ist.

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  •  precision
  •   Bronze-Award
14.3.2024  (#5)

zitat..
bamboocha schrieb:

Zwecks Attikaverblechung: Das haben Fertighaushersteller und Spengler miteinander "abgestimmt". Soweit ich das im Kopf habe, war in der Fassade vom Fertighaus auf Höhe der Attika eine hölzernern "Falz" von ca. 15 cm Höhe und ca 10 cm Tiefe wo dann das Belch an die Fassade angeschlossen wurde. Was darunter ist, weiß ich leider nicht. Ich glaube fast, dass unterm Blech keine Abdichtung ist. Da ist wirklich nur Wand an Wand gestellt worden - selbst wenn die Fassade seitlich dicht macht, kann warme Luft unterm Blech kondensieren, oder? 

Hmmm...
Grundsätzlich muss man die Abdichtung nicht über die Attika ziehen (ich rede da nicht von der flächigen Dampfbremse auf der Rohdecke/Gefällebeton), wenn die Attika zB entsprechend hoch ist. Bei niedrigeren Attiken zieht man natürlich gleich die Abdichtung drüber, aber das hat nach meinem Verständnis nur am Rande mit Kondensat zu tun.

Aber unter der Attikaabdeckung zieht man die Wärmedämmung drüber (Ausnahme: thermisch getrennte Attika, aber ich glaube nicht dass wir das in dem Fall haben). Dadurch kann auch unter dem Blech nichts kondensieren, weil Kondensat nur bei einem Temperaturunterschied entsteht. 

Aber ist das Nebengebäude beheizt oder kalt?
Du hast nicht zufällig einen Vertikalschnitt (Einreichung, Polierplan, Detail,...?) durch diesen Gebäudeabschnitt zur Hand? 
Ich würde dir gern helfen, aber ich tu mir noch ein bisschen schwer die ganze Lage und Bauteile zu verstehen.

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  •  bamboocha
15.3.2024  (#6)
Hi! Danke mal! ich habe jetzt mal die Pläne durchsucht vom Fertihaushersteller. Vom Spengler habe ich keine Pläne bekommen, müsste ich anfordern. 
Danke!! 


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_aktuell/20240315499787.jpg Wandanschluss Haupt (Links) - Nebengebäude (rechts); Auf die Ytong-Attika habe ich einen Glattstrich hochgezogen und dann haben wir oben Dreischichtplatten raufgemacht. 


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_aktuell/20240315845104.jpg Wofür steht VWS (könnte das ev. der Fehler sein, dass das Dehnfungenband nicht angebracht wurde?) - wie gesagt, ich konnte durchsehen...

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  •  stefano
  •   Bronze-Award
15.3.2024  (#7)
Wie ist die Fuge auf der Innenseite beim Durchgang zwischen den beiden Wänden abgedichtet worden?

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  •  bamboocha
15.3.2024  (#8)


Eben gar nicht soweit ich das beurteilen kann. Fertighaushersteller hat die Wand rangestellt und die Laibung mit Fermacell beplankt. Dann war da eben links Fermacell, ein paar mm Spalt und rechts der Kantenschutz vom Ziegelbau.


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  •  stefano
  •   Bronze-Award
15.3.2024  (#9)
Dann könnte das feuchtwarme Luft sein, die von Innen nach Außen durch diesen Spalt zieht und dann dort kondensiert. Innen muss die Abdichtung jedenfall luftdicht sein.

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  •  bamboocha
15.3.2024  (#10)
Genau, das ist ganz sicher so. Wenn ich ein Feuerzeug an den Spalt halte und die Haustür öffne/schließe pustet es die Flamme aus. 
Nur wie bekomme ich das ordentlich dicht? Siehe zweites Foto vom ersten Beitrag. 
Muss Fermacell/Putz runter um eine Dampfsperre einarbeiten zu können?
Kann ich den Spalt mit einem "Dach und Fugendicht" bitumösen Dichtstoff auffüllen und dann mit Dichtbändern (wie bei der Haustür) oder Siga-Risan abkleben? Oder ist das zu stümperhaft?

Gerade mit dem Bauleiter telefoniert, er kommt am Dienstag mal anschauen.
Zwecks "Dehnfugenband" - hätte das lt. letztem Bild vom Beitrag #6 quasi  wohl im gesamten Anschlussbereich (rund um die Laibung) angebracht werden sollen? 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
15.3.2024  (#11)
Ja ein Kompriband könnte eine Lösung sein, wenn es den Anforderungen entspricht. 

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  •  precision
  •   Bronze-Award
15.3.2024  (#12)

zitat..
bamboocha schrieb:

Wofür steht VWS (könnte das ev. der Fehler sein, dass das Dehnfungenband nicht angebracht wurde?) - wie gesagt, ich konnte durchsehen...


Am Plan ist eindeutig vermerkt:
"Dehnfugenband auf Baustelle einlegen! 
VWS bis UK Wand!"
VWS = Vollwärmeschutz 
UK = überlicherweise Unterkante

Aber scheinbar wurde kein Dehnfugenband (Kompriband) eingelegt, soweit ich das auf den Fotos gesehen habe.


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