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·gelöst· Kamera v. Nachbar [NÖ]

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  •  terat
  •  [NÖ]
  •  [Niederösterreich]
7.4. - 5.5.2023
55 Antworten | 16 Autoren 55
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Ich bräuchte mal einen Tipp wegen der Kameras unseres Nachbarn. Seit einer Woche haben sie diese direkt unter der Sachunterricht montiert. Unter anderem auch eine direkt auf unserer Seite auf der Höhe unseres Schlafzimmers. Es handelt sich auch noch um so 360 Sicherheitskameras, welche man sonst eher vom Flughafen kennt. 
Wir haben gleich am Tag der Montage unsere Bedenken sehr vorsichtig geäußert. Er hat uns versichert, dass sie den Bereich zu uns rüber geschwärzt haben und die eine Kamera, welche direkt auf unsere Seite zeigt eventuell noch umsetzen. 

Naja jetzt hatten wir lange eine sehr schlechte Basis zueinander, und wir sind die letzten die da Streiten wollen, wenn ich rechtlich richtig liege, dann dürfte er mir den Kameras nicht mal Ansatzweise den Eindruck erwecken, dass er zu uns rüber Filmen würde. Gibt da ja sogar ein OGH Urteil, aber wir wissen jetzt schon, dass es wohl wieder ziemlich eskalieren würden, wenn wir das Thema ernster besprechen würden. 
Naja im Moment befinden wir uns etwas in der Zwickmühle und wissen nicht so recht was wir tun sollen. 

Auf der anderen Seite sind wir uns auch nicht sicher, wenn wir das jetzt dulden, dass wir uns später gar nicht mehr dagegen wehren könnten. 

  •  Takeiteasy
  •   Bronze-Award
13.4.2023  (#21)

zitat..
tomsl schrieb: @Karibu als jemand dem Privatsphäre wichtig ist, wäre euer Haus mein absolutes Albtraumhaus. Aber ich muss ja nicht drin wohnen.

Wir machst du das in der Öffentlichkeit, auf Autobahnen, in Geschäften oder den Öffentlichen Verkehrsmitteln? Hier wirst du tausende Kameras finden die zumeist wirklich Aufzeichnen. 
Im Haus die Kamera befindet sich im Eingangsbereich, sollte die Alarmanlage aus welchen Gründen auch immer Versagen oder Ausgetrickst werden, so wird diese umgehend auf das Smartphone melden (inkl. Fotoaufnahme mitsenden). Es findet keine (Dauer)Videoaufnahme statt, auch sind keine Überwachungsmonitore angeschlossen, im Bedarfsfall kann man sich in das System einloggen und dann nachsehen. 


zitat..
tomsl schrieb: Und trotzdem würde ich keine Kamera dulden, die unser Grundstück mitüberwacht.

Auch hier wieder, es findet keine (Dauer)Videoaufnahme statt, sind wir zu Hause sind die Kameras (unscharf geschalten, melden also keine Bewegung) aus. Sollten wir nicht zu Hause sein, würde die Kamera wie auch indoor bei unerlaubter Betretung des Grundstücks ein Foto machen und dieses an uns senden. Die Kameras sind auf den Nahbereich des Hauses selbst eingerichtet, gehen also nicht bis zur Grundgrenze. Sollte ein Nachbar kommen und Bedenken haben, würde ich ihm das natürlich ohne Probleme jederzeit zeigen und auch erklären, damit er sich in seiner Privatspähre sicher und wie bisher auch unbeobachtet fühlen kann. Wie Karibu schrieb, ginge das über die Fenster im OG ja problemlos.

(Sorry, darf mich als Mann von Karibu outen)


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  •  Takeiteasy
  •   Bronze-Award
13.4.2023  (#22)

zitat..
terat schrieb: Bezweifle aber die Sicherheitswirkung. Abgesehen davon ist die rechtliche Lage klar...und mein Privatsphärebedürfnis darf dem Sicherheitsbedürfnis des Nachbarn aber nicht nachstehn.

