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Kaufen für den Müll

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
28.8. - 8.9.2012
29 Antworten 29
29
Wer sein Konsumverhalten schon mal hinterfragt hat und meint, dass gekaufte Produkte in den letzten Jahrzehnten ein immer kürzeres Ablaufdatum erfuhren, der hat berechtigte Ansätze. Seht selbst wie absurd wir wirtschaften und wie engstirnig konsumiert wird. Morgen Mittwoch, 22:30 ORF2.

http://tv.orf.at/program/orf2/20120829/575176901/343942/

  •  Gawan
  •   Gold-Award
29.8.2012  (#1)
Naja ... - ... wenn das einzige Kaufkriterium der Preis ist darf man sich auch nicht wundern, dass sich Unternehmen danach ausrichten.
Ich arbeite bei einem internationalen Konzern in der Metallbranche, der typische Zulieferteile entwickelt und produziert. Wir haben in den letzten Jahren mehrfach Produkte entwickelt die z.b. die (mechanische) Lebensdauer einer Waschmaschine locker verdoppeln könnten - bei einem Aufpreis von wenigen EUR.
Die Hersteller der Waschmaschinen (also unsere Kunden) zeigen nicht einmal das geringste Interesse an solchen Lösungen :)
Abnehmer sind dann Sparten bei denen es nicht ums Geld sondern wirklich um die Qualität geht, wie z.B. die Formel 1.

Kein Konsument zahlt freiwillig 100 EUR mehr, nur weil die Maschine dann 10 Jahre lang hält - weil dann verpasst er vielleicht die coolen neuen Features der nächsten Produktgeneration :)

Als typischer Shopping Center Konsument hast du aber auch kaum Alternativen als billigen Schrott zu kaufen. Hochwertige Sachen findest du mit viel Glück nach langer Suche im Internet oder über Mundpropaganda ... im Fachhandel schon lange nicht mehr.

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Hallo Gawan, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Breitfuss
30.8.2012  (#2)

zitat..
Abnehmer sind dann Sparten bei denen es nicht ums Geld sondern wirklich um die Qualität geht, wie z.B. die Formel 1.


Die fahren also mit Waschmaschinentechnik? emoji

Finde ich sehr schade die ganze Entwicklung. Eine garantierte längere Lebensdauer müsste aber auch exzessiv beworben werden. Ich denke, Miele macht ja ein ziemlich gutes Geschäft mit ihren bewiesenermaßen länger haltbaren Geräten, kann sich aber auch nicht jeder leisten, zahlt man für ein Gerät mit ähnlichen Funktionen und 50% längerer Lebensdauer ja oft gleich das Doppelte...

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  •  creator
  •   Gold-Award
30.8.2012  (#3)
nun, nicht nur -

zitat..
in den letzten Jahrzehnten

, schon louis xiv gab die weisung, an jedem adelshof schnell brennende kerzen zu verwenden, um mittels kerzensteuer die grenadiere zu finanzieren... trotzdem danke für den tipp, gab's ja auf arte schon mal.

weil du ja ein glühbirnen-experiment laufen hast:

http://de.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell
http://www.broeckers.com/2012/04/23/die-gluhbirnenverschworung/

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
30.8.2012  (#4)
Wenn eine Miele nur 50% länger hält, - die Maschine aber das Doppelte kostet, geht die Rechnung für Miele eh auf. Eudora Maschinen hielten seinerzeit auch ewig, heute gibt es Eudora nicht mehr.

Aber richtig, jeder wills billig. Qualität steht hinten an. Besonders bei Elektrogeräten würde ich mir wieder Qualität wünschen, man bekommt aber nur Schrott zu kaufen, zumindest in den üblichen Destinationen.

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  •  samoth
30.8.2012  (#5)
wir haben uns heuer eine neue AEG Waschmaschine gekauft, weil wir mit der alten AEG Maschine, die uns 16 Jahre treu gedient hat, sehr zufrieden waren.
Das neue Ding hat jetzt unzählige zusätzliche Funktionen, die für uns einfach unnütz sind. Auch dieses hochtunen mit all möglichem Schnick-Schnack wird sich nicht unbedingt positiv auf die Lebensdauer auswirken. Ich würde mir Geräte wünschen, die robust und einfach in der Bedienung sind - gibt´s aber leider nicht mehr.

