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Kombination Solar - PV - LWWP

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  •  herfri
21.3. - 22.3.2012
14 Antworten 14
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Hallo,
nach guten Ratschlägen aus diesem Forum habe ich im vergangenen August eine Solaranlage mit ca 18 m² Kollektofläche installiert. Nun bin ich am Überlegen, ob ich eine 5kwp-PV-Anlage in Kombination mit einer LW-Wärmepumpe anschaffen soll. Der Installateur (Solar und PV) meint, dass sich die Anlage rechnet. Meine alte Ölheizung - leider schon etwas störungsanfällig - könnte entlastet werden. Eine neue Vissmann-Regelung (ab April 2012) soll angeblich erkennen können, wann welche Energiequelle am effizientesten eingesetzt werden kann.
Lt EV-Unternehmen beträgt die jährliche Stromersparnis mit der PV-Anlage ca 800 €. Die PV kostet ca 11.000 € ( minus Förderung von ca 5.000 €)

Einige Infos zum Haus: Nach thermischer Großsanierung 2011 konnte die EKZ von 118 auf 42 gesenkt werden, Vorlauftemperatur in diesem Winter bei 0°C außen 35°C, bei -18°C außen 54°C.

Gruß Heri

  •  New_Projekt
  •   Silber-Award
21.3.2012  (#1)
800.- Euro sind sehr opimistisch gerechnet, aber unter wirklich optimalen Bedingungen, wenn der gesamte PV Strom gleich im Haus verbraucht wird, sicher ereichbar.

güsse



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  •  2moose
  •   Gold-Award
21.3.2012  (#2)
Bei 30% Eigenverbrauch und 3,5kWp bei - 1200kWh/kWp kommen wir auf rd. Euro 360,- Stromkostenreduktion. Für die 800,- seh ich auch schwarz ... bei 5kWp kommt man noch schwerer auf 30% Eigenverbrauch ... wenn man ned grad eine 20kVA-USV im Keller hat emoji

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  •  herfri
21.3.2012  (#3)
Mein Stromverbrauch ist dzt. ca 7000KWh fürs 2-Familien-Haus. Zuerst wurde eine kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]-Anlage - Hauptaugenmerk ist der Eigenverbrauch - vorgeschlagen. Dabei berechnete Ersparnis ca 400.- €. Wenn ich mich für den Einbau einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] entscheiden sollte, so wurde mir zur 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]-Anlage geraten.

Bitte auch um Tipps, ob die WP WP [Wärmepumpe] dazu sinnvoll ist.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
21.3.2012  (#4)
Die Wärmepumpe wird den Eigenverbrauch kaum erhöhen, da sie dann am meisten Strom zieht, wenn die PV den geringsten Ertrag bringt. Schon mal Windkraft ins Auge gefasst? Hier ist einerseits die Ausbeute pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] deutlich höher und anderseits liegt die Hauptproduktion an Strom in den Wintermonaten, also dann, wenn der Strom gebraucht wird.

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  •  herfri
21.3.2012  (#5)
Windkraft wäre auch eine Überlegung - hab mich aber noch nicht damit befasst. Gibt es da bereits Erfahrungswerte im Privatbereich? Grundsätzlich wäre glaube ich unser Haus für Windstromerzeugung sehr gut gelegen. Bei uns bläst er fast immer.

Die Wärmepumpe ist mir vorgeschlagen worden, da diese die alte Ölheizung bis auf die wirklich kalten Tage im Winter spürbar entlasten könne. Im Winter kann der Schnee von der PV-Anlage problemlos entfernt werden. Wir sind immer nebelfrei und somit dürfte auch der Ertrag im Winter nicht so unerheblich sein. Mit der Solaranlage wäre die reine Warmwassererzeugung sehr oft in diesem Winter problemlos möglich gewesen.
Zwischen deinen Zeilen lese ich heraus, dass ich die Anlage wegen der Wärmepumpe nicht so groß dimmensionieren soll, ist das korrekt?

Heri

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  •  Medikamentologe
22.3.2012  (#6)
also wennst mit einer PV liebäugelst, dann lass dir eine größere Anlage anbieten (falls du Platz hast), schau dass du die Oemag Förderung kriegst nächstes Jahr, dann sollt sich das Ding die nächsten 11-13 Jahre abzahlen (fremdfinanziert, sonst sinds nur ca 8-9 Jahre dzt), je nach Standort. Anschl. hast den Strom für mind. diesselbe Zeit nochmal für lau (ausser der WR WR [Wechselrichter] geht hops).
Mit der KLIEN Förderung wirst nicht glücklich, außerdem kriegst nicht €1000/kWp, sondern max. 30% der Anlage, also etwa €3300,-.
Und die Orakel sprechen für heuer eher von € 900,-/kWp u mehr wirds sicher nicht.

lg Thomas

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  •  herfri
22.3.2012  (#7)
@ medikamentologe
Wie hoch ist die Oemag-Förderung? Wa ist da der Unterschied? Ich möchte vor allem für den Eigenverbrauch produzieren. Leider kann ich den Strom, den ich abends oder bei Schlechtwetter brauche, nicht im Puffer speichern wie das heiße Wasser.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.3.2012  (#8)
Windkraft - Die Windkraft ist bei halbwegs guten Windverhältnissen lukrativer. Hier im Burgenland liegt die Ausbeute bei rund 3.000kWh/kWp. Sprich mit einer 5kWp Anlage (ist aber schon ein etwas größeres Windrad mit 2m Rotordurchmesser, oder man schaltet mehrere Kleine zusammen) erwirtschaftet man um die 15.000kWh (!) im Jahr, bei deutlich geringeren Anschaffungskosten.

