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Keller ja oder nein???

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  •  Robert_Mini
16.12. - 28.12.2007
15 Antworten 15
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Hallo zusammen!

Sind grad am Beginn der Planungsarbeiten und das Thema Keller diskutieren wir beinahe täglich.

Für uns gibt es 2 Varianten:
- Haus unterkellert in Wohnkellerqualität für Wäschetrocken, Stauraum, Haustechnik inkl. Zentralstaubsauger, später Fitnessraum+Sauna.
- Garage unterkellert (kalt) als Stauraum, dafür Hauswirtschaftraum etwas größer, zusätzlichen Raum im OG größer, Platz für Haustechnik im EG.

Irgendwie kann ich nicht glauben, dass Variante 2 viel billiger ist. Nur sind wir inzwischen nicht mehr sicher, ob wir nicht sogar bei gleichen Kosten Variante 2 wählen würden.
Gibt es Leute die keinen Keller gebaut haben und dies jetzt bereuen? Oder denken manche, dass das Geld für den Keller anders besser investiert gewesen wäre?

mfg
Robert M.

  •  nymano
16.12.2007  (#1)
@Robert_Mini - Hallo,

ich glaube, zu diesem Thema gibt es schon recht viele Threads. Versuchs mit der Such-Funktion. Da wir selber gerade bauen hier meine ganz persönliche Motivation - andere werden dem ganz sicher widersprechen:

Wir haben vollunterkellert aus folgenden Gründen:

- Wir haben zwar keine Hanglage aber durch andere Gegebenheiten passt der Keller gut zum Grundstück.

- Der Keller ist billig (vorsicht: Kontroverse!). Bei uns kostet der unbeheizte Keller (aber mit Fenster, Estrich, Innenputz, Elektro, usw.) ca. 650€ pro m2 - das ist vergleichsweise billgerer Raum.

- Wir haben folgende Räume vorgesehen: Speis, Heizraum, Werkstatt, Stauraum, Mehrzweckraum (PC-Server, usw.). Natürlich könnte man diese Räume auch woanders unterbringen: größere Küche, Garage, große Abstellkammer usw...

Wenn man also die kosten für die Fundamentplatte berücksichtigt, kommt man schnell drauf, dass der Verzicht auf den Keller keine Kostenersparniss bringt...

Viele sehen den Keller als nicht zeitgemäß an - ich verstehe nicht ganz warum...

lg nymano.

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  •  cc9966
17.12.2007  (#2)
geldfrage...ich werde ohne keller bauen, aus klaren finanziellen überlegungen zu kosten/nutzen. wenn man plant ein haus später evtl. zu verkaufen ist es sicher wertmindernd keinen keller zu haben. aber so namen wie "fitness-raum", "hobby-keller", "wein-keller" sind eher von architekten erfundene namen um dem keller eine berechtigung zu geben. in 90% aller keller sind solche räume nicht vorhanden, sondern werden dafür verwendet um unnötige sachen nicht sofort wegzuwerfen sondern 10 jahre länger aufzuheben und dann wegwerfen.

meine meinung: wenn du eine klare vewendung hast für mehrere räume (nicht nur haustechnik und heizraum dafür reichen 3m2 bei gasthermenheizung) dann bau dir den keller.



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Hallo Robert_Mini,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Keller ja oder nein???

  •  TDI nie
17.12.2007  (#3)
Ich hab einen Keller - und das ist auch gut so.

Den ich schmeiße wirklich ungern was weg emoji

Da unten befindet sich die ganze Haustechnik und gleichzeitig ist das meine kleine Werkstatt (die große ist die Garage emoji )
Ein Voratsraum ist auch noch im Keller und ein Hobbyraum wo ich meine Dioramas aufbewahre und den ganzen anderen Kram.
Und dann ist da noch mein Büro, das ich auch ganz dringend brauche.
Denn sonst steht der Krempl doch nur im Wohnraum rum.
Achja, hell und beheizt sollte der Keller natürlich schon sein.
Und soviel teurer muß ein Keller nicht sein (bei optimaler Lage) im Vergleich zu einer Bodenplatte.

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  •  nymano
17.12.2007  (#4)
@cc9966 - bin ganz deiner meinung. einen keller sollte man nicht "nur so" bauen sondern klare vorstellungen haben welche räume sich da befinden werden...

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  •  Kirchilino
18.12.2007  (#5)
pro Keller.....Wollten anfangs auch ohne Keller bauen.Zum Glück hat mich/uns mein Schwiegervater (mit der Beisteuerung von 10000,--) überreden können.
Habe die Garage um 5m länger gebaut, aber das reicht bei weitem nicht aus. Bin Heute sehr froh, dass ich ihn habe, wenn auch nicht vollständig ausgebaut.

