« Heizung, Lüftung, Klima  |

Hoval Homevent oder Enervent Pingvin?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Alex75
25.2. - 21.9.2007
14 Antworten 14
14
Hallo!
Bin gerade auf der Suche nach einer guten Lüftungsanlage mit Feuchterückgewinnung durch Enthalpierotor. Neben der Hoval bietet dies ja auch Enervent bei der Pingvin an.
Die Enervent (http://www.inocal.com/pc/datenblaetter/Enervent/ene04b.pdf) scheint aber bei uns nicht sonderlich bekannt zu sein?
Hat jemand Erfahrungen mit dem Gerät? Mir gefällt persönlich die Steuerung besser als bei der HomeVent, - dort gefällt mir das Kastl "der User is sowieso zu doof" - nicht.
Lt. Datenblätter ist aber der Wirkungsgrad bei der Enervent nicht ganz so hoch wie bei der HomeVent, - an was kann das liegen? Die Technik ist doch die selbe.

Danke für Eure Meinungen!
Alex

  •  ogge
25.2.2007  (#1)
Bei mir wurde die Homevent eingebaut - Bin zufrieden. Anlage läuft (nach dem Tausch des Rotationswärmetauschers) komplett geräuschlos.
Ein Aspekt für die Entscheidung ist vielleicht die nähe von HOVAL. In meinem Fall liegt das Werk in 15km Entfernung. Die Ersatzteil- und Verschleißteilversorgung (Filter) ist somit ideal. Unbedingt mal eingebaute Anlagen anschauen und anhören! Die Steuerung mit CO² Messung hört sich gut an.

1
  •  alaaber
28.2.2007  (#2)
Hab da einen Bericht gefundenüber sog. Enthalpierotoren. Weiß zwar noch nicht ganz, was das für Privathaushalte bedeutet, aber vielleicht hilft es... http://www.cci-promotor.de/archiv/sorptionsrad.htm


1
  •  2moose
2.3.2007  (#3)
Nur aus Interesse ... wieso muss es unbedingt eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Feuchterückgewinnung - mit all Ihren systembedingten Nachteilen und wenig Auswahlmöglichkeiten - sein?
Bernhard

1


  •  Electronics
3.3.2007  (#4)
@2moose - Vielleicht deshalb, weil eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit FRG

* angenehmer für ältere Menschen, Kleinkinder, Menschen mit Erkrankungen der Atemwege oder Kontaktlinsenträger ist

* hochwertige Holzböden, Möbel oder Gemälde oft mehr unter der niedrigen rF im Winter leiden als (gesunde) Menschen

* Komfort auch bedeuten kann, dass statische Aufladung, die bei trockener Luft auftritt, reduziert bzw. vermieden werden kann und man nicht jedesmal, wenn man nach der Türschnalle greift, eine "gewischt" bekommt

* das Herumgemurkse mit Luftbefeuchtern jeglicher Art nicht jedermanns Sache ist

Gruß Gerhard

1
  •  2moose
3.3.2007  (#5)
Mit ähnlichen Argumenten wurde früher - die Fußbodenheizung totgeprügelt. Zu unrecht.

Heute ist die Lüftung Feindbild Nummer 1. Denn die wird einem vom Land in Form von Förderungen quasi "aufgezwungen". Und Lüftungen sind prinzipiell laut, zugig, bakteriell verseucht, trocknen die Bewohner aus und man darf auch keine Fenster mehr öffnen. Von diesem Gesichtspunkt aus treffen all Deine Argumente zu. Bloss ...

... auf eine korrekt ausgeführte Lüftungsanlage trifft KEIN EINZIGES zu. Aber das erwähnen die Feuchte-RG-Keiler natürlich nicht in Ihren "Beratungsgesprächen".

All Deine Argumente basieren auf zu trockenem Klima (auf zu viel heißer Luft sazusagen emoji die es schlicht und einfach nicht gibt WENN die Anlage ok ist.

Niemand will Dir Homevent&Co ausreden, es ist aber mehr als unfair alles andere in einen Topf zu werfen und zu verteufeln.

Bernhard

P.S. Wenn Du wertvolle Gemälde Dein eigen nennst, sind diese im unklimatisierten (heizen/kühlen/be- und entfeuchten) Eigenheim ohnehin schlecht aufgehoben.

1
  •  ogge
3.3.2007  (#6)
komisch - und warum haben dann viele Bauherren mit "normaler" KWL eine sehr trockene Luft im Winter im Haus? Weil die Außenluft zu trocken ist. Da hilft auch die tollste Lüftung nichts.

