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·gelöst· Kann/darf man variablen Kredit nachverhandeln?

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  •  Bungi
22.2. - 9.4.2020
38 Antworten | 11 Autoren 38
38
Vielleicht eine blöde Frage aber kann/darf man einen variablen Kredit nachverhandeln?
Wir haben vor 2 Jahren noch einen Kreditvertrag mit einen Zinsaufschlag von 1,4% auf den 3-M-Euribor (mit Weitergabe des negativen Zinssatzes) auf variablen Kredit abgeschlossen (jetzt noch 10 Jahre Laufzeit). Nachdem die Zinsaufschläge kontinuierlich gefallen sind, frage ich mich ob man so einen Vertrag nach unten "nachverhandeln" kann und darf? Darf, deshalb, weil es ja eigentlich nicht ganz fair ist, wenn der Kunde nach unten nachverhandeln kann, die Bank, wenn sich der gegenteilige Trend einsetzt, nach oben nicht ... 

  •  Summer2009
  •   Bronze-Award
7.3.2020  (#21)
Ich habe im Sommer 1,25 auf 15 Jahre abgeschloßen bei der BA. Jetzt vor dem Rückzahlungsstart angefragt,  weil ja zurzeit etwas besser möglich. Bei mir hat es sich leider nichts gebracht... auch wenn meine Konditionen nicht die schlechtesten sind. War einen Versuch wert. 

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  •  Avantgarde
25.3.2020  (#22)
Hallo ,

ich habe vor ca. 10 Tagen um im Onlinebanking eine Anfrage gestellt um eine Senkung meines Aufschlages , habe jetzt eine Positive Antwort erhalten, der Aufschlag wird von 1,5 auf 1 % gesenkt alles andere bleibt gleich, hab wirklich eine freude , immerhin habe ich dann einen zinssatz von 0.625% echt super ! Also nachfragen zahlt sich aus!
alles gute bleibt gesund

Avantgarde!

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  •  Avantgarde
26.3.2020  (#23)
Hallo zusammen,

ich habe da noch eine frage zu meinen Variablen Kredit:
Der ist ja an denn 3 Monats Euribor gebunden , jetzt hab ich mir mal die letzten 3 Abbuchungen 
angeschaut die Rate war 3 monate immer die  gleiche  , jän und feb war eine minimale differenz bei denn zinsen da ja das Kapital weniger wurde im März jedoch waren es schon gute 12€ weniger zinsen die Abgebucht wurden , warum ? Ich dachte Rate und Zinsen werden alle 3 Monate angepasst ? Gibt es da einen stichtag wie der eribor am tag vor der abbuchung steht?
lg
Avantgarde

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
26.3.2020  (#24)

zitat..
Avantgarde schrieb: Gibt es da einen stichtag wie der eribor am tag vor der abbuchung steht?

Exakt - der Anpassungsmodus steht im ESIS Blatt und im Kreditvertrag. Darin ist festgelegt, welcher 3 Monats-EURIBOR für die Zinsanpassung herangezogen wird - stichtagsbezogen oder arithmetisch gemittelt.


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  •  Bungi
29.3.2020  (#25)
Kurzes Feedback zu der Verhandlung mit unserer "Regionalbank": 
Die Bank ist uns insofern entgegen gekommen, als dass sie uns eine Sonderkondition zu unserem Kontopaket eingeräumt hat (also Ersparnis abseits des Keditthemas), die uns auf die Dauer der Kreditlaufzeit ungefähr die Ersparnis bringt, die wir uns erwartet haben. Grundsätzlich sind wir in einer schlechten Verhandlungsposition, da sowohl uns als auch der Bank bewusst ist, dass eine Umschuldung bei 100k und 10 Jahren Laufzeit aufgrund er erneuten Einmalkosten nur bedingt rental ist. Auf der anderen Seite sind wir froh, dass wir keinen hohen Kredit mehr haben und die Laufzeit übersichtlich ist. Momentan sind wir mit diesem Ergebnis zufrieden. - Auf jeden Fall hat es sich rentiert zu verhandeln! Wieder was gelernt emoji 