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  •  rpg
18.12.2007  (#6)
naja - also wir haben ein haus MIT keller.der wird toll verwendet,homecinema,büro,alles ausgebaut.haben das haus aber nicht gebaut,nur gekauft.OHNE keller hätte ich NIE diesen betrag bezahlt.also ein haus mit keller hat einen höheren wiederverkaufswert.
aber braucht man einen keller?
hm.....wenn genug platz da ist , warum ?
man kann das haus -wenn platz-auch größer bauen,und im endeffekt kostet das ganze auch nicht viel mehr.
also bevor man z.bsp.100 qm keller und 100 qm erdgeschoss baut könnte man ja in etwa 140 qm erdgeschoss ohne keller bauen.glaube kaum dass das viel teurer wäre.
also ich weiss selber nicht wie ich bauen würde.
aber da ich einen keller jetzt habe bin ich natürlich froh:)
aber auch nur weil der voll ausgebaut und wirklich in ohnqualität ist.
gruss

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  •  Robert_Mini
18.12.2007  (#7)
Weiter unentschlossen! - Es ist wirklich interessant.
Ich tendiere inzwischen wieder in Richtung Keller, meine Frau braucht ihn nicht mehr.
Vorteil ohne Keller: man kann eine schöne, dekorative Stiege im Wohnbereich bauen.

Wo bewahren Leute ohne Keller folgende Dinge auf:
- Getränke
- Kartoffel
- Arbeitskleidung für den Garten
- Schi/Schischuhe/Schlitten/Winterjacken

Wohin kommt:
- Zentralstaubsauger
- Wäsche zum Trocknen

Danke für eure Kommentare
Robert M.

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  •  kraweuschuasta
19.12.2007  (#8)
Keller - Guten Morgen!
Wir standen damals vor der gleichen frage und ham uns für den keller entschieden, dafür wurde das haus etwas kleiner.

Warum soll ich als Kellerbesitzer KEINE Stiege im Wohnbereich machen könen?????

Wir ham in unserem Keller:
*Heizraum, später mit Gartenpumpe, ev. Sauna oder IR Kabine
*Lagerraum (Gartengarnitur, Leiter, Winterreifen, etc..)
*Werkstatt
*ev. mal Eisenbahnzimmer

ich möchte meinen Keller nicht mehr hergeben.....
lg, Kraweuschuasta



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  •  cc9966
19.12.2007  (#9)
@Robert_Mini - die drei bis vier kisten getränkevorrat haben in der garage locker platz (ich plane mein haus mit garage aneinander zu bauen mit verbindungstür).

lebensmittel wie kartoffel sollte nicht das thema für oder gegen keller sein. es gibt zahlreiche hersteller von kühlschränken mit mehreren temperaturzonen (verschiedene fächer) genau für diese problematik.

ich weiß nicht wieviel prozent aller österreicher ohne keller leben aber es dürfte der großteil sein. viele haben ja nur eine wohnung und sind deshalb keine unglücklichen menschen. es gibt leute mit keller die vielleicht einmal im monat runtergehen.

bin der meinung dass im moderner architektur und heutigen lebensstil ein keller unnötig ist, der keller wird einfach gebaut weil die leute glauben sowas muss halt zu einem haus dazu gehören. diese meinung kommt von der älteren generation, früher hat man selber obst/gemüse angebaut und viel mehr selbst versorgt und brauchte raum für verarbeitung und bevorratung. auch leute die noch den krieg erlebt haben würden nie ein haus haben wollen ohne keller (unterschlupf haben oder geben können).

was ich damit sagen will: der keller wird oft aus emotionalen gründen oder bauchgefühl gebaut, aber fast nie aus klarer kosten/nutzen-entscheidung.

wenn du sagst ohne keller würdest du räume ins erdgeschoß bauen, dann hättest du doch eine klare verwendung für bestimmte kellerräume. ich glaub nicht dass es preisgünstiger kommt eg zu vergrößeren statt kellerräume zu machen. eine option wäre auch teil-unterkellern.

