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Kaminofen zur Heizungsunterstützung

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  •  henfri
2.10. - 10.11.2009
12 Antworten 12
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Hallo,

am Passivhaus stört mich, dass ich mit Strom heizen muss. Eine Gasheizung amortisiert sich erst nach sehr langer Zeit, da der Energiebedarf so gering ist.

Natürlich würde ich versuchen den Warmwasserbedarf möglichst weitgehend mit Sonnenkollektoren zu decken (was ist hier realistisch?), doch frage ich mich, ob es realistisch ist einen Teil des Heizwärmebedarfs auch über einen Kaminofen mit Wärmetauscher zu decken?

Ich stelle mir einen großen Warmwasserspeichr vor, der vom Sonnenkollektor und dem Kaminofen gespeist wird. Dieser gibt über einen Wärmetauscher Wärme wieder an die Lüftungsanlage weiter.

Ist das denkbar?

Den Kaminofen würden wir ohnehin haben wollen, so dass die Zusatzkosten gering wären.

Gruß,
Hendrik

  •  hamster
3.10.2009  (#1)
das dürfte funktionnieren - Du musst dir nur bewusst sein, dass der heimelige Kaminofen dann regelmäßig betrieben werden muss und nicht nur zum "kuscheln".
Das artet dann in richtige Arbeit aus, vor allem wenn es mal einige Wochen nebelig und kalt ist.
Im Gegensatz zu Wärmepumpen spielt bei einer Verbrennungsheizung die Wassertemperatur nur eine geringe Rolle. Die Lüftungsheizung sollte also gut funktionnieren, im Gegensatz zu Kompaktgeräten mit vielleicht 45°C Warmwasser.
Der einzige Nachteil einer reinen Lüftungsheizung ist die manchmal kritisierte trockene Luft.

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  •  cpue
8.10.2009  (#2)
@henfri - genau das gleiche werden wir auch machen ..

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  •  cpue
12.10.2009  (#3)
@henfri - Hallo,

seid ihr noch immer bei dieser Variante?

bei uns sind nun schon folgende Gedanken dabei:

einmal Kosten für den Kamin sind relativ hoch ? (gehört ca 5tsd?)
ein Ofen der nicht absolut runtergeregelt wird, würde das Passivhaus viel zu schnell überhitzen -> vorallem wenn man das Wunderpassivhaus das sich zb NÖ vorstellt..

und als letztes:
bekommt man einen Kamin überhaupt so gut isoliert/abgedichtet hin, dass er nicht das Passivhaus "zerstört"?


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  •  ekndeg
12.10.2009  (#4)
lowtech (lowcost) konzept - hallo, ich habe im jahre schnee einmal folgenden vorschlag gemacht: eher keinen wassergeführten kaminofen(RLU)sondern ganz normales stückholzding, nicht direkt im aufenthaltsbereich sondern in einer diele, oder stiegenhaus aufstellen die mit dem wohnbereich über eine schiebetüre verbunden ist. ofen einheizen wenn überheizt schiebetür zu und die überwärme ist im nebenraum, bei idealer planung zieht die wärme dann in die obere etage, offene badezimmertür! einnen abluftstrang in ofennähe legen, so sollte sich die wärme über die lüftungsanlage im haus verteilen. mit der solar nur warmwasser bereiten. ein elt durchlauferhitzer wenn zu wenig solarertrag. (in klassischen nebellagen ist das natürlich kein tragfähiges konzept.) für erfrorene holzheizmuffel eventuell einige e-paneele für notfall einplanen.
lg

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  •  cpue
22.10.2009  (#5)
@ekndeg - Hallo,

ich denke es geht dabei ja nicht nur ums heizen;
sondern man will ja auch im Wohnzimmer so einen gemütlichen Kaminofen haben, weil einfach schön ist und für manche auch typisch zum Haus gehört emoji

lg


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  •  ekndeg
22.10.2009  (#6)
nicht machbar? - .....mit dem wohnbereich über eine schiebetüre verbunden....

