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Ich kenn mich nicht mehr aus...

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  •  Cathaleah
3.11. - 10.11.2017
114 Antworten | 28 Autoren 114
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Hallo liebe Häuslbauer!

Ich brauche eure Expertise.

Wir sind noch ganz am Anfang unserer Planung. Aber was ich jetzt schon feststelle: Es sind enorme Preisunterschiede (eh klar).
Ich habe gerade so das Forum durchforstet und lese, dass Häuser zwischen 1500-2000€ pro m² schlüsselfertig gebaut werden.
Wir waren gestern beim Griffner und lagen pi mal Daumen bei 2400€ pro m² (wenn man überhaupt auskommt) schlüsselfertig. emoji
Bei einem 160m² Haus wäre das ein Preisunterschied fast 150.000€. Das ist ja nicht kein Kleinmist.

Liegt der Unterschied echt nur zwischen Ziegel und Holzriegel?!
Ich steh komplett daneben. Wie baut ihr für 1500€ pro m²?

Bringt Licht in mein Dunkel!
DANKEemoji

  •  mike82
  •   Gold-Award
5.11.2017  (#61)
Aber nun wieder zurück zum Thema...
Ich komme derzeit auf unter 1500€ / m² bei gehobener Ausstattung. Sprich wenn ich das reinrechne was andere als Schlüsselfertig bezeichnen...

Aber des geht halt nur mit guter Planung, guter Verhandlung mit den ausführenden Firmen und selbst mit Anpacken...
Wenn ich so grob schätzen würde, wird mein persönlicher Zeitaufwand bei mehr als 1500h auf der Baustelle liegen. (plus die unzähligen Stunden an Einlesen, Planen, Ausmachen von zu Hause am PC im Jahr vor Baubeginn)
Und dazu kommen noch hunderte Stunden von Freunden, Verwandten, Partnerin usw....

Das schreibe ich jetzt nicht um damit anzugeben oder so...

Ich möchte dir nur ein Bild davon geben, was es bedeutet wenn du so niedrige Quadratmeterpreise im Netz herumschwirre siehst.
Denn eins ist klar unter 2000€ wirst nur kommen, wenn du selbst was machst oder du extrem bei der Ausstattung sparst.
Auch musst bei so niedrigen Angaben immer etwas aufs Jahr des Beitrags schauen...
Denn 2-3% Preiserhöhung solltest pro Jahr auch reinrechnen... emoji

Wenn du selber weniger bis gar nichts machst, wirst bei den oben genannten Werten ankommen. Egal ob Massiv, Holzriegel oder CLT....

3
  •  MissT
5.11.2017  (#62)
@mike82: Worauf bezieht sich Dein m2-Preis genau? Was ist z.B. mit Keller, Garage/Carport, Einfahrt, Traufen, Terrasse u. dgl. - was davon hast Du miteingerechnet?

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  •  mike82
  •   Gold-Award
5.11.2017  (#63)
OHNE
Grundstück
Abriss Bestand
Anschluss (Strom, Wasser --> Brunnen)
Notar
Bankgebühren
Gartengestaltung
Terrassenbeläge
Einfahrt
Möbel, Küche, usw.

MIT
Erdarbeiten
Rohbau inkl. Dach, Fenster, Beschattung
Haustechnik
Elektro
Innenausbau
Fassade

Rohbau:
Teilunterkellerung
Senkgrube
Pool 8x3,3x1,5 betoniert (Ausfertigung fällt für mich unter Garten)
Bodenplatte für Halbstock
Holz/Alufenster (EG) + KST/Alufenster (OG)
überall Raffstore (EG) + Rollladen (OG)
Flachdach mit Folie
Satteldach mit Schindel
Carport
Werkstatt/Schuppen
Terrassen-Betonbodenplatte betoniert

Haustechnik:
Sole-WP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] KNV 1255-06 PC
KWL
BWT Enteiselung & Entkalkung
Sanitärmöbel (WC, Dusche, Badewanne, Armaturen...)

