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Kombination Luftkollektoren + Wärmepumpe

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  •  ms119
9.12. - 21.12.2015
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Hat jemand Erfahrung mit dem Einsatz von Luftkollektoren am Dach und den Einsatz von einer Luft-Luft-Wärmepumpe?

Meine Überlegung: Wenn ich warme Luft in einen Raum in der die WP WP [Wärmepumpe] steht leite, dann sollte der Wirkungsgrad der WP WP [Wärmepumpe] hoch sein, oder? Und der Raum sollte auch nicht zu kalt werden!?

Wer hat das bei sich verbaut?

LG
Manuel

  •  ms119
17.12.2015  (#1)
Ich versteh das nicht!? Tummeln sich hier nur Firmen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch keiner auf die Idee gekommen ist, einen Luftkollektor zu verwenden?!?

Also nach meiner Recherche bin ich eigentlich von der Idee angetan! Luftkollektor kann vorallem in der Übergangszeit und sogar im Winter viel Energie sparen und es entstehen nach der einmaligen Anschaffung keine Zusatzkosten wie z.B. bei einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]!?! Wenn in einem Raum diese Zusatzwärme mit einer Luft-Luft-WP in WW WW [Warmwasser] oder zur Heizung verwendet wird, dann arbeitet die WP WP [Wärmepumpe] effizienter, da des im Haus wärmer ist, oder?
3m2 Luftkollektor ist für 150m2 WFL gedacht und kostet so um die EUR 2000,-! Das System ist natürlich nur zur Heizungsunterstützung gedacht, aber wenn man ein Massives Beton oder Ziegelhaus hat, dann würde die Wärme in der Wand gespeichert!?

Liege ich da falsch oder richtig mit meiner Überlegung?


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  •  Richard3007
17.12.2015  (#2)

zitat..
ms119 schrieb: Meine Überlegung: Wenn ich warme Luft in einen Raum in der die WP WP [Wärmepumpe] steht leite, dann sollte der Wirkungsgrad der WP WP [Wärmepumpe] hoch sein, oder? Und der Raum sollte auch nicht zu kalt werden!?


Diese Energie muss ja auch von irgendetwas erzeugt werden. Energie lässt sich nur umwandeln, und nicht wie von Zauberhand erzeugen. Daher musst du die Warme Luft erst einmal produzieren. Wo kommt die dann her? Natürlich durch erhöhten Heizaufwand.
Vermutlich hat es einfach noch niemand gemacht!

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  •  thohem
17.12.2015  (#3)
Wenn du (Hausnummer) 30kWh/m²a brauchst, um dein Haus zu heizen, dann ist es vollkommen irrelevant, woher diese Energie kommt. Auch wenn du 50 Heizungen verbaust, und jede dann nur mit 1% arbeitet, der Wert bleibt gleich. Wieso also spitten, 2 verschiedene Systeme einbauen (mit den daraus resultierenden Kosten wie Wartung, Ersatzteile, Service, Fehleranfälligkeiten,...), wenn es auch mit EINER hocheffizienten Lösung geht?

Und wie Richard schon geschrieben hat: Die warme Luft von dem Kollektor muss auch erstmal erzeugt werden.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
17.12.2015  (#4)
vielleicht helfen auch die Begriffe Volumenstrom und Druckverlust weiter ... emoji

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  •  ms119
17.12.2015  (#5)
Danke für die Anmerkungen!

@Richard3007:
Die Warmeluft wird von einem Luftkollektor erzeugt und in den Raum geleitet. In diesem Raum soll eine Luft-Luf-WP stehen, die der gartis Warmluft die Energie entzieht!

@thohem:
Dein Argument kann ich nachvollziehen, aber nachdem eine LLWP dem Raum die Energie entzieht, d.h. der Raum wird kälter und ich gratis über den Luftkollektor die Warmeluft erzeugen kann, muss es 2 Systeme geben, oder hab ich da was missverstanden? Was meinst du unter EINER hocheffizienten Lösung?

Was mein ich bei einem Luftkollektor?
z.B. Die Firmen Solarventi oder Grammer Solar

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  •  ms119
17.12.2015  (#6)
@dyarne:
Was meinst du mit Druckverlust und Volumensstrom?
Meinst du, dass die Warmeluft in das Gebäude gedrückt wird und es auch einen Abzug benötigt? Ja, dass muss es geben; am besten mit einem Wärmetauscher, damit die Warmeluft nicht verloren geht.

