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Hydraulikplan für 40m2 Solaranlage

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  •  dirkg
24.5. - 10.6.2009
21 Antworten 21
21
hallo und servus aus Baden bei Wien !
Wir betreiben seit etwa 35 Jahren eine themische Solaranlage
und haben vor kurzem 40m2 neue Großflächen-Kollektoren (4x10m2) montiert da die bisherigen (36 Stk MBB)an etwa 10 Verbindungen - offenbar seit langem - undicht waren.
Da auch die Hydraulik und Steuerlogik auf neuen Stand gebracht werden soll zeichne ich seit Wochen an einer vernünftigen (?) Hydraulik die ausreichende Warmwasserversorgung ca 1000L / Tag (Frühstückspension 24 Betten), Heizungsunterstützung und Indoor Pool Beheizung(25m3)sicher stellen soll !
Meine Bitte an Euch :
Beurteilung des Hydraulikplans
bezüglich optimaler Pufferschichtung, Erhalt der Schichtung,
Nutzung bzw Speicherung auch niederer Solartemperaturen (<40°)z.B. für WW WW [Warmwasser] Vorwärmung, Warmwasserbereitung über WT > Boiler (als perman.bedienter 200L WW WW [Warmwasser] Puffer)und auch im WT Durchlußverfahren = Funktion LADEN und NACHHEIZEN,< 60°! um
Verkalkung zu verhindern (12 Härtegrade),
Heizungsunterstützung vom Puffer = Einbindung in VL VL [Vorlauf] und Rücklauf (alter Ölkesselmit 300L !! Kesselwasser = Abspeichern der Restwärme > ist Restwärme absehbar ?? = programmierbar ?)
UVR 1611 Regelung für Hydraulik ausreiched ? (Anzahl Eingänge, Ventile, Pumpenanzahl etc, welche UVR Komponenten sind bei eigener Logik Programmierung erforderlich - Hardware, Software,Programmiersprache, Simulation ..)
Sicherheitseinrichtungen bei Kollektorüberhitzung > 100°
oder Stomausfall,(autom. Selbstentleerung ?, Notpumpe > Pool ?)
Welche Pumpen sollen / müssen Regelpumpen sein und warum ?
(Sorge um Pufferschichtung bei hoher Ströhmung)
Regelung aller Pumpen und Regelventile etc. sollte über UVR 1611 erfolgen,
Erforderliche Pumpenleistung für Solarkreis prim und sekundär ?
(2x 20m2 Koll-Felder je 18mm Anschlüsse > Länge VL VL [Vorlauf]+RL(28mm) ca. 40m > WT ..... Druckverlust > Low Flow / Highg Flow ?
Eine Menge Fragen die mir graue Haare machen .......
Vielleicht könnt Ihr wenigstens einige der aus Eurer Sicht wichtigen Fragen beantworten ??!
Grüße Dirk
Anlage: Hydraulik neu
Hydraulik alt kann nachgereicht werden

Welche Pumpen sollten Regelpumpen sein - Solar primär oder sekundär sein ? > üblich ist offenbar die sekundäre Pumpe
- was

  •  dirkg
24.5.2009  (#1)
Haydraulik -Plan neu -
http://i40.tinypic.com/2gx4rv6.jpgBildquelle: http://i40.tinypic.com/2gx4rv6.jpg

(hat beim 1.x nicht geklappt !)

1
  •  Electronics
27.5.2009  (#2)
.Servus Dirk.

Hier ein paar Überlegungen.

Kollektorverschaltung:
2x20m² seriell verschalten würde ich nochmals überdenken. Denke an die mittlere Kollektortemperatur und den Druckverlust. Bei den von Dir im Hydraulikschema angegebene 30-50L/min Durchfluss brauchst Du keine Sonne mehr zum Heizen, da reicht die Abwärme der Pumpe. Ich gehe davon aus, dass es sich um einen Tippfehler handelt. Als Faustregel geht man von ca. 10L/h/m² installierter Kollektorfläche bei Low-Flow und ca. 40L/h/m² und mehr bei High-Flow aus.
Bei Deiner Konstellation würde ich empfehlen 4x10m² parallel nach Tichelmann zu verschalten.


Drehzahlregelung der Pumpen:
Ich habe bei meiner Anlage (20m² FK, 2x1000L Puffer, 500L Boiler, Outdoorpool) gute Erfahrungen mit Matched-Flow und Drehzahlregelung sowohl der beiden Primärkreis- als auch der Sekundärkreispumpe gemacht. Der Abgleich der PID-Parameter und Sollspreizungen ist zwar erheblich zeitaufwändiger als bei Lösungen, bei denen nur ein Kreis geregelt wird und der andere taktet, dafür ist die Freude über den höheren Wirkungsgrad umso größer.

