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Kellerabdichtung aufsteigende Nässe

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  •  martin40
19.9. - 27.9.2017
23 Antworten | 3 Autoren 23
23
Hallo ich werde meinen Keller abdichten.
Die Wand besteht aus ca 60 cm dicken Bruchsandsteinen.
Damals wurden diese, ohne Fundamend ,in die Erde vermauert.
Gibt es dazu eine kostengünstige Lösung gegen die aufsteigende Nässe?
Danke im Vorraus.

  •  maider187
20.9.2017  (#1)
Hast aufsteigende Nässe? Wenn du das wirklich trocken bekommen willst mus aussen und innen komplett aufmachen und isolieren. Ich habe selbe Situation wie du aber bei mir steigt nix auf seitdem ich eine drainage gelegt habe und die Dachrinnen neu sind.
Ich denke du müsstest innen den Keller Unterfangen und dabei die horizontalsperre machen. Ist aber ein schwieriges Projekt.
Bin aber kein Experte...

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  •  AnTeMa
20.9.2017  (#2)
Wände trockenlegen

Die im Boden vermauerten Steine SIND das Fundament.
Es gibt auch lose, ohne Mörtel versetzte Steine, die als Fundament fungierten.

Handelt es sich um aufsteigende Feuchtigkeit? Wie wurde das festgestellt?
Wo macht sich die Feuchtigkeit bemerkbar? Wie hoch steigt sie auf gegenüber dem Außengelände?
Wie sind der Wand- und Bodenaufbau? Wie alt ist das Gebäude?

Zuerst Dachentwässerung und Installationen auf korrekte Wasserableitung und Dichtigkeit überprüfen-
häufig wurden Fallrohre nur in ein Kiesbett geleitet.

Oberflächenwasser vom Gebäude weg leiten.

Gibt es einen Keller? Wir alt ist das Gebäude?
Fotos und Skizzen des Mauer- u Geländequerschnitts sind notwendig um ggf mehr sagen zu können.

Stand das Haus länger leer? Wurde es ständig beheizt?

Kondensat ist viel häufiger die Ursache für Feuchtigkeit als aufsteigende Feuchtigkeit

Zur vertikalen Abdichtung müssen Wände zuerst mit Zement- oder hochhydraulischem Kalkputz versehen werden, dann Feuchtigkeitssperre je nach Lastfall. (ich habe noch MB 2K abzugeben, was für solche Zwecke als alleinige Abdichtung sehr gut geeignet ist).Meine Daten sind im Profil zu finden

Drainagen sind nicht immer hilfreich- die können die bei falscher Ausführung die Wasserbelastung erheblich steigern

Andreas Teich



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  •  martin40
20.9.2017  (#3)
Hey
Alles klar.
Ich versuche heute Abend alles genauer zu erklären.
Momentan haben wir noch nix aufgemacht.

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  •  martin40
25.9.2017  (#4)
So, jetzt hab ich mal etwas Zeit gefunden.
Momentan ist noch nix ausgeschachtet.
Ja,ich habe auch einen Keller.
Das Gebäude ist aus den frühen 50er Jahren.
Wenn ich das alles ausschachte,
kann man das überhaupt auf die Gesamtlänge des Hauses, ohne dass da was passiert?
Der Boden besteht aus Lehm und ist ja das Bruchsteinmauerwerk des Hauses ist das Fundament.
Ich sende gleich mal ein paar Fotos.
Ich danke euch im Voraus.
Mfg Martin

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  •  martin40
25.9.2017  (#5)


2017/20170925197821.jpg


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  •  martin40
25.9.2017  (#6)


2017/2017092519581.jpg


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  •  martin40
25.9.2017  (#7)


2017/2017092519581.jpg


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  •  maider187
25.9.2017  (#8)

zitat..
martin40 schrieb: Das Gebäude ist aus den frühen 50er Jahren.


meines aus den späten 30er Jahren schaut aber vom Sockel ähnlich aus. Hatte ab der ersten Ziegelreihe aber Horizontalsperre drinnen. Bruchstein war auch in Lehm gebaut und immer etwas feucht bis ich außen Draingiert habe.


