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Klärende Worte zur Erdwärme

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  •  Lampant
19.9. - 22.9.2015
41 Antworten 41
41
Hallo zusammen
Da ich nicht dem erstbestem Installateur auf den Leim gehen will bitte ich kurz um klärnde Worte bzgl. Erdwärme.

Wir bauen ein 130qm EFH EG und OG, ohne Keller mit 50er Ziegel und Thermoputz und 3-fach-Verglasung, alles FBH FBH [Fußbodenheizung].
heizen wollen wir mit Erdwärme. Ob Tiefenbohrung oder (Graben)Kollektor wird sich erst zeigen. Aber: brauche ich jetzt 2 Wärmepumpen, eine für Heizung und eine für das Heißwasser? Wieviel Grad wird denn da eigentlich aus dem Boden gezogen? Wird immer elektrisch auf die 55° raufgeheizt? Treibt das nicht die Hiezkosten in die Höhe, wenn dem so ist?

Der erste Heizungsbauer riet mir zu zwei Wärmepumpen, der zweite zu Solar und PV, dem dritten war alles sowieso egal und richtet sich nach meinen Wünschen...

Ich hoffe, ihr könnt ein wenig Licht in die Sache bringen.

danke
lampant

  •  Traumafreak
20.9.2015  (#1)
mMn richtet sich das doch auch dem System und dem Hersteller. Habe Ochsner gewählt und mir wurde anschaulich erklärt, dass 2 WP WP [Wärmepumpe] effizienter arbeiten können als 1 WP WP [Wärmepumpe] , die du im Sommer dann immer kurz anstarten musst um warmes wasser haben. Preislich war nicht soooo viel um, sodass ich mich für das entschied. Es wird sber sicher auch sehr gute Systeme geben, die nur mit 1 WP WP [Wärmepumpe] funktionieren. PV und Solar würde ich eher hinten anstellen bei den Überlegungen, es hängt mMn auch davon ab, wie gut das ganzd gefördert wird. in der Stmk kostet mich die PV wenn ich sie jetzt beim Neubau mitmache so gut wie nichts,: daher mache ich eine. Eine Solaranlage ist mMn im Moment eher die 2. Wahl bzw. gerade erwas out, weil viel Energie verloren geht, bzw. du auf einige definierte Kreise begrenzt bist, je nachdem worin du das system integrierst.Habe aber auch ein Solarrohr vom Keller bis Dach vorgerichtet, wer weiss....
Jedenfalls finde ich, dass es auch ein bisschen eine Bauchentycheidung ist - zu welchem Installateur hast du vertrauen, wer steht wirtschaftlich gut da und wenn er es dann machen soll,muss man finde ich auch ein bisschen Vertrauen haben, wenn er dann sein System verbaut, welches er kennt und damit vertraut ist.
Du kannst ja definierte Leistungszahlen vereinbaren, wenn du etwas schriftlich haben möchtest.


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  •  Andrew91
  •   Silber-Award
20.9.2015  (#2)
Ich würde eine Luft-Wärmepumpe andenken.

Erdwärme rechnet sich nicht mehr...


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  •  baumeister3400
  •   Silber-Award
20.9.2015  (#3)
Luft Wärmepumpe = Stromheizung

Wenn es nach sich rechnen geht > Gasbrennwert

Wir haben IDM gewählt mit Tiefenbohrung



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  •  Traumafreak
20.9.2015  (#4)
ich würde definitiv erdwärme nehmen! was sind 10 jahre beim menschen und was in wirtschaft und technik. weisst du was strom und gas mal kosten werden? würde versuchen so autark wie möglich zu bleiben. wenn du holz selber hast würd auch sowas überlegen.
direktverdampfer kostet gleich viel wie eine lwp. flächensole etwas mehr, tiefenbohrung ist am teuersten. höngt vom grundstück ab was sinnvoll is. hab auch tiefenbohrung

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
20.9.2015  (#5)
Wir haben - für Heizung Erdwärme mit Dirketverdampfer (das Heizkastl steht im Freien), fürs Warmwasser eine Luft-/Wasser-wp im Technikraum und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].