Zur UVR1611:
Das 1611 hinter UVR kommt von 16 Eingängen und 11 Ausgängen, letztere intern durch 2 Relais um weitere 2 Schaltausgänge erweiterbar. Wenn alle Pumpen, Mischer und Ventile UVR1611-geregelt werden sollen, werden es wohl deren 2 werden müssen. Mehr geht ohnehin nicht, weil die mitgelieferte Visualisierungssoftware Winsol nur 2 UVR bzw. 1 UVR plus 1 CAN I/O-Erweiterung verwalten kann.
Die Kenntnis einer Programmiersprache ist nicht erforderlich. Das Simulationsboard ist zwar recht nett zum Üben und Ausprobieren am Schreibtisch, später jedoch eher uninteressant und somit totes Kapital. Sehr zu empfehlen ist der Bootloader, über den die UVR via TAPPS und Memory-Manager vom PC aus parametriert werden kann. Auch ein Betriebssystemupdate der UVR erfordert den Bootloader ebenso wie das Mitloggen der Daten.

Bevor mir jetzt noch ein paar freche Bemerkungen zur Hydraulik des Sekundärkreises einfallen, mache ich fürs Erste jetzt einmal Schluss.

Sonnige Grüße

Gerhard


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  •  dirkg
28.5.2009  (#3)
Hydraulikplan für 40m2 Solaranlage Danke Gerhard für deinen Kommentar und Anregungen !
Die angegebene Durchflußmenge 30-40 L sollte richtig in der STUNDE /m2 bedeuten ! Es werden wohl 15-40 L (Matchflow)werden !
Was hat die geregelte sekundär Pumpe mehr gebracht als nur die primäer Pumpe zu regeln ?
Je 2 Kollektoren von 4 a' 10m2 (= 20m2) wurden seriell geschaltet mit 18mm VL VL [Vorlauf]/RL Anschlüssen ! Ist das ein gravierender Fehler (Druckverlust ? Pumpenleistung?)? Weiter gehts dann 22 Meter zum Platten WT mit 28mm(?). VL+RL also an die 44m.
Für die UVR 1611 Programmierung bin ich noch auf der Suche nach einem Partner (geht wohl nur lokal denke ich).
Hydraulik des Sekundärkreises: (lasse Deiner Kritik freien lauf!)
- vom WT 3 Eingänge / Höhen in den Puffer
- 2 RL RL [Rücklauf] zum WT (der obere V1a um oberen Pufferbereich rascher zu laden)
- und direktes heizen vom Indoor Pool u.a. gegen Koll-Überhitzung
wir hätten noch einen 2. Garten Pool 60 m3 - aber dann wirds
noch komplizierter !
wie hast Du das Stagnationsproblem gelöst (geregelt? ohne Strom ?)

habe Hydraulikplan etwas geändert (Heizungsunterstützung) und
erklärende Texte hinzugefügt >>
http://i44.tinypic.com/34tdb0k.gifBildquelle: http://i44.tinypic.com/34tdb0k.gif
Was sollte ich dabei einfacher gestalten ?
Da ich den lokalen Installateuren offenbar ALLES vorgeben muß
bin ich für jede Kritik, Vorschläge und Fragen dankbar !
Grüße Dirk



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  •  Electronics
29.5.2009  (#4)
Servus nochmal.

Zur Pumpenregelung:
Die "Standardanlage" besitzt im Primärkreis eine ungeregelte Pumpe, dh. sie fährt mit konstantem Volumenstrom und die Pumpe im Sekundärkreis ist geregelt, passt also den Volumenstrom dem Energieangebot im Primärkreis an. Haufenweise Beispiele dafür gibt es etwa hier:
http://www.solarwebseiten.de/

Vorteil: regelungstechnisch einfach zu beherrechen
Nachteil: bei schwachen Strahlungswerten oder rasch wechselnder Bewölkung taktet der Primärkreis, was notgedrungen zu einem verminderten Wirkungsgrad führt.