Wird trotz Alarmanlage eingebrochen, hat man neben dem Schaden und dem vielen Zeitaufwand für die Schadensabwicklung nichts in der Hand. Mit der zusätzlich installieren Kamera habe ich die Möglichkeit durch eine Auslösung ein brauchbares Foto/Bild des möglichen Täters zu haben. Trotzdem hofft man das einem das nie passieren wird denn ich glaube nach einem Einbruch fühlt man sich nie mehr richtig sicher in seinem eigenen zu Hause.

Wir haben hier das Glück, das wir ein Eckgrundstück haben und so auf 3 Seiten eine breite Straße zwischen den Grundstücken ist, also noch ein zusätzlicher "Puffer", um nicht direkt an das Nachbargrundstück anzuschließen, das sind dann so um die zumindest 15-20 Meter Abstand. An der letzten Seite haben wir bis zur Grundgrenze knapp 10 Meter Abstand. 

Aber wie es scheint hast du mit deinem Nachbarn eh ne Lösung gefunden die für euch beide ok ist, ist das noch immer der beste Weg für alle finde ich.


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
13.4.2023  (#23)
@Takeiteasy bitte nicht den öffentlichen und den privaten Bereich vermischen!

Im öffentlichen Bereich halte ich Videoüberwachung an "kritischen" Plätzen wie z.B. U-Bahn Stationen für völlig gerechtfertigt.

Im privaten Bereich ist das aber was ganz anderes. Die Überwachung unseres Grundstückes ist unsere Angelegenheit, nicht die der Nachbarn!

Und auch wenn ihr Bereiche schwärzt, und auch wenn keine Daueraufnahmen stattfinden, selbst dann möchte ich keine Kamera, die in unseren Garten, und schon gar nicht, den Wohnbereich im Blickfeld hat. Ich möchte mich dort soweit wie möglich, bzw. WIR das erlauben, ungestört bewegen können. Schon alleine die Anwesenheit der Kamera würde das verunmöglichen.

Und auch bei euerer extremen Vorgeschichte sind eure Gefühle nicht wichtiger als jene der Nachbarn, sollten die damit ein Problem haben.

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
13.4.2023  (#24)

zitat..
Takeiteasy schrieb: Im Haus die Kamera befindet sich im Eingangsbereich, sollte die Alarmanlage aus welchen Gründen auch immer Versagen oder Ausgetrickst werden, so wird diese umgehend auf das Smartphone melden

Da wird sich gar nichts melden, nur 20% der Einbrecher versuchens überhaupt durch die Haustür.

Klar kann man sich ein paar Kameras hinhängen, wir haben auch vor der Garage. Das ist auch die einzig sinnvolle für mich in der Einfahrt, denn wenn ich jemanden zusehen kann wie er meine Terrassentür aufbricht oder durchs Fenster krabbelt und dabei ne Maske aufhat ist das gelinde gesagt - fürn Arsch. Was soll man damit anfangen?
Das Einzige was dir helfen kann sind Kennzeichen. Dass du von extern Nachsehen kannst ist eher fürs gute Gewissen wenn du eh Fensterkontakte verbaut hast. Lösen die aus isser schon drin, und im Durchschnitt nach 90s wieder draußen. Da hat das Blaulicht noch nicht mal den Kaffee ausgeschlürft...

Es gibt unterm Strich nur eines was hilft: Einbruchsichere Fenster/Türen, Hebe-Schiebe Türn von innen mechanisch sichern usw usf..

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  •  Takeiteasy
  •   Bronze-Award
13.4.2023  (#25)

zitat..
tomsl schrieb: @Takeiteasy bitte nicht den öffentlichen und den privaten Bereich vermischen!

Nun so einfach ist es wieder auch nicht, wenn ich täglich öffentlich zur Arbeit fahre und dabei täglich gefilmt werde, dann wird meine Rechte das kein "Bewegungsprofil" von mir erstellt wird damit auch bedroffen. Denn eines ist klar, ein Verbrechen verhindert keine Kamera in den öffentlichen Verkehrsmitteln und auch nicht auf öffentlichen Plätzen die mit Kamera überwacht werden. Im besten Fall können sie zur Aufklärung hilfreich sein, genau das sollte es in "meinem privaten Bereich" auch tun. Also nur auf meinem Grund und Boden!!

zitat..
tomsl schrieb: Im privaten Bereich ist das aber was ganz anderes. Die Überwachung unseres Grundstückes ist unsere Angelegenheit, nicht die der Nachbarn!