Elektro:
kleines Bussystem mit KNX & Loxone
alle Schalter und Steckdosen

Innenausbau:
Innenputz
Estrich
Parkettboden
Fliesen
Massivholz Innentüren
Decke abgehängt
Ausmalen
Kaminofen

Fassade:
Putz + Lärche

I hoff i hab nix vergessen emoji

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  •  MissT
5.11.2017  (#64)
Danke, finde ich sehr interessant!!

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  •  utes
  •   Gold-Award
5.11.2017  (#65)

zitat..
mackica schrieb: Nur Massivhausbauer setzen viel auf Eigentleistung,


wie kommst darauf? wir haben genau gar nichts gemacht- erstens haben wir kein handwerkliches Talent, zweitens musste es schnell gehen.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
5.11.2017  (#66)

zitat..
utes schrieb: wie kommst darauf


Bei uns im Ort ist es so. Da rattern am Wochenende die Mischmaschinen. Keine Ahnung wozu.

Wobei, sofern man nicht arbeitslos ist, glaube ich nicht an die relevante Ersparnis. Da gehe ich eher Überstunden arbeiten.

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  •  chrismo
5.11.2017  (#67)

zitat..
mackica schrieb:

Wobei, sofern man nicht arbeitslos ist, glaube ich nicht an die relevante Ersparnis. Da gehe ich eher Überstunden arbeiten.


Schön, dass du einen Job hast, bei dem du 55 Eur/Std netto oder mehr bekommst. Die meisten haben aber dieses Glück nicht und müssen mithelfen um zu sparen.

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  •  utes
  •   Gold-Award
5.11.2017  (#68)
ich denke schon dass man sich was ersparen kann wenn man handwerklich geschickt ist. wenn nicht ist es besser die Professionisten nicht unnötig aufzuhalten.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
5.11.2017  (#69)

zitat..
mike82 schrieb: Du vergisst einfach (oder blendest es aus), dass zwischen Theorie am Papier (U-Wert herumrechnerei im HUNDERTSTEL Bereich - WTF ??) und Praxis auf der Baustelle riesige Unterschiede sind...


das halte ich für ein unbestätigtes Gerücht.... glaubst dass das alles nur Hinwickserei ist oder wie? Oder sich Leute damit beschäftigen nur damit sie eine Beschäftigung haben?
Ja klar, mit der Herangehensweise kann man das alles beiseite schieben.

zitat..
Das Haus wird deswegen nicht weniger Wert sein,....Da verfault dir halt die Substanz nicht gleich unterm A.... weg wenn die Dampfbremse nicht perfekt i


Der Wert liegt im Auge des Betrachters.
Wer heutzutage nicht fast passiv baut, hat an Vogel.... sagt mein Schwager. In ein paar Jahren wird Passiv Vorschrift sein, und dann schau mal wieviel die Häuser ohne Dämmung hinter dem Raffkasten wert sein werden.... davon abgesehen dass Du dort mal Schimmel haben wirst.

Das mit der Dampfbremse... wer hat denn eine Dampfbremse? Gibt schon genug Aufbauten die ohne auskommen. Bei Massivholz wird keine Dampfbremse eingebaut.

zitat..
chrismo schrieb: bei dem du 55 Eur/Std netto oder mehr bekommst


wie kommst auf den Betrag? emoji Davon wüsste ich nämlich nichts.
Da musst schon gut sein, um dir 55 Euro/STunde durch Eigenleistung an der Baustelle zu sparen. Kannst ja nicht davon ausgehen, dass Du gleich schnell und gleich gut arbeitest wie der Professionist.


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  •  chrismo
5.11.2017  (#70)
Viele der Arbeiten, die ich und die anderen Helfer bisher machen mussten, sind relativ einfach, wenn einem vorher gezeigt wird wie es geht bzw. ist es meistens Sachen von A nach B zu tragen. Klar ist ein Bauarbeiter schneller dabei, aber gerade beim Rohbau kann man sich mit Eigenleistung trotzdem was sparen. Um bei deinem Bsp. mit der Mischmaschine zu bleiben: Mörtel rührt ein Profi auch nicht schneller an bzw. bist schnell genug um zwei Maurer damit zu versorgen. Ziegelschneiden und Raufreichen geht auch schnell genug. Du sparst also wirklich eine Hilfskraft ein.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
5.11.2017  (#71)

zitat..
chrismo schrieb: Viele der Arbeiten, die ich und die anderen Helfer bisher machen mussten, sind relativ einfach, wenn einem vorher gezeigt wird wie es geht bzw. ist es meistens Sachen von A nach B zu tragen.