Meine Homevent ist übrigens geräuschlos.
Keine Ahnung, was Du hier von Schlechtreden der Wohnraumlüftung schreibst. Auch eine Wohnraumlüftung mit Feuchtigkeitsrückgewinnung ist eine Wohnraumlüftung.

Ach und auch wir machen noch das Fenster auf....
...und haben konstant 50 - 55 % Luftfeuchtigkeit. Kinder in diesem Winter noch ohne Erkältungen. Dem Holzboden gehts gut und uns auch.

Vielleicht können wir die Schwafelei hier endlich mal wieder abstellen.

1
  •  2moose
3.3.2007  (#7)
Hallo ogge, les mal Electronics Beitrag - ... ich hab nämlich keine Ahnung wieso Du Dich angesprochen fühlst.

Das Schreckgespenst Trockenheit ist keines, da die Häuser heute luftdicht (wird zumindest angestrebt) gebaut werden. Wo soll also die ÜBERSCHÜSSIGE Feuchtigkeit von Duschen, Kochen, Atemluft Bewohner, Pflanzen, ... hin? Richtig! Die soll mit der Lüftung abtransportiert werden, durch die Wände kann sie ja nicht. Wenn also so "viele" Bauherren wie Du schreibst an trockener Luft leiden, dann gibts andere Ursachen, z.B.

- Überdimensionierte Lüftung => zuviel Feuchtigkeitsabtransport durch zu große Luftmengen.
- Überdimensionierte Wohnfläche => wenn sich bloss 2 Bewohner auf 200m² tummeln, kommt irgendwann der Feuchtehaushalt ins Wanken, selbst mit Homevent.
- Staub in der Raumluft => viele Lüftungsgerätehersteller haben immer noch nicht erkannt, dass Filter der Klasse G4 und G5 (Grobstaub) nur das Gerät schützen (und das nur unzureichend), nicht aber die Bewohner.
- und nicht zuletzt die Unzahl der halbherzig oder gar nicht geplanten Geräte.

Das "Geschwafel" dient also nur dazu, der Trockenheitspanikmache entgegenzuwirken. Ich freu mich übrigens, dass Deine Anlage gut funktioniert - und hab auch nie etwas anderes behauptet.

Bernhard

P.S. Wo die Grenze zu trockener Luft liegt, darüber lässt sich vortrefflich streiten. Fakt ist aber, dass bei ungelasteter Raumluft (wenig Staub und Luftschadstoffe - auf die wird beim Bauen viel zu wenig geachtet) selbst bei 30% relativer Feuchte kein Unbehagen eintritt.

1
  •  Electronics
4.3.2007  (#8)
@2moose - vielleicht wäre eine Auseinandersetzung mit den physikalischen Grundlagen zielführend, damit Aussagen wie:

"All Deine Argumente basieren auf zu trockenem Klima (auf zu viel heißer Luft sazusagen emoji die es schlicht und einfach nicht gibt WENN die Anlage ok ist."

relativiert werden.

Ferner wäre ich sehr verwundert, wenn Herr Langbein die ganze Action, die er hier beschreibt:

http://tinyurl.com/3yez4w

aus Jux, Tollerei oder reiner Fadesse heraus betrieben hätte. Und dass Herrn Langbeins Anlage "nicht OK" ist, würde ich eher stark bezweifeln.

Zitat aus dem Link:"Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde die Lüftungsleistung zunächst reduziert, was allerdings keine Besserung der Situation brachte."

Übrigens stimme ich vollinhaltlich zu, dass man über den Grenzwert von zu trockener Luft streiten kann. Alternativ zum Streit könnte man natürlich auch Wissen einsetzen, demzufolge die Humanmedizin rF. zw. 40% und 60% als physiologischen Wohlfühlbereich definiert.

Gruß Gerhard




1
  •  2moose
4.3.2007  (#9)
Es ist mir in der Tat schleierhaft - wieso Herr Langbein einerseits 470.000 Euro in den Hausbau investiert (Hochachtung vor Ausführung und Dokumentation)und andererseits an einer derartigen fragwürdigen lowtech Bakterien-Brutstation rumbastelt. Dürfte anscheinend keine allzu hohe Priorität haben - zumal er ja auf der Homepage schreibt

"Im Dezember 2005 sank die relative Luftfeuchte in unserem Haus erstmals auf unter 40%. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde die Lüftungsleistung zunächst reduziert, was allerdings keine Besserung der Situation brachte."

Da steht nix von gesundheitlichen Problem durch zu trockene Luft und es steht auch nicht da, warum es unbedingt über 40% sein müssen. An seiner Stelle würde ich die Anlage gegen eine mit FRG tauschen - wenn die Gesundheit in Gefahr ist.