Ich habe nicht vor, das Nachbargrundstück in irgendeiner Weise zu überwachen, weder mit Kamera noch durchs Fenster. Es geht mir hier ganz konkret um MEIN Eigentum, um MEINE Sicherheit, die ich damit schützen möchte.

zitat..
tomsl schrieb: Und auch wenn ihr Bereiche schwärzt, und auch wenn keine Daueraufnahmen stattfinden, selbst dann möchte ich keine Kamera, die in unseren Garten, und schon gar nicht, den Wohnbereich im Blickfeld hat. Ich möchte mich dort soweit wie möglich, bzw. WIR das erlauben, ungestört bewegen können. Schon alleine die Anwesenheit der Kamera würde das verunmöglichen.

Nicht falsch verstehen, ich verstehe deine Bedenken, aber ich Frage mich dann immer wieder warum hat jemand ein Grundstück kauft und darauf ein Haus baut, wenn er sich dann erst recht wieder komplett einmauert, nur da man denkt die Welt dreht sich um einen und alles schaut zu mir und beobachtet mich. Dann dürfte ich keine Fenster zu den Nachbarn haben, denn dadurch könnte ich sie beobachten und ja sogar Filmen ohne das sie es bemerken würden, wenn ich das wollte.






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  •  Takeiteasy
  •   Bronze-Award
13.4.2023  (#26)

zitat..
derLandmann schrieb: Da wird sich gar nichts melden, nur 20% der Einbrecher versuchens überhaupt durch die Haustür.

Na ja, sollte jemand so weit gekommen sein, würde er schon von den Außenkameras erfasst worden sein und ich kann schon reagieren, bevor das Haus überhaupt noch betreten wurde. Darum machen manche Menschen solche Dinge wie Außenkamera, nicht da ihn der Nachbar interessiert.

zitat..
derLandmann schrieb: Klar kann man sich ein paar Kameras hinhängen, wir haben auch vor der Garage. Das ist auch die einzig sinnvolle für mich in der Einfahrt, denn wenn ich jemanden zusehen kann wie er meine Terrassentür aufbricht oder durchs Fenster krabbelt und dabei ne Maske aufhat ist das gelinde gesagt - fürn Arsch. Was soll man damit anfangen?

Außenkamera erkennt, meldet ich kann vor dem möglichen Einbruch bereits reagieren, mein Ziel erreicht nicht erst wenn schon jemand im Haus ist eine Alarmmeldung zu erhalten.

zitat..
derLandmann schrieb: Das Einzige was dir helfen kann sind Kennzeichen.

Nützen selten was, da zumeist gestohlen, wenn  sie denn im Erfassungsbereich sind.


zitat..
derLandmann schrieb: Es gibt unterm Strich nur eines was hilft: Einbruchsichere Fenster/Türen, Hebe-Schiebe Türn von innen mechanisch sichern usw usf..

Eine Alarmanlage hat man heutzutage zumeist eh verbaut und Videoüberwachung erhöhen die Hürde etwas. Denn jemand der Einbrechen möchte, sucht sich das leichteste Objekt aus, um sein Risiko erwischt zu werden so gering wie möglich zu halten.


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
13.4.2023  (#27)

zitat..
Takeiteasy schrieb: Nun so einfach ist es wieder auch nicht, wenn ich täglich öffentlich zur Arbeit fahre und dabei täglich gefilmt werde, dann wird meine Rechte das kein "Bewegungsprofil" von mir erstellt wird damit auch bedroffen.

Wobei das jeder bis zu einem Gewissen Maß selbst regeln kann, wo man verkehrt. BTW schon alleine durch die Nutzung eines Handys gibt es von jeder Person in Ö ein sehr exaktes Bewegungsprofil. In Estland war (bzw. ist) das sogar öffentlich einsehbar, selbstervtändlich waren die Daten hier anonymisiert.

zitat..
Takeiteasy schrieb: Denn eines ist klar, ein Verbrechen verhindert keine Kamera in den öffentlichen Verkehrsmitteln und auch nicht auf öffentlichen Plätzen die mit Kamera überwacht werden.

