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Hilfe/Meinungen gesucht zur Terrassenproblematik

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  •  cyborg31
22.2. - 24.2.2018
22 Antworten | 7 Autoren 22
22
Hi@all,

bräuchte mal eure Meinungen, Anregungen bzw. eure Hilfe zu unserer Terrassenproblematik. Aktuell sieht unser geplantes Haus so aus:


2018/20180222762167.jpg

Soweit sind wir auch zufrieden damit, nur dass die Terrasse im EG noch etwas zu klein ist. Hier haben wir rechts eine Fläche von 18m² (3x6m), die mehr schlecht als recht durch die Terrasse im OG überdacht wird (vllt 6m² davon, seitlicher Regenschutz damit gar nicht gegeben).

Was wir nun gerne machen würden, wäre die Terrasse zu vergrößern und eine Überdachungsmöglichkeit die ins Konzept des Hauses passt, zu schaffen. Während wir die Überdachung noch gar nicht einigermaßen "schön" hinbekommen haben, stört mich bei der Erweiterung der Terrasse, dass wir für das UG (Wohnräume) jetzt schon einen Terrassenvorsprung von 3m haben. Je größer die Terrasse also wird, desto weniger Licht wird es für die unteren Räume geben.

Habt ihr vllt ein paar helfende Vorschläge? :) Wie seht ihr die Lichtproblematik?

Danke und schöne Grüße!

  •  maika
23.2.2018  (#1)
Die massive Fläche von der Terrasse darüber würde ich minimal halten, also auf der Breite einer Esstischgruppe mit Sessel etc - das was immer steht und beschattet/vor Regen geschützt gehört - beschränkt - ansonsten nimmst du