Sind die Pumpen beider Kreise drehzahlgeregelt, wird bei verminderter Einstrahlung der Durchfluss beider Kreise gedrosselt, sprich, die Anlage läuft (zwar mit verminderter Leistung) durch. Und Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.
Nachteil: regelungstechnisch eine ziemliche Herausforderung, da die Feinabstimmung der Parameter empirisch ermittelt werden muss. Andernfalls beginnen die beiden Kreise gegeneinander zu schwingen, was sich ebenfalls negativ auf den Ertrag auswirkt.

Noch ein Vorteil: Du hast bereits das Thema Stagnation angesprochen. Ich versuche diese dadurch zu vermeiden, dass ich im Sommer die Anlage ab einem bestimmten Temperaturniveau in den Puffern mit einem sehr ungünstigen Wirkungsgrad betreibe: die Drehzahlregelung im Primärkreis sorgt für eine Kollektortemperatur von 105°C, während die Pumpe im Sekundärkreis mit dem vorhandenen kalten Wasser sehr sorgsam umgeht und den Rücklauf auf 85°C hält. Im vorigen Sommer hatte ich für die nächtliche Rückkühlung nur 14 Betriebsstunden benötigt.

Verschaltung der Kollektorfelder:
Da es bereits passiert ist, würde ich daran jetzt nichts mehr ändern. Funktionieren wird es auch so, wenngleich mit etwas weniger Ertrag und einem höheren Hilfsenergieeinsatz (Pumpenstrom).

Vereinfachungsvorschläge zur Hydraulik:
Ich würde den Boiler (mit entsprechendem Bypass) VOR den PWT legen. Grund: die kleine WT-Fläche des Boilers arbeitet mit dem höheren Temperaturniveau effektiver, als mit der lauen Brühe die der PWT zurücklässt. Weiters würde ich nur den unteren WT anschließen. Die gut gemeinte Top-Ladung wird in der Praxis von eher überschaubarem Nutzen sein, zumal ohnehin 200L Bereitschaftsvolumen gefordert sind, die notfalls vom Puffer via Heizgerät auf Temperatur gehalten werden müssen.

Wenn der Boiler (mit Bypass) in Serie VOR dem PWT hängt, ist somit auch V6 überflüssig. Eventuell Schwerkraftbremse vorsehen, um ein Entladen des Boilers bei Anlagenstillstand zu vermeiden. Auf einen Mikroblasenabscheider nicht vergessen => auf Entlüftungsvorrichtung am Dach verzichten und Luft mit entsprechend potenter Füll- und Spülpumpe aus dem System befördern.

Das Bypassventil (V5) bein PWT weglassen, da eher sinnleer. Wenn die Pumpe (P2) nicht läuft und V3 den Rücklauf zum PWT sperrt, ist kein nennenswerter Wärmeverlust an den Primärkreis zu befürchten.

Der Mischer V7 ist ebenfalls nicht nötig. Der wäre für den WW WW [Warmwasser]-Modul auch viel zu langsam. Die WW WW [Warmwasser]-Temperatur wird durch die Drehzahlregelung der Pumpe P3 in Verbindung mit einem ultraschnellen Temperatursensor vorgegeben.

Zum Schluss noch eine Bemerkung zur "Restwärmenutzung des Heizkessels". Der Schilderung nach handelt es sich um ein etwas betagteres Heizgerät. Diese Generation möchte es so gar nicht, immer kalt starten zu müssen. Natürlich sind 300L Kesselvolumen eine Verlockung, sie den Stillstandsverlusten zu entreissen. Aber kann der Kessel auf Dauer damit klarkommen? Bei meinem Brennwerter (Hoval MultiJet) hätte ich da keine Bedenken. Nur da rentiert es sich nicht, wegen der 40L Kesselinhalt lange darüber nachzudenken. Im Gegenteil. Ich fahre die Heizungsunterstützung mittels Rücklaufanhebung.

Sonnige Grüße und schöne Feiertage

Gerhard


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  •  gebaum
31.5.2009  (#5)
möglichkeiten einer Solaranlge in der Hotellerie einen schönen aber kühlen Samstag abend.
ich bewundere gerade den Hydraulikplan. Die Regelung hier ist durchaus etwas ansruchsvoller,mit einer 1611er ist sicher nicht auszukommen ,interessant wären ja noch ein paar wärmemengenzähler um zu wissen was die Solaranlage bringt,welche Mengen in den in den Bädern versenkt wird úsw .
Wenn sowiso die ganze Geschichte schon 10 jahre gelaufen ist sollte man sich auch über die Puffer Gedanken machen.
wir verwenden spezielle Puffer aus Kunstoff die vor Ort aufgebaut werden und dadurch den Platz effizent nutzen
Ich würde hier den mindestens den doppelten Warmwasserbedarf speichern,mitdem kleinen Kraftwerk am Dach bekommt man das locker voll und kann auch noch die eventuell vorhandene Abwärme der Kühlung einfangen,und dem Brenner längere Laufzeiten ermöglichen.