Hmm, also die 2 Hilfsarbeiter hackeln bei uns sowieso viel weniger als der Polier. So gesehen könnte man einen Hilfsarbeiter einsparen.... nur das passiert nicht, weil man ihn dann vielleicht doch ab und an braucht.
Und damit ich ihn ersetzen könnte müsste ich ja immer auf der Baustelle spontan verfügbar sein. WAs sich mit einem 40h Job nicht vereinbaren lässt

Also gepfuscht wird ja hptsl am Wochenende... sprich Eigenleistung ohne Firma.

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  •  chrismo
5.11.2017  (#72)
Das Zauberwort heißt Urlaub. Mag jetzt aber nicht noch weiter vom eigentlichen Thema abkommen. Also ein Teil der Differenz zw. 1500 und 2500 Eur/m2 ist sicher durch Eigenleistung erklärbar. Und da bietet sich mMn der Rohbau besser an als der Innenausbau (Böden legen, Installationen usw. erfordern sicher mehr Vorkenntnisse).

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  •  MissT
5.11.2017  (#73)

zitat..
mackica schrieb:
Der Wert liegt im Auge des Betrachters.
Wer heutzutage nicht fast passiv baut, hat an Vogel.... sagt mein Schwager. In ein paar Jahren wird Passiv Vorschrift sein, und dann schau mal wieviel die Häuser ohne Dämmung hinter dem Raffkasten wert sein werden.... davon abgesehen dass Du dort mal Schimmel haben wirst.


Die Meinung deines Schwagers sei ihm unbenommen - ich teile sie jedoch nicht. Niedrig- oder Niedrigstenergiehäuser sind schon sehr sparsam beim Energiebedarf. Ich glaube nicht, dass Passiv Vorschrift werden wird, weil der Zusatzaufwand hierfür sehr groß und entsprechend kostenintensiv ist. Auch ohne Passivstandard wird die Zahl jener, die sich das Hausbauen leisten können, immer weniger. Vergleiche mal, wie vor 15 Jahren gebaut wurde und wie jetzt, dann weißt du warum.

zitat..
mackica schrieb:
Hmm, also die 2 Hilfsarbeiter hackeln bei uns sowieso viel weniger als der Polier. So gesehen könnte man einen Hilfsarbeiter einsparen.... nur das passiert nicht, weil man ihn dann vielleicht doch ab und an braucht.
Und um ihn dann zu ersetzen müsste ich ja immer auf der Baustelle verfügbar sein.


Ich nehme an, Du meinst eigentlich Facharbeiter, nicht Hilfsarbeiter? Ich fände es jedenfalls sehr seltsam, wenn ein Polier nur zwei Hilfsarbeiter zur Seite hat. Außerdem übersiehst Du bei deinen Einsparungsgedanken, dass es am Bau auch einige Arbeiten gibt, die drei Arbeiter brauchen, wenn es z. B. darum geht, Bewehrungsmatten oder sonstige schwere oder sperrige Gegenstände zu schleppen.

Bei mir auf der Baustelle waren die meiste Zeit über drei Arbeiter: Der Polier plus zwei Facharbeiter, gelegentlich mal auch noch ein Hilfsarbeiter oder Lehrling. Bei drei Arbeitern ist es häufig so, dass einer den beiden anderen zuarbeitet, auch damit diese in einem bestimmten Arbeitsprozess bleiben können und nicht wegen jeder Kleinigkeit vom Gerüst runterklettern müssen etc. Diesen Part habe sehr häufig ich übernommen: Dünnbettmörtel/Klebespachtel/etc. rühren, Ziegel schneiden und/oder zureichen, XPS und Fassadengitter zuschneiden, Zeug her- oder wegräumen, Werkzeug waschen, Baustelle aufräumen, Bewehrungsmatten schleppen, Eisen binden, Schaltafeln einölen oder putzen etc. etc. Da gibt es wirklich viel, das man als Hilfskraft machen kann und mit dem man die Professionisten unterstützen und schneller vorankommen lassen kann. Dazu braucht es nur ein Mindestmaß an handwerklichem Grundgeschick, Professionisten, die bereit sind Dir das eine oder andere ggf. auch mal kurz zu erklären oder zu zeigen - und die Bereitschaft, sich ordentlich reinzuknien, auch wenn es anstrengend ist.