Stromkosten pro Jahr EUR 500,--.

Uns wurde damals erklärt, dass sich der Boden im Sommer besser "erholen" kann und sich so im Winter die Heizung "nicht so anstrengen" muss.

Wir würden es wieder so machen.

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  •  Richard3007
20.9.2015  (#6)
Servus Lampant,

auf was musst du aufpassen beim Installateur.

keine Pufferspeicher. Je nach Lebenssituation könnte eine integrierte Lösung mit 180L WW WW [Warmwasser] genügen. Oder eben 300/400L Speicher extra.

keine 2. WP ist einfach nicht nötig wenn die Quelle zur WP WP [Wärmepumpe] passt. Es ist schon richtig das eine 2. WP nur für WW WW [Warmwasser] effizienter sein kann, als die Hauptheizung. Aber du brauchst Sie nur außerhalb der Heizperiode. Die 10 Euro die Sie dir vielleicht im Jahr erspart kann keine 1000 Euro oder mehr Aufpreis für eine 2. Lösung rechtfertigen.

zitat..
altenberg schrieb: Uns wurde damals erklärt, dass sich der Boden im Sommer besser "erholen" kann und sich so im Winter die Heizung "nicht so anstrengen" muss.


Mein Erdreich hat sich nach 3 Tagen außerhalb von Ausheizlast bereits wieder um 2° erholt. Ich stehe schon wieder bei 15° Erdtemperatur. 19° waren es am Anfang.

Bei einer modernen Anlage ist das WW WW [Warmwasser] ein Nebenprodukt. Man kann die WP WP [Wärmepumpe] so steuern, dass Sie für 1h im Heizbetrieb auf WW WW [Warmwasser] umschaltet. In dieser Stunde verlierst du vielleicht 0,1° im Haus. Wenn überhaupt......
Im Sommer springt die WP WP [Wärmepumpe] zu deinen vorgegeben Zeiten an, wenn hier Abendsduscher seit, dann würde sich der Nachmittag anbieten. Morgensduscher etwa 03:00 in der früh.

@ Andrew
Erdwärme richtig ausgelegt (selbst Tiefenbohrung) rechnet sich immer gegen LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Kann halt auch 15 Jahre dauern bis der break even erreicht ist. Das interessante daran die heutigen Inverterlösungen leben meist keine 15 Jahre (das wurde mir von mehreren Herstellern bestätig, hab doch ein bissl mit deren Entwicklern beruflich zu tun). EWP 30 Jahre und länger.
Ich bezahle für meine Erdwärmelösung gerade mal 14k dort kam kein LWP LWP [Luftwärmepumpe] Angebot hin. Und das Ausheizen kostet mich keine € 50,-. Ich denke bereits da hab ich die LWP LWP [Luftwärmepumpe] noch weiter abgehängt.

zitat..
baumeister3400 schrieb: Wenn es nach sich rechnen geht > GasBrennwert


Aktuell wäre eine moderne Ölheizung billiger. emoji



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  •  gudrun
  •   Bronze-Award
20.9.2015  (#7)
LWP und Strompreis (Stromheizung) -
An alle die andauernd von steigenden Energiepreisen schreiben, und wieviel Strom und Gas in ein paar Jahren einmal kosten wird.
Ihr solltet alle an die Börse gehen und auf die steigenden Preise setzen, bei Öl z.B. hättet ihr schon Hab und Gut verloren. Ist nicht lange her als es hieß Rohöl nie mehr unter 100,--dollar. Und heute: 45,-dollar
Seit wir unser Lwp in Betrieb haben sind die Strompreise nur gefallen:
http://www.energynewsmagazine.at/de/tiroler+landesenergieversorger+senken+strom-+und+gaspreise_n7160

@baumeister3400
und deine ewp/tiefenbohrung läuft ohne Strom, oder ????