mfg
Gerald

1
  •  gebaum
31.5.2009  (#6)
kollektorpumpe so beim ersten "drüberschauen" hab ich noch eine eher "schwächliche " kollektorpumpe entdeckt .Bei 40m² kommt eventuell im winter wenns kalt ist und sich das Glykol etwas verdickteine Menge Druck zusammen.
Mfg
gerld

1
  •  dirkg
31.5.2009  (#7)
Gerhard - herzlichen Dank für Deine Ausführungen .habe Deine Zeilen erst kurz überflogen - Du scheinst fundierte
Erfahrungen zu haben die ich sicher genau studieren und berücksichtigen werde ! Die solare Heizungsunterstützung -Puffer > Heizungsverteiler (siehe letzten Hydraulikplan)- von der ich mir in der Übergangszeit - bei 550 m2
Wohnfläche - ja nicht viel erwarten darf, hat einen Fehler ! - Sie muß über den gleichen Rohrstrang (VL+RL) wie die Poolheizung (etwa gleiches Tempniveau)laufen (neuer Hydraulikplan folgt)! In der Übergangszeit (Außentemp 5-10°) träume ich mit 45°(VL)Pufferwasser ca 140 kwh (statistisch 14 L HeizÖl) zuheizen zu können (Haus+Pool). Wie hoch aber ist das dafür erforderliche Puffer-Bereitschaftsvolumen mit 45° ? Für die WW WW [Warmwasser] Bereitung (etwa 600 L/Tag, 47°)in der Übergangszeit (Pension Nachsaison) brauche ich mit gutem WW WW [Warmwasser] WT ein Puffervolumen(oben)von etwa 700 Liter (55°)!
Es geht um die Frage der Höhe/Lage der Anschlüsse am Puffer (VL u. RL)- wo bei natürlich ganz unklar ist was die Sonne an verschiedenen Tagen liefern wird oder müsste. Ist die Frage der Anschlußhöhen am Puffer (Temp-Schichtung) nur empirisch zu - oder gar nicht zu lösen ?
Werde jetzt Deine Anregungen studieren ...
Grüße Dirk

1
  •  dirkg
31.5.2009  (#8)
Hallo Gerald - Danke für Deine konstruktive Anteilnahme - Bei dem vorliegenden Hydraulikplan komme ich mit einer1 UVR1611 nicht durch und werde das Schema um einige Ventile erleichtern !
Wieviel Kwh die neuen 40 m2 Flach-Kollektoren an einem Sonnentag und an einem Wolkentag (7 Stunden und kalter 3000L Puffer) bringen würde mich auch interessieren ! Gibt es dafür brauchbare Richtwerte ?
Das kleine Hallenbad (mit Folien-Abdeckung) hat etwa 22m3 Volumen und 25m2 Fläche. Wassertemperatur sollte etwa 27° sein ! Im Winter braucht das sicher 60 Kwh(?) und im Sommer vielleicht 30 Kwh am Tag + 20m2 Fußbodenheizung.
Natürlich gibt es jetzt bessere Pufferspeicher mit Schichtsystemen (wenn ? sie funktionieren !!) - aber meinen bestehenden 3000L Puffer zu tauschen ist nicht im Budget !
Ich werde nur die Anschlüsse an der richtigen(?) Stelle/Höhe
machen und dabei hoffen eine günstige Schichtung zu erreichen.
Dabei ist die Pumpenströhmung ein stöhrender oder gar zerstörender Faktor den man offenbar nicht ändern kann - oder doch ?
Warmwasser :
Da wir einen 500L Boiler haben möchte ich in diesem durch den geplanten 100-130 KW WT (Puffer 55°>47°WW) immer 200L WW WW [Warmwasser] Bereitschaft halten - sodass der WT nur sporadisch und nicht bei jeder kleinen WW WW [Warmwasser]-Entnahme benutz wird (geringere Verkalkung und sparsamer!). Im Sommer (mai-oktober) haben wir Pension) bis zu
1200L WW WW [Warmwasser] Bedarf/Tag (ca 60% am Morgen + 40% Abend). Derzeit brauch ich dafür OHNE Solar jeden Tag 10 LITER Heizöl !! Der HK hat 300 Liter Totwasser mit etwa 50° das derzeit nicht genuzt werden kann ! Auch die Heizungsunterstützung (Übergangszeit) per RL RL [Rücklauf]- Anhebung ist damit ein Problem - ich versuche (Hydraulikplan)
direkt unter Umgehung des Kessels direkt in den VL VL [Vorlauf]/RL Verteiler zu gehen ! Das am Kessel montierte Mischventil darf dabei nicht durchflossen werden (= 2 Sperrventile). Die Heizkreis-Pumpe
läuft derzeit ohne Regelung permanent bzw. manuell ....
Grüße Dirk