Steigert das subjektive Sicherheitsgefühl (was tückisch sein kann), zur Aufklärung in jedem Fall hilfreich. Es ist bestimmt auch eine Abschreckungsmaßnahme. Nur: wenn jemand jemanden ausrauben möchte, macht der das halt woanders...

zitat..
Takeiteasy schrieb: Ich habe nicht vor, das Nachbargrundstück in irgendeiner Weise zu überwachen, weder mit Kamera noch durchs Fenster.

Eh nicht, das unterstelle ich dir ja auch gar nicht! Aber genau dieses Gefühl könnten Nachbarn eben bekommen.

zitat..
Takeiteasy schrieb: Nicht falsch verstehen, ich verstehe deine Bedenken, aber ich Frage mich dann immer wieder warum hat jemand ein Grundstück kauft und darauf ein Haus baut, wenn er sich dann erst recht wieder komplett einmauert, nur da man denkt die Welt dreht sich um einen und alles schaut zu mir und beobachtet mich. Dann dürfte ich keine Fenster zu den Nachbarn haben, denn dadurch könnte ich sie beobachten und ja sogar Filmen ohne das sie es bemerken würden, wenn ich das wollte.

Du, wir leiden keineswegs unter Verfolgungswahn oder Mauern uns ein. Ich poste hier ja auch großzügig Fotos von unserem Grundstück, und wenn du die siehst, wirst du auch merken, dass wir uns keineswegs einmauern. Wir sind eher in der Auslage 😀

Ja sicher könnten uns auch Nachbarn heimlich filmen, aber ich hoffe doch stark, dass wir nicht von Perversen umgeben sind.




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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
13.4.2023  (#28)

zitat..
Takeiteasy schrieb: Na ja, sollte jemand so weit gekommen sein, würde er schon von den Außenkameras erfasst worden sein und ich kann schon reagieren, bevor das Haus überhaupt noch betreten wurde. Darum machen manche Menschen solche Dinge wie Außenkamera, nicht da ihn der Nachbar interessiert.

Sorry, das soll jetzt nicht persönlich werden, aber ihr lebt ja dann in ständiger Alarmbereitschaft. Da geht es ja um wenige Sekunden, die ihr zum Reagieren habt.

Ich weiß schon, welche psychische Spuren ein Einbruch hinterlassen kann. Bei meiner Frau wurde auch in die Wohnung eingebrochen (als wir noch getrennt wohnten), die konnte danach auch nie mehr alleine in ihrer Wohnung schlafen.


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  •  stefan4713
13.4.2023  (#29)
also, was manche hier total vergessen, wenngleich es jetzt in richtung alarmanlage abtrifftet

unsere chefleute haben wertsachen im haus und die versicherung zahlt keinen cent wenn keine funktionstüchtige alarmanlage installiert ist - grund1

grund2 - wenn die mittlerweile 13-jährige tochter von der schule nachhause kommt, möchten die eltern nicht, dass sie am tag die einbrecher antrifft (oder eben am abend)
daher ist der ruf zu polizei schon sinnvoll und hat einen wert

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
13.4.2023  (#30)
- fährt man weg, schauen die Einbrecher sich die Adresschilder am Flughafen an
- ist man auf einem Begräbnis, brechen Sie derweil im Haus des Verstorbenen ein
- Einbruch bei Nacht... Einbruch bei Tag
- Rollos unten länger - schlecht (Beobachtung)
- für einen Panikraum hats leider nicht gereicht

Die meisten Einbrüche sind nicht unbedingt Gelegenheitsdelikte sondern akribisch geplant.
Aber da liegt, wie auch bei einem Überfall, eine Möglichkeit, die aber für die meisten no na nicht einfach umzusetzen ist.
Bringt man den Dieb aus dem Konzept, flüchtet er meistens. 
Dauert es zu lange ebenfalls.

Das heißt natürlich nicht, dass man den Helden spielen soll.
Auf Gaunerzinken achten bzw. auf Fahrzeuge in der Nachbarschaft, die möglicherweise sonst nicht da sind oder zuordenbar sind.

Wir hatten bei uns schon einige "Späher" in der Straße.
Als einmal um 5:15 Uhr einer herumschlich, den mein Vater aber (steht früh auf) sah und dann auch eigentlich nur nett fragte, was er denn wolle/suche, lief er davon (und war inklusive Sprung über die Böschung). 

