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Ist Passivhausen gesund?

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  •  leitwolf
  •   Silber-Award
18.12.2013 - 3.4.2014
48 Antworten 48
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Unter diesem Titel stand der diesjährige Innenraumtag des Arbeitskreises Innenraumluft. Wer die kommenden Feiertage für vertiefende Informationen rund um das Thema "Raumluft und Passivhaus allgemein" nutzen will, hat hier die Möglichkeit die Vorträge durchzusehen:
http://www.raumluft.org/texte-links/innenraumtage-des-bmlfuw/innenraumtag-2013-ist-passivhausen-gesund/

lG
leitwolf

  •  2moose
  •   Gold-Award
31.1.2014  (#21)
und ich bin schon wieder bei Atma hab 20,5 Grad Raumtemperatur eingestellt, nur zwischen 11 und 13 Uhr geht der Sollwert hoch, um die mittägliche Spitze der PV in Wändwärme anzulegen. Natürlich geht in der kurzen Zeit die Temperatur nicht merkbar hoch, ist mehr so ne Art Puffer für den Nachmittag.

Einmal mehr beobachte ich die Kurve im Temperaturempfinden meines Körpers ... tagsüber sind 20 Grad mehr als genug, doch wenn der Körper runterkommt und sich in Tiefenentspannung begibt, will er Wärme - und zwar viel davon. Umso mehr, wenn ich allein bin.
Dann hilft aber auch kein Heben der Raumtemperatur, dann will er in Ruhestellung ... Couch+Decke oder Bett+2Decken. Hab mich dem Rhythmus angepasst, bin um allerspätestens 22 Uhr ne Wolke und der Tag beginnt dafür um 5 Uhr ... wo die 20 Grad (für mich überraschend) wieder mehr als enug sind. Weil der Körper morgens kein Mimoserl ist, hab ich nach 2 Wintern immer noch nicht die Dusche repariert und gehe , im Bademantel und manchmal barfuß, rüber in die mit 6 Grad wohltemperierte Gartenhütte. Unglaublich, welche gigantische Dampfschwaden 40 Grad warmes Duschwasser erzeugen kann. Möglich macht die Kneipp-Kur eine kalte Armdusche mit original Bad Wörishofner Gießrohr nach der warmen Dusche.

Man könnte das als Spinnerei abtun - kein Problem, ich bewohne per Definition ja kein Passivhaus und bin dessen Ruf nicht hinderlich - oder endlich checken, dass sich beim Wohnen nicht nur der nötige Standard im Kopf abspielt, sondern auch das, was wir unserem Körper bescheren zu müssen meinen.

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  •  octacore
  •   Bronze-Award
31.1.2014  (#22)
Das der Grund warum ich meine ach so böse Strahleizung mittels zwei Primär-Parameter regle: Raumlufttemp(je Raum und Verwinkelung mehrere 'beschattete' Sensoren) und Oberflächenzieltemperatur (IR Kameras im ganzem Haus, die dienen auch Brandschutz und Alarmsystem, gibt noch menge HF Sensoren etc).
Besitze auch eine Belüftungssystem, allein schon wegen der Stinkerheizungen die es noch zu Hauf gibt und anderen Störungen. Sonst ist es auch praktisch, weil das System je nach Bedarf Feuchte rauslässt oder welche reinlässt. Vor allem Schlafzimmer finde ich gerade wichtig das "Klima" stimmig ist.
Da bin ich mehr unaustehbar als meine LG wenn ich nicht gut schlafen kann bzw. geschlafen habe.



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  •  Vectra
  •   Gold-Award
1.2.2014  (#23)
@ atma - Es geht nicht alleine um Feuchterückgewinnung. Es geht darum eine bestimmte Luftfeuchtigkeit garantieren zu können. Das funktioniert oft nur mit Luftbefeuchtung.

Außerdem muss man unterscheiden zwischen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bzw. Lüftungssystemen und deren Vor- und Nachteilen allgemein und einem Passivhaus.

Das Problem mit zu niedrigen Luftfeuchten hat ja an sich nichts mit dem Passivhaus zu tun.

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  •  johro
  •   Gold-Award
1.2.2014  (#24)

zitat..
2moose schrieb: und ich bin schon wieder bei Atma ...
hab 20,5 Grad Raumtemperatur eingestellt

zitat..
2moose schrieb: Man könnte das als Spinnerei abtun


Selbsterkenntnis ist der beste weg....emoji ist aber gut bei Heizkosten-Vergleicheemoji

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
1.2.2014  (#25)
Dann kommt hinzu dass der Mensch höhere Luftfeuchtigkeiten als mehr komfortabel bzw. "wärmer" empfindet.

20 °C und 35 % rel. Luftfeuchtigkeit sind ja nicht das Optimum. 17 °C oder 18 °C bei höheren Luftfeuchtligkeiten z.B. 65 % werden ungefähr als gleich komfortabel empfunden. Da gibt es ein Diagramm.