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  •  Andrew91
  •   Silber-Award
20.9.2015  (#8)

zitat..
baumeister3400 schrieb: Luft Wärmepumpe = Stromheizung


Ja - wir zahlen € 105,-- / Monat Strom

Heizkosten + Haushaltsstrom (4 Personen)

Wie sieht´s bei Dir aus...

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  •  Hauslbauer
20.9.2015  (#9)

zitat..
Richard3007 schrieb: Das interessante daran die heutigen Inverterlösungen leben meist keine 15 Jahre (das wurde mir von mehreren Herstellern bestätig, hab doch ein bissl mit deren Entwicklern beruflich zu tun). EWP 30 Jahre und länger.


das bedarf jetzt einer Klärung? hast du nicht die 1155 von nibe das ist doch eine Inverter?

@topic
LWP = gute lösung wenn eine EWP einfach nicht möglich ist, oder preislich nicht sinnvoll machbar auf deinem Grundstück.
Ansonst immer EWP.

LWP hat einfach das Problem, wenn ich am meisten Leistung von ihr brauche, hat sie den schlechtesten wirkungsgrad, und wenn ich sie eigentlich eh nur fürs WW WW [Warmwasser] brauche, dann hätte sie endlich einen guten wirkungsgrad.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.9.2015  (#10)
hi andrew...

zitat..
Andrew91 schrieb: Erdwärme rechnet sich nicht mehr...

schön daß wir das teilen, daß wir keine pauschalen aussagen mögen ... emoji

du kennst richards faden?

eine erd-wp ist als gerät typisch € 1.500,- bis € 2.000,- günstiger als eine luft-wp. um das geld kann ich eine sehr gute quelle errichten.

dazu kommt dann in oö bsplw € 2.000,- förderung bei jaz größer 4,5.
das schaffen nur erd-wp.

wenn ich also mit förderung die erd-wp schon um bis zu € 2.000,- günstiger erreichten kann, wo liegt nochmal das problem mit der amortisation wenn ich schon vorm ersten tag betrieb spare? emoji

wenn ich dann schnell mal auf 50 jahre überschlage (ohne hierbei nur die hälfte der quelle zu rechnen - die lebt 100 jahre und länger...)

ewp:
errichtung € 10.000,-
hwb 14.000kwh -> jaz 5 -> endenergiebedarf 2.800kwh -> € 420,-
3% strompreissteigerung -> nach 50 jahren € 1.800,- bzw € 49.000,- gesamt

lwp:
errichtung € 11.000,-
hwb 14.000,-kwh -> jaz 3,5 -> endenergiebedarf 4.000kwh -> € 600,-
3% strompreissteigerung -> nach 50 jahren € 2.600,- bzw € 70.000,- gesamt

binnen 50 jahren brauchen wir 2 neue erd-wp und 3 neue luft-wp. die quelle der erd-wp brauchen wir nicht neu.

ergibt gesamtkostensumme:

ewp: -> 49.000,- + 16.000,- -> € 65.000,-

lwp: -> 70.000,- + 33.000,- -> € 105.000,-

warum sollte ich € 40.000,- mehr ausgeben wenn ich beide systeme gleichpreisig errichten kann?

ps: 3% jährliche betriebskostensteigerung ist sehr defensiv gerechnet. häufig haben sich energieträger in 10 jahren verdoppelt...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.9.2015  (#11)

zitat..
gudrun schrieb: Ist nicht lange her als es hieß Rohöl nie mehr unter 100,--dollar. Und heute: 45,-dollar

wer allerdings glaubt daß energie- speziell ölpreise langfristig und nachhaltig sinken sollte sich wirklich eine ölheizung zulegen.
gibt förderung...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.9.2015  (#12)

zitat..
Richard3007 schrieb: Es ist schon richtig das eine 2. WP nur für WW WW [Warmwasser] effizienter sein kann, als die Hauptheizung...