Einmal wollte jemand eine Balkontüre aufbiegen, da stand aber meine Tante auf dem Balkon im oberen Stockwerk und dachte zuerst, das sei halt der Großvater, der da am Abend noch was vom Balkon holt. 

Es sprang dann jemand wieder raus und lief davon (die Polizei kam trotzdem natürlich, Schaden ist gsd keiner entstanden). 

Es heißt ja mittlerweile auch bei Autos, dass man am besten unversperrt und mit geöffnetem Handschuhfach alles so lassen soll, damit wenigstens kein Schaden durch den Einbruch entsteht.
---- 

Wir haben daher nicht nur Kameras dann vorbereitet, die sich entsprechend aktiv melden (auch per App), sondern, wo auch automatisches Licht dran gekoppelt ist, sodass die Beleuchtung entsprechend angeht. 

100% gibt es nicht - wenn jemand rein will, kommt er auch rein - das muss sich jeder bewusst machen. Es dauert nur "länger" und das schreckt oft ab. 

Deshalb gibts aber vermehrt Trickbetrüger, Telefonbetrüger und Cryptobetrüger. 
Und mein persönlicher Rat als jemand, der eine kriminaltechnische Ausbildung genießen durfte: 

Wenn jemand euch die Waffe oder das Messer hinhält und ihr keine Kampfsport erprobte Person seid, dann gebt lieber die Brieftasche oder die Wertsache her und lasst ihn laufen. 
Es steht schlicht nicht dafür, wegen einigen hundert Euro oder etwas mehr sein Leben zu lassen.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu.

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  •  Takeiteasy
  •   Bronze-Award
13.4.2023  (#31)

zitat..
tomsl schrieb: Sorry, das soll jetzt nicht persönlich werden, aber ihr lebt ja dann in ständiger Alarmbereitschaft. Da geht es ja um wenige Sekunden, die ihr zum Reagieren habt.

*lach* nein, natürlich nicht, aber es ist beruhigender zu wissen, dass eine gewisse Sicherheit vorhanden ist, die im Normalfall bei Abwesenheit "meldet", wenn etwas Unnatürliches auf dem eignen Grundstück vor sich geht.

Ich schätze dieses Forum, da hier eine Umgangsform herrscht, als würde man sich real Unterhalten. Man wird nicht ausgelacht, wenn man mal ein Problem schildert, da man nicht fachkundig und unsicher ist, die Leute helfen dann einfach mit ihrem Wissen weiter.

Oder wie hier ich sehe es als Informationsaustausch verschiedener Sichtweisen sowie persönlichen Einstellung dazu. Nur so lernt man die "andere" Sichtweise kennen und kann im realen Leben dann einander helfen, einfach durch ein Gespräch darüber, warum man sich das installiert hat und auf die Bedenken des Nachbarn eingehen und einfach die Kamera nach Möglichkeit anders plazieren oder eben auch dem Nachbarn zeigen/vorführen. Wenn dann am Ende beide zufrieden und beruhigt nach Hause gehen hat man m.M nach als Nachbarn alles richtig gemacht.


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  •  Takeiteasy
  •   Bronze-Award
13.4.2023  (#32)

zitat..
tomsl schrieb: Wobei das jeder bis zu einem Gewissen Maß selbst regeln kann, wo man verkehrt. BTW schon alleine durch die Nutzung eines Handys gibt es von jeder Person in Ö ein sehr exaktes Bewegungsprofil. In Estland war (bzw. ist) das sogar öffentlich einsehbar, selbstervtändlich waren die Daten hier anonymisiert.

Ob ich eine Handy nutze oder nicht kann ich frei Entscheiden, die Ü-Kamera an der Hausmauer  oder in der U-Bahn, Straßenbahn, Bus in Haltestellen auf den Autobahnen kann ich nicht wirklich meiden, wenn sie der einzige Weg zum Ziel sind. 😉

zitat..
tomsl schrieb: Eh nicht, das unterstelle ich dir ja auch gar nicht! Aber genau dieses Gefühl könnten Nachbarn eben bekommen.