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  •  johro
  •   Gold-Award
1.2.2014  (#26)
mit dem Diagram hast du schon recht, es gibt da aber interessanterweise unterschiedliche Diagramme, aber laut dem gibt's keine Behaglichkeit mehr unter 20°
http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/ooe/hs.xsl/17952_DEU_HTML.htm



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  •  Vectra
  •   Gold-Award
1.2.2014  (#27)
@ johro - Da liest du dein eigenes Diagramm falsch.

Ein Raumzustand von 18 °C und ca. 60 % relative Luftfeuchte wären eindeutig behaglich.

Wenn ich ein Raumklima will, dass "noch behaglich ist" kann ich bis auf 16 °C (übrigens Norm-Innentemperatur in Geschäften) runtergehen, allerdings brauche ich da schon ca. 75 % relative Luftfeuchtigkeit.


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  •  Vectra
  •   Gold-Award
1.2.2014  (#28)
Hier noch ein Diagramm - das das Ganze ein bißchen "bildhafter" darstellt emoji
http://www.luftentfeuchter-info.com/luftentfeuchter/behaglichkeitsdiagramm-640/

Übrigens: Wenn man in diversen Normen z.B. EN 12831 von Innentemperatur spricht meinst man damit nicht nur die Raumlufttemperatur sondern gleichzeitig auch die Oberflächentemperatur. Man setzt also voraus, dass die Raumlufttemperatur und die (mittlere) Oberflächentemperatur ungefähr gleich sind.

Das sollte man vor allem bei Passivhäusern voraussetzen können.

Auch hier zeigen deine Diagramme, dass eine Oberflächentemperatur bzw. Raumlufttemperatur von 18 °C noch angenehm sind! Die würden genau in der Grenzkurve liegen.

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
1.2.2014  (#29)
@ johro - Bitte sehr, noch ein Diagramm.

http://www.stefan-buchgeher.info/elektronik/feuchtemodul2/feuchtemodul2_kap02.html

Sieh dir das Diagramm genau an.

Besser also 17 °C und 65 % relative Feuchtigkeit oder 16 °C und 70 % relative Feuchtigkeit als 20 °C und nur 35 % relative Feuchtigkeit!

Man sieht also schnell, 20 °C sind oft zu viel und gar nicht optimal.

Bedenken einiger Experten sind ja u.a., dass bei Luftfeuchtigkeit über 60 bis 65 % Die Bildung von Hausstaubmilben begünstigt wird. Das stimmt aber nur für Temperaturen über 20 °C.

Hausstaubmilben treten meist in Schlafzimmern auf. Bei Temperaturen von beispielsweise 22 °C und 70 % relative Feuchte.

17 °C und 65 % relative Feuchte wäre aber hygienisch unbedenklich (zu kalt für Hausstaubmilben) und diese Zustände werden auch noch als "sehr behaglich" empfunden!

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  •  sir_rws
1.2.2014  (#30)
Jetzt bleibt mal ernst - 17 Grad sind in Wohnbereichen wo man auch mal länger ruhig sitzt und nicht körperlich arbeitet sicher nicht "sehr behaglich".

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
2.2.2014  (#31)
Naja - 20 °C und sehr niedrige Luftfeuchtigkeiten sind schlimmer.

Laut Arbeitsstättenverordnung muss man in Räumen in denen man länger ruhig sitzt mind. 19 °C und 40 % relative Luftfeuchtigkeit erreichen.

18 °C bei ca. 60 % relativer Luftfeuchtigkeit sehe ich als sehr unproblematisch.

17 °C bei hoher Luftfeuchtigkeit liegt an der Grenze wenn jemand höchsten Komfort haben will.

Es gibt ja noch weitere Komfortkriterien wie z.B. Temperaturasymmetrie. Auch auf den lokalen thermischen Komfort (Fußbereich) sollte man achten.

Was passiert wenn jemand barfuß oder in dünnen Strümpfen geht? Was ist da die beste Lösung.



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  •  Vectra
  •   Gold-Award
2.2.2014  (#32)
Hier ist noch ein sehr gutes Diagramm - da sieht man genau, was noch behaglich ist und was nicht.

http://www.kaut.de/GHP/kurve.htm

17 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit sind eindeutig sehr behaglich während 20 °C und 35 % relative Luftfeuchtigkeit schon sehr kritisch sind. 20 °C und 30 % relative Luftfeuchtigkeit wären demnach nicht mehr ok.

Wieso also die Luft auf 20 °C aufheizen wenn man doch eindeutig sieht, dass auch Temperaturen unter 20 °C noch sehr gut sind.

Niedrige relative Luftfeuchtigkeiten dagegen wirken sich sehr negativ auf die Gesundheit aus!

