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horizontalsperre - ja/nein ideen gesucht

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  •  rocko567
24.4. - 1.5.2025
5 Antworten | 4 Autoren 5
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hallo leute,

wir stecken derzeit in der sanierung unserers hauses aus ca. 1950. der parkettboden ist rausgerissen und darunter ist (gottseidank) kein estrich, bodenplatte oder sonstwas. nur schotter und erde.

der schotter wird am wochende rausgeräumt. der plan ist, wie in einem anderen thread erläutertert innen auszukoffern und den bodenaufbau mit glasschaumschotter, FBH und estrich neu aufzubauen.

nun ergibt sich aber folgende thematik. an schlecht durchlüfteten positionen (hinter schrankverbau, küche, kalte ecke usw.) sind die wände feucht und teils schimmlig.
an allen anderen stellen nicht oder nur ganz leicht.

wie kann ich nun am besten feststellen ob ich die wände komplett horizontal sperren muss? ich bin im besitz einer gann hydromette b; mit der ich die feuchte bis 4 cm zerstörungsfrei prüfen kann.
gestern bin ich durchgegangen und sie zeigt werte zwischen 50 und 70 digits im inneren sockelbereich an. (siehe tabelle)

_aktuell/20250424542784.png

die wände sind zum großteil 1 m über außenniveau. ein aufgraben außen ist ausgeschlossen.

vielen dank für eure einschätzungen

  •  user890
28.4.2025  (#1)
Da du außen nicht aufgraben kannst, wird eine Horizontalsperre vmtl. erst ab Oberkante Außenniveau sinnvoll sein. Allerdings ist dann vmtl. der Estrich wieder darunter. Ich würde die Horizontalsperre daher unterhalb des Estrichniveaus einbringen oder die Wand zum Estrich hin abdichten. Je nach Maueraufbau könne ja eine Injektion in Frage kommen.

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  •  rocko567
28.4.2025  (#2)
da wir innen auskoffern wäre eine feuchtigkeitssperre unterhalb der estrichebene denkbar.
die frage die ich mir stelle ist jedoch ob diese überhaupt erforderich ist.
wir werden fenster tauschen; aussen die fassade dämmen und die dachbodendecke soll auch irgendwann gedämmt werden. insofern werden wir das haus schon "dichter" machen als es war.
jedoch wir mit fussbodenheizung beheizt, die bis in die randzonen geht. vorher war nur mit einzelöfen beheizt...

vielleicht sollte ich mal eine professionelle feuchtefirma um ihre einschätzung bitten.

zum teil könnte man auch von außen vor der neuen fassade per injektion horizontalsperren (unter estrich niveau).

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  •  2linke
28.4.2025  (#3)

zitat..
rocko567 schrieb: vielleicht sollte ich mal eine professionelle feuchtefirma um ihre einschätzung bitten.

Da wär ich vorsichtig, die wollen ja in erster Linie ein Geschäft machen. Hatten auch ein ähnliches Thema und absurde Angebote von Entfeuchtungs-Spezialisten bekommen. Im Endeffekt hat uns aber ein unabhängiger Gutachter (ist leider nicht mehr aktiv) bestätigt, dass wir überhaupt kein Feuchteproblem haben.


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  •  rocko567
29.4.2025  (#4)
@2linke danke für deine einschätzung - das fürcht ich eh auch. wahrscheinlich wäre ein gutachter keine blöde idee. die frage ist wer macht mir sowas im osten Ö.?

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  •  rai230
1.5.2025  (#5)
Wie du schreibst, das gedämmte Haus wird Dichter. Ohne Sperre bleibt die eingebrachte feuchte aber die selbe. Somit steigt deine Luftfeuchte innen gegenüber dem alten Voglhaus eher an. Kondensieren wid sie dann wenn sie kann.

Das kannst du bitter bereuen

Bei mir 1962 er Baujahr. Merke ich die oberen Ecken in den Räumen. Mauer ist trocken. Aber halt Kältebrücken. Fassade ist noch nicht gedämmt. Hält sich zum Glück in Grenzen. Und Fassade kommt auch irgendwann. Zum Glück aber von unten alles trocken und abgedichtet.

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