|
|
||
Also ich finde, eine zeigemäße Isolierung und der richtige Umgang damit ersetzen eine kostenintensive und energiefressende Klimaanlage. Wir hatten heuer eine Maximaltemperatur von 21,4 Grad im Haus. Das Haus ist mit 25er Ziegel und 20cm EPS sowie 3-Fach-Verglasung ausgestattet - also eigentlich (fast) Standard.
Wir achten auch darauf, dass wir die Beschattung richtig einsetzen, wenn wir den ganzen Tag nicht da sind - also südseitig zu. Ausserdem lassen wir an heißen Tagen die Fenster zu, und in der Nacht die Gangfenster auf. Was im Winter warm hält, hält auch im Sommer kalt! |
||
|
||
wahrscheinlich nicht nötig...ich hab das auch überlegt. du könntest das auch "relativ" einfach realisieren, da die meisten luft/wasser wärmepumpen auch kühlen können. die kühlleistung über die fußbodenheizung ist jedoch nicht das wahre, weil wenn du die temperatur zu sehr absenkst, dann kann es zu kondensat am (parkett)boden kommen und das soll bekanntlich nicht gut sein.
ich habe keine ahnung was du an dämmung drauf machst und wie du beschattest, aber wenn du da am stand der technik bist (dämmung 15-20cm, raffstore oder bauliche beschattung), dann solltest du keine klima brauchen. ein freund von mir hat vor 2 jahren fertig gebaut - kompakte bauweise, 20cm dämmung, raffstore und er hat ohne kühlung über boden bei den heißen temperaturen (35-37°) ca. 25° und mit kühlung über soletauscher 23° im raum (hat eine erdwärmepumpe und pumpt einfach nur das wasser aus dem soletauscher in die fußbodenrohre). die luft für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] saugt er über 40m erdwärmetauscher an, aber das bringt keine unmengen. alle maßnahmen für sich haben keine so große auswirkung, aber in summe sind 23° ohne laufen der wärmepumpe auf kühlfunktion schon eine beachtliche leistung. ich werde eine toshiba l/w wärmepumpe bekommen und die kann auch kühlen - man könnte an der toshiba auch sogenannte fan-coils im haus montieren, die - wie in büros - raumluft ansaugen und abgekühlt ausblasen. mir gefällts nicht und ich denke, dass wir das bei unserer baulichen ausführung auch nicht brauchen werden. lg charly |
||
|
||
bei mir - waren sich auch alle sicher: ein so gut gedämmtes haus brauch keine klimaanlage.
ich kann nur sagen: ich hätte gerne eine und bereue es zutiefst. der einbau gleich beim bau kostet nicht viel, die auswahl ist groß, nachträglich ist es nur gemurks. |
||
|
||
|
||
@jab - wie ist dein haus ausgeführt? |
||
|
||
Denkanstoß - KWL
lg, Wolfgang |
||
|
||
Eine Klimaanlage - ist klar ein Overkill in einem modernen Haus. Angenehme Temperaturen erreicht man auch ohne Klimaanlage. Angenehm, das ist auch das Schlüsselwort. Bei 36°C Außentemperatur ist es ja fast schon unangenehm auf unter 25°C zu kühlen, noch dazu über die FBH FBH [Fußbodenheizung] oder über Luftmengen, die zwangsweise Zug erzeugen müssen. Kaltluftseen am Boden oder ziehende Klimaanlagen sind für mich ein absolutes NoGo in meinem eigenen Haus.
Wir haben ein Niedrigstenergiehaus und sogar nur 2fach Verglasung und hatten diesen Sommer noch nie Temperaturen über 25°C im Haus. Selbst da hat es einem schon die sprichwörtliche Watschn gegeben, wenn man von draußen ins Haus gegangen ist. Mein Tipp: Eine ordentliche Bausubstanz (Speichermasse), eine gute Planung (Verschattungsmöglichkeit) und ein entsprechendes Nutzerverhalten (bei der größten Hitze die Fenster nicht aufreißen) machen eine Klimaanlage vollkommen obsolet. |
||
|
||
Zustimmung - Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen: Bei guter Planung und Ausführung ist eine Klimaanlage nicht nötig. In unserem Fall: Haus in Massivbauweise, (sehr) gut gedämmt, gute Verschattung mit Raffstores, KWL => max. 24°
Ein Problem mit den Splitgeräten wirst auch z.B. in den Kinderzimmern bekommen: selbst die kleinsten Geräte haben so um die 2500 Watt Kühlleistung, und das ist viel zu viel für ein kleines Kinderzimmer. Vom Stromverbrauch und der Zugluft mal abgesehen. |
||
|
||
Nutzerverhalten - Was hier alle vergessen ist daß eigentlich nur die Lebensweise ausschlaggebend dafür ist ob eine Klimaanlage nötig sein könnte. Die Bauweise oder die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] können nur mithelfen, ausschlaggebend ist aber das Nutzerverhalten.