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  •  johro
  •   Gold-Award
2.2.2014  (#33)
hallo Vectra, in dem von mir geposteten Diagramm steht dabei "NOCH behaglich". du kannst dir auch das schön reden, ich kann mir deine 18° einfach nicht als "behaglich" oder "noch behaglich" vorstellen (das find ich einfach als zu kühl für einen Wohnbereich)

ich habe ja gesagt, dass es hier mehrere Diagramme gibt, die auch weit unter 20° gehen (und ich hatte mir diese schon genau angeschautemoji )

zitat..
17 °C und 65 % relative Feuchte wäre aber hygienisch unbedenklich (zu kalt für Hausstaubmilben) und diese Zustände werden auch noch als "sehr behaglich" empfunden!

woher stammen deine Aussagen dazu? hast du mit einem Eskimo im Wirtshaus geplaudert?emoji

zitat..
Vectra schrieb: Man sieht also schnell, 20 °C sind oft zu viel und gar nicht optimal.


wenn du das so siehst, habe ich hier nichts mehr zuzufügen, kannst gerne bei solchen Temperaturen wohnen, frei nach Ambros: baba und foi(erfrier)net....



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  •  Vectra
  •   Gold-Award
2.2.2014  (#34)
Beim Passivhaus - dürften 18 °C kein Problem sein, das die auch ungefähr die Oberflächentemperatur sein müsste bzw. muss.

Ansonsten misst man ja in der Regel nur die Raumlufttemperatur und die Oberflächentemperatur, die oft niedriger ist, kann man nicht erfassen. Hierzu bräuchte man ein Globethermometer. Hier kann man dann schnell zum Schluss kommen, dass man immer 20 °C Raumlufttemperatur braucht.

Es gibt nicht nur die Diagramme, sondern auch eine Reihe Untersuchungen z.B. kommt nicht zuletzt auch aus den Untersuchungen des britische Professor Nicol hervor, dass 18 °C als komfortabel sind.

Suchen nach: "F Nicol adaptive thermal comfort standard"

zitat..
woher stammen deine Aussagen dazu? hast du mit einem Eskimo im Wirtshaus geplaudert?


geht auch aus den Diagrammen hervor :)

http://www.kaut.de/GHP/kurve.htm

http://www.stiebel-eltron.de/klima/informieren-planen/wissen/grundlagen/wissenswertes-raumklima/


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  •  atma
  •   Gold-Award
3.2.2014  (#35)
diagramm hin oder her... bei meinen eltern (in meinem "kinderzimmer") hats in etlichen räumen 17 bis 18 grad bei ca 80% luftfeuchtigkeit (ist ein altes haus mit mauern aus stein und lehm, ca 1m dick)...
und ganz ehrlich: dort ist mir einfach nur kalt! da find ich unsre 20 grad mit 35% luftfeuchtigkeit deutlich komfortabler...

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  •  octacore
  •   Bronze-Award
4.2.2014  (#36)
Atma das aber auch vollig logisch und braucht keins dieser zig unnädigen Diagramme.
Feuchte Luft transportiert Wärme besser wie trockene Luft und entzieht daher auch Körper rascher Energie.


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  •  deejay
4.2.2014  (#37)
ist mir alles viel zu kalt.
da lob ich mir meinen kamin, den heiz ich ein form tv, in kürze hat es 25° im wohnbereich, draußen schneibts, herrlich!

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  •  atma
  •   Gold-Award
4.2.2014  (#38)
@octacore: na so is des ned... lt. diagramm soll man sich da ja "wohlfühlen" ;)

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  •  sir_rws
4.2.2014  (#39)
Meine Frau hat sich noch nie von irgendwelchen Diagrammen vorschreiben lassen wann sie sich wohlzufühlen hat. Und aus eigener Erfahrung weiss ich dass einem bei leichter Müdigkeit und absoluter Untätigkeit bei 20°C (60%) schon unkomfortabel zu Mute werden kann. Jedoch: Das bisschen Bewegung beim Biertrinken genügt dann doch immer um den Behaglichkeitswert emporschnellen zu lassen emoji

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  •  Shelby
  •   Bronze-Award
4.2.2014  (#40)

zitat..
sir_rws schrieb: Das bisschen Bewegung beim Biertrinken genügt dann doch immer um den Behaglichkeitswert emporschnellen zu lassen


nein, das sind die Glückshormone !!!emoji emoji emoji

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  •  leitwolf
  •   Silber-Award
7.2.2014  (#41)
Die verlinkten Diagramme sind Muscheldiagramme, wobei die Linien gleicher Behaglichkeit nicht detailliert genug aufgelöst sind.
Man kann daher nicht ableiten, dass alle Zustände, die sich im gleichfarbigen Feld befinden, als gleich behaglich empfunden werden.

Ich habe irgendwo ein Diagramm, wo man für den Sommer- und Winterfall die Behaglichkeit in Abhängigkeit von Feuchte und Temp. herauslesen kann.
Was ich mich erinnern kann: Die Luftfeuchte hat vor allem bei höheren Sommertemperaturen einen signifikanten Einfluss auf das Behaglichkeitsempfinden, da sich der Körper zunehmend über Verdunstung (Schwitzen) kühlt.
Bei Raumtemp. unter 24°C kühlt sich der Körper vorwiegend über Konvektion, daher hat die Luftfeuchte nicht so einen hohen Einfluss.
Da ich das Diagramm nicht zur Hand habe, schätze ich mal:
21°C und 50% r.F. wird thermisch genau so empfunden, wie 22,5°C und 25%


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