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  •  Avantgarde
4.4.2020  (#26)
Hallo zusammen,

ich wieder ,
das ich ja erfolgreich nachverhandelt habe habe ich ja geschrieben,
was mich seit dem beschäftigt und mich wurmt ist das ich am telefon gefragt wurde ob alles beibehalten werden soll (3monats euribor usw...) und ich gleich gesagt habe ja ....anstatt mir auch ein angebot für zb fixzins machen zu lassen....naja übrigens steigt der euribor 3M derzeit wieder leicht...

ciao

Avantgarde

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
4.4.2020  (#27)
Hallo,
der Zug für eine vernünftige Fixzinsvereinbarung ist ja noch nicht abgefahren. Du kannst dir ja trotzdem (auch jetzt) ein diesbezügliches Angebot machen lassen.
lg

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
4.4.2020  (#28)
Guten Morgen,

hast du den Kreditvertrag bereits unterschrieben? Wie sieht die variable Kondition aus, mit welchen Gebühren?

Lg

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  •  Avantgarde
4.4.2020  (#29)
Hallo zusammen,

Denn Kreditvertrag habe ich vor 5 Jahren unterschrieben die Änderung zur Senkung des Aufschlages ist noch nicht unterschrieben, und erlichgesagt habe ich mir über die Kosten noch gar nicht denn Kopf zerbrochen,ich meine es wird ja „nur“ die Senkung des Aufschlages geändert und im Vertrag vermerkt es ist ja keine Umschuldung, die Zentrale wird das bearbeiten und nach ca 3 Wochen kommt ein Sideletter übers Online Banking denn beide Kreditnehmer per TAN unterzeichnen sollen.Von Kosten hat mir die Dame im Telefonat nichts gesagt. Was meint ihr wird das Kosten ?
lg
Avantgarde!

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
4.4.2020  (#30)
Das wird nicht "die Welt" kosten - irgendeine Manipulationsgebühr maximal - ein paar EURO. 
Du wechselst ja auch nicht von fix in variabel sondern bleibst variabel mit einem geringeren Aufschlag.
lg
Thomas


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  •  Avantgarde
4.4.2020  (#31)
Phuu 

Danke für Info, dachte schon es kommen jetzt kosten von einigen Hundert Euro oder mehr auf mich zu,
aber um darauf zurückzukommen, meinst kann ich jetzt obwohl ich positiv auf das Schreiben geantwortet habe das Ich damit einverstanden bin und Sie das der Zentrale zur Umsetzung weitergeleitet hat , noch mal nachfragen ob sie mir zusätzlich auch ein Fixzinsangebot machen kann , die wird glauben ich weis nicht was ich will....wie soll ich das am besten schreiben ?

lg und danke 
Avantgarde 


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
4.4.2020  (#32)
Genau so wie hier: "aufgrund der wirtschaftlichen Situation, ob sie nicht so nett sein könnten ein Alternativangebot Fixzins (würde aber die konkrete LZ nenne) zu legen und die Kosten anfragen" ....

Solange nichts unterschrieben ist, wird's wurscht sein. 

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
4.4.2020  (#33)
Genauso. Keine "Doktorarbeit" daraus machen. Dinge ändern sich eben und für die Bank ist weder die Nennung einer Fixzinskondition noch der Sideletter (der ohnehin vorgefertigte Textbausteine beinhaltet, die von der Rechtsabteilung x-mal geprüft wurden und dementsprechend nicht erst formuliert werden müssen) nicht der große Aufwand - wiewohl in Zeiten wie diesen der Kommunikationsbedarf bei den Kunden natürlich erhöht ist.