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  •  Josef
22.10.2009  (#7)
ist bei uns ungefähr so wie von ekndeg beschrieben; Ofen steht im Vorraum EG.

der Abluftstrang in Ofennähe bringt eher wenig bis nix, auf die Wärmeverteilung durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] würde ich nur ein wenig setzen;

besser per Luftführungsplanung dafür sorgen, dass viel von der Wärme im Bad (als Abluftraum) landet.

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  •  ekndeg
22.10.2009  (#8)
@josef - genau, mit dir hab ich das damals durchgekaut, funct auch bei einigen meiner kunden.
lg

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  •  mabr
9.11.2009  (#9)
@henfri und "Wunderpassivhaus" - nehme an, du meinst die EKZ 10 Vorgabe nach OIB.
Zuvor war die zu erzielende EKZ mit 15 festgelegt - das genauere PHPP Berechnungsprogramm ergab eine Diskrepanz, die mit der Heruntersetzung der EKZ zu schließen versucht wird.
Deine angedachte Lösung wird schon umgesetzt, habe ein PH in Gloggnitz gesehen, dass so funktioniert.
Bitte nicht auf die Aussenluftzuführung für den Holzofen vergessen!


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  •  nickwing
10.11.2009  (#10)
Holzofen - Hi,

Also bei uns ist es ja genauso. Wir wollen einen schönen Kaminofen im Wohnzimmer haben, aber auch nicht nachlegen müssen sondern nur wenn man Lust dazu hat.
Das spaltet sich natürlich etwas mit dem Passivhaus-Gedanken.

Einzige abhilfe meiner Meinung, dass er eben Wasserführend ist (wodtke) und halt einfach das Warmwasser auch mitheizt bzw. ein bisschen FBH FBH [Fußbodenheizung]/Wandheizung.

Dann hat man zumindest keine überhitzung und trotzdem ein bisschen nutzen auch wegen dem warmen wasser.

Im Bad würde mir eine Infrarotheizung reichen (da verteilt dann auch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bisschen die wärme zur not)

evtl. auch im WZ infrarot

tja, bleibt eigentlich nur noch wie mache ich warmwasser ?

für sommer und winter sollte es ja idealerweise die selbe technologie sein, wo mir spontan strom (bei pv anlage) oder luft-wärme pumpe einfällt. (die ansaugung für die LW-Pumpe sollte
halt für den winter in einem raum sein der aufjedenfall gut beheizt ist (BAD ?)

lG
Nick


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  •  cpue
  •   Bronze-Award
10.11.2009  (#11)
@nickwing - Hallo,
also ähnlich hätte ich auch gedacht;
aber ich vermute das der Ofen ein echtes Passivhaus viel zu schnell aufheizt (sonst könnte man ja nicht mit ein paar Teelichtern ein PH heizen)

im Bad mit der Infrarotheizung, okey, muss ich mir erst in der Praxis anschauen - ABER - soweit ich gehört habe, ist dabei das angenehme das die Wärme auf den Körper geht, und nicht wirklich die Luft erhitzt...somit kannst Du auch nicht mit der Luft-WP dort die Wärme "abziehen"...

und im WZ infrarot usw..

PV-Anlage ist zu teuer!
damit sind wir bei einer ziemlich hohen Stromrechnung...

LG
Chris

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  •  Josef
10.11.2009  (#12)
Gerücht - mit ein paar Teelichtern ein PH heizen .. einen kleine Raum in einem PH (in dem sich 4 Personen zusammenkuscheln) .. das kriegt man per Kerzelanzünden allerdings hin ..

So ein Haus hat bei entsprechenden Außentemperaturen eine (eh schon sehr geringe) Heizlast von um die 1,5 kW pro Stunde(!)(je nach Größe); und das müssen dann ordentlich viele Teelichtlein sein ..

mit einem richtig guten Holzofen (einem der auch mit wenig Holz funktioniert) und passender Aufstellung in einem großen, luftigen und zentralem Raum braucht man sich vor Überhitzung nicht zu fürchten;

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