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KNX mit Eigenleistung (nördlich von Wien)

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  •  heribert
5.4. - 24.4.2018
9 Antworten | 7 Autoren 9
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Hallo,

wie hab ihr euer Haus mit KNX ausgestattet?

- Planung mit Elektriker / vergeben an Systemintegrator / oder selbst geplant?
- Installation vergeben / mitgeholfen / komplett selbst?
- welche Elektriker sind offen für Eingenleistung und bei den Materialpreisen fair? gerne per PN
- Hat jemand die Verteilerplanung bei VOLTUS gemacht?
- Allgemein: Wie seid ihr zu einer leistbaren KNX Installation gekommen?

Gibt es jemanden im Raum Wien mit einer KNX Installation, der uns diese zeigen würde?

Danke

  •  uzi10
5.4.2018  (#1)
hmm ich kann dir jetz nur ein paar Tips geben:

Bin selber KNX Techniker bei einer grossen Firma und baue selber grad Haus mit ärger viel KNX...

- Selbst planen würd ich nur wenn du Ahnung hast - KNX ist kein Kinderspielzeug, ..... ok wo Tasterstellen sind das geht, aber da kannst du ja mal ein Raumbuch schreiben was du willst... Abendlektüre: http://www.heimautomation-buch.de/

- Ich sag mal, wenn du nicht ganz ungschickt bist, dann würd ich an deiner Stelle stemmen und gipsen und ev Kabel einziehen selber machen - das hat sogar meine Freundin gschafft unter Anweisung... Waren bei mir Schätzungsweise 600h aber mit Sanitärboxen - arbeiten schon seit 3 Monaten dran und x Euro kannst du dir ausmalen was du da sparst

- hmm die meisten sind da nicht so ganz offen, aber das ist Ausmachungssache! wenn du sagst, du stellst alles bei, dann werd ihr sich sicher einigen! Dann wird dafür da Elektriker wo anders was verdienen wollen zb Planungspauschale .... aber ich sag zb eine grosse Firma wie meine hat sehr gute Merten Einkaufspreise und da sind die Geräte sogar noch billiger, wenn die Firma dran was verdient...

- nö.. ich hab hier einen Top Verteilerbau, da kannst du dir alle Finger abschlecken, so sauber und schön sind die.. und vor allem kriegst du alle Grössen in Stahlblech, UP oder AP Standschränke oder was das Herz begehrt! Wie bei mir bei KNX wird ein grosser Standschrank gebaut! Ansonsten müsst ich 2 m2 von der Wand ausstemmen :D!

- wenn du alles was du selber machn kannst, machst, dann wirds leistbar! Hab erst ein HAus gemacht, da haben die KNX Komponenten so 6000€ ausgemacht und die AZ 1500-2000€

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  •  heribert
5.4.2018  (#2)
danke für die ausführliche Antwort

das Buch habe ich einmal durchgelesen. Ein Grundverständnis von KNX ist vorhanden und das Programmieren traue ich mir ebenfalls zu. (Hatte damals in der HTL kurz mit EIB zu tun)

Beim lesen der Forumsbeiträge habe ich oft den Eindruck, dass viele die KNX haben aus dem Bereich Elektro kommen. Entweder selbst Elektriker oder in einer Firma, die mit dem Thema zu tun hat oder einen guten Bekannten in diesem Bereich - dann ists natürlich einfacher :)

600 Stunden? das ist aber gewaltig - respekt

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  •  uzi10
5.4.2018  (#3)
Na dann hört sich das scho mal gut an.. registrier dich im knx forum. Da kannst du viel erfragen. Oder bist du dort eh schon angmeld..?
Klar ist ja denen meisten zu teuer und als elektriker bekommt mas billiger und man zahlt nix für die programmierung und die teure software. Ausserdem bleibt immer mal ein Gerät über haha...
Naja 2 urlaubswochen komplett und 4 monate lang fr und sa(3-4leute auch elektriker) und mein papa is is auch jeden tag arbeitn... zum kabeleinziehen in da decke  hatte ich auch 2mann 3 tage... also ich tipp auf wesentlich mehr stundn..

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  •  Hannes17
  •   Gold-Award
5.4.2018  (#4)
Also wir haben auch KNX mit Eigenleistung umgesetzt.
Die Aktoren und Sensoren haben wir dem Elektriker bereit gestellt.
Raumbuch bzw. welche Lichter/Stromkreise/Raffstore an welchen Aktorkanal angeschlossen werden sollen, hab ich dem Eli vorgegeben.
Einzelne KNX-Kabel selber eingezogen und alle Sensoren selber angeschlossen.
Programmierung auch selber erledigt und inzwischen auch diverse Intelligenz auf dem Visualisierungs-/Logikserver umgesetzt.
Ich komme nicht aus dem Elektrikumfeld. Bin aber IT interessiert und hab sehr viel zu dem Thema gelesen.

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  •  555wolfman
5.4.2018  (#5)
Bei mir wars umgekehrt.
2 Elektriker und ein Gehilfe haben Kilometer Kabel eingezogen (Strom Sternfärmig, Cat-6a Sternfärmig, KNX Sternförmig) im Keller einen 2m E-Verteiler der zur Hälfte leer war und ich hab die andere Hälfte dann gefüllt.

Ich hab mir 6 Monate vorher 1 KNX Netzteil+Drossel, 1 Aktor, 8fach  1 Unterputz Binär Eingang 2fach, KNX USB Interface gekauft und mich rumgespielt, bis ich es behirnt habe. ETS-Software wird noch benötigt. Die uralte ETS 3.0f ist ausreichend und flott, und mit der geht noch jedes KNX-Gerät. (zum Rumspielen findet man auch kostenlose Versionen im Netz)
Für Softwareentwickler in kurzer Zeit erlernbar. Schockiert war ich nur, dass das außer etwas Licht und Jalousie Schalten nix kann. Für wirkliche Smarte-Sachen brauchst du einen Server.

