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Holzbalkendecke Sanierung Bodenaufbau

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  •  Bauchiru
24.4. - 5.6.2019
10 Antworten | 5 Autoren 10
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2019/20190424369924.jpg

Folgende Situation: 
Wir sanieren den Fussbodenaufbau zwischen EG und 1. Stock. Nach gefühlten 100 verschiedenen Meinungen kenn ich mich gar nicht mehr aus *emoji

Spricht etwas dagegen den Aufbau mit EPS-W und Schüttung zu machen? 

Bitte um Meinungen bzw. Tipps welche Schüttung Preis/Leistung verwendet werden könnte.

Trittschalldämmung ist uns ein großes Anliegen!!!

  •  hinterholzacht
24.4.2019  (#1)
Kannst du die Grafik mal ein wenig erklären? OSP oder OSB?
Wie wird die Holzbalkendecke von unten abgeschlossen?
Wird nur von oben, oder auch von unten saniert?



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  •  Bauchiru
24.4.2019  (#2)
Sorry ... OSB natürlich

Erdgeschoß bleibt unberührt ... wird nur von oben saniert!

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  •  Bauchiru
24.4.2019  (#3)
Ich beginne mit einer 10 cm EPS Platte (Da ich diese in großen Mengen zur Verfügung habe)

Gebe darauf eine Schüttung, in der ich die Schläuche für Elektroleitungen verlege.

Auf den Holzbalken würde ich zur Entkoppelung 5mm Kork geben

Darauf 2x 18mm Osb (kreuz und quer) miteinander verschraubt oder geleimt (nur die Platten)

Darauf das Fussbodenheizungselement und dann der Boden!

Denkfehler???? Wie gesagt, bin totaler Laie auf diesem Gebiet!

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  •  helyx
  •   Silber-Award
24.4.2019  (#4)
Nö finde das passt schon.
Bezüglich der FBH FBH [Fußbodenheizung] gibts auch genaue Vorgaben der Systemhersteller.
z.B.
https://www.lenz.ch/files/103/montageanleitung-variokomp.pdf

Hier darf die Durchbiegung nicht zu hoch sein...
Hängt bei dir aber auch von der Stabilität der Balkendecke ab.

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  •  hinterholzacht
24.4.2019  (#5)
5mm Kork als Entkopplung für den Trittschall - ob das reicht? Wie schaut dein geplantes FBH FBH [Fußbodenheizung]-Element aus - wirkt das auch gegen Trittschall?

Wie sieht generell das Thema Dampfdiffusion aus? OSB wirkt ja als Dampfbremse, ist das nicht ein Problem?

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  •  GeorgL
  •   Gold-Award
24.4.2019  (#6)
Das EPS ist Schallschutzmäßig nicht ideal, aber wenn es vorhanden ist spricht nichts dagegen. Die Anforderungen an die Schüttung sind widersprüchlich: einerseits soll sie möglichst schwer sein um die Schwingungen der alten Decke möglichst gering zu halten, andererseits sind alte Balken meis nicht stark genug für eine Splittschüttung. Eine Ungebundene Schüttung ist für den Schallschutz besser, sollte aber nicht ausrinnen können. Perlite wären hier eine gute Wahl.
Die Trittschalllager (Kork) könnten zu Dünn sein. wichtig ist dass die Lager nicht zu weich sind damit sie sich nicht zusammendrücken und keine Federung mehr bieten. Der restliche Aufbau ist sicher keine Schlechte Wahl wenn man trocken arbeiten will. Als Fußbodenheizungselement würde ich Wolf Thermofloor Öko empfehlen, hab ich bei mir eingebaut, ist eine Hozweichfaserplatte in die die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Schläuche eingefräst sind.

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  •  Bauchiru
25.4.2019  (#7)


2019/20190425399358.jpg

Von der EPS wurde mir jetzt mehrmals aus Brandschutzgründen (wobei ich finde dass das EPS beim Brand eines Holzhauses nicht mehr ins Gewicht fällt emoji) abgeraten.

Nochmals das Bild ... Bodenaufbau ab Holzbalken ist mir eigentlich klar ... es geht eigentlich um die Füllung des Hohlraumes zu einem vernünftigen Preis und möglichst guter Schalldämmung! Bin für jede Idee dankbar!

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  •  hinterholzacht
25.4.2019  (#8)
Brandschutz ist natürlich ein Thema, wenn du genau wissen willst, woran du bist - ab zur Baubehörde (Bausprechtag gibts bei uns) und lass dich beraten, was da vorgeschrieben ist.

Was ist denn die Verbindung zwischen den Holzbalken? Ist das nur etwas optisches, oder ist das stabil montiert und trägt auch leichte Lasten?
Für Schallschutz wäre Zellulose eine Idee, dass lässt sich beqeuem einblasen. Wenn das die notwendige Brandschutzklasse nicht erreicht, wäre auch Steinwolle eine Idee, die gibt es herkömmlich als Filz, aber auch zum Einblasen.

Ich hab erst letztes Jahr neu gebaut und zum Dachboden hin ebenfalls eine Holzbalkendecke, vielleicht hilft dir der Aufbau irgendwie weiter:


2019/20190425180044.png
Die Zellulose ist natürlich auch zwischen den 5/8er Staffeln, dass lies sich nur schwer darstellen.

Was in dem Aufbau fehlt, ist ein Trittschall. Falls der Dachboden später mal ausgebaut wird, werde ich wohl eine Art Trockenestrich als Trittschall machen. Bis auf den Trittschall, ist der Schallschutz sehr gut, da hört man kaum etwas durch.

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  •  Bauchiru
1.6.2019  (#9)
Mein Aufbau würde jetzt wie folgt aussehen ...

5mm Kork als Entkoppelung
2x 18mm OSB 
20mm Fussbodenheizung
Vinylboden mit Trittschalldämmung

Die Leerräume zwischen den Balken werden mit 200mm Mineralwolle ausgefüllt!

Noch eine Frage ...

Wäre es sinnvoll bzw. überhaupt technisch machbar zwischen den OSB Platten eine 12mm floorrock Platte (gepresste Mineralwolle) als Trittschallschutz einzubringen. Oder gibt es da Probleme mit der Stabilität?

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  •  AnTeMa
5.6.2019  (#10)
Schalldämmende Holzbalkendecke

Zur Schalldämmung wird Masse benötigt, die Übertragung tiefer Frequenzen reduziert- am besten ist zB relativ feiner Sand geeignet, der Masse hat und gut dämpft.
Alternativ Betonplatten auf einer Tragschicht und Holzfaserplatten verlegen

Besser als Kork sind latexierte Kokosfaserstreifen oder Gummigranulatstreifen geeignet.

Wenn eine Tragschicht auf den Balken verlegt wurde können darauf Holzfaserplatten und darauf zB Creaton-Trockenestrichplatten verlegt werden, darunter ggf die FB-Heizung vorsehen.
EPS würde ich nie verwenden- schon gar nicht bei solchen Konstruktionen- es bringt keinerlei schalltechnische Verbesserung.

Andreas Teich

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