aber nur wenn bei der einiges daneben gegangen ist (pufferspeicher, mischer, etc...)

eine brauchwasser-wp ist ein simples ding, damit erreicht man eine az von vielleicht 3. mit einer guten erd-wp macht man aber das warmwasser auch mit einer az von deutlich über 4, die ist da 30-50% effizienter!

zusätzlich ist es für die wp sogar schlecht wenn sie ein halbes jahr steht, pumpen können festgehen. darum haben die meisten regelungen einen regelmäßigen probestart alle paar tage integriert.

das ww-machen ist für die wp also bloß eine sommerliche gymnastikstunde.

und die mär vom kollektor erholen zeigt nur wie wenig ahnung viele hb-ler davon haben. im sommer hat ein flachkollektor jede menge energie die er nicht los wird. damit könnte man 5 saisonen heizen; muß man bloß im sommer nicht.
darum liegt die sommerliche quelltemperatur nahe 20°, die winterliche nahe 0°

erholt ist so ein kollektor immer 2-4 wochen nach ende der heizsaison...

zitat..
ww im sommer mit der wp erzeugen ist wie bei flut ein paar kübel wasser aus dem meer schöpfen - deshalb wird die ebbe nicht anders ausfallen

... emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.9.2015  (#13)

zitat..
Lampant schrieb: Wieviel Grad wird denn da eigentlich aus dem Boden gezogen?

wie meinst du das?

erdreich in kollektortiefe hat im winter ~5° im sommer bis zu 20°

eine sole-wp wird auf 0° soleeingang am winterende ausgelegt. das ist ihr 'normarbeitspunkt', dort kann sie mit einem cop von 5 bei 35° vorlauftemperatur heizen. das bedeutet aus 1kwh strom macht sie 5 kwh wärme; das will man ... emoji

eine tiefenbohrung hat je nach auslegung u standort eine gewichtete soletemperatur bis ~5° und ist damit grob 10% effizienter.

hast du das gemeint?

hier eine grafik zu bodentemperaturen...


2015/20150408469737.JPG

zitat..
Lampant schrieb: brauche ich jetzt 2 Wärmepumpen

bitte nicht!
so etwas hat nur bei sonderanwendungen einen sinn, wenn man einen feuchten keller trockenpusten will oder wie bei traumafreak in einer nahwärmesituation/reihenhaussiedlung wenn jedes haus eine individuelle ww-lösung braucht.

fürs klassische efh ist das sinnlos, teuer und weniger effizient...

zitat..
Lampant schrieb: Wird immer elektrisch auf die 55° raufgeheizt?

nein, nie ... emoji

gute wp können ohne heizstab bis auf 65° heizen, aber das ist sinnlos und ineffizient.
plus/minus 45° ist eine optimale aufheiztemperatur mit wp. aus hygienischen gründen soll der ww-speicher nicht zu groß dimensioniert werden (regelmäßiger austausch)...

zitat..
Lampant schrieb: Der erste Heizungsbauer riet mir zu zwei Wärmepumpen, der zweite zu Solar und PV, dem dritten war alles sowieso egal und richtet sich nach meinen Wünschen...

lies dich hier ein bissl ein und geh dann wenn du weißt was du willst zum dritten.
der erste und der zweite verkaufen gern.

wp plus pv ist toll -> synergien
wp plus solarthermie ist sinnlos, weil die wp das ww im sommer extrem günstig macht. bei uns bsplw € 11,- im monat, da ist einfach keine luft für ein zusätzliches system...