Finger weg vom Gira-Homeserver, überteuerter veralteter stromfressender Mist.  
Moderner zu einem Zentel der Kosten Smarthome-NG / Smartvisu, OpenHAB2, ioBroker. Läuft alles auf Raspberry-PI und jedes Tablet mit Webbrowser ist als Touchpanel geeignet. Alle drei sind gut und jeder hat seine Vor- und Nachteile. €400 anstatt € 4500,- Kosten für Server + Visualisierung und als Abfallprodukt kannst von jedem Smartphone das ganze Haus bedienen bis zur Gartenbewässerung. Hab KNX Stromklemmen und bekomm aufs Touchpanel alle 30sek den aktuellen Stromverbrauch. So bin ich von 1500W im Leerlauf auf 600W runter gekommen. Heftig für ein Haus bei dem Licht und Heizung abgeschaltet ist, oder? Wohnraumlüftung 4 Kameras, Netzwerk PoE Switch, 3 WLAN-Router, ...

knx-user-forum.de ist das Mekka der Informationen.  Einfach die Beiträge von PeterPAN lesen. Wenn es nach 1 Monat sinn macht ->  selber machen. Wenn du dann immer noch Bahnhof verstehst -> zum Profi gehen.   Dann ist allerdings die Frage ob ein Bus system überhaupt sinnvoll ist für dich. Die stärke ist es einen Lichtschalter umzuprogrammieren, z.b. dass er zu Weichnachten die Steckdose schaltet für den Christbaum. Wenn du das gleich in 1min erledigen kannst, hast du die Stärke von KNX verstanden. Wenn du dafür einen Elektriker benötigst hast du verloren. Für €25 kommt da keiner zu dir, wenn er nicht zufälligerweise dein Nachbar ist. Und für so eine Umprogrammierung €100-€150 zu zahlen - mir wäre es das nicht wert.

Alternative für nicht Programmierer:  Stern-Verkabelung und Stromstoss Schalter im Keller. 
Die kann jeder selber behirnen und man kann auch komfortabel auf einen Taster clicken und bei Bedarf mal ein Kabel umhängen.

Stern-Verkabelung kostet so € 3.000 mehr für ein Einfamilien Haus, für KNX- Komponenten nocheinmal € 5.000-9.000 rechnen (ohne Server!).  KNX-Sensoren mit 6 Buttons als Lichtschalter kosten €90,  ein normaler 4€ Lichtschalter mit unterputz 2-fach Binäreingang €45.   Jeder Aktor (Relais für Licht) schlägt mit €25- €60 zu buche.  KNX IP-Router €270, KNX USB-Interface €130. Gira Home Server €2.400, Gira Touchpanel €1.900,-   (der hobby-hacker sucht nach "build your own homeserver")  Hier läuft so richtig viel Asche hinein!  

KNX-Komponenten kaufen Private am Besten bei eibmarkt.com und voltus.de
sind Großhandelspreise und günstiger als Sammelbestellungen und anderes was in Foren versucht wird.



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Hallo 555wolfman, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Hannes17
  •   Gold-Award
5.4.2018  (#6)
Da stehen einige gute Dinge, aber auch ein paar, meiner Meinung nach, nicht ganz korrekte Sachen.
Die KNX Verkabelung kann in jeglicher Form erfolgen, nur keine Ringe/Kreise sind erlaubt. Es ist keine Sternverkabelung nötig. In einem EFH sind die Lfm Kabel recht überschaubar.
Man braucht auch nicht einen KNX-Router und eine USB-Interface, weil der Router normal auch als Interface agiert.
Was Preis-Leistung betrifft kann ich MDT empfehlen. Wird auch im KNX-Forum sehr oft genannt.
Und zum Schluss noch edomi als freie Software für Logik und Visualisierung. Da kann man gegenüber den bekannten Lösungen am Markt eine schöne Summe sparen und muss keine Abstriche hinsichtlich der Funktionalität in Kauf nehmen.

In unserem Haus ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], aber auch mit KNX, Netzwerk, KNX-Server, NAS, 4 RPI‘s haben wir einen Standbyverbrauch von ca. 150 Watt.

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  •  rischr
10.4.2018  (#7)
Hallo Heribert,
hab auch Haus gebaut mit KNX (nördl. Weinviertel). Viel, sehr viel in Eigenleistung, jedoch mit Unterstützung eines Systemintegrators den ich dir empfehlen kann. Wenn du Interesse hast schicke ich dir seine Kontaktdaten per PN. 

BG

rischr


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  •  Julius_H
24.4.2018  (#8)
Ich denke auch, dass du dein Projekt in Eigenleistung realisieren kannst. Wenn ein grundlegendes Verständnis vorhanden ist. Hast du schon angefangen?
Es zeigt sich ja, wie aufwädnig so ein Projekt werden kann. Zubehör und Kabel findet man ja günstig online z.B. hier: https://www.steckplatz.de/KNX-EIB
Das Ziehen der Kabel kann man selbst machen. Die Integration der Anschlüsse und Programmierung würde ich mir allerdings nicht zutrauen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.4.2018  (#9)
hallo heribert,
ein freund von mir ist nahe wien professioneller knx-systemintegrator und hier im forum aktiv...
https://www.energiesparhaus.at/denkwerkstatt/profil.asp?User=GKap

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