Voriges Jahr mussten wir einen neuen Fernseher kaufen, weil das alte Röhrengerät nicht mehr wollte. Ich habe noch immer das blöde Geschau des Verkäufers vor mir, als ich ihm sagte, dass ich einen Fernseher haben will mit Fernbedienung und Teletext - mehr braucht er nicht können. Natürlich konnte er mir diesen Wunsch nicht erfüllen - jetzt hab ich halt einen Flachbildschirm mit allen möglichen und unmöglichen Anschlüssen und Funktionen, aber brauchen tu ich sie nicht.

Somit wird nicht nur für den Müll gekauft, sondern auch für den Müll produziert.

lg
tom

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
30.8.2012  (#6)
@Breitfuss - Ja, die leben beide davon dass sich was dreht :)


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  •  rickyrace
30.8.2012  (#7)
Aber Vorsätzlich einen Chip einbauen der die Seitenanzahl - des Druckers zählt um nach einen erreichten voreingestellten Wert das Gerät Stillzulegen ist schlichtweg eine Frechheit,aber die Endkunden sind viel zu gut für diese Welt, normalerweise gehört die Firma verklagt, aber wer kann sich die besten Rechtsanwälte leisten??Du?? oder die Firma Ep...??

vG
erich

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  •  creator
  •   Gold-Award
30.8.2012  (#8)
das erinnert mich an die anekdote von den ersten - westlichen und japanischen produkten in polen nach der wende: die wollte niemand kaufen, weil die nicht so groß, schwer und laut wie russische waren und man den mickrigen dingern keine große lebensdauer zumaß...
ein russischer fernseher hielt ewig, waschmaschine detto - und beide waren simpel zu reparieren.... heute produziert bsh in st. petersburg...

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  •  Breitfuss
30.8.2012  (#9)
@samoth:
AEG ist heutzutage ja auch nur mehr ein Markenname, der von verschiedenen Herstellern genutzt wird, hat nichts mehr mit dem früheren AEG zu tun. In dem Fall wohl Electrolux.

@rickyrace:
Ist zwar wirklich der Fall, aber gerade bei Druckern finde ich das vorgehen seltsam, weil die Hersteller doch mit den Tintenpatronen das große Geld machen, die zu einem extremen Vielfachen der Herstellungskosten verkauft werden.

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  •  nymano
  •   Gold-Award
31.8.2012  (#10)
@rickyrace - darf ich fragen, woher die info bzgl. der drucker stammt - das würde mich brennend interessieren.

danke und lg
nymano.

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  •  ildefonso
  •   Bronze-Award
31.8.2012  (#11)
@nymano
Er meint wohl nicht dass der Drucker komplett und endgültig stillgelegt wird sondern nur die jeweilige Patrone bzw. Toner (bei erreichen einer definitierten Seitenzahl).

Das ist eh bei mehreren Marken so, speziell bei den Billigdruckern, die man ja erst mit dem späteren ORIGINAL-Patronennachkauf so richtig finanziert.

Google ist Dein Freund ...

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
31.8.2012  (#12)
@nymano - Das hat man im Beitrag im Weltjournal gesehen. Da wird ein EPROM verwendet um die gedruckten Seiten mitzuzählen. Es wird dann angezeigt, dass der Drucker zum Service muss (Ersatzteil).
Hatte so einen Fall schon. Drucker streikte, bei der Hotline angerufen erklärte man mir, dass es wohl sinnvoller wäre, einen neuen zu kaufen. Marke nenne ich jetzt besser nicht, sind eh alle die gleichen Betrüger. Eigentlich ein Skandal!

Das Weltjournal war praktisch ein Zusammenschnitt aus der Doku:
http://www.youtube.com/watch?v=zVFZ4Ocz4VA

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  •  nymano
  •   Gold-Award
31.8.2012  (#13)
@ildefonso - also ich verstehe das so, dass der drucker selbst stillgelegt wird, weil der resttintenbehälter angeblich voll sein soll. ob er voll ist oder nicht wird nicht gemessen sondern es wird beim drucken mitgezählt - erreicht der zähler einen wert dann wird (aus erfahrungswerten) angenommen dass der behälter voll ist. bei den meisten druckern kann man den zähler selbst zurücksetzen (entweder am gerät oder mittels softwaretool).

lg nymano.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
31.8.2012  (#14)
schönes Beispiel aus meiner Vergangenheit - Wir hatten in einer meiner zahlreichen EX Firmen einige kleine s/w Laserdrucker, alle ähnliche Modelle.

