« Heizung, Lüftung, Klima  |

Infrarotheizung für Wohnhaus

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  wusope
2.2. - 26.2.2009
13 Antworten 13
13
Bin kürzlich auf die Infrarotheizung im Wohnbereich aufmerksam geworden.Sehe darin eine interessante Alternative. Suche dazu praktische Erfahrungen.

  •  Gast Karl
3.2.2009  (#1)
nur für spezielle Einsatzzwecke - Eine IR-Heizung ist beim Verbrauch die teuerste, in der Anschaffung normalerweise die billigste Heizung.
Sie ist also eher nur als Zusatzheizung im Passivhaus geeignet - via Wärmewellengerät o. Laminatfußbodenheizung (z.B. von Bauhaus oder Sonnstrahl.at), oder in Objekten, wo nicht ständig geheizt werden muß, da sie extrem schnell anspricht (wir heizen z.B. ein Vereinslokal damit).

1
  •  infrarotheizung
23.2.2009  (#2)
Vorurteil " aber Strom ist doch teuer" - Hallo wusope,

ich möchte hier das vorurteil aus der welt schaffen, dass infrarotheizungen einen sehr hohen energieverbrauch haben.
Wenn eine Infrarotheizung eine Leistung von z.B. 600Watt hat,
kann man damit Räume mit bis zu 16qm ausheizen.
Um das mit einer anderen heerkömmlichen heizung zu schaffen bräucht man mindestens 2000Watt.
Ich selbst kenne die Heizmethode seit einem halben Jahr, benutze diese im eigenen Haus und bin davon so begeistert, dass ich mitlerweile Infrarotheizungen verkaufe.
Es kommt nicht darauf an dass Strom teuer ist oder nicht, es kommt auf den Verbrauch an!!!!!!!!!!!
Und über eine längere Zeit gesehen sind die Strompreise im Gegensatz zu Öl und Gas relativ konstant geblieben und steigen und sinken nicht ständig.
Wer weiss denn was öl in einem Jahr kostet?
Bei Strom wird sich da nicht viel ändern!
Also nochmal, auch wenn die kw/h 30ct kostet es kommt auf den Verbrauch an!!!!!!!!!!
Viele Grüße aus Callenberg
bei Interesse
www.infrarot-flachheizung.de


1
  •  oldtimersammler
23.2.2009  (#3)
Infrarotheizung - Ich lass mir das gerne vorrechnen und ´mich vom Gegenteil überzeugen aber für mich klingt das wie ein Märchen

Wenn eine Infrarotheizung eine Leistung von z.B. 600Watt hat,
kann man damit Räume mit bis zu 16qm ausheizen.
Um das mit einer anderen heerkömmlichen heizung zu schaffen bräucht man mindestens 2000Watt.

Ich kenne Infrarotheuzungen im indsutriellen Bereich,Trocknung im Offsetdruckbereich usw. hab jedoch nichts davon bemerkt daß die sparsam sind,effektiv doch sehr wohl schon.
wie kann man mit 600Watt Leistungsaufnahme 2000Watt Heizleistung abgeben?
Das klingt wie wenn ich mit meinem Auto mit 20 Liter im Tank weg fahren und nach 500km sind 40liter drin.
Da würde ja schon die ganze 'Welt damit heizen und er Stromverbrauch würde sogar noch gesenkt werden.
Wann kommen dann die Elektromotoren auf den Markt die 300Watt Leistungsaufnahme haben und 1500Watt Arbeitsleistung abgeben?




