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·gelöst· Keller bei Zubau notwendig?

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  •  herita
28.5.2020
10 Antworten | 5 Autoren 10
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Servus zusammen!
Wir stehen gerade in der Planungsphase von Hausumbau und Hauszubau. Es wird ein Projekt gemeinsam mit unserer Tochter und ihrer jungen Familie um endlich getrennte Wohnbereiche und für später hin mehr Platzangebot für ihre Familie zu schaffen.
Unser bestehendes Haus aus den 70er Jahren ist vollständig unterkellert, deswegen bräuchten wir keinen zusätzlichen Stauraum mehr.

Darum unsere Frage:
Ist es nun ausreichend die Zubauten "nur" auf Fundamente zu stellen (auf einer Seite bräuchten wir aber sowieso eine Stützmauer, weil Hanglage) oder ist es empfehlenswert auch die Zubauten zu unterkellern. Wir haben nämli schon gehört, dass bei Zubauten ohne Keller unschöne Risse entlang der Neu/Alt Mauer entstehen.
Wir würden uns über Antworten freuen.
LG Ita

  •  hausplanung
  •   Silber-Award
28.5.2020  (#1)
die Frage ist hier aus meiner Sicht, wo das Fundament für den Zubau die Last hin abträgt. Denn ein Teil dieser Last wird ohne Keller vermutlich seitlich in die Bestandskellerwand abgetragen. Wenn jedoch der Zubau einen eigenen Keller hat, dann wäre das Fundament deutlich tiefer, nämlich auf Niveau des alten Kellers und dann würde eine seitliche Lastabtragung (45 Grad) nicht in den Bestandskeller erfolgen. Natürlich kann man das Problem auch anders lösen zb durch teilweise Auskragung oder durch sehr tiefe Streifenfundamente.

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  •  herita
28.5.2020  (#2)
@hausplanung , ohne Keller würden wir schon Streifenfundamente machen. 
Wie sieht eine Auskragung aus??

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
28.5.2020  (#3)
ich bin kein Baumeister, da musst dich genauer erkundigen, aber ich meinte die Streifenfundamente müssten eigentlich so tief sein wie die Kellerfudnamentplatte des Bestands, sonst würden sie ja die Last in den bestehenden Keller reintragen. Soweit ich weiß trägt ein Fundament die Last einerseits vertikal in den Boden, aber auch seitlich im 45 Gradwinkel einen Teil der Last.

Auskragung würde bedeuten, dass das Fundament des Zubaus nicht an den Bestand heranreicht und der Rest mittels Auskragung angestückelt wird. Auskragung bedeutet, es wird viel Eisen usw. hineingegeben und dieses Stückchen hält sich dann am Rest an, so wie ein Balkon quasi, der hat unter sich auch keine Stütze.

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  •  Notausgang
28.5.2020  (#4)
Bin nicht vom Fach aber in der gleichen Situation: 
Wir sind gerade dabei, unser unterkellertes Haus (75m² einstöckig) um einen Zubau (85m² zweistöckig) zu erweitern. Der Zubau wird bei uns nur auf ca. 1m tiefen (aber sehr breiten) Streifenfundamenten stehen.

Lt. Baufirma (renommierte Firma mit eigenem Statiker die viele Umbauten macht) und "informell" von meiner Lebensgefährtin (Architektin) angefragten Statikern sollte das in unserem Fall kein Problem sein. Geringfügige Setzungen werden aber natürlich immer auftreten - die Auswirkungen können aber wohl gut durch einen Kellenschnitt "eingedämmt" werden.

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  •  herita
28.5.2020  (#5)
@Notausgang , und wie breit würden die Streifenfundamente ausfallen?
Habt ihr optional auch mit Keller anbieten lassen? 
Bei uns würde sich Keller anstatt Streifenfundament um ca. 15k verteuern. Dafür hätt ma aber knapp 40 m2 Kellerraum🤔. Darf ma finde ich auch ned außer acht lassen, dass des schon sehr billig gewonnener Platz ist. Wegen der Hanglage sogar mit direktem ebenerdigen Zugang.

