« Hausbau-, Sanierung  |

Innenputz - Deckenanschluss - Schaumfuge

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2  > 
  •  Landei
  •   Silber-Award
20.2.2019 - 27.7.2020
33 Antworten | 13 Autoren 33
33
Hi @all

Wir haben eine Fertigelementdecke die nur gespachtelt und gemalt wird. Die Innenwände haben wir mit 1cm Abstand bis unter die Decke gemauert und den 1cm großen Spalt mit PU- Schaum ausgefüllt und seitliche Schaum-Überstände bündig abgeschnitten. Nun meinte unser Innenputzer dass wir noch 2-3cm vom Schaum auf beiden Seiten der Mauer wieder rauskratzen sollen und den Spalt dann mit Mörtel auswerfen sollen. Begründung: Um unkontrollierte Risse zu vermeiden.

2019/20190220464976.jpg

Wie war das bei euch?

LG

  •  massiv50er
20.2.2019  (#1)
auch mit schaum ausgefüllt... teils aber unter1cm...
Haben dort nichts ausgeschmissen. Seit 1 Jahr kein Problem in dem Bereich... Wenn die Decke mit verputzt wird, dann sind ja eh schon 1,5cm, welche diesen Bereich überdecken.

LG

1
  •  massiv50er
20.2.2019  (#2)
sry grad gesehen, dass bei euch nur gespachtelt wird... bei uns wurde die Decke verputzt (zur Info)

1
  •  505ps505
  •   Bronze-Award
20.2.2019  (#3)
man kann auch vom Putzer Schattenfugen machen lassen
Ich habe es mit Schattenfugen machen lassen

1


  •  Landei
  •   Silber-Award
20.2.2019  (#4)
Schattenfugen ist kein Thema.

1
  •  massiv50er
20.2.2019  (#5)
würd an deiner stelle denk ich einen streifen gewebe herschneiden und den übergang mit klebespachtel+gewebw einspachteln... dann sollte es rissfrei bleiben.

1
  •  MarkoW
20.2.2019  (#6)
Zu uns hat der Innenputzer gemeint, man wirft das nicht mehr zu bis unter die Betondecke, sondern man schließt den Spalt mit PU-Schaum. Dadurch wird verhindert, dass eine sich senkende Decke das (nicht tragende) Mauerwerk staucht - und dadurch Risse verursacht. Oft ist der Spalt auch zu gering, um noch Mörtel rein zu bringen, da muss man sowieso schäumen.

Oben rum schließt man den Übergang von Putz auf Decke mit einer Acrylfuge, da diese leichte Senkungen dann wegsteckt.

1
  •  Landei
  •   Silber-Award
20.2.2019  (#7)

zitat..
MarkoW schrieb: Zu uns hat der Innenputzer gemeint, man wirft das nicht mehr zu bis unter die Betondecke, sondern man schließt den Spalt mit PU-Schaum. Dadurch wird verhindert, dass eine sich senkende Decke das (nicht tragende) Mauerwerk staucht - und dadurch Risse verursacht. Oft ist der Spalt auch zu gering, um noch Mörtel rein zu bringen, da muss man sowieso schäumen.

Oben rum schließt man den Übergang von Putz auf Decke mit einer Acrylfuge, da diese leichte Senkungen dann wegsteckt.


Das ist witzig weil ein befreundeter Baumeister erst gestern zu mir das selbe gesagt hat. Bin ehrlich gesagt ein bisschen verunsichert wie es denn nun richtig ist. Der eine sagt so der andere so....


1
  •  MarkoW
20.2.2019  (#8)
ganz richtig wird man's wohl nie machen können emoji ...

Weiß selber nicht genau, wie das ganze jetzt idealerweise aussehen sollte, aber ich sag mal so, wennst 2 cm Schaum raus holst und durch Mörtel ersetzt, wird die Mauer einer sich setzenden Decke trotzdem nicht genug Widerstand bieten, um als ganze gestaucht zu werden. Viel eher wirds die paar cm Mörtelfuge drücken und an der Oberkante reissen. Und da könnte ich mir vorstellen, dass es durch die Acrylfuge zu keiner optischen Beeinträchtigungen kommt.

Jedenfalls, solltest noch was sinnvolles raus bekommen dann bitte mitteilen, müssen das Detail selber auch noch lösen ... emoji

1
  •  massiv50er
20.2.2019  (#9)
warum sollte sich bitte eine ausgehärtete Betondecke setzen? 
da gibts ja ganz andere Probleme dann...

1
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#10)
selbstverständlich gibt eine betondecke noch nach - je gößer die spannweite umso mehr - wir reden aber hier von dem einen oder anderen millimeter - und der führt halt bei nichttragenden innenwänden zu rissen.
deswegen pu schaum, kellenschnitt und acrylfuge

1
  •  mendocinho
20.2.2019  (#11)
Hatte heute auch zufällig einen Innenputzer zu Besuch, hat sich auch über den Schaum bei den Deckenanschlüssen (Zwischenwände) ausgelassen. Hab ihn dann auch gesagt, wenn die Decke was tut, dann stauchts die Zwischwände, wenn die Fuge ausgemörtelt ist. Dann reißt der Putz halt über die ganze Wand. Kellenschnitt + Acryfuge ist denke ich momentan Stand der Technik, Stichwort gleitender Anschluss.

BTW was zahlt Ihr den momentan round about für den m²? (Kalkzement, Edelputz verrieben) inkl Silogebühr?