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  •  Avantgarde
4.4.2020  (#34)
@speeeedcat 
@LiConsult 

danke für eure Antworten,
ich werd mal nachfragen !
lg

Avantgarde

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  •  Avantgarde
7.4.2020  (#35)
Hallo @speeeedcat 
Hallo @LiConsult 

Habe das Fixzinsangebot bekommen , was haltet ihr davon:
1% fix für 15 Jahre 
0.875 fix für 10 Jahre
Im Anschluss 1% Aufschlag auf den 3 Monats Euribor 
10K im Jahr pöbalfrei Sondertilgung möglich
und die Umstellung wäre kosten/spesenfrei

also stehe ich jetzt vor der Wahl: variabel mit einen Aufschlag von 1% oder 10 / 15 Jahre fix.

Wie seht ihr das Angebot ? Meint ihr die zinsen bleiben die nächsten 10 Jahre noch im Keller?
Ich weis das kann keiner sagen aber eines kann ich sagen damals vor 5 jahren vor Vertragsunterzeichnung war das fixzinsangebot auf 15Jahren 3% und 10 Jahren 2.5%

Danke für eure Einschätzung

lg
Avantgarde

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
7.4.2020  (#36)
Hi Avantgarde,
die Fixzinssätze sind sehr ordentlich. Der variable mit 1% Aufschlag ist auch OK - im Vergleich zu den fixen Konditionen könnte dieser vermutlich sogar ein bisschen besser sein.

Auch hier hängt die Wahl der Zinsbindung von deinem persönlichen "Risikoappetit" ab und auch von deinem "Budget" - nämlich: welches Ausmaß an möglich steigenden Zinsen kannst du in deiner Haushaltsrechnung locker aushalten und ab wann wird es "ungemütlich". Das wird natürlich auch davon abhängen, welche Kreditsumme aktuell aushaftet. Bei 400k schaut die Sache anders als bei 100k.

Generell nochmal: Die persönliche Einschätzung der künftigen Zinsentwicklung ist ein Thema - der Umgang mit Entscheidungen unter Ungewissheit (und die künftige Zinsentwicklung ist ungewiss) ist das andere Thema.

Ich tendiere in so einem Fall dazu, einer "Mischvariante" den Vorzug zu geben, nämlich: ein Teil fix, ein Teil variabel. Das hat zwar den Nachteil, dass man sicher nie ganz auf der "richtigen" Seite liegt, hat aber dafür den Vorteil, dass man garantiert auch nie ganz auf der "falschen" Seite liegt. Deinem Risikoempfinden kannst du dadurch Ausdruck verleihen, die eine oder die andere Seite (fix oder variabel) stärker zu gewichten.

Ob die Zinsen die nächsten 10 Jahre unten bleiben? Ich weiß es nicht. Möglich ist es natürlich (siehe Japan, das mittlerweile seit fast 30 Jahren Zinsen um und unter Null hat). Auf der anderen Seite ist es gefühlt das erste mal seit der Ölkrise, dass nicht die Nachfrageseite "auslässt", sondern der aktuelle Angebotsschock dazu führen könnte, (bei Nachlassen und unveränderter oder sogar steigender Nachfrage) deutlich steigende Preise zu sehen. Genauso gibt es für beide Seiten noch weitere x-Argumente.

lg
Thomas

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
7.4.2020  (#37)
Ganz ehrlich und meine ganz persönliche Meinung: ich würde den Fixzins nehmen, vor allem bei gleichem Aufschlag.
Klar bist bei variabel mit der Weitergabe des Negativzins - zumindest derzeit - besser dran. Aber 1% fix für 15J Planungssicherheit ist nicht zu verachten ;). 
Ist quasi wie eine Versicherung: wenn man wüsste, nie einen Schadensfall für das versicherte Risiko zu haben, bräuchte man sich auch nie versichern ;).


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  •  Avantgarde
9.4.2020  (#38)
Hallo Thomas 
Hallo Speeeecat

Danke für eure Wertvollen Ratschläge,
Hat uns sehr bei der Entscheidung geholfen!

Lg

Avantgarde!

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