Darum denke ich mir ist eine offene Kommunikation darüber der beste Weg um hier Ängste/Bedenken zu zerstreuen. Es dient nur dazu, unser Sicherheits"Gefühl" zu verbessern. Zumal Ü-Kamers zumeist einen eingeschränkte Sichtreichweite (bezüglich scharfem Bild der Person) haben. Ist nicht wie ein Zoomobjektiv einer Kamera das dir in 200 Meter den Spatz im Gestrüpp gestochen scharf zeigt.

zitat..
tomsl schrieb: Du, wir leiden keineswegs unter Verfolgungswahn oder Mauern uns ein. Ich poste hier ja auch großzügig Fotos von unserem Grundstück, und wenn du die siehst, wirst du auch merken, dass wir uns keineswegs einmauern. Wir sind eher in der Auslage 😀

Mit ein Grund das wir ein Eckgrundstück haben, so sind wir nicht unmittelbar von Nachbarmauern umgeben, sondern haben ne gewisse freie Sichtweite 😀


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
16.4.2023  (#33)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Wir haben daher nicht nur Kameras dann vorbereitet, die sich entsprechend aktiv melden (auch per App), sondern, wo auch automatisches Licht dran gekoppelt ist, sodass die Beleuchtung entsprechend angeht. 

Genau das haben wir auch.
Ergebnis war, dass ich ein Foto/Video vom Einbrecher hatte, der mir mein Rad aus der Garage gestohlen hat...gebracht hats nix.
Man dürfte dieses Foto/Video nicht mal veröffentlichen...

zitat..
Takeiteasy schrieb: Darum denke ich mir ist eine offene Kommunikation darüber der beste Weg um hier Ängste/Bedenken zu zerstreuen. Es dient nur dazu, unser Sicherheits"Gefühl" zu verbessern.

Sorry, wenn ich´s so direkt sage, aber das ist euer Problem, wie ihr damit klarkommt.
Das Filmen mit Kameras ist in Gesetzen klar geregelt und das ist auch gut so.
Dazu gehört, dass du nur dein Grundstück filmen darfst und sonst nichts.
Und auch, dass du mit einer Drohne keine fremden Personen filmen/fotografieren darfst.
Hingegen erlaubt sind Überwachungskameras im öffentlichen Bereich wie in der U-Bahn, Autobahn usw., die sind von der Datenschutzbehörde freigeben worden im Gegensatz zu deiner Drohne/Kameras.
Es gab kürzlich erst einen Thread über dieses Thema, es ist auch zu beachten, dass die Strafen dafür sehr hoch sein können, falls dich jemand anzeigt...bis zu 50000 €, falls ich das noch richtig im Kopf habe.


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
16.4.2023  (#34)
Ja, ist wie mit der Ring. Es bringt dir so erstmal nichts.
Auch mein Auto kann mit dem Wächtermodus (Dashcam) vorbeigehende Leute in der Garage aufzeichnen oder ich sogar live sehen (und etwas sprechen usw.).
Aber wenn einer was kaputt macht, stiehlt und dann abhaut, kriegt man das im Regelfall eh nicht mit. 
Dann ist es bestenfalls ohnehin eine Versicherungsangelegenheit. 
Daher ist es eher mehr eine Vorsichtsmaßnahme zur möglichen Abschreckung. Weiter nichts.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
16.4.2023  (#35)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Ja, ist wie mit der Ring. Es bringt dir so erstmal nichts.
Auch mein Auto kann mit dem Wächtermodus (Dashcam) vorbeigehende Leute in der Garage aufzeichnen oder ich sogar live sehen (und etwas sprechen usw.).

Beides ist in Österreich zu recht nur auf deinem privaten Grundstück erlaubt.


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
16.4.2023  (#36)
Ja und so läuft es auch bzw. auch die Kamera wird sich danach richten. Was auf der Straße passiert ist mir auch wurscht. 

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  •  Takeiteasy
  •   Bronze-Award
18.4.2023  (#37)

zitat..
gdfde schrieb: Dazu gehört, dass du nur dein Grundstück filmen darfst und sonst nichts.

Genau von dem schreibe ich doch und nichts anderem, ich habe nie etwas vom Filmen des Nachbargrundstücks geschrieben.

zitat..
gdfde schrieb: Und auch, dass du mit einer Drohne keine fremden Personen filmen/fotografieren darfst.