1
  •  gebaum
31.5.2009  (#9)
wärmetauscher Mir fällt beim durchschauen noch ein 100 kw Plattenwärmetauscher auf,damit kannst Du deinen WW WW [Warmwasser] vorrat für 10Tage innerhalb einer Stunde durchbringen ! ,und beim Preis hast einen 5000er Schichtspeicher auch schon fast herrinnen wenn du anstatt dessen einen mit 20kw nimmst.

Bzw Budget : Ist dir die die derzeizige Quote von 40% eh bewusst.
Ein pool in der Halle verliert ca 2 Grad pro tag dh bei 27m³ kommst du mit 60kwh recht gut hin . Die 40m 2 bringen an einem schönen Tag gut und gerne 160 kwh
grüße Gerald

1
  •  dirkg
31.5.2009  (#10)
Gerald : WW Wärmetauscher - Ich hab vor einigen Tagen ein Angebot bekommen für einen gelöteten WT (also nur der WT !)der Firma GEA mit 130KW Leistung
Preis von Euro 560,00 (exkl.mwst)

meine Vorgaben waren :
Buffertemp primär : 55° Eintritt - 30° Austritt
Wasser sekundär : 10° Eintritt - 48° Austritt
Zapfleistung : 50 Liter / Minute = 3 Personen simultan Dusche

WT Daten :
Durchflußmenge primär : 3737 Liter / h
Durchflußmenge sekundär (WW) : 2797 Liter / h
Druckverlust primär : 25 mb , sekundär 15 mb
2,24 m2 , Leistung 130 KW

Wenn ich das recht verstehe braucht dieser WT für
46,6 L WW WW [Warmwasser] (50°) - 62 L Pufferwaser (60°)
und eine entsprechende Pumpe mit 3700 L / h Förderleistung

Für den Tagesbedarf von 1200 Liter WW WW [Warmwasser] mit 50° brauche ich
also 1600 L Pufferwaser mit 60° !!(= 59 Kwh) - das ist mehr als 50% des des ganzen Puffers mit 3000 L !
Das heist die WT Fläche müsste NOCH um 1m2 größer sein
(also noch mehr KW = mehr Abkühlung primär !) damit mir für Haus und Poolheizung im Puffer noch was übrig bleibt !
" Die 40m 2 bringen an einem schönen Tag gut und gerne 160 kwh"
sagst Du !
Wie ich gelesen habe ist der Nettoertrag - also das was im Puffer landet nur 50% der Absorberleitung - also nur 80 kwh

80 Kwh - 59 Kwh für WW WW [Warmwasser] = 21 Kwh bliebe mir für den Pool / Tag

Irgendwie kommt mir das doch zu wenig Etrag vor - 80 KWh für 40 m2 ....
Dirk

"Budget : Quote von 40%" verstehe ich leider nichT

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  •  gebaum
31.5.2009  (#11)
Quote von 40% - .........heisst 40% der Gesamten umweltrelvanten Investition,also der Solaranlage fördert der Bund über die Kommunalkredit (40 Prozent als Impuls in diesen Zeiten ,sonst 30 prozent) . Die die ca 4kwh/m2 ,also die die 160kwh sind schon dass was hinten aus dem Kollie rauskommt !
mfg
gerald

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  •  gebaum
6.6.2009  (#12)
hydraulik plan - was gibt es neues von der Solaranlage ?

mfg
gebaum

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  •  dirkg
8.6.2009  (#13)
Was gibt es neues von der Solaranlage ..War einige Tage auf Urlaub im sonnigen Süden !
Danke Gerald für deine Nachricht bez. "Quote 40%" - in Nieder- Österreich sind das ebenso 30% Bund + 10% Bundesland !