Ich weiß, es gibt schon einen Haufen Threads dazu, aber der Bursche von heute meine so um die € 17 netto.

scheint mir doch hoch....

1
  •  koeni62
  •   Silber-Award
20.2.2019  (#12)
Hallo!

zitat..
mendocinho schrieb: was zahlt Ihr den momentan round about für den m²?


Hab ein Angebot um € 10,- pro m² netto.
Baustelle ist St.Pölten Land.
Lg Jürgen 

1
  •  gif0061
  •   Bronze-Award
21.2.2019  (#13)
Meine Maurer haben die 12er Zwischenwände mit Mörtel ausgeworfen.

Elementdecken nur gespachtelt, Innenputzer bis zur Decke geputzt.

Bis jetzt hat sich bei mir auch so noch nix getan bezüglich risse!

1
  •  Landei
  •   Silber-Award
21.2.2019  (#14)

zitat..
heislplaner schrieb: deswegen pu schaum, kellenschnitt und acrylfuge


zitat..
mendocinho schrieb: wenn die Decke was tut, dann stauchts die Zwischwände, wenn die Fuge ausgemörtelt ist. Dann reißt der Putz halt über die ganze Wand. Kellenschnitt + Acryfuge ist denke ich momentan Stand der Technik, Stichwort gleitender Anschluss.


Das klingt für mich am logischsten. Ich werd die Tage mal meinen Innenputzer damit konfrontieren.

1
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
21.2.2019  (#15)
ist es auch - ich hab nämlich dieses "stauchungsproblem". bei meinem reihenhaus habens gemörtelt, die spannweite der decke ist 6,4m. zwischenwände sitzen ungefähr in der mitte. bei mir reißt überall der übergang.
hab aber auch schon mal gelesen, dass es auf den mörtel ankommt. wenn man thermomörtel nimmt ist es angeblich besser, weil der flexibler sein soll (achtung - gefährliches halbwissen)

1
  •  koeni62
  •   Silber-Award
21.2.2019  (#16)

zitat..
heislplaner schrieb: bei mir reißt überall der übergang.


Könnte man trotz Mörtelfuge das Problem durch einen Kellenschnitt minimieren?
Oben wird ja davon gesprochen, dass die Wand an der Fläche Risse bekommt. Bei dir scheint es am Übergang zu sein. Hätte da ein Kellenschnitt entgegengewirkt?


1
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
21.2.2019  (#17)
kellenschnitt und acryl wäre sicher besser gewesen. ich glaub aber dass schaum + kellenschnitt + acryl das optimum wäre

1
  •  Shan
21.2.2019  (#18)
@Landei88

Überall dort wo es stärker arbeitet (weil unterschiedliche Materialien und Temperaturdifferenzen) tendierte ich dazu Auszuschäumen (sollte aber nicht mehr als 1cm sein), Kellenschnitt und Acryl.

"Warum den Schaum raus und Mörtel rein?" Stell die Frage mal dem Verantwortlichen, dann merkst ob da irgendeine vernünftige Begründung à la "Der Putz ist nass und die Fuge ist zu groß ..." kommt, oder ob eure Variante nicht ohnehin die vernünftigere ist.

Edit: Ich verstehe nicht, warum es so unkontrolliert reißen sollte bzw. was ein Mörtelpatzen, der dann teilweile auf dem Ziegel auch auf der Front klebt da ändern sollte bzw. wie es dann kontrollierter reißen sollte ... Oder tragende Wand und Schaum gibt nach aber Mörtel nicht? Bin gespannt auf die Antworten deiner Firma.

1
  •  Shan
21.2.2019  (#19)
@heislplaner

Kannst du vielleicht im Nachhinein mit einer Spachtel/Kelle oder einem Messer die "Kante" sauber ausschneiden/auskratzen und dort Acryl aufbringen und dann übermalen? An ein paar Stellen war das bei uns nicht so sauber bzw. dürfte dort unabsichtlich der Kellenschnitt vergessen worden sein und ich habe das im Nachhinein (Putz war bereits kompett gehärtet, als es mir aufgefallen ist und ich zu den Stellen gekommen bin) gemacht. Aber auf jeden Fall vorsichtig sein, damit du nichts ausbrichst.

1
  •  massiv50er
21.2.2019  (#20)

zitat..
heislplaner schrieb: ist es auch - ich hab nämlich dieses "stauchungsproblem". bei meinem reihenhaus habens gemörtelt, die spannweite der decke ist 6,4m. zwischenwände sitzen ungefähr in der mitte. bei mir reißt überall der übergang.
hab aber auch schon mal gelesen, dass es auf den mörtel ankommt. wenn man thermomörtel nimmt ist es angeblich besser, weil der flexibler sein soll (achtung - gefährliches halbwissen)


 dann müsste es aber bei einer verputzten wand+decke genau das gleich Problem geben? also die Kante überall reißen?




1
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
21.2.2019  (#21)
je größer die spannweite der decke umso rissanfälliger. unabhängig ob die decke gespachtelt oder geputzt wurde. grundvoraussetzung ist der kellenschnitt - damit man etwas bewegungsluft hat - da gehts ja um nicht viel. wie gesagt der verwendete mörtel bzw putz spielt auch eine rolle. wahrscheinlich auch die aushärtezeiten der einzelnen materialien.
bei uns ist es schon egal - ich leb jetzt ein paar jahre mit den rissen - die kinder sind noch klein und sorgen sowieso für patina an den wänden 😀. wenn die mal größer sind werden wir auskratzen, acryl reingeben und neu malen

1
 1  2  > 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next