Ganz so stimmt es natürlich nicht, es kommt auf das "Wo" und "wieviel Personen" an. Als Hobbyfotograf(en) haben wir uns erlaubt mal einen ganzen Tag mit einem Rechtsexperten für Urheber- sowie Recht am Bild zu verbringen und hier gibt es zumeist ganz klare gesetzliche Bedingungen.

So als Beispiel für dich...du bist auf der Donauinsel und besuchst das Donauinselfest, ich seh dich dort zur Livemusik rum tänzeln und denke mir, das wäre ein guter Schnappschuss für die Zeitung und dieses Fest, gesagt, getan, Foto fertig und landet am nächsten Tag mit ein paar anderen in der Zeitung zum Artikel. 

Du liest die Zeitung, siehst dein Foto und denkst dir, das gefällt mir gar nicht und ich wurde gar nicht gefragt, die verklage ich nun. Es kommt zum Verfahren und der Richter erklärt dir nun das du eine öffentliche Veranstaltung besucht hast und man hier davon ausgehen muss das Foto von jemanden gemacht und auch verwendet werden können und weist die Klage damit ab.

Solange dich das Foto nicht in einer Situation zeigt, die beleidigend oder herabwürdigend ist, kann man dann gar nichts dagegen tun, außer das Fest meiden, wenn man kein Foto von sich in der Zeitung sehen möchte. Selbiges gilt natürlich auch für Foto-/Videoaufnahmen mit einer Drohne in so einem Fall.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
18.4.2023  (#38)

zitat..
Takeiteasy schrieb: Na ja, sollte jemand so weit gekommen sein, würde er schon von den Außenkameras erfasst worden sein und ich kann schon reagieren, bevor das Haus überhaupt noch betreten wurde. Darum machen manche Menschen solche Dinge wie Außenkamera, nicht da ihn der Nachbar interessiert.

zitat..
Takeiteasy schrieb: Genau von dem schreibe ich doch und nichts anderem, ich habe nie etwas vom Filmen des Nachbargrundstücks geschrieben.

Hätte es so verstanden, weil sonst wäre der Nachbar ja gar nicht im Spiel emoji
Aber wenn eh nur das eigene Grundstück (und nicht auch die Straße oder angrenzende öffentliche Fläche) gefilmt wird, ist eh alles gut.

zitat..
Takeiteasy schrieb: Urheber- sowie Recht am Bild zu verbringen und hier gibt es zumeist ganz klare gesetzliche Bedingungen.

Das ist die eine Seite, die andere ist schlicht und einfach der Datenschutz.

zitat..
Takeiteasy schrieb: du bist auf der Donauinsel und besuchst das Donauinselfest, ich seh dich dort zur Livemusik rum tänzeln und denke mir, das wäre ein guter Schnappschuss für die Zeitung und dieses Fest, gesagt, getan, Foto fertig und landet am nächsten Tag mit ein paar anderen in der Zeitung zum Artikel. 

Die Diskussion geht ein wenig am ursprünglichen Thema vorbei.
Aber wenn du ein Foto von mir am DIF beim Tanzen machst, ist das ohne Einwilligung sicher nicht zulässig, schon gar nicht, wenn du´s oder wer auch immer veröffentlichst.
Anders wird´s sein, wenn du ein Foto von den 50000 Besuchern vor der Ö3 Bühne machst und man zufälligerweise dann mich erkennen würde.
Abgesehen davon ist das auf Konzerten auch oft ersichtlich und angeführt bzw. in den AGBs klar geregelt (siehe https://www.oeticket.com/obj/media/AT-eventim/pdf/2WHHB_AGBs.pdf).

Ursprünglich gings aber um die Drohne im öffentlichen Park emoji

zitat..
Karibu schrieb: ch erinnere mich noch gut an eine Spaziergängerin im Park, die dachte wir filmen mit der Drohne

Und das ist nicht erlaubt...siehe Auszug von https://www.oesterreich.gv.at/themen/dokumente_und_recht/datenschutz/Videoueberwachung-durch-Private.html

"Drohnen mit Kamera
Wenn Drohnen personenbezogene Daten ermitteln, fällt deren Einsatz ebenso unter das Datenschutzrecht. Das ist in der Regel dann der Fall, wenn eine Drohne mit einer eingebauten Kamera fliegt, die Bilder aufzeichnet und per Funk an die Pilotin/den Piloten übermittelt. Demnach ist die Videoüberwachung von öffentlichem Grund oder Privatgrund anderer Personen unzulässig. Rechtmäßig wäre eine Videoüberwachung in der Regel bei überwiegenden rechtlichen Interessen oder Einwilligung der zu sehenden Personen. Neben den datenschutzrechtlichen Bestimmungen ist auch das Luftfahrtrecht zu beachten. Zudem sind zivilrechtliche Unterlassungsansprüche möglich."