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  •  mackica
  •   Gold-Award
5.11.2017  (#74)

zitat..
MissT schrieb: Ich glaube nicht, dass Passiv Vorschrift werden wird, weil der Zusatzaufwand hierfür sehr groß und entsprechend kostenintensiv ist.


war aber wiederholt zu lesen, dass Passiv Pflicht werden wird. So viel höher ist der Aufwand gar nicht, zumindest nicht beim Holzbau. Gerade mal die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] würde ich da rechnen...
Rest (Dämmung - da kosten ein paar cm nicht mehr, 3-fach Verglasung ist sowieso fix, ...)?

Weiß nicht. Unser Bauteam sind 3 Leute - Polier und 2 andere, die oft nur zusehen.


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  •  Vardi17
5.11.2017  (#75)
Carhaleah, um zum Ausgangsthema zurückzukehren.

Mir ist noch etwas eingefallen, das einen Bau vergünstigten kann, außer dem allgemeinen Tipp, nicht zu groß zu bauen.
Gleich beim Erstgespräch mit dem Architekten war unser Baubudget (ohne Nebenkosten und Einrichtung außer Sanitär) Thema. Die gesamte Planung wurde von vornherein auf dieses Budget ausgerichtet. Für jeden (verteuernden) Änderungswunsch wurde schon gleich in der Planungsphase etwas anderes gestrichen, damit die Änderungswünsche so kostenneutral wie möglich integriert werden können. Schließlich ist ein Architekt dazu verpflichtet, einen vorgegebenen Kostenrahmen einzuhalten und bei drohender Überschreitung zu warnen, zumindest, wenn das so vereinbart wurde.

Ein Budget, das halten soll, setzt natürlich voraus, dass man bereits in der Planungsphase möglichst konkrete Details festlegt. Aber mit einem Planer, der individuell eure Wünsche und Bedürfnisse umsetzt, kann es ev. besser gelingen, einen (realistischen) Kostenrahmen einzuhalten, damit die Dinge finanziell nicht aus dem Rahmen gleiten.

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  •  Vardi17
5.11.2017  (#76)
Noch eins: Das Honorar unseres Planers wurde nicht in Prozent der Hausbaukosten festgelegt, sondern absolut. Er hat also nichts davon, wenn die Kosten explodieren.

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  •  Andi1979
  •   Silber-Award
6.11.2017  (#77)

zitat..
Cathaleah schrieb: Was seine Zeit braucht, braucht eh seine zeit aber dann darfs ruhig zügig dahin gehen... ;)


das ist die richtige Einstellung :)

zitat..
Cathaleah schrieb: in das XY verliebt


aber Vorsicht: jeder Satz der so beginnt, ist nicht gut für die Geldbörse *g*

Uns hat natürlich auch das Griffner am besten gefallen.
Inspirieren lassen, selber bauen.

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  •  mike82
  •   Gold-Award
6.11.2017  (#78)
Ahpuuhhhh… Sorry Leute das wird jetzt etwas länger emoji

zitat..
mackica schrieb: das halte ich für ein unbestätigtes Gerücht.... glaubst dass das alles nur Hinwickserei ist oder wie? Oder sich Leute damit beschäftigen nur damit sie eine Beschäftigung haben?
Ja klar, mit der Herangehensweise kann man das alles beiseite schieben.


Nein das glaube ich nicht, hab ich auch nicht gesagt.
Ich hab nur gesagt, dass zwischen Theorie und Praxis ein Unterschied ist…
Du kannst auch noch so viel planen, aber es wird IMMER etwas geben, das in der praktischen Ausführung zum Plan abweicht…
Und ich glaube, dass kann dir jeder fertige Häuslbauer hier bestätigen. emoji

Man vergisst leicht, dass wir bei Holz und Ziegel von natürlichen Materialen/Rohstoffen reden.
Glaubst du wirklich das jeder Ziegel der ausm Werk rauskommt einen U-Wert von 0,1255447 hat? emoji
Oder dass jede Fichten CLT Wand einen Lambda Wert von exakt 0,11 aufweist...