1


  •  creator
23.2.2009  (#4)
@oldtimersammler + infrarotheizung - Gast Karl hat da im großen und ganzen recht. infarotstrahlung ist für einige zwecke (zum schnellen heizen oder z.b. im altbau-bad) tatsächlich die sinnvollste lösung, ansonsten wären die lösungen von sonnstrahl oder eben - wie ich sie habe - von sunstone sinnvoller.

dass es bei elektroheizungen auf den wirkungsgrad vor ort und damit auf zu zahlenden verbrauch ankommt, habe ich schon öfter gepostet.
der punkt ist simpel: bei einer holz- bzw. gasheizung zahle ich das bezogene holz/gas und muss den miesen wirkungsgrad bzw. die verluste bei der übertragung der wärme auf wasser (therme) und dann (bei fbh) auf estrich, fußboden oder halt rohre und heizkörper bis zur raumluft selber tragen - bei strom nicht, da ich bei infrarotheizung wie auch bei meiner marmorheizung einen wirkungsgrad von fast 100% habe.

damit ist auch alles gesagt: normale heizungen haben einen effektiven wirkungsgrad von ca. 30%, selbst mein simpler offener kamin haut genug wirkungsgrad-% beim rauchfang raus....
2000w für 16m² halte ich bei der marmorheizung für entschieden zu viel, da reicht die hälfte.

1
  •  oldtimersammler
23.2.2009  (#5)
Rechnung - Mich überzeugt das trotzdem keineswegs der Wirkungsgrad ist ja die abgegebene Leistung verglichen mit der zugeführten,sprich dem was ich bezahle.
Selbst wenn ich einen Wirkungsgrad von 100% habe so kann ich nie und nimmer aus 600Watt elektrischer Leistung 2000Watt Heizleistung rausbekommen.
Der Inftrarotheizer hat ja nur den einen großen Vorteil wie jeder billige Heistrahler aus dem Bauhaus ,nämlich daß er die Luft blitzartig aufheizt.
Wenn ich den Strahler abdrehe ists aber auch sofort kalt.
Aber ein warmes behagliches Waohnklima hab ich da nie und nimmer erreicht,es sei denn wenn der Strahler einen ganzen Tag läuft dann spüre ich vielleicht ein bißchen etwas.
Da würde ja jder nur mehr elektr.Strahler montieren,keine Installationskosten elektr.leicht regelbar für jeden Raum.
Das wäre ja super und locker und ganz schnell Kosten von 10000Euro an Installationskosten gespart.

1
  •  Hitcher
23.2.2009  (#6)
@creator - Eine Frage hast du in anderen Threads noch nicht beantwortet: Welchen Verlust gibts bei der Übertragung der Wärme von der FBH FBH [Fußbodenheizung] an die Raumluft? Der Estrich/Bodenbelag behält sich ja nur die Wärme der Erstaufheizung, ab einer bestimmten erreichten Temperaturdifferenz zwischen Luft und Boden gibt der Boden jede weitere kWh ohne Verluste an die Luft ab. Wohin soll die Wärme verloren gehen?

Effektive Wirkungsgrade, damit meinst du vermutlich Kesselnutzungsgrade? Kesselnutzungsgrade von nur 30%, das beziehst du doch hoffentlich nicht im Ernst auf moderne Brennwerter? Dann auch noch ohne Angabe was eine normale Heizung eigentlich sein soll, solche Pauschalbehauptungen hast du doch nicht nötig. Wo gibts harte Fakten die sowas belegen, das steht doch hoffentlich nicht im Werbeprospekt von sunstone?

1
  •  creator
24.2.2009  (#7)
@Hitcher - "Welchen Verlust gibts bei der Übertragung der Wärme von der FBH FBH [Fußbodenheizung] an die Raumluft?"

zumindest den bodenbelag - den kann man natürlich durch die wahl des belages verändern, z.b. fliesen. genau deswegen sind trittschalldämmung und laminat nicht unbedingt die fbh-favoriten und ein parkett oder landhausdielen auch nicht. die rechnung würde nur bei blankem estrich stimmen, noch dazu strahlt die wärme im estrich nicht nur nach oben richtung fußboden, sondern wärmt das rohr den estrich auch in den regionen, die etwas weiter vom fußboden sind und an die dämmung grenzen, somit nicht effizient sind - besonders schön bei überhängen, wie sie jetzt öfters in grundrissen gepostet werden. aber auch die möblierung ist entscheidend - ist ja auch nix neues, dass die wärme unterm sofa oder wandverbau nicht der große bringer ist.
"normal" oder "standard" heißt halt nicht "state of the art" sondern 08/15 - oft genug "konvektoren"; nicht nur wegen dem fußbodenbelag. natürlich ist das jedes mal eine einzelfallentscheidung.