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  •  hausbau2011
20.9.2015  (#14)
Schön langsam kommt mir diese Diskussion hier vor wie: Wer hat den längeren?. Ich komme z.B. für unser Haus mit einem Strombedarf von ca. 3000 kwh pro Jahr durch. Das bedeutet Stromkosten von ca. EUR 550,- pro Jahr für Heizung und Warmwasser. Das alles mit einer LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Die Errichtungskosten haben vor 3 Jahren genau EUR 15.500,- mit der FBH FBH [Fußbodenheizung] sowie mit Solaranlage betragen (ca. 140 m2 Wohnfläche - ohne jede Eigenleistung).
Wenn ich jetzt hier lese, dass jemand um EUR 2000,- weniger mit Eigenleistung bezahlt hat und um EUR 5,- bis EUR 10,- weniger Stromkosten im Monat bezahlt zaubert es mir gelinde gesagt ein Lächeln ins Gesicht. Und dann noch die Angst die um SmartGrid geschürt wird ist mir auch egal. Sollte es mir nochmals um EUR 5,- mehr im Monat kosten, werde ich das auch noch verschmerzen.
Ich denke man sollte die Kirche im Dorf lassen und nicht nur das persönlich favorisierte System schönreden.

lg

2
  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.9.2015  (#15)
diese plattform heißt 'energiesparhaus' und nicht 'heute günstig heizen'. unser ziel sollte sein mit den möglichkeiten von heute nach vorne zu schauen und gemeinsam die besten lösungen für die zukunft zu finden.

ich finde es falsch bei der größten investition im leben den focus nur aufs jetzt zu legen.

dein haus könnte auch die hälfte oder ein drittel brauchen.

jetzt ist das eine finanziell sehr überschaubare differenz. irgendwann bleiben nur mehr die doppelten oder dreifachen betriebskosten.
und das kann sehr schmerzen.

meine eltern haben anfang der 70-er gebaut, 25-er hochlochziegel und sensationelle 3cm dämmung; dazu eine 'topmoderne ölheizung', sauber und sparsam.

merkst was?

2-3 jahrzehnte später sind wir mit jährlichen heizkosten von € 3.000,- bis € 4.000,- übrig geblieben.

den fehler haben wir nun korrigiert, die letzte abrechnung lag bei gut € 400,-

merkst was?

1
  •  Wiesel
21.9.2015  (#16)

zitat..
ewp:
errichtung € 10.000,-
hwb 14.000kwh -> jaz 5 -> endenergiebedarf 2.800kwh -> € 420,-
3% strompreissteigerung -> nach 50 jahren € 1.800,- bzw € 49.000,- gesamt
lwp:
errichtung € 11.000,-
hwb 14.000,-kwh -> jaz 3,5 -> endenergiebedarf 4.000kwh -> € 600,-
3% strompreissteigerung -> nach 50 jahren € 2.600,- bzw € 70.000,- gesamt


Wenn du so ein Angebot so bekommen hast freut mich das. Es ist aber nicht immer so. Ich war bei 3 Installateuren und 2 Heizungsbauern Angebote einholen und ich kann sagen, dass keineswegs EWP und LWP LWP [Luftwärmepumpe] gleich waren.

Das jeweils günstigste (qualitativ passende) Angebot war: LWP 14.000 , EWP 24.000
Die Bohrung (160m) selbst waren bei der EWP auch nur 6000 netto, mit Sonde dann 10000.
In Summe läppert sich aber was zusammen.

Mit den 10.000 kann man schon eine gute Zeit mehr Strom verbrauchen. Nicht falsch verstehen, ich hätte gerne eine EWP gehabt, aber nicht bei dieser Preisdifferenz. Nur um ein Gegenbeispiel aus der Realität zu bringen.