Das sind Werte die sind allgemein gültig und auch wichtig und auch richtig. Und ich will die auch nicht in Frage stellen.

Aber man muss sich einfach bewusst sein, dass es sich bei allem um natürliche Werkstoffe handelt.
Und wir wissen alle, dass sich die Natur nicht an gerechnete Werte halten wird emoji

Und das gleiche gilt auch für die Verarbeitung... Eine Wand die einen gerechneten U-Wert von was auch immer was hat, wird halt in der Wahrheit nicht exakt den gleichen Wert aufweisen…
Niemand baut unter Laborbedingungen und mit Leuten die auf der Uni den wissenschaftlichen Background für die Berechnung ausgearbeitet haben emoji.

Kleine Anekdote am Rande: emoji
Beruflich hab ich viel mit U Werten von Fenstern zu tun. Die berechnen wir auch selber.
Und da rechnen wir halt auch aufs Hundertstel hin weil wir z.B. ein Passivhaus zertifizierbares Fenster konstruiert haben.
Da wird halt da und dort etwas optimiert und herumgespielt, damit die Rechnung auf exakt die 0,8 W/m²K hinkommt.
Wenn wir dann ein fertig produziertes Fenster in die Hotbox eines Prüfinstitutes stecken, kommen auf einmal viel bessere Werte raus… 

Und ja natürlich gibt es Leute die sich damit beschäftigen. Soll auch so sein und ist auch gut so.
Diese Leute stellen dann Normen und Richtlinien zu Verfügung, an die man sich halten soll.
Mit diesen Berechnungen kann man dann ganz gut arbeiten und auf sein Haus abändern.
Sie erstellen aber keine Dogmen emoji

Aber da gibt es auch noch eine andere Seite… (Ein Schelm wer Böses denkt emoji )
Man muss auch eine Nachfrage schaffen, um Produkte/Dienstleistungen verkaufen zu können….
Ohne Nachfrage kein Geschäft.

zitat..
mackica schrieb: Der Wert liegt im Auge des Betrachters.
Wer heutzutage nicht fast passiv baut, hat an Vogel.... sagt mein Schwager. In ein paar Jahren wird Passiv Vorschrift sein, und dann schau mal wieviel die Häuser ohne Dämmung hinter dem Raffkasten wert sein werden.... davon abgesehen dass Du dort mal Schimmel haben wirst.


Gaubst wirklich, dass in zwanzig Jahren irgendwer fragt:
„Frau so und so, haben sie e 2cm Dämmung hinter den Raffstorekästen eingebaut, weil wenn net, dann ziag I ihna a poa Tausender ab….“
Da gibt’s definitiv VIEL wichtigere Sachen beim Gebrauchthaushauskauf als dieses kleine Detail.

Ich persönlich glaube nicht, dass Passiv mal Pflicht sein wird (ausgenommen für bestimmte Förderungen – da evtl. schon).
Aber naja wissen tun wir es alle nicht.
Aber was glaubst du wird in 20, 30 Jahren anders beim Hauskauf sein als jetzt?
Es werden auch jetzt 20 Jahre alte Häuser gekauft/verkauft, obwohl die ja Energietechnisch nicht am aktuellen Stand der Technik sind.
Das wird auch in Zukunft nicht anders sein.
Und dass man sich ein altes Haus kauft und man dann verpflichtet ist, es auf Passiv upzugraden wird ja nicht vorkommen. 

Aja nochwas.
A bissasl mehr als Dämmung raufklatschen, ist für ein Passivhaus schon erforderlich.
Ist auch eine Budgetsache…. Und Euros sind nicht bei jedem unbegrenzt verfügbar.
Und noch weniger sind diejenigen, denen eine Überstunde mit 55€ vergolten werden. (Facharbeiterlohn 45€+ 20% MWST) emoji

Bzgl. Schimmel….
Warum sollte dort hinter dem Raffkasten Schimmel wachsen?
Hab dort einen gedämmten Ziegelrollladenkasten eingebaut. emoji

zitat..
mackica schrieb: Das mit der Dampfbremse... wer hat denn eine Dampfbremse? Gibt schon genug Aufbauten die ohne auskommen. Bei Massivholz wird keine Dampfbremse eingebaut.