Seltsamerweise ging bei denen kurz nachdem die Garantie ausgelaufen ist, der Pickup Roller ein (das Ding, das das Papierblatt zu den Walzen bringt, die es weiter in den Drucker reinziehen).

Anruf beim hersteller => wegschmeissen, Reparatur lohnt sich nicht.

Nach dem 3..5 Drucker hat mich das dann gefuchst und ich hab so ein Ding mal zerlegt - zugegeben ohne grosse Hoffnung.
Wenn mans mal gemacht hat, wars recht simpel, gar nicht kompliziert. Hab rausgefunden, wie man den Pickuproller tauscht, Materialkosten für den Endverbraucher: 9,90 inkl Versand.

D.h. um 9,90 konnte der Drucker wieder 1..2 Jahre drucken.

Wenn man sich auskennt, kann mans reparieren und den herstellern ein Schnippchen schlagen, nur welcher Privatmann hat heute noch die Zeit eine Ausbildung als Druckertechniker, Waschmaschinenmonteur, HIFI Elektroniker, PC Fachmann, (diese Liste ist beliebeig erweiterbar) zu machen.

Vielleicht sollte man in Zukunft Reparatur-Tauschbörsen betreiben - ich repariere Deinen Drucker, Du meine Bremsen am Auto und der Nächste den Dichtungsgummi an der Waschmaschine....

lg, Wolfgang


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  •  2moose
  •   Gold-Award
31.8.2012  (#15)
Der Weg sollte eher dahin gehen, dass solch schrottige - Massenware erst gar nicht den Weg aus den Regalen hin zum Anwender findet. Wenn wir nur noch Symptome behandeln - und seien wir dabei noch so effektiv und günstig - werden wir dennoch früher oder später vom Schrott überrollt. Mir scheint, es wird bei der Produktentwicklung oft mehr Zeit in Reparaturverhinderungsmaßnahmen gesteckt als in die eigentliche Funktion. Beobachte das jedenfalls bei meinen Gelegenheitsreparaturen ... erst wurden die Schrauben auf nichtrausdrehbare umgestellt, später durch Schnappmechanismen ersetzt und irgendwann wurde nur noch geklebt.
Zugegeben - es wird immer schwerer, die Spreu vom Weizen zu trennen ... und in manchen Bereichen wird nur noch Spreu produziert. Will man z.B. bei kleinen Radiogeräten (bei uns im SZ, WC) eine annehmbare Klangqualität, such man statt im Elektrofachhandel besser am Flohmarkt oder im Sperrmüll. Aber es gibt sie noch, die Geräte, die langsamer hin werden als einem lieb ist emoji ... aktuell sind es z.B. diese verdammten 16:9 Röhrenfernseher, die einfach ned freiweillig nem Flachen weichen wollen emoji Wobei man sich fragen könnte, warum bei sinkender Programmqualität überhaupt das Bild noch besser werden muss!?
Ich glaub jedenfalls fest dran, dass es zielführender ist Qualität zu kaufen ... zielführender als Schrott zu kaufen ... um danach dessen Funktion juristisch einzuklagen ... die eh nie da war, sondern nur versprochen wurde emoji


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  •  creator
  •   Gold-Award
1.9.2012  (#16)
es gibt auch diverse sozialprojekte, wo z.b. - langzeitarbeitslose geräte günstig reparieren: http://www.sozialprojekte.com/projekt/pro-731

das mit dem "qualität kaufen" ist so eine sache: adidas und nike ham gift in sauteuren shirts, calvin klein-unterhosen sind auch besser, nur teurer: http://www.redakteur.cc/greenpeace-nike-und-adidas-und-das-gift/ http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/umweltverschmutzung-in-der-textilbranche-giftige-waesche-1.1133776
da sind selbst die shirts und unterhosen von hofer und adler giftfreier - vgl. aber auch das schwarzbuch baumwolle http://www.oegbverlag.at/servlet/ContentServer?pagename=V01/Page/Index&n=V01_4.5.10 hauptsache, man verbietet hanf, weil da sich ja jeder gleich einen joint aus der hose dreht...emoji
der schmäh mit "originalersatzteilen" sollte auch jedem bekannt sein, wurscht, ob auto oder kühlschrank... außer mehr pecken für's hübschere kartonschachterl ist da nix anders...

