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·gelöst· Kamin Trennstreifen bei Geschossdecken vergessen

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  •  Bauwichtel
6.8. - 7.8.2019
6 Antworten | 6 Autoren 6
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Hallo,

Bei uns wurde ein zweizügiger Erlus-Kamin eingebaut, mir wurde dann gesagt, ich soll die Deckendurchführungen von unten verschalten und ausbetonieren und das habe ich auch am selben Tag noch so gemacht.
Nun war ein Bekannter da und er hat mir gesagt, er musste einen Trennstreifen zwischen Decke und Kamin einlegen. Darum habe ich nun nach der Montageanleitung gegoogelt und siehe da:

"Die Durchführung wird später verschalt und ausbetoniert, nachdem in der Deckendurchführung um den Schornsteinschaft herum ein nicht brennbarer Trennstreifen mit geringer
Wärmeleitfähigkeit eingelegt wurde (z.B. Mineralfaserdämmplatte)."

Nun ist dies leider nicht geschehen und ich bin mir unsicher, wie ich weiter vorgehen soll.
1. so lassen?
2. wieder ausstemmen und richtig machen (evenutell beschädigt man dabei den Mantelstein?)
3. rund herum in 3-4 cm abstand zum Kamin viele löcher bohren und diese dann mit Steinwolle ausstopfen?

Es handelt sich um 2 Deckendurchführungen mit jeweils 20cm dicken Stahlbeton.
In den ausbetonierten ~5cm ist kein Eisen drinnen.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen emoji

  •  massiv50er
6.8.2019  (#1)
Wer hat dir gesagt, dass du das ausbetonieren sollst? Hoffentlich nicht dein Polier?

Wir haben die Zwischenräume mit feuerfesten B1 Schaum ausgefüllt. Unser Polier hat uns extra darauf hingewiesen, dass wir keinen Mörtel oder ähnliches zum Zumachen verwenden dürfen.

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  •  RicEric
6.8.2019  (#2)
Bitte nicht ausbetonieren!!! Wir haben vorgemauert und mit Steinwolle ausgedämmt. Die Durchführung ebenfalls mit Steinwolle ausgestopft und fertig. Ich würde da nicht betonieren.

Lg

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  •  Blabla
6.8.2019  (#3)
Auch ich habe feuerfesten Schaum genommen weil mir das mein Polier so aufgetragen hat.
Expertenmeinung einholen ob eure Version Probleme machen kann, im Ernstfall wirklich ausstemmen.

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  •  Hobbyplaner
6.8.2019  (#4)
In der vorgeschrieben Gleitfuge kann sich der Kamin frei ausdehnen und zusammenziehen. Spannungen der Decke können nicht an den Kamin übertragen werden.
Bei einer kraftschlüssigen Verbindung KÖNNTE es sein, dass der schwächere nachgibt....

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
6.8.2019  (#5)
Hallo - wenn es noch nicht so lange her ist so kannst du ihn eh "leicht" frei stemmen was auch ich dir empfehlen würde und den Spalt verschließen wie oben beschrieben.

Lg

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  •  Bauwichtel
7.8.2019  (#6)
Hallo und vielen Dank für eure Antworten und Ratschläge.

Ich habe direkt mit der Firma telefoniert von der ich den Kamin habe, da wurde ich gleich zu einem Techniker/Monteur weitergeleitet. Er wollte die Deckenspannweite beim Kamin wissen (1 Seite ist die Außenwand, zur nächsten tragenden Wand sind es in einer Etage 2,31m und in der zweiten 3,37m)
Er meint, es wird zu 95% nichts passieren. Trotzdem weiß ich aus Erfahrung, dass mich meistens die unwahrscheinlicheren 5% treffen emoji 

Ich war gestern also noch 4 Stunden stemmen.... leider wurde das schon vor 4-5 Wochen zubetoniert und ist ziemlich hart. Am Zement wurde da auch nicht gespart, weils ja für die Ewigkeit sein soll(te).

Bei einer Decke ist er schon freigelegt, das werde ich heute richtig wieder zumachen. Bei der zweiten Deckendurchführung werde ich es am Wochenende erledigen.


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