ich habe mich auch nicht nur auf die kesselnutzungsgrade bezogen, sondern auf die gesamtwirkungsgrade. wenn ich also eine standard- gasheizung (auch mit brennwertkessel) hernehme, hat die hoffentlich nicht allzu lange zu- und ableitungsrohre. jetzt kann ich die rohre sinnvollerweise isolieren, aber schau' mal, wieviele die unisoliert lassen. aber keine isolierung ist 100%ig - auch beim pufferspeicher nicht. der verlust ist daher immer individuell - da hast du recht. allerdings ist eine standard gas-therme mir konvektoren in der regel nicht wirklich viel besser - und selbst, wenn es nur 50% verlust sind, ist das enorm.

das eigentliche "problem" ist aber das subjektive wärmeempfinden - und das haben mir bislang auch freunde, die fbh haben, bestätigt. mir fiel auf, dass die immer so um die 24 haben und das als gerade noch angenehm empfinden, weil der fußboden zwar warm, die luft in sitzhöhe aber nicht mehr so kuschelig ist.
bei mir hat's 21-22° und jedem, der das feuer im kamin anschaut, ist warm. detto bei den marmorplatten. auch infrarotstrahlung wird anders empfunden - und ich denke, dass alles zusammen den unterschied ausmacht. der ist SUBJEKTIV und kann eigentlich nicht wirklich gut objektiviert werden.


1
  •  Hitcher
24.2.2009  (#8)
Subjektiv - Ich habe 14 Jahre in einer Dachgeschosswohnung mit Gastherme und Radiatoren verbracht. Es gab fast nur kalte (weil zu mäßig gedämmte) Außenwände, da habe ich auch die Temp. auf 24°C eingestellt, und trotzdem wars beim Fernsehhalbschlaf nicht wirklich gemütlich. Auch ein 3-tägiges Probewohnen in einem PH mit Luft/Luft-WP bei 21,5° hat mich nicht restlos überzeugt, vor allem beim Fernsehhalbschlaf strahlten Boden/Wände offensichtlich noch immer zu kalt ab.

Ganz anders nun in meinem gut gedämmten Haus mit FBH FBH [Fußbodenheizung], da empfinde ich 22,0° auch Abends ideal, was ich meines Erachtens der FBH FBH [Fußbodenheizung] und der Dämmung verdanke, weil endlich keine kalten Flächen und kein kalter Boden mehr rund um mich herum sind. Zusätzlich habe ich sogar noch einen Heizkamin, den ich aber mit Vorsicht betreiben muß, ein Holzscheit zuviel und ich muß mich weiter weg setzen...

Durch die große Bodenfläche (die nur knapp wärmer als die 22°C-Lufttemp. ist) werden tatsächlich ein paar Möbelunterseiten evtl. nutzlos ebenso warm aber daß sehe ich anders: Es ist genauso eine Teilfläche, die nicht mehr kalt abstrahlt und wir reden hier von Temp. unter 22°C. Auch unisolierte Leitungen fallen bei 25°-30° VL-Temp. nicht so ins Gewicht, daß plötzlich nur noch 30% am Schluss überbleiben.

Gerne nehme ich zur Kenntnis, daß manchen warme Kaminstrahlung subjektiv lieber ist als raumluftkühle Wände/Böden, vor allem in schlechter gedämmten Häusern kommt auch die FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht gegen kalte Wände an. Daß aber plötzlich nur noch 30% der aufgewendeten Energie nur wegen Möblierungen ankommt erscheint mir bei heutigen Kesselwirkungsgraden von >90% unglaubwürdig. Und Trittschalldämmungen und Holz können Wärmeübergänge nur verlangsamen, aber nicht Wärme absorbieren, es kann gar keine Verluste geben.