2017/20170925248499.png

Steigt wirklich Feuchtigkeit auf? Wenn nicht würde ich es lassen wie es ist

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  •  AnTeMa
25.9.2017  (#9)
Besser nicht ausschachten

Das kann riskant werden, da die Steine wohl gegen den Lehm gesetzt wurden.
Da bei Bruchsteinmauerwerk sehr viel von der Verarbeitung, Steinart, Mörtel etc abhängt wird zur Statik kaum eine verbindliche Aussage zu bekommen sein.

Wenn nicht eine ganz erhebliche Belastung vorliegt oder die Kellerräume unbedingt als Wohnräume genutzt werden sollen lohnt sich der Aufwand kaum.

Ohnehin ist Feuchtigkeit häufiger durch Kondensat oder andere Ursachen als durch aufsteigende Feuchtigkeit verursacht.
Diese läßt sich einfacher durch Dämmung, Wandheizung oder im Sockelbereich verlegt Heizungsrohre reparieren oder auch durch Herstellung korrekter Fallleitungen, Ableitung von Oberflächenwasser, Reduzierung von Spritzwasser.
Zuerst die Feuchtigkeitsursache herausfinden- dann gezielt Maßnahmen ergreifen.

Andreas Teich

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  •  martin40
25.9.2017  (#10)
Die Kellerräume dienen als Wohnung.
Wie macht man das am Besten?
Stück für Stück?
So, dass nichts einstürzt??

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  •  maider187
25.9.2017  (#11)

zitat..
martin40 schrieb: Stück für Stück?
So, dass nichts einstürzt??


sind die Steine gelegt oder betoniert?

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  •  martin40
25.9.2017  (#12)
Schwer zu sagen,
ich mach mal ein Bild vom Keller wo noch kein Wohnraum ist.

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  •  martin40
25.9.2017  (#13)


2017/20170925655420.jpg


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  •  martin40
25.9.2017  (#14)


2017/20170925930253.jpg


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  •  martin40
25.9.2017  (#15)


2017/20170925800996.jpg


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  •  martin40
25.9.2017  (#16)
So sieht das komplette Außenmauerwerk aus.

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  •  maider187
25.9.2017  (#17)

zitat..
martin40 schrieb: So sieht das komplette Außenmauerwerk aus.


ok, also eh wie bei mir. Ich habe rundeherum auf einmal aufgemacht. Ist das Haus Vollunterkellert? Wenn ja siehst ja eh innen ob das Mauerwerk fest ist. Kann mir nicht vorstellen das es locker wäre, die Gefahr das was nach innen stürz wäre ja sonst zu groß

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  •  martin40
25.9.2017  (#18)
Ok
Ich dachte nur,
Weil ich ca 2.10m tief runter graben muss.

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  •  martin40
25.9.2017  (#19)
Mann muss ja auch noch eine Hohlkehle einbauen.
Oder macht man das bei so einem Altbau anders.???

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  •  AnTeMa
25.9.2017  (#20)
Hohlkehlen werden nur bei Gebäuden mit außen überstehender Bodenplatte und darauf befindlichen Wänden hergestellt.
Bei allen alten Gebäuden wurden die Mauern zuerst errichtet und dann erst die Fußböden.

Also gibt's gar keine Möglichkeit, Hohlkehlen herzustellen.
Wenn die Bodenplatte genau im Gebäudeumrißmaß gegossen wird ist es auch bei modernen Bauten nicht möglich Hohlkehlen auszubilden- die sind kein Selbstzweck.

Nach innen würde solches Mauerwerk ohnehin aufgrund der Decken und Innenwände kaum zusammenfallen können- wenn überhaupt dann nach außen wenn der Gegendruck durch Abgraben genommen wird.
Ob das möglich ist hängt von der Qualität des Mauerwerks ab.
Im Zweifel abschnittsweise vorgehen.

Evt ist auch Innenabdichtung und -dämmung möglich.

Andreas Teich

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  •  martin40
26.9.2017  (#21)
Ok vielen dank.
Oder soll man es lieber sein lassen,denn auf die jetzige Terasse kommt eh ein Anbau ohne unterkellern zusätzlich ran

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