Ich habe 2 aktuelle Hydraulik Schemata die sich nur dadurch unterscheiden daß 2 Kreise(Puffer Laden vom HK und Heizungsunterstützung mit Pool heizen vom Puffer die gleichen Leitungen oder getrennte Leitungen verwenden). Bei der 1. Version kann dabei zu einer Zeit nur der Puffer geladen werden nicht aber gleichzeitig auch das Haus oder der Pool vom Puffer geheizt werden geladen werden - und umgekehrt! - diese Version kommt mit einer gemeinasmen Pumpe und eben weniger Leitungen aus! Die 2. Version schafft beides gleichzeitig (2 Stränge aber mit 2 Pumpen). Bei der 1. Version (gemeinsamer Strang u. gemeinsame Pumpe)ist eine variable/geregelte Pumpe erforderlich um den verschiedenen Funktionen (Puffer Laden / Hausheizung / Pool Fußboden / Pool WT heizen) zu entsprechen ! Sieht so aus daß 2 Stränge leichter zu regeln bzw. realisieren sind - ABER dazu sind meine Kenntnisse über die Möglichkeiten der UVR1611 zu Mangelhaft bzw. nicht vorhanden ! Womit ich beim nächsten Problem bin : Wer kann mir die UVR1611 programmieren (mein Wohnoert : Baden bei Wien)- zumindest die wesentlichen Funktionen - in der Hoffnung Details / Anpassunge später SELBST vornehmen zu können ! ABER wie ich glaube verstanden zu haben brauch ich dazu eine "Entwicklungsumgebung" (kostet) und ein "Masterpasswort" das mir der 1. Entwickler veratetoder auch nicht!
Weiteres aktuelles Problem : die Heizungsunterstützung
die ich durch Rücklaufanhebung - aber OHNE den HK zu durchlaufen (dieser alte Ölkessel hat zumindest 300L !! Totwasser) - realisieren möchte (Regelung noch unklar)! Direkt am Heiz-Kessel ist der Mischer montiert der über einen Raumthermostat gesteuert wird, die HK-Pumpe läuft permanent = manuell ! Die Heizung wurde zudem als Schwehrkraftheizung gebaut -jetzt mit Pumpe - mit entsprechend dicken Sammelrohren am VL VL [Vorlauf] und RL RL [Rücklauf] was die Einbindung für Rücklaufanhebung nicht einfach macht ! Der Öl-Brenner wir derzeit von einem Quecksilberschalter der am Mischerhebel montiert ist eingeschaltet (d.h. bei einem gewissen Öffnungswinkel des Mischerhebels wir der Brenner mit Strom versorgt und die HK-Temperatur (wie auch Zündung) per HK-Thermostat geregelt). Die Frage ist ob oder wie ich den Raumthermostat(Landis & Gyr)und damit auch das Mischventil in die UVR1611 Steuerung integrieren kann ?! Ziel ist ein natloser Übergang von gelegentlicher Heizungsunterstützung zur winterlichen Vollheizung über den HK.
Nun zum letzten Punkt - WW-Bereitung :
Derzeit besteht nur ein 500 Liter Boiler(geladen von Solar oder HK)! Das Laden des Boilers (inkl. Durchmischung desselben) über HK dauert endlose 2,5 h ! Daher ist zusätzlich ein Leistungsfähiger WW WW [Warmwasser] WT geplant der den Boiler im oberen Bereich (200 L) laufend und direkt vom Puffer (also nicht über den HK) auf 50° hält !
Um Verkalkung zu verhindern wird das Pufferwasser (primär Kreis) über einen Mischer vor dem WT auf konstante 55° gehalten ! Durch die laufende und flinke Bereitschaft von 200 Liter im Boiler genügen 2 ungeregelte Pumpen (prim+sec)! Der 200 L Boiler (als Puffer) verhindert auch dass der WT mit den 2 Pumpen bei geringer Wasserentnahme aktiviert wird - es können also 3 Personen duschen bis mit 50 L / min nachgeladen wird !

Ich bitte um Eure Kritik und auch Vorschläge
grüße Dirk


1
  •  dirkg
8.6.2009  (#14)
2 Hydraulik Schemata nachgereicht .
http://i43.tinypic.com/14uxjs9.gifBildquelle: http://i43.tinypic.com/14uxjs9.gif

http://i42.tinypic.com/2q86iiw.gifBildquelle: http://i42.tinypic.com/2q86iiw.gif



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  •  gebaum
10.6.2009  (#15)
40 Prozent Seit April gibt es ja dieses Konjukturpaket wo du als Unternehmer 40 prozent vom Bund dazukriegst, ob das Land NÖ nochmal was dazugibt weiss ich nicht .