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  •  Richard3007
17.12.2015  (#7)
Der Luftkollektor wird ja auch Strom benötigen oder?
Bevor ich mir da eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] anschaffe schau ich vorher ob ich nicht eine EWP bekomme. Mir kostete die EWP weniger als eine qualitativ gleichwertige LWP LWP [Luftwärmepumpe] (selber Hersteller). Bekomme mehr Förderung und habe weit mehr Effizienz als eine LWP LWP [Luftwärmepumpe].

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  •  brink
17.12.2015  (#8)

zitat..
ms119 schrieb: Die Warmeluft wird von einem Luftkollektor erzeugt und in den Raum geleitet. In diesem Raum soll eine Luft-Luf-WP stehen, die der gartis Warmluft die Energie entzieht!


???
ich habe deine idee nicht verstanden.
willst du eine kwl betreiben oder nicht. (wärmerückgewinnung)?
willst du ein passivhaus haben mit zb d&w xls (luft-luft-wp, luft-kollektor = kwl)?
oder willst du keine kwl, aber dafür luft-luft-wp - also kwl verrohrung als luft-kollektor umbenannt - und dazu noch extra heizung?
knoten knoten knoten..

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
17.12.2015  (#9)
Er meint so was hier.
https://de.wikipedia.org/wiki/Luftkollektor

Wenn die Kollektorfläche gross genug ist, geht das sicher.
Fraglich dürfte sein, ob man mit einer klassischen solaren WW WW [Warmwasser] Bereitung nicht das selbe Ergebniss bekommt.
Die Energie pro m² Kollektorfläche bleib nämlich gleich.
Kann man sich aber relativ leicht ausrechnen.



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  •  brink
17.12.2015  (#10)
viel mehr bringen größere solare fenster, die im winter die ganze (ok, 0,5g) energie ins haus bringen oder wie du schreibst New_Projekt klassische solare Panels.

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  •  ms119
18.12.2015  (#11)
@Richard3007:
Eine Erdkollektor-WP kommt bei mir im Wienerwald-Lage nicht in Frage. Das Klima neben dem Wald ist schon sehr kühl! Eine Ansaugung über ein Erdrohr wäre eine gute Alternative, aber ich habe gehört, dass das man die Feuchtigkeit im Rohr nicht leicht wegbekommt und sich daher unangenehme Bakterien vermehren könnten.


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  •  Richard3007
18.12.2015  (#12)
Warum komnt ein Gravenkollektor zb. Nicht in Frage? Da braucht man keine Genehmigung dafür.

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  •  ms119
18.12.2015  (#13)
Danke für den Link! Ich hab einmal recherchiert und einige interessante Links gefunden! Ich hoffe, dass ich diese posten darf!?
Hier eine Beschreibung wie es jemand gemacht hat:
http://www.auktionshaus-hess.de/erfahrungsbericht-solarventi.html

Luftkollektorprojekte:
http://www.copy-net.de/Solar/Solar_neu.html
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/94277/Low-Tech-Luftkollektor
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/95042/Luftkollektor-Absorbertypen

@brink:
Was meinst du mit "ok, 0,5g" Fenster?


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  •  Bau1Haus
18.12.2015  (#14)
@ms119:
Nur um dir einmal die Größenordnungen etwas zu verdeutlichen:
Meine LWP LWP [Luftwärmepumpe] (eher klein mit 5.29kW bei A7/W35) benötig einen Luftstrom von 1000m³/h. Zulässiger Druckverlust für diesen Luftstrom sind 50Pa. Das ist eine riesen Menge Luft die mit so gut wie keinem Druckverlust durch die Luftkollektoren blasen müsstest.
Dein 3m² Luftkollektor ist vermutlich für ca. 300m³/h ausgelegt, da bräuchtest du also 10² vor der Wärmepumpe.

Die Idee wäre gut aber rentiert sich nicht.
Wie du schon schreibst, Erdkollektor ist hier besser und günstiger jedoch mit dem Kondensatrisiko und Hygieneproblem falls du die Luft auch für eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verwenden möchtest - Stichwort Kombigerät. Wenn nur für Heizung dann wäre es eine Überlegung wert.

Jedoch deutlich unproblematischer und mit vielen Vorteilen --> Erdwärmepumpe

Dein Argument mit dem Wienerwald und EWP verstehe ich nicht.