Naja fast jedes FTH FTH [Fertigteilhaus] vielleicht?
Massivholzaufbauten sind doch noch die Minderheit würde ich meinen….


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  •  felis
  •   Gold-Award
6.11.2017  (#79)
guten morgen!
cathaleah, ich kann es nachempfinden, dass ihr schlüsselfertig bauen wollts. wir haben handwerklich nicht nur zwei linke Hände, sondern auch beruflich kaum bis keine zeit viel selbst zu machen. zuerst wollten wir ausmalen und böden verlegen, aber auch das haben wir dann nicht gemacht.
was ich eigentlich sagen will, nur weil man nicht viel selbst machen kann oder will, heißt das ja nicht, dass man gleich bei einer hausbaufirma das haus schlüsselfertig bestellen muss. man kann auch belagsfertig bestellen und den rest der Gewerke selbst vergeben. wir haben einige arbeiten selbst vergeben und glaube, dass wir uns dadurch einiges gespart haben. z.b. fliesenlegen, spachteln, ausmalen, parkett verlegen, Installationen (bäder, WCs anschließen), einfahrt, Terrasse, usw. - was mich vor allem von der schlüsselfertigen Version abgebracht hat, war dass nicht nur die preise höher waren, man hat auch eine eingeschränkte Auswahl. wir hätten z.b. die gewünschte Badewanne bei der hausbaufirma gar nicht bekommen.
da ist preislich jedenfalls noch einiges drin!

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  •  Vardi17
6.11.2017  (#80)
Wir werden auch selbst vergeben. Zwar ist es vielleicht bequem, wenn ich mich nicht um die einzelnen Gewerke kümmern muss, aber diese Bequemlichkeit kostet extra. Außerdem heißt „schlüsselfertig“ noch nicht in jedem Fall, dass man gleich einziehen kann. Hier zählt das Kleingedruckte im Vertrag. Und: Wir brauchen nicht jede Änderung in den „Schlüsselfertig-Vertrag“ hineinzuverhandeln. 

Allerdings holen wir uns Hilfe für die Ausschreibungen, damit wir trotz  unserer Unbedarftheit gleiches mit gleichem vergleichen können, nicht die sprichwörtlichen Äpfel mit Birnen mit Zwetschken. Außerdem beauftragen wir den Zimmerer mit der Koordination der Arbeiten, das ist uns einen kleinen Aufpreis wert. Mehrere Bekannte haben u. a. die straffe Planung und Einteilung dieses Holzbauers (-> „Terminsicherheit“) gelobt. 

Außer den finanziellen Aspekten müssen für uns auch andere Dinge passen, z. B. die Qualität der Ausführungsplanung. Firmen, von denen wir immer wieder hören, dass geschlampt wird o. Ä., die kommen für uns nicht in Frage, auch wenn sie supergünstig anbieten. 

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  •  Cathaleah
6.11.2017  (#81)

zitat..
Andi1979 schrieb:

___________________
Im Beitrag zitiert von Cathaleah: Was seine Zeit braucht, braucht eh seine zeit aber dann darfs ruhig zügig dahin gehen... ;)

das ist die richtige Einstellung :)

___________________
Im Beitrag zitiert von Cathaleah: in das XY verliebt

aber Vorsicht: jeder Satz der so beginnt, ist nicht gut für die Geldbörse *g*

Uns hat natürlich auch das Griffner am besten gefallen.
Inspirieren lassen, selber bauen.


Ja der Geldbörse tut die Liebe sicher nicht gut... Aber wie du schon richtig sagst: Wir lassen uns jetzt erstmal inspirieren und dann schau ma wer baut. emoji Wir werden unser Traumhaus bekommen. Davon bin ich fest überzeugt.

@felis & @Vardi17 danke auch für eure Beiträge. Sehr informativ.

Beim Off Topic versteh i eh nur Bahnhof *lol*

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