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
1.9.2012  (#17)
Qualität kaufen - @2moose
Schon richtig, kann Dir nur beipflichten, ABER:

WIE kann ich als armes werbegeschädigtes, nicht Fachmann- Würschtl feststellen, was Qualität und was nich Qualität ist. Alleine am Preis ist wohl net ganz zielführend, kann vielleicht tendenziell helfen, aber auf Nummer Sicher kann ich dadurch nicht gehen.

In gewissen Bereichen kann ich ma eventuell noch helfen, aber - wie oben erwähnt - bei Kleidung, Autos, ja auch Elektronik bist den Herstellern ja hilflos ausgeliefert.

lg, Wolfgang

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  •  creator
  •   Gold-Award
1.9.2012  (#18)
ned ganz, wolfgang - qualität ist ein weites feld.
zertifizierungssysteme, produkt- und produktionsnormen und - wenn möglich - deren übererfüllung - sind schon mal ansätze. dass mit diversen gütesiegeln auch schindluder getrieben wird, sollte ned überraschen, aber wenn man die mal kurz googelt, weiß man auch mehr.
paradiesische produkte gibt's eh ned, aber tests und das hinterfragen der testkriterien sind schon mal gute wegweiser um der hölle auszuweichen.
geschäftsbedingungen, garantien und erfahrungen mit den produkten sowie bei problemhäufungen sind mir bei der auswahl auch wichtig. dann kriegt man schon ein gefühl dafür, wo halt die wenigsten leger lauern. wenn z.b. zgonc 5 jahre garantie gibt, ist das besser als der mitbewerb. wenn ich mein mountainbike von sports experts bis 2 monate nach kauf zurückgeben darf, auch. kostet die firmen de facto nix, weil es reklamationsaufwand, gewährleistung und sonstige juristische umgehungsversuche minimiert. machen firmen ja ned aus nächstenliebe, sondern aus kosten- und marketinggründen.
interesse ist halt grundvoraussetzung. verbraucher-/konsumentenverbände testen (vki, ökotest, etc.) ja recht viel - und im internet gibt's immer wen, der ein produkt früher zu testen kriegt und eine bewertung abgibt, z.b. http://alatest.de/ http://www.testberichte.de/ klar, auch da gibt's gekaufte fakes wie bei hotelseiten, aber mehr als 30% werden noch nicht gefaked und zumindest der trend ist ablesbar.

rückruf- und pannenstatistiken werden seit ein paar jahren von den autoherstellern mit eigenen pannendiensten geschönt, zufriedenheitsstudien von jd power sind eher beeinflusst als die vom adac http://www.rp-online.de/auto/news/adac-zufriedenheitsstudie-1.2385139

bei haushaltsgeräten sind die baugleichen geräte eh leicht zu finden, gibt ja de facto nur 3 große europäische konzerne und halt fernost. da sind kundendienst und lagerhaltung checkpunkte.
http://www.praxilogie.de/qualitaet.html