1
  •  oldtimersammler
24.2.2009  (#9)
@hitcher - Also zuerst muß ich offen zugeben daß ich nicht viel Ahnung über Passivhäuser habe.
In deinem Fall glaube ich trotzdem nicht ganz falsch zu liegen wenn ich vermute daß dieses Passivhaus sich vielleicht so nennt aber keineswegs wirklich eins sein dürfte.
Wenn da von überall Kälte strahlt kann das ja nicht sein.
Dein Haus daß du so gut isoliert hast und in dem du dich angenehmer fühlst kommt vermutlich an den Passivhausstatus näher als das so genannte.
Ich hab ja schon mal gesagt daß es sehr sehr viele angebliche Passivhäuser gibt die eigentlich nicht wirklich ein solches darstellen.
Aber verkauft wird natürlich auch in Österreich vieles das nicht so ist als es scheint.

1
  •  Hausmann
26.2.2009  (#10)
@wusope - Hallo -
Ich wohne im etwas kühleren Mittelgebirge (ca. 650 Meter hoch, Wintertemperaturen auch schon mal -15°C)und stiess im Rahmen meiner vertrieblichen Tätigkeit eher zufällig auf Infrarotheizungen. Ich setze nun selber IR-Heizungen in meinem Haus ein und muss sagen, daß ich die Wärme als sehr angenehm empfinde. Vor allem schätze ich, daß die Luft im Raum nicht so austrocknet. Derweil teile ich meine Begeisterung mit einem grossen Kundenstamm. Ich bemerke natürlich, daß viele Interessenten etwas unsicher sind was das Wärmeempfinden und die Heizleistung betrifft, also biete ich Vor-Ort-Begehungen und eine entsprechende Wohnraumanalyse als Basis einer vernünftigen Leistungsberechnung an. Im Anschluss sind Teststellungen selbstverständlich. Ich glaube, wenn Sie einen Anbieter finden, der Ihnen so etwas anbietet, können Sie im Rahmen eines solchen Prozesses ruhig Ihrem subjektivem Wärmegefühl Vertrauen schenken.

1
  •  oldtimersammler
26.2.2009  (#11)
@hausmann - Also wenn ich die Stromabrechnung von dir sehen,das würde mich dann überzeugen.
Da gibts dann nichts zu verschleiern,wenn die tatsächlich so gering ausfällt bin ich überzeugt.

1
  •  Hitcher
26.2.2009  (#12)
@oldtimersammler - Ein PH wars schon (EKZ 13 nach PHPP) und ich wollte auch PHs nicht schlechtreden (meines ist leider keins), ich wollte eigentlich auf etwas anderes hinaus:

Es gibt soetwas wie eine persönliche Wohlfühlzone, ein Verhältnis zwischen Raumlufttemp. zu Wandtemperatur. Je wärmer die Wände sind, umso niedriger kann die Raumluft sein um sich wohlzufühlen. Wenn die Raumluft kühl ist, muß es warme Abstrahlflächen geben die das kompensieren.

Manche Menschen fühlen sich wohl wenn sowohl Wand als auch Luft 18°C haben, ich gehöre nicht dazu. Ich finde 21,5°C-22°C angenehm, WENN es auch noch einen FBH FBH [Fußbodenheizung]-erwärmten Boden gibt, da der ja ein klein wenig wärmer als die Raumluft ist. Im lufttemperierten PH sind die Wände und der Boden etwas kühler als die Raumluft, daher bräuchte ich persönlich (!) dort vermutlich 22°C bis 22,5°C Lufttemperatur, um mich auch vorm Fernseher dösend wohlzufühlen.

1
  •  oldtimersammler
26.2.2009  (#13)
@hitcher - Ich kann das schon nachfühlen was du meinst ich geb dir da auch recht,nur bei einem Passivhaus wenn auch alles so ist wie es sein sollte kann das ja gar nicht sein daß die Wände so kalt sind obwohl die Raumtemperatur ideal ist.
Wenn das so wäre dann ist irgendetwas falsch,Kältebrücken,schlecht isoliert,ungeeigneter Wandaufbau oder dgl.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Beste Pelletheizung - Erfahrung