Hier habe ich kurz meine Vorhaben skizziert:
http://www.energiesparhaus.at/forum/25940_2

Aufpassen muss man bei der Windkraft mit Lautstärke und Schattenbildung, stellt bei kleinen Windrädern aber überhaupt kein Problem dar. Ich nehme an du hat einen Betrieb oder Bauernhof (schließe ich auf die doch relativ hohen Investitionen)? Hier wäre eine Aufstellung irgendwo im Freiland am Hof empfehlenswert.

Mit einer WinPlex 2500 kommst du um 5.000 Euro Investition bei guten Windverhältnissen schon auf 7.500kWh (das schafft nicht mal eine 5kWp PV).
http://www.aerocatcher.de/product_info.php?products_id=199

Wenn du die PV in Kombination mit der LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] im Winter zum Heizen verwenden möchtest, ist eine sehr große Fläche der PV erforderlich, da die Ausbeute im Winter einfach viel zu gering ist. Mit der PV ist die Warmwasserbereitung im Sommer interessant, im Winter kannst du das vergessen.

Der große Vorteil der Windkraft ist, dass sie den Hauptertrag im Winter liefert, somit liegt der Eigenverbrauch bei einer Stromheizung deutlich (!) höher als bei der PV.

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  •  herfri
22.3.2012  (#9)
@ dandjo
Hab leider keinen Betrieb, aber im Vorjahr mit Hilfe von Bundes- und Landesförderung unser Haus thermisch saniert. Dabei über Amortisation nachzudenken ist sinnlos. Allein was der VWS gekostet hat bringts du nie im Leben herein. Bei der Solaranlage hat der grüne Daumen gesiegt, aber wenn ich mir dadurch ca 500-600 l Öl im Jahr einspare, hab ich die Anlage in ca 20 Jahren herinnen. Ich gehe auch bei der PV von einer Amortisationszeit von mind. 15 Jahren aus. Da ich vorhabe noch mindestens so lange zu leben, habe auch ich nochwas oder sonst meine Kinder davon.

Zur Windkraft: Was meinst du mit Stromheizung? Ist das die E-Patrone für den Puffer?

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.3.2012  (#10)
@herfri - Stromheizung = Wärmepumpe.

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  •  herfri
22.3.2012  (#11)
@dandjo - ok ich habs verstanden.
Wo kann man sich bezüglich Errichtung von Windenergieanlagen für den Hausgebrauch kompetent erkundigen. Woher bekomme ich die entsprechenden Winddaten für meine Region?


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  •  Medikamentologe
22.3.2012  (#12)
oem-ag - Bei der oemag Förderung wird der von Dir der Strom für dzt 27ct/kW für 13 Jahre abgenommen. Damit kannst Du dir recht fein durchrechnen, ob sich das Ganze auszahlt. Der Haken: Du musst die Förderung auch bekommen (auch wie die KLIEN Direktförderung; da muss ich mich korrigieren: ab heuer ist die 30 % Regel gefallen, dafür werdens eben nur zw 7-900 €/kWp. Bald wissen wir mehr :P
Mehr unter www.oem-ag.at
Wenns selber verbraten willst, bleibt natürlich die Überschusseinspeisung, aber rechnen darfst dann nicht mehr (leider sieht man das selber meist vieel zu optimistisch, aber bevor nicht billige Speicher zur Verfügung stehen, ist´s halt mehr Liebhaberei).

lg Thomas

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  •  New_Projekt
  •   Silber-Award
22.3.2012  (#13)
Verlässliche Winddaten bekommst nur, wenn du einen Windmesser am zukünftigen Standort vom Windrad montierst.
Idealerweise auch gleich in der Höhe des zukünftigen Windrades.

grüsse


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  •  New_Projekt
  •   Silber-Award
22.3.2012  (#14)

zitat..

Bei 30% Eigenverbrauch und 3,5kWp bei
1200kWh/kWp kommen wir auf rd. Euro 360,- Stromkostenreduktion. Für die 800,- seh ich auch schwarz ... bei 5kWp kommt man noch schwerer auf 30% Eigenverbrauch ... wenn man ned grad eine 20kVA-USV im Keller hat emoji


Auch mit meiner 20 KVA USV bin ich nicht einmal Ansatzweise in der Lage den Strom meiner 8,6 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] PV Anlage gleich zu verbrauchen.
Allerdings reduziert sich dadurch der Strom den ich zukaufen muss und das ich auch was wert.
Leider lassen die Batterien schon merklich nach.
Muss mir mal die Zeit nehmen und jede einzelne Batt. zu testen um defekte auszutauschen zu können.
Das ist der Fluch, wenn 20 Batterien in Serie geschalten werden müssen, da genügt schon eine kaputte und die Spannung bricht ein.



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