Es ist sehr leicht das Haus kühl zu halten wenn vor 08:00 Uhr alle das Haus verlassen, bis 18:00 Uhr alle Raffstores zu und in der Nacht die Fenster offen sind. Wenn allerdings Frau und Kind zu Hause sind werden die Raffstores maximal auf Halbmast stehen weil man ja schliesslich nicht das Licht aufdrehen will, die Terassentür ist dann oft zumindest einen Spalt offen, es wird gekocht, und wegen der Alarmanlage sind nachts die Fenster zu. In dem Fall ist es aus eigener Erfahrung völlig ausgeschlossen daß bei einer wochenlangen Hitzewelle die Innentemp. unter 25°C bleibt. Und bitte jetzt nicht behaupten daß man bei so einem Nutzerverhalten selbst Schuld ist, ein Haus zu bewohnen ist eben etwas anderes als eine Dunkelkammer zu benutzen. Eine Klimaanlage würde ich dennoch gut überlegen, die Hitzewellen sind ja doch relativ selten und relativ kurz. |
||
|
||
Nutzerverhalten - @ Hitcher: vielen Dank für den Input, das ist meiner Meinung nach ein wesentliches Kriterium.
Zu unserer Position: wir haben zwei kleine Kinder (2+3 J), daher wird das Haus tagsüber bewohnt sein bzw laufend Türen geöffnet/geschlossen (in den Garten hinaus, wieder herein, weil Durst, Hunger ...). Das Konzept "Haus beschattet, untertags nichts offen" funktioniert bei uns daher nicht. Daher nochmals meine Frage: falls wir uns eine Klimaanlage leisten wollen, wofür würdet Ihr uns raten? Vielen Dank WP2000 |
||
|
||
stimme - zu es ist hauptsächlich das lüftungsverhalten. ich z.b. stelle mir auch am wochenende um 6.00 früh den wecker um alle fenster zu schliessen und zu beschatten. lüften nachts oder zeitlich früh und immer auf durchzug wenn nicht gerade der wind bläst. bei tiefsttemperaturen über 20c frühmorgens hilft halt kurzes auf und zumachen nach sonnenaufgang nix mehr. dann braucht man eine klima. |
||
|
||
@wp2000 - Wenn ihr eine Klima kauft, dann sollte es unbedingt ein Markengerät sein (kommt meist aus Japan v. Toshiba, Mitsubishi. Panasonic o. Hitachi). Die sind auch so leise, dass man sie kaum hört (weder außen noch innen). EER sollte mindestens 5 sein. Bsp: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=360283374618&ru=http://search.ebay.de:80/360283374618_W0QQfkrZ1QQfnuZ1QQfromZR8QQfsopZ1QQpnsZ01QQrvr_idZ116649537897QQsaprcloZnQQfviZ1 |
||
|
||
Antwort: - ganz klar würde ich dir im jetztigen Stadium ein Splitgerät empfehlen - für deinen Zweck wirst du mit einem Aussengerät die genannten Räume Klimatisieren können und in der Übergangszeit auch beheizen können - um die Energiekosten niedrig zu halten ist eine ordentliche Beschattung trotzdem das um und auf !
Ein Abluftgerät kannst alleine aus dem Grund schon vergessen weil die "warme" Abluft die du aus dem Haus bläst ja irgendwie wieder in das Haus nachströmen muss (Luftdichtheit?) |
||
|
||
@WP2000 - Ich hab immer ein ungutes Gefühl dabei, wenn ich höre, dass Splitgeräte durch die Aussenwand durch montiert werden.
Bekommen die den Durchbruch wärmebrückenfrei hin? Hat das Einfluss auf die Luftdichtheit? Ausserdem hab ich auch eine Abneigung gegen diese Stromfresser im Privathaushalt. Ich würd eher mehr Aufwand in die Planung einer ordentlichen (automatischen) Verschattung investieren, dann hat man auch nicht das "Dunkelkammer" Problem. Für mich stehen die paar wirklich heissen Tage pro Jahr in keiner Relation mit der Investition von Klimageräten. Aber du kannst ja Schächte in den Keller vorsehen, wo du später noch die Leitungen reinlegen kannst. Dandjo hats eh schon angesprochen, ich bezweifel auch, ob dann 21 oder 22 Grad noch angenehm sind und ob man sich dann nicht auch gleich eine ordentliche Verkühlung einhandelt. |
||
|
||
luftwärmepumpe - wp2000 bekommt ja eine luft/wasser wärmepumpe... so hab ichs zumindest verstanden. die kann kühlen, es fehlen nur die fan-coils... wozu separate geräte? |
||
|
||
Wie warm darf es werden? - Diese Frage solltest du für dich klären. Ich erlebe immer mehr Leute, die im Sommer die Klima im Auto auf 21° einstellen und im Winter das Haus auf 26° heizen???
Unser Haus ist komplett südseitig orientiert (8 Terrassentüren 1,5 bzw. 2 m breit) und wir haben uns auch vor lauter Angst vor der Hitze Rolläden montieren lassen. Wir haben einen schmalen Balkonsteg bzw. Überdachung als Sonnenschutz drüber, das funktioniert perfekt, ich habe im Sommer die Rolläden nie zu, weil ich nicht in einer Dunkelkammer wohnen will. Wenn´s heiß ist, lüfte ich jeden Tag in der Früh und habe die Fenster untertags zu. Und das funktioniert bei kleineren Kindern wirklich nur bedingt - wenn mehrere Türen bei unseren Kleinen mal zwei Stunden offen waren, hatte es 28°. (aber das dauert zwei, drei Jahre, dann kapieren sie das auch) Anders auf Ost/Westseite: da haben wir nur Minifenster, aber da sind die Rolläden bei Hitze zu. Also wenn du irgendwo wohnst, wo du nachts erträgliche Temperaturen hast, dich nicht vor Einbrechern verbarrikadieren musst und keine Dachflächenfenster o.ä. wirst du auf nicht mehr als 25° kommen. |