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  •  ms119
18.12.2015  (#15)
@Richard3007:
Ich möchte in meinem Garten Gemüse anbauen und da dieser direkt am Wienerwald anschließt, ist es dort von Haus aus sehr kalt und der Boden gefroren und braucht noch länger auf zu tauen. Aber ja, du hast recht, an sich eine tolle Lösung! Wie schaut es mit den Kosten aus? Ich habe gehört, dass diese billiger als Sole oder Tiefenbohrungen sind, aber trotzdem um etliche Tausender teurer als eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] wäre!?

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  •  Richard3007
18.12.2015  (#16)

zitat..
ms119 schrieb: billiger als Sole oder Tiefenbohrungen sind, aber trotzdem um etliche Tausender teurer als eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] wäre!?


EWP inkl. Inbetriebnahme, Solefüllung, Montage etc.. selbst verlegen des Kollektors (4h zu viert beim ersten mal, bei Executer 2 1/2 Stunden, da bereits 2 geübte dabei waren).
Gesamtkosten: 14.000 Euro, und das mit einer NIBE/KNV modulierenden F1155-06 PC. Modulationsbereich 1,5 - 6KW (mit Turbo bis 7,5KW), und diese Werte gelten für 0° Sole ein. Ich bin aktuell bei 8°.

Mein billigstes LWP LWP [Luftwärmepumpe] Paket inkl. Aufstellung Inbetriebnahme etc... war teurer. Und ich habe immerhin 5 Installateure anbieten lassen.

Wenn du den Kollektor auf 2m Tiefe hast, bis du Temperatur stabiler. Vorteil im Winter, Nachteil im Sommer (WW-Erzeugung nicht ganz so effizient). Dazu noch eine um 50% überdimensionierte Quelle und du frierst deinen Boden nicht aus.

Wir wollen und werden auch Gemüse anbauen. Es mag sein, dass es genau in diesem Bereich um 1-2 Wochen später anwächst. Aber es wächst an ohne Probleme. Aus Komfortgründen werden wir ohnehin einige Hochbeete kaufen, und am Boden wild anbauen.

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  •  brink
18.12.2015  (#17)

zitat..
Richard3007 schrieb: Wenn du den Kollektor auf 2m Tiefe hast, bis du Temperatur stabiler. Vorteil im Winter, Nachteil im Sommer (WW-Erzeugung nicht ganz so effizient). Dazu noch eine um 50% überdimensionierte Quelle und du frierst deinen Boden nicht aus.


Bin auch der meinung!
Es macht keinen sinn, sich über einen luftkollektor gedanken zu machen. Wasser in einem solarpanel hat bessere wärmeleitfähigkeit und sicherlich sinnvollere, effizientere und günstigere möglichkeit für warmwasser.
Oder eben rein über die heizungswp.
---
0,5g Glas lässt 50% der sonnenenergie durch. Solargläser ca. 62%. Alles 3fachverglasung.
2fachverglasungen lassen mehr sonne durch, verlieren aber im winter übermäßig viel, daher keine "moderne" option

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  •  klima2020
20.12.2015  (#18)
ms119
Die Möglichkeiten mit Luftkollektoren habe ich mir auch angeschaut. Die Kosten- Nutzenrelation ist gering. Der Aufwand vom Dach bis zur Wärmepumpe zur Erzielung einer vernünftigen Leistung ist zu hoch. Wenn du Probleme mit der Kollektorgrundfläche hast kannst du ab nächsten Jahr eine Kombination von Solarhybridkollektoren mit Geothermieflächen installieren. Ab Mitte 2016
werden günstige PVT Kollektoren auf den Markt kommen. Bei diesen Varianten kann man die Solesysteme auf ca. 50 - 60% reduzieren.

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  •  ms119
21.12.2015  (#19)
Danke für alle Antworten! ihr habt mir sehr geholfen! Ich werde dem Erdkollektoren nachgehen und schauen, ob das für mich eine Option ist!


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  •  brink
21.12.2015  (#20)
hier darf ich dir dyarnes bild zeigen

2015/20150408469737.JPG
wie du siehst, ist bei -2m eine ziemlich stabile temperatur. auch wenn bei dir allgemein der "wald" an der oberfläche kälter sein sollte, wird die temperatur unten im erdreich trotzdem stabil sein.

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