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  •  projekt4568
  •   Bronze-Award
28.5.2020  (#6)
Hallo,

ich würde dahingehend einen Statiker fragen/beauftragen. Dann weist du sicher ob dies möglich ist.

Jedoch würde ich, so wie du auch schreibst, den Keller auf jeden Fall machen, da es sehr günstiger Platz ist. Wenn es noch dazu ebenerdig ist, dann vll eine Garage. Wenn 2 Generationen einziehen, werdet ihr sicher Platz(lagern, etc..) brauchen. Die junge Familie deiner Tochter wird auch älter und hat dann sicher auch genug Kram der verstaut werden will, es werden ja genau genommen 3 Generationen die hier einziehen sollen..

Ich bin der Meinung das man nie genug Platz haben kann, auch wenn viele sagen, wer viel Platz hat macht diesen auch voll. Ich habe lieber zu viel Platz wie zu wenig...

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  •  Marylu
28.5.2020  (#7)

zitat..
herita schrieb: @Notausgang , und wie breit würden die Streifenfundamente ausfallen?
Habt ihr optional auch mit Keller anbieten lassen? 
Bei uns würde sich Keller anstatt Streifenfundament um ca. 15k verteuern. Dafür hätt ma aber knapp 40 m2 Kellerraum🤔. Darf ma finde ich auch ned außer acht lassen, dass des schon sehr billig gewonnener Platz ist. Wegen der Hanglage sogar mit direktem ebenerdigen Zugang.


Ich glaube, Du hast Dir die Antwort gerade selber gegeben.

Ich würde gar keinen separaten Kellerabgang oder Durchbruch zum bestehenden Keller machen, sondern nur von außen begehbar.

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  •  Notausgang
28.5.2020  (#8)

zitat..
herita schrieb: @Notausgang , und wie breit würden die Streifenfundamente ausfallen?
Habt ihr optional auch mit Keller anbieten lassen? 
Bei uns würde sich Keller anstatt Streifenfundament um ca. 15k verteuern. Dafür hätt ma aber knapp 40 m2 Kellerraum🤔. Darf ma finde ich auch ned außer acht lassen, dass des schon sehr billig gewonnener Platz ist. Wegen der Hanglage sogar mit direktem ebenerdigen Zugang.

 
Keller war bei uns keine Option - unser Zubau ist ohnehin eine wahrscheinlich einmalig "komplizierte" Konstruktion (3 Baukörper, 1x Flachdach, 2* Satteldach - das passiert, wenn eine Architektin selbst baut) und ein Kellerabgang hätte unmöglich noch reingepasst.

Bei 15.000 EUR (auch wenn's mit entsprechendem Ausbau des Kellers - Fliesen etc. - nicht dabei bleiben wird) würde ich aber - insbesondere in eurer Situation mit 2 getrennten Wohneinheiten aber auch stark zum Keller tendieren. Insbesondere wäre bei Hanglage ja vll. sogar ein Wohnkeller mit richtigen Fenstern und damit "echter" Wohnraum zu einem sensationellen m²-Preis möglich.


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  •  herita
28.5.2020  (#9)
@Notausgang unser Gesamtprojekt wird zwar sicher profan gegenüber der Vorstellung deiner Architektin aussehen (soll sich schließlich in die Landschaft weiterhin als Bauernhaus einfügen) Aber wir haben zwei separate Zubauten. D.h. ein Kreuzstöckl mit Giebeldach an der Längsseite und giebelseitig nochmal a Kreuzstöckl mit Giebeldach mit je li und re einem eingeschossigen Anbau mit Pultdachemoji

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  •  herita
28.5.2020  (#10)
Ihr habt recht und für mich selbst hätt ich die Entscheidung vermutli schon getroffen. Aber es bleibt eben ein Gesamtprojekt und auch wenn es billiger Stau- oder Wohnraum werden könnte, gerade in der Bauphase liegt einem so eine zusätzliche Ausgabe schwer aufn Börselemoji


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