« Hausbau-, Sanierung  |

Kompaktgerät oder Lüftung/Heizung trenne

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  shortyOS
16.5. - 5.7.2013
6 Antworten 6
6
Hallo zusammen,

mir stellt sich die oben genannte Frage, ob Kompaktgerät oder zwei einzelne Geräte zur Lüftung und Heizung für das geplante Passivhaus.
Folgende Rahmendaten:
165m² Wohnfläche auf zwei Vollgeschossen
15kWh/m² (PHPP)
Es soll eine Photovoltaikanlage aufs Dach 4-5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung], und es soll möglichst überall eine Fußbodenheizung installiert werden. Nach meinen Recherchen ist zB die LWZ von Stiebel hierfür recht gut aber teuer. Sind eurer Meinung nach einzelne Geräte günstiger bzw. sinnvoller?

  •  leitwolf
  •   Bronze-Award
16.5.2013  (#1)
Wenn die Heizleistung einer Kompaktlösung für Raumheizung und Warmwasser ausreichend ist, kann dies von den Investitionskosten die günstigste Lösung sein.

Allerdings hat man bei getrennten Lösungen langfristig sicher Vorteile, da die Komponenten in einer Kompaktlösung eine unterschiedliche Lebensdauer aufweisen. Bei einzelnen Geräten kann ich eher etwas austauschen oder modernisieren. Bei Kompaktlösungen sehe ich eher die Gefahr, dass man bei größeren Reparaturen das ganze Gerät tauschen muss.
Das sollte man sich bei allen Lösungen am Markt genau anschauen.


1
  •  2moose
  •   Gold-Award
16.5.2013  (#2)
Bei uns spielt sich die gesamte Haustechnik - (Heizen, Lüften, Kühlen, Warmwasser) auf weniger als einem m² ab, das ganze (weil die Schiebetüren stets offen sind) mit Sichtverbindung vom Schlafzimmer aus. Einzig hörbar ist ein leises Brummen, leiser wie bei einem Kühlschrank.
Im Kompaktgerät ist ein Standard-Kompressor (größerer Kühlschrank-Kompressor) verbaut, dazu 3 Magnetventile, 2 Lüfter und die Elektronik. Den Kompressor kann jeder Kältetechniker tauschen, die Lüfter jeder halbwegs versierte Bastler. Und Elektronik steckt in jedem gerät. Seh keinen Grund, innerhalb der Hauslebensdauer jemals das ganze Kompaktgerät zu tauschen (nicht mal den Warmwasserspeicher, der wird aufgrund der geringen Temperaturen niemals verkalken). Außer man hat auf die falsche Marke gesetzt ... die tauchen dann bei "Ich biete" als "neuwertig" wieder auf emoji

Kosten sind relativ ... besonders, wenn man den eingesparten Technikraum im Keller gegenrechnet.

zitat..
shortyOS schrieb: ... es soll möglichst überall eine Fußbodenheizung installiert werden ...

wird im PH ned sinnvoll sein.

1
  •  shortyOS
17.5.2013  (#3)
Danke für die schnellen Antworten - Ich weiß, dass eine Fußbodenheizung im gesamten PH nicht besonders sinnvoll ist, aber sie soll halt aus Komfortgründen (kalte Füße) nicht fehlen.
Wäre alternativ der Einsatz von Heizmatten (elektrisch) oder Infrarotstrahlern in Bad und Wohnzimmer sinvoller/günstiger?


1


  •  2moose
  •   Gold-Award
17.5.2013  (#4)
Vergiss das bei max. 30°C Vorlauftemperatur is nix mit warmen Füßen. Und wenn Du wirklich alles belegst, sinkt die nötige Vorlauftemperatur noch weiter. Besser FBH FBH [Fußbodenheizung] samt FBH FBH [Fußbodenheizung] streichen, stattdessen Holzfußboden auf Staffeln und ein paar gezielte Wandheizungsflächen.
Im Bad brauchst nix, einfach Tür zu. Wir haben nach dem Duschen 2-3 Grad mehr im Bad, nur durch das warme Duschwasser. Allerdings haben wir auch keine wärmeschluckenden Fliesen, sondern eine PU-Beschichtung und ein recht kleines Bad. Infrarot oder einfach ein kleiner Heizlüfter sind aber wegen der kurzen betrie3bszeiten auch kein Problem. Auf jeden Fall mal den E-Anschluss vorbereiten.

Gezielt kalte Böden einzubauen, um sie dann elektrisch zu beheizen ist jedenfalls nicht im Sinne des Erfinders emoji

1
  •  Hitcher
  •   Gold-Award
5.7.2013  (#5)
Hmmm - Der Thread ist schon etwas älter, trotzdem: Sogar wenn die VL VL [Vorlauf] ganz selten über die 28°C geht ist die Bodenwärme aufrund FBH FBH [Fußbodenheizung] sehr wohl spürbar. Bodentemp von maximal 21,5°C akzeptieren nicht alle Menschen. Eine alte Dame die an einem sehr kalten verschneiten Weihnachtsabend zu Besuch war meinte auch dass sie sich freut zum ersten mal ohne Hausschuhe unterwegs sein zu können. Meine Stiefmutter dagegen ist felsenfest überzeugt dass alle FBHs ihre Venen hochgehen lassen, komischerweise hat sie sich nie in meinem Haus beschwert....

Was ich damit meine: Heutige FBHs mit niedriger VL VL [Vorlauf] erfüllen die Anforderung "keine kalten Füsse" sehr gut, nennenswerter Nachteil ist natürlich der Preis. Weniger empfindliche Menschen sollten daher prüfen ob nicht ein wärmerer Bodenaufbau reicht.

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
5.7.2013  (#6)
Du hast recht ... ist eine reine Kopfsache. - Wenn der VL VL [Vorlauf] 28°C hat, hat der Boden keine 26°C Oberflächentemperatur. Da geh ich barfuß ned über Fliesen => daher auch keine einzige Fliese im Haus. Bei 23°C Raumtemperatur ohne FBH FBH [Fußbodenheizung] hat der Boden vielleicht 22°C und fühlt sich angenehm an wenn er aus ungeschichtetem Holz ist. Patschen trag ich persönlich trotzdem ... das ganze Jahr über, hat für mich sehr wenig mit der Bodentemperatur zu tun.
Und wenns ums PH mit Kompaktgerät geht, ist es erst recht wurscht ... weil da die FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht vollflächig verlegt wird und die Pumpe auch nicht durchgehend läuft. Aber möglicherweise macht auch da das Wissen um verlegte Rohre die Füße schon wärmer.
Man muss einfach Umdenken ... je weniger Wärme ein Haus verliert, desto kleiner und kühler werden die Wärmeabgabeflächen. Die sind dann "nur" noch ne Restwärmeabdeckung und keine Fußwärmer mehr. Wobei das verlangen nach warmen Füßen automatisch mit dem Verschwinden von kalten Hüllflächen abnimmt. Ist dann viel mehr vom Tagesrhythmus abhängig ... und wenn am Abend der Kreislauf runterfährt, ist es auch im PH keine Schande, sich mit Patschen und Decke vor die Glotze zu kuscheln.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Stahlcarport Auslegung