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  •  2moose
  •   Gold-Award
1.9.2012  (#19)
Erstes Kriterium ist der Hausverstand wenn der Drucker billiger ist als eine Nachfüllung (egal ob Tinte oder Laser) war die Intention des Herstellers sicher nicht die langjährige Verwendung. Und wenn das Ding schon beim Angreifen zum Auseinanderfallen neigt, bringt die beste Garantie samt dazuverkaufter Versicherung nada.
Auch bei Markennamen kann man die Spreu gleich zu Beginn ausscheiden ... wenn die Schere zwischen Endpreis und Herstellungskosten immer weiter auseinandergeht. So wie bei den von creator genannten Marken, wo der Preis auf Topqualtität hindeutet, die Herkunft und Verarbeitung aber auf Herstellungskostendrückerei made in Entwicklungsland. Plastikkrempel an den Füßen geh ich schön länger aus dem Weg und gönn meinen Füßen Leder rundum von Meindl, Hauer und Steinkogler http://www.steinkogler-bergschuh.at, bekannt durch die 1er und 2er-Böcke beim Heer emoji
Bei SOHO-Druckern bin ich mittlerweile bei Xerox gelandet weil dort das Service (nicht Wartung!) so gut ist, dass das Gerät selber in den Hintergrund rückt. Denn selbst wenn das Gerät die Patschen streckt, ist jemand da, der sich um mich kümmert. Solche Firmen neigen nämlich dazu, dass sie kurzlebige Geräte erst gar nicht verhökern.
Das ist bei vielen elektronischen Geräten so ... dort kann man sich oft nur so helfen, indem man sich einen kompetenten Lieferanten mit Service sucht, der im Fehlerfalle mehr auf die Reihe kriegt, als das defekte Gerät für 6 Wochen auf einer nicht nachvollziehbaren Reparaturodysse verschwinden zu lassen ... und letztendlich festzustellen: Gibts nimmer, wird nimmer repariert, Pech habt. Den letzten Tintenspritzer vor Jahren entsorgt weil der Seitenpreis ein Witz ist, das Laser besser und mit viel weniger Wartung können (mir ist noch jeder Tintinger irgendwann eingetrocknet, einzelne Düsen haben sich verabschiedet) und Fotodrucke jeder Fotoausrbeiter weit besser und günstiger macht - inklusive Versand.
Ist auch beim Auto so ... hab mich mit dem Händler in unserer Ortschaft zusammengerauft weil mir eine billigere Kiste nix bringt, wenn ich im Problemfall niemanden bei der Hand habe und weil ich von der Wertschöpfung so viele Anteile wie möglich in der Region halten will.
Hilfreich ist auch ein großer Bogen um den Baumarkt weil mir ne 5 Jahres-Garantie auf "Profi-Super-Handwerkerqualitäts-Werkzeug Marke Golden Premium Ultra Line" nix bringt, wenn ich das betreffende Werkzeug alle 3 Monate umtauschen muss oder das Gerät schon zu Beginn nicht die Funktion hat, die ich bnötige. Siehe z.B. Euro 19,90-Stichsägen, die vom ersten Zentimeter an in dickerem Holz keinen sauberen Schnitt hinbekommen. Da neige ich mittlerweile eher dazu, Top-Geräte für kurze Zeit auszuborgen (von Gewerbe oder Privat) als mir den Schuppen mit vielen selten genutzen Billigdingern anzufüllen. Dazu die Fragestellung "Was brauche ich wirklich?" ... die führt oft zu Geräten mit nur wenigen Funktionen oder generell zu wenigeren Geräten ... und weniger Funktionen/Geräte bedeuten weniger Fehlerquellen. Das einfache Gerät darf dann ruhig ein wenig mehr kosten.
Es ist nicht einfacher geworden ... aber mit Hausverstand, Internet, Erfahrungsaustausch und das Auswählen von kompetenten Lieferanten kann man schon einigen Schwierigkeiten aus dem Weg gehen.

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Hallo 2moose, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  dandjo
  •   Gold-Award
2.9.2012  (#20)
Mir hat der Hausverstand und die rosarote Brille leider - nicht geholfen den Xerox Laser Drucker im Büro wiederzubeleben. Nach 3 Jahren quittierte auch der seinen Betrieb so, dass ein neuer günstiger ist als die Reparatur. Da hat mir auch mein kleiner Bürotechnik-Händler erklärt, dass er da nichts mehr angreife, weil sich nichts verdienen lässt. Mit Ideologie kann auch er keine Familie versorgen.

Bei Produkten, die ein mal um die Welt geschippert sind, von lokaler Wertschöpfung zu sprechen, ist weit her geholt. Die Konsequenzen, die ich ziehe und schon länger gezogen habe (lasse mich nicht gerne verarschen), sehen so aus, dass ich meine wirklich notwendigen Ausdrucke im Copyshop im Ort erledige und auf so ein Schrottteil verzichte. Ist noch dazu billiger und der Kaffee beim Kurtl schmeckt auch gut. ;)

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  •  Stefan86
2.9.2012  (#21)
Mir ist grad mein compex eingegangen :( 3jahre alt, im prinzip nur rumgelegen und zum muskelkater wegmassieren hergenommen...

450 euro fürn a...., macht mich n bisl wütend, mal schaun obs bei eybl n bisl toleranz zeigen sonst kauf ich da nie wieder was

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