Ich wohne übrigens in einem Holzhaus, welches im Winter selten über 35% Luftfeuchte kommt - beschwerdefrei. Ich bin auch nicht unbedingt unsensibel, da ich Beschwerden durchaus von Räumlichkeiten mit Teppichboden und/oder einem hohen Anteil unnatürlicher Baustoffe/Innenausstattung her kenne.

Nochmals - Geräte mit FRG haben durchaus Ihre Berechtigung! Ich wehre mich nur gegen Pauschalurteile, die allen Geräten ohne FRG eine gesundheitlich Unzuträglichkeit unterstellen. Nicht mehr und nicht weniger.

Bernhard

1
  •  Electronics
5.3.2007  (#10)
Schön, dass der letzte Absatz - nun doch etwas versöhnlicher klingt. Im Prinzip wollte ich im Ursprungsposting nur einige Argumente anführen, die die Anschaffung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit FRG rechtfertigen können. Ob diese im Einzelfall den erheblich höheren Kaufpreis eines solchen Lüftungsgerätes rechtfertigen, muss jeder, nach Abwägung sämtlicher Argumente, für sich entscheiden.

Übrigens, zum Zeitpunkt als Herr Langbein seine Lüftungsanlage planen ließ, gab es noch keine adäquaten Geräte am Markt.

FYI: selbst Ende 2004, als ich meine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] plante, waren tech. Datenblätter über den HomeVent weder auf der .AT noch auf der .DE Site von Hoval online aufzutreiben. Nach intensiven Recherchen wurde ich dann auf der .CH Site von Hoval fündig. Erfahrungsberichte mit diesem Gerät gab es damals weder in .AT, .CH noch .DE.

Zugegeben, ich habe das Ding damals "vom Datenblatt" gekauft und zugegeben, ich hatte auch ein mulmiges Gefühl dabei. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die Daten bezügl. Energieverbrauch, Wärme- und auch Feuchterückgewinnung in den Datenblättern eher konservativ angegeben sind und im Echtbetrieb spielend eingehalten bzw. übertroffen werden können.


Gruß Gerhard

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Alex75,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hoval Homevent oder Enervent Pingvin?

  •  ogge
5.3.2007  (#11)
Bei der Homevent - gibt es übrigens einen verbesserten Rotationswärmetauscher, dessen Motor gekapselt ist und der wesentlich leise ist - im jetzigen Betrieb in den Wohnräumen nicht mehr hörbar. emoji))



1
  •  AndreaSch
7.3.2007  (#12)
Warum Tausch des Rotationswärmetauschers - Hallo ogge! Warum wurde bei dir der Rotationswärmetauscher ausgewechselt? Und ist diese verbesserte Version nun Standard beim RS250? Weißt du was über die Lebensdauer (max. Betriebsstunden) des Geräts? Ist dir bekannt, dass im Gerät die Dichtungen des Rot-Tauschers bzw. die Dichtungen der Luftkammern undicht werden? Danke für deine Antwort.

1
  •  ogge
8.3.2007  (#13)
@ andeasch - Bei mir war das Betriebgeräusch zu laut - zumindest mir - da ich aber eine erhöhte Geräuschdämmung vertraglich vereinbart hatte, habe ich reklamiert. Hoval hat dann Vorort gesagt, dass es einen verbesserten Enthalpierotor gibt und sie diesen dann einbauen. Mitte Jänner wurde dies gemacht.
Die Lebensdauer des Rotors auf dem Papier ist erschütternd gering. In der Praxis soll er aber schon mehr als 8 Jahre halten.

1
  •  satroland
21.9.2007  (#14)
RS-250 im Einsatz - Hallo -
unsere Homevent ist seit Mai im Betrieb u. funktioniert 1A. Folgende Verbesserungen wurden durchgeführt: Rotor + Elektronik auf neueste Type getauscht - dabei ist der Motor direkt auf der Rotor-Kapselung befestigt u. schwingend gelagert + gedaempft. Grund: Vibrationen u. dadurch Geräuschübertragung. Elektronik: neu - einige Verbesserungen / Verkabelung des RJ-Steckers f. das Steuergerät + offensichtlich neue Programmierung der µC (Kommunikation Rotorelektronik + Hauptelektronik) Des weiteren wurdend die Schleifdichtungen getauscht. (neu: Teflonbaender; alt: PS-Baender) Grund: höhere Abriebsfestigkeit. Das Gerät funktioniert seit dem einwanfrei (ohne EWT). Sommerbypass bzw. Kühlfunktion im Sommer waer interessant - werd das mal bei Hoval anfragen.
Bis bald RAF

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Wärmepumpe dauernd defekt