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  •  rpg
19.12.2007  (#10)
also - ich versuche mal zu analysieren in unserem fall:
wo wäscht und trocknet meine Frau? im keller.EG mit lichtdurchflutetem raum wäre ihr sicher lieber.
wo ist mein technikraum?im keller.EG wäre möglich,aber da wir ein inddorpool im EG haben ist keller swicher komfortabler,alleine wegen der geräusche der pool-pumpe.
wo hab ich mein spielzeug? (homecinema).im keller. EG wäre aber ebenso machbar und toll gewesen,wenn man ein haus neu plant
wo ist unser vorrat an kartoffeln,etc?nirgends..ausser in der küche,die ist eh gross genug.
also ich weiss es echt nicht.
ein nachbar von uns hat ganz bewusst auf einen keller verzichtet,und dafür das haus halt dementsprechend grosszügiger im EG gebaut.
haben in der familie auch häuser ohne keller. dort lebt man ebenso gut wie in häusern mit keller.
kanns also nicht sagen....
aber wegen der teilunterkellerung noch folgendes:
da kann ich wirklich sagen: jeder der einen teilkeller hat bereut dass er letztendlich keinen vollkeller gebaut hat :)
und wegen der stiege:wir haben sehr wohl eine tolle stiege im haus,trotz keller.aber man verliert natürlich schon platz wegen der zusätzlichen stiege im keller,und der sollte man niemals zu wenig beachtung schenken.nix ist schlimmer als eine enge kellertreppe herabzusteigen.
ich bin also keine wirklich hilfe in dieser frage.letztendlich muss es jeder selbst entscheiden.
aber komisch....kanns nicht erklären,aber ich habe immer das gefühl nur ein haus mit keller steht solide grundfest da.ist aber sicher blödsinn was ich meine.



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  •  nymano
19.12.2007  (#11)
nun ja - die dekorative stiege im wohnbereich kann man natürlich auch trotz keller bauen - es sagt ja niemand, dass die kellerstiege sich auch dort befinden muss.

dass keller von "der älteren generation" bevorzugt und "fast nie aus klarer kosten/nutzen-entscheidung" gebaut finde ich doch etwas spekulativ.

es sind doch immer wieder die gleichen argumente:
- keller sind altmodisch und nicht en vogue
- moderne architektur und heutiger lebensstil passen nicht zum keller
- auch ohne keller kann man ein glücklicher mensch werden - geh wirklich? (dieses argument hoere ich allerdings zum ersten mal!)

wo lest ihr diese sachen? im neuen HOME? oder in der sonntagsbeilage von der presse?

ich sags nochmals: wenn du eine klare vorstellung davon hast, welche räume du im keller unterbringen möchtest, dann bau dir den keller - ansonsten nicht.

lg nymano.

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  •  Monstermix
19.12.2007  (#12)
Ein klares Ja zum Keller - Wir bauen ein Kleingartenwohnhaus und rechnen fix mit unserem Keller. Dort wird ein Gästezimmer und Arbeitszimmer untergebracht, eine Art "Speis" und natürlich ein Raum für Schuhe und nicht saisonbedingte Kleidung und Mäntel/Jacken. Ein Wirtschaftsraum mit Haustechnik und Waschmaschine und Trockner ist ebenfalls geplant. Von unserer Seite - ein klares Ja zum voll nutzbaren (und auch teuren) Keller.

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  •  Robert_Mini
21.12.2007  (#13)
Vorerst ja zum Keller - Wir haben jetzt die Checkliste mal mit Keller ausgefüllt. Ich denke das ist immer eine kleine Zukunftsreserve und eigentlich tausche ich gerne 10m2 Wohnraum gegen einen Keller. Mehrkosten um 10k€ würde ich akzeptieren.
Mal schauen wo die Gesamtkosten liegen, Keller weglassen ist sicher leichter als nachträglich wieder mit in die Planung hinzunehmen.
lg
Robert M.

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  •  ... der martin.
21.12.2007  (#14)
Die einzelnen Gewerke kosten das Geld - Die Summe an Gewerken, die notwendig sind um den Rohbau-Keller in einen wirklichen Wohnraum umzufunktionieren kostet das Geld!
Die paar Steine (i.d.R. Betonsteine) aufeinander zu setzen und dann die Betondecke draufzulegen kostet nicht viel Geld! Eine gemauerte Garage kostet ja auch nicht viel ... ABER: Jeder m2 wirklicher "Wohnfläche" kostet das Geld! Das beginnt bei der Heizung, über den E-Strich, die Stromleitungen, Verrohrungen, Wasseranschlüsse, Putz, Fliesen, Türen, Fenster etc. ...

Hoffe, ich lieg da als angehender Bauherr nicht falsch emoji

... der martin.

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  •  Robert_Mini
28.12.2007  (#15)
Kellervarianten - @ der Martin!
Genau das ist ja der Punkt. Man verglicht immer voll ausgebauten Keller mit ohne Keller. Das ist aus meiner Sicht nur bedingt sinnvoll. Denn vergleichen müsste man Rohkeller, nur Wäscheraum und Haustechnik ausgebaut.
Der nicht ausgebaute Keller dient vorerst nur als Zukunftsreserve. Lagerraum, Wellness etc. kann man später ausbauen.
Somit sind alle anderen Lösungen nicht billiger. z.B. Garage unterkellert+Haustechnik im EG+größerer HWR, überhaupt keine Keller und EG+OG noch größer.

Natürlich ist es fraglich ob man letztlich wirklich Elektro, Estrich und Putz später macht oder gleich.

mfg
Robert M.

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