Die Programmierung kann ich Dir gerne machen , wenn Du dich daran beteiligen willst indem Du Parameter einstellen willst,kannst, sollst, die man eigentlich nur während des laufenden Betriebes rauskriegst ,umso besser !

Übrigens die Warmwasser bereitung macht man nicht mit so gigantischen Wärmetauschern. Das geht über eine drehzahlgeregelte Pumpe und schnellen Sensor wesentlich besser ( ich denk Du meinst sowiso das gleiche ,nur sehe ich es nicht auf Anhieb) und Du brauchst nicht über 60 grad wegen der Legionellen aufheizen. Vorteil : jedes Grad dass Du (ohne Komforeinbußen) sparen kannst spart bares Geld .
Gerald

1
  •  gebaum
10.6.2009  (#16)
V4 Ich seh gerade das willst Du mit V4 erreichen:
Als Nachteil sehe ich hier bereitschaftsverluste und ob es so einen flinken mischer bzw Ventil gibt ( wenn,dann Sauteuer)

Gerald

1
  •  dirkg
10.6.2009  (#17)
GERALD : WW und UVR1611 - 40 % Förderung vom Bund : ?
Mir wurde im Februar nur 30 % vom Bund zugesprochen !?
Die Bundeslandförderung von weiteren 10% hab ich leider versäumt
da das Solar-Projekt vor Zuteilung begonnen wurde !

WW-Bereitung nochmals im Detail:
Bisher hatte ich nur den unzureichenden 500 Liter Boiler(geladen von Solar oder HK)! In der Früh von 7-10 Uhr und am Abend werden aber besonders im Sommer also 2x bis zu je 600 L WW WW [Warmwasser] benötigt!
Unser Bedarf an WW WW [Warmwasser] erfordert eine maximale Zapfleistung von 50 Litern/Minute bei 47°! 50 L/min das sind 3 Duschen simultan und bei 25 Betten erforderlich !
Die für 25 Personen bereitzustellende Pufferwassermenge sollte
1300 Liter bei 55° nicht überschreiten da der gesamte Puffer nur 3000 L hat und ich davon auch den Pool heizen bzw. in der Übergangszeit auch "etwas" an die Hausheizung abgeben möchte!
Um mit 1300 L (55°)Pufferwasser einen WW WW [Warmwasser] Tagesbedarf von bis zu 1200 L abzudecken (bei genannter Zapfleistung, bedarf es
eins gigantischen WT der das Maximum (=maimale Abkühlung auf 25°) aus den 55° Pufferwasse herausholt ! Es gibt wohl Frischwassermodule (als Paket) die die erforderlichen 130 KW leisten aber allesamt nicht genug Tauscherfläche haben um mit den vorgegebenen 1300 Liter Pufferwasser 1200 WW WW [Warmwasser] zu erzeugen !
Lösung 1:
Ersatz des Boilers durch eine selbst zusammengestellte Frischwasserstation (mit passendem WT)und einem Sollwert-Mischventil davor + nach Zapftemperatur geregelter Pumpe.
Nachteile:
Pumpe und WT werden bei jeder kleinen Zapfung aktiviert was wesentlich raschere Verkalkung durch wiederholtes Restwasser im WT und Energieverlust durch wiederholtes Abkühlen / Aufheizen des WT bedeutet !
Lösung 2 (ohne vorgenannte Nachteile) :
Ein passender WT - wie oben beschrieben - ladet den oberen Teil (200L) des vorhandenen Boilers mit konstant 47° WW in 200 Liter Intervallen (= 4-5x Duschen)- der WT wird also nicht bei jeder Zapfung benötigt / durchlaufen da ja immer 50-200 Liter WW WW [Warmwasser] mit 47° im Boiler vorrätig sind !
Ein dem WT vorgelagerter Sollwertmischer sorgt beim Laden des Boilers für konstant 55° primär !
Für den gelegentlichen Ladevorgang werden nur 2 UNGEREGELTE Pumpen benötigt! Wenn die Pumpen 50 L/min (sekundär) und ca 55 L (primär) leisten kann auch direkt über den WT 50L/min gezapft werden!
Bei guter Isolierung sind für die 200 Liter im Boiler nur geringe Verluste zu erwarten !
***********************************************
Die Programmierung der UVR1611 :
Ich habe jahrelang in allen möglichen Programmiersprachen Programme erstellt und bin auch im Stande eine Regellogik als Flussdiagramm darzusrellen. Die UVR1611 ist allerdings kein "frei" programmierbarer Computer sondern nur eine Ansammlung von ca 20 Hardwaremodulen für bestimmte Aufgaben an denen mann vorgegebene Parameter via Benutzeroberfläche einstellen kann !
Dein Angebot zur Programmierung :
Wenn Du das Hydraulikschema und die damit verbundene Regellogik durchschaut hast kannst Du mir vielleicht den Programmieraufwand in Euro und Deinen Wohnort mitteilen !
Da in Folge nicht nur an den Parametern herumgeschraubt werden muß sondern gelegentlich auch an der Logik, frage ich mich ob
ich dafür eine teure "Entwicklungsumgebung" brauche ?!
Eine Ertagsstatistik / Monitoring der Anlage ist in weiterer Folge von Interesse ............
grüße Dirk
Ps.: das Anlageschema und die Auslegung der hydr. Komponenten
wird zur Zeit von einem Energietechniker geprüft (75% gefördert)

