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Kamin...

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  •  nicole79
25.2.2008
3 Antworten 3
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Hallo! Wir sind gerade an der Endplanung für unser Haus - Energieausweis etc. wird erst erstellt, aber lt. Architekt und Energieberater werden wir doch noch ein Passivhaus erreichen (25 Ziegel + 25 EPS plus Dämmung)!
Wir wollten eigentlich einen Kaminofen als Raumteiler und holten uns einige Infos auf der Messe ein! Bis auf einen Anbieter meinten alle es wäre kein Problem und sie würden das auch so machen (eh klar - weil teurer)! Eben der eine Anbieter meinte, das wir vorsichtig sein müssen da wir eigentlich mit diesem "2Glasigen" Kamin das gesamte Haus heizen könnten (11kwh) und die Gefahr der Überhitzung besteht! Habt ihr in euren PH solche Kamine und wie ist das nun wirklich?
Danke

  •  Liz25
25.2.2008  (#1)
11KW...sind für ein Passivhaus wirkich schon extrem viel. Wir haben auch ein Passivhaus und einen Pelletsofen, der variabel zwischen 2 und 6 KW einstellbar ist. Mit mehr als 4KW ist er bis jetzt noch nie gelaufen.

Ich kenn mich mit Kachelöfen nicht gut aus, aber ich denke, dass du den nur schwer drosseln kannst. Wenn er eingeheizt ist, bringt er die 11KW und dann hast du wirklich eine Sauna im Haus. Kochelöfen sind generell eher träge Heizsysteme, was für ein Passivhaus auch wieder nicht so optimal geeignet ist. Besser wäre etwas, das schnell und kurzfrisig Energie bringt und dafür nur zu Spiteznzeiten heizt.

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  •  Josef
25.2.2008  (#2)
Guter Kaminofen - ein guter Kaminofen brennt auch mit wenig Holz und entsprechend weniger Wärmeabgabe ruhig vor sich hin; ein wenig Erfahrung beim Einheizen vorausgesetzt, aber man lernt schnell; wenn der Raum groß und offen genug ist, würde ich mich vor den 11 kW nicht unbedingt fürchten und dann kann man mit ein wenig Gefühl wirklich das ganze Haus damit heizen; wobei unser 8 kW Kaminofen den Aufstellungsraum (bei uns der Vorraum als Pufferraum) schon mit ein wenig Gewalt in eine Sauna verwandeln kann. Wichtig ist auch noch die externe Zuluft, die auch in Verbindung mit dem Kamin eine Wärmebrücke im Haus darstellt; so rein zum Spaß würde ich mir keinen Kaminofen in´s Passivhaus stellen, der sollte dann auch wirklich zum Heizen genutzt werden.

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  •  Hitcher
25.2.2008  (#3)
Kaminofen - Kachelofen - Kaminöfen mit Metall-Heizeinsatz brennen heißer und daher auch schneller ab als ein Kachelofen. Entscheidend für die Heizleistung in kW ist hier der Heizeinsatz: Schneller Abbrand einer Ladung + kurze Abstrahldauer = hohe Heizleistung. Langsamerer Abbrand + lange Abstrahldauer = niedrigere Heizleistung = mehr Komfort bei insgesamt höherer Wärmeabgabe!

Entscheidend für die Abstrahldauer und für den höheren Gesamtpreis ist aber die Größe der Schamottzüge. Kachelöfen mit großen Schamottzügen strahlen 10-15 Stunden angenehme Wärme ab (evtl. 3kW?), ein Kaminofen ohne Züge mit blosser Schamottumantelung des Rauchabzuges strahlt in kurzer Zeit 6-11kW ab, strahlt aber nur 2-6 Stunden Restwärme ab.

Fürs PH ist also weniger Heizleistung bei längerer Abstrahldauer die bessere Wahl. Jeder Hafner kann genau nachrechnen, wieviel und wielange seine Schamottzüge abstrahlen. Im PH würde mir 11kW zu viel erscheinen. Lasst euch einen Ofen mit 3-6 kW planen. Kleinere Heizkammer, dafür mehr Schamottzüge (kostet leider dann aber mehr).

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