Und das ganze ist gut so, Datenschutz ist sehr wichtig und Verstoß dagegen kein Kavaliersdelikt.
Du kannst dich mit deiner Drohne und Fotoapparaten zuhause auf deinem Grundstück austoben (bis 100 oder 120 m Höhe), aber nicht in der Öffentlichkeit, wo andere Personen aufgenommen werden oder es den Anschein macht.




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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
18.4.2023  (#39)

zitat..
Takeiteasy schrieb: Du liest die Zeitung, siehst dein Foto und denkst dir, das gefällt mir gar nicht und ich wurde gar nicht gefragt, die verklage ich nun. Es kommt zum Verfahren und der Richter erklärt dir nun das du eine öffentliche Veranstaltung besucht hast und man hier davon ausgehen muss das Foto von jemanden gemacht und auch verwendet werden können und weist die Klage damit ab.

Bullshit.
Krone Fotograf macht auf dem Urfix eine Foto meiner Tochter, kommt zu mir und fragt mich ob er es verwenden dürfe. Ich verneinte, und somit tauchts auch nirgends auf.
Würde er keine Erlaubnis einholen und verwenden hätte er ein ... Problem.

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  •  Takeiteasy
  •   Bronze-Award
18.4.2023  (#40)

zitat..
derLandmann schrieb: Bullshit.
Krone Fotograf macht auf dem Urfix eine Foto meiner Tochter, kommt zu mir und fragt mich ob er es verwenden dürfe. Ich verneinte, und somit tauchts auch nirgends auf.
Würde er keine Erlaubnis einholen und verwenden hätte er ein ... Problem.

Bitte lies nochmals genau was ich geschrieben habe. Du bist z.b auf dem Donauinselfest, ich sehe dich dort vor eine Bühne rum tänzeln und denk mir im selben Moment das wäre eine super Momentaufnahme des Festes und mach davon ein Foto... Ich habe NICHT geschrieben du gehst mit deiner Tochter gerade spazieren und mache spntan von euch ein Foto um das dann zu veröffentlichen. Das ist schon ein  großer Unterschied, im Bezug "Recht am eignen Bild."

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  •  Takeiteasy
  •   Bronze-Award
18.4.2023  (#41)

zitat..
gdfde schrieb: Aber wenn eh nur das eigene Grundstück (und nicht auch die Straße oder angrenzende öffentliche Fläche) gefilmt wird, ist eh alles gut.

Es wird nichts gefilmt, es wird höchstens ein Foto gemacht, wenn die Sensoren der Kamera jemand auf MEINEM Grundstück erfassen und dieses an MICH geschickt. emoji


zitat..
gdfde schrieb: Aber wenn du ein Foto von mir am DIF beim Tanzen machst, ist das ohne Einwilligung sicher nicht zulässig, schon gar nicht, wenn du´s oder wer auch immer veröffentlichst.

Im Normalfall, wenn du das Fest besuchst, stimmst du beim Zugang zum Festgelände der Anfertigung von möglichen Bild- und Tonaufnahmen zu und auch das sie für Zwecke wie Werbung und Webauftritte, SocialMedia z.b verwendet werden können. Das wird natürlich auch dementsprechend vom Veranstalter kundgetan, also nix heimlich oder so.


zitat..
gdfde schrieb: Und das ist nicht erlaubt...siehe Auszug von https://www.oesterreich.gv.at/themen/dokumente_und_recht/datenschutz/Videoueberwachung-durch-Private.html

Und wieder muss man hier unterscheiden zwischen Steuerung via Videobild und Aufnahme. Karibu hat ja geschrieben, Leute dachten wir..... und nicht wir haben aufgenommen. emoji 


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