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  •  dirkg
10.6.2009  (#18)
vereinfachte Hydraulik um mit 1 UVR1611 auszukommen -
http://i44.tinypic.com/eg8lxi.gifBildquelle: http://i44.tinypic.com/eg8lxi.gif


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  •  dirkg
10.6.2009  (#19)
2. Versuch -
http://i40.tinypic.com/24yzl11.gifBildquelle: http://i40.tinypic.com/24yzl11.gif

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  •  Electronics
10.6.2009  (#20)
Gratulation Dirk, zu Deiner Vernunft - die ganze Sache einem Energietechniker zu überantworten. Bitte erzähl ihm auch, dass die Ladung Deines 500L-Boilers rund 2,5h dauert. Dass es an Deinem Heizgerät liegt, kann ich nicht glauben, zumal es im Winter offenbar mit 500m² Fläche fertig wird. Aus dem Bauch heraus schätze ich die Heizleistung des Ölbrenners auf 50++ kW.

Bleibt also nur mehr der Verdacht, dass der WT im Boiler die Wärme nur in homöopathischen Dosen abnehmen kann. Meine persönliche Schlussfolgerung daraus: vollkommen verkalkt. Vermutlich brauch es 3 Männer Marke "Bodybuilder" um den Boiler aus dem Keller zu tragen, weil sich in gut einem Drittel seines Volumens ein Kalkgebirge angesammelt hat.

Und den willst Du nun um jeden Preis in eine neue Anlagenhydraulik mit einbinden?
Was spricht eigentlich dagegen, das alte, verkalkte Geraffel hinauszuwerfen und statt dessen einen weiteren 1000L Puffer zu installieren. Damit hättest Du auch das Problem mit dem relativ knapp bemessenen Puffervolumen der Primärseite gelöst.


Sonnige Grüße

Gerhard



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  •  dirkg
10.6.2009  (#21)
mein geliebter WW WW [Warmwasser] Boiler .Warum der WW WW [Warmwasser] Boiler Sinn macht habe ich unter "WW-Bereitung nochmals im Detail:" beschrieben(WT wird nur nur sporadische und nicht bei jeder Zapfung benutzt = weniger Kalk und weniger Verlust)
2,5 Stunden für Boiler laden (derzeit):
der obere WT im Boiler ist nur 0,77m2 groß
Das komplette Laden des Boilers (500 L) erfolgt durch eine gleichzeitige (verlustreiche) Umwälzung (von oben nach unten ) über eine kleine Pumpe. Der kleine WT oben nimmt vom HK(65°)
nur 4-6 Grad ab(diff VL VL [Vorlauf]-RL)- daraus werden eben 2,5 Stunden !
Ob der Boiler WT tatsächlich so verkalkt ist werden wir bald untersuchen!
Unser alter HK verbrennt 4,3 ÖL in der Stunde und liefert davon dank schlechtem Wirkungsgrad höchstens 40 KW/h ab. Unser Jahresverbrauch für 550-600m2 liegt bei etwa 7200 Liter Öl (nicht so schlecht für ein 45 Jahre altes Haus mit etwa 3000 ÜN im Jahr + Pool)!
Ein weiterer Speicher ist aus Platzgründen nicht möglich und bringt nur geringen solaren Mehrertrag ! Da denk ich eher daran unseren 13000 Liter Öltank eimal als offenen Latent-Speicher zu verwenden ... oder den Pool als Puffer zu missbrauchen !

Bezüglich UVR Programmierung müssen wir noch etwas konkreter werden Du Interesse hast!
mfg Dirk



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