Wie du selbst schreibst man wird nicht 50 Jahre die gleiche Heizung haben, von dem her hält einen nichts ab die Heizung zu ersetzen und zu verbessern. Vom damaligen Stand der Technik als Fehler zu sprechen ist auch falsch, es wird immer Fortschritt geben und veraltete Technik ist früher oder später zu ersetzen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.9.2015  (#17)
hallo wiesel,

zitat..
Wiesel schrieb: Wenn du so ein Angebot so bekommen hast freut mich das...

das sind nicht meine zahlen, sondern hier aus dem forum.
siehe richard, mario, brink, KA, etc...
das sind aktuelle anbote und so zu bekommen. für eine premium-wp vom installateur, nicht aus dem internet.

zitat..
Wiesel schrieb: Die Bohrung (160m)...

eine 160m bohrung hab ich an meinem 40 jahre alten 2-familienhaus mit 350m² wnf.
das ist nicht relevant für ein neues efh mit 3-6kw heizlast.

wir schreiben hier ja gerade deswegen weil soviele heizungsbauer abwehrangebote machen, unnötig überteuerte systeme anbieten und immer noch oft um 100% und mehr überdimensionieren.

zitat..
Wiesel schrieb: Wie du selbst schreibst man wird nicht 50 Jahre die gleiche Heizung haben, von dem her hält einen nichts ab die Heizung zu ersetzen und zu verbessern...

die quelle kann man sehr wohl 50 oder 100 jahre haben. hinterher ist ein flächenkollektor kaum noch schmerzfrei zu erstellen.

gleichzeitig mit dem hausbau um € 1000.- bis € 1.500,-

http://www.energiesparhaus.at/forum/37573

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  •  Wiesel
21.9.2015  (#18)

zitat..

Wiesel schrieb: Die Bohrung (160m)...

eine 160m bohrung hab ich an meinem 40 jahre alten 2-familienhaus mit 350m² wnf.
das ist nicht relevant für ein neues efh mit 3-6kw heizlast.
wir schreiben hier ja gerade deswegen weil soviele heizungsbauer abwehrangebote machen, unnötig überteuerte systeme anbieten und immer noch oft um 100% und mehr überdimensionieren.


Die 160m kann ich so nicht beurteilen, laut Energieausweis brauchen wir 7,7kw für 295m², gerechnet wurde die EWP in diesem Fall für 9kw. Rein von den Zahlen scheint es mir nicht so dramatisch überdimensioniert. Das Angebot war auch von einem Spezialisten der zu 70% nur Tiefenbohrungen macht.

zitat..

Wiesel schrieb: Wie du selbst schreibst man wird nicht 50 Jahre die gleiche Heizung haben, von dem her hält einen nichts ab die Heizung zu ersetzen und zu verbessern...

die quelle kann man sehr wohl 50 oder 100 jahre haben. hinterher ist ein flächenkollektor kaum noch schmerzfrei zu erstellen.
gleichzeitig mit dem hausbau um € 1000.- bis € 1.500,-


Gut ein Flächenkollektor ist ein anderes Thema, da dieser bei uns Flächenmäßig nicht möglich war, es ging rein um den Vergleich, LWP gegen Tiefenbohrung. Eine Tiefenbohrung nachholen geht sicher leichter als eine Flächenverlegung. Wobei ich überzeugt bin, dass es in 20 - 30 Jahren noch effizientere Heizsysteme geben wird. Im Moment kann man nicht mehr tun als innerhalb seines Rahmens das effizienteste System einzubauen.

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  •  Hauslbauer
21.9.2015  (#19)

zitat..
hausbau2011 schrieb: Wenn ich jetzt hier lese, dass jemand um EUR 2000,- weniger mit Eigenleistung bezahlt hat und um EUR 5,- bis EUR 10,- weniger Stromkosten im Monat bezahlt zaubert es mir gelinde gesagt ein Lächeln ins Gesicht.


wieso kein e-stab? ist nicht wirklich viel teurer als eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] (wenn man von 15Jahren Lebensdauer ausgeht) und bedeuten komfortabler, geringe Schall Entwicklung ...... ? das zaubert mir ein lächeln ins gesicht ;)

zitat..
Wiesel schrieb: Gut ein Flächenkollektor ist ein anderes Thema, da dieser bei uns Flächenmäßig nicht möglich war, es ging rein um den Vergleich, LWP gegen Tiefenbohrung.


Naja aber nur weil bei dir das Angebot schlecht war, und auch noch nur eine Tiefenbohrung möglich war, bedeutet das nicht das für jeden hier eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] besser ist als eine EWP, ich hoffe das ist dir klar?
Ich mein ich bau ja auch nicht mein Haus auf massiven Fels, und ziehe daraus das Schluss das eine EWP immer teuer und schlecht ist, weil die kosten um einen Flächenkolli in massiven Fels zu legen zu hoch sind....
Du verstehst worauf ich hinaus will?
Es gibt natürlich für alles auch die entsprechenden Rahmenbedingungen.

Klar wenn ich mir hier in Wien diese Schuhschachteln ansehe mit 15m² Garten, dann wird eine EWP a bissal "fad".
Aber wenn mir jemand der "auf der grünen wiese" bei 500m²+ vor hat zu bauen, und somit nur ein paar mehr Baggersunden für einen guten Kolli braucht, erklären will das die LWP LWP [Luftwärmepumpe] die "intelligentere" Methode war, dann wäre das wohl zu hinterfragen.

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  •  StefanP
  •   Silber-Award
21.9.2015  (#20)
@ dyarne

wie in deinem Link beschrieben, wurde der Kollektor inkl. den Grab arbeiten in Eigenleistung verlegt.
Wenn du das ganze jetzt durch eine Fachfirma machen lassen musst (warum auch immer) sieht die Rechnung aber wieder anders aus.

Weiters bieten namhafte Hersteller auch LWP LWP [Luftwärmepumpe] an welche nicht mit der Invertertechnoligie arbeiten und da gibt's beim Installateur gekauft, eigentlich keine Preisunterschiede bei den Geräten selbst.

Was auch nicht angesprochen wurde, ist die Tatsache, dass auch der Boden ausfrieren kann und dann der COP von 5 nicht mehr existent ist. Ich bestreite ja nicht, dass die dann immer noch SWP effektiver ist als eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] aber die hier theoretisch aufgestellten Rechnungen sollten erst in der Praxis belegt werden.

Man beachte aber auch, dass es auch im Winter unter tags auch warm sein kann. Da kanns aber passieren, dass der Boden aber immer noch ausgekühlt ist. der brauch schone seine Zeit zum regenerieren.

Ich bin weder gegen die eine noch für die andere Heizung. Man muss nur alle technischen Fakten darlegen.

Bei uns wäre weder ein graben noch ein Flächenkollektor möglich gewesen darum ists eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] geworden.

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  •  Richard3007
21.9.2015  (#21)

zitat..
StefanP schrieb: Was auch nicht angesprochen wurde, ist die Tatsache, dass auch der Boden ausfrieren kann und dann der COP von 5 nicht mehr existent ist.


bei einer richtig dimensionierten Quelle mit viel Entzugsleistung ist diese Gefahr quasi nicht mehr vorhanden.
Ich werde im Betrieb wohl irgendwo bei 3,5 KW liegen. Meine Quelle bietet 8 KW. Um hier ein Problem zu bekommen müsste es wohl mehrere Wochen -20° haben. Nur was dann die LWP LWP [Luftwärmepumpe] macht das wissen wir alle auch oder.....

zitat..
StefanP schrieb: wie in deinem Link beschrieben, wurde der Kollektor inkl. den Grab arbeiten in Eigenleistung verlegt.
Wenn du das ganze jetzt durch eine Fachfirma machen lassen musst (warum auch immer) sieht die Rechnung aber wieder anders aus.


Ist vollkommen richtig. 4h Verlegzeit als ungeübter Amateur 2 Kreise a 300m mit 4 Personen. Ergibt 16h bei Euro 60,-/h sind das € 960,- Mehrkosten.....
Noch immer überschaubar. Wie gesagt ungeübt, und selbst gemacht in 4h und ich bin wahrlich kein Baulöwe oder irgendwie besonders geschickt und begabt.

Also Pauschal die Arbeitsleistung mit 1000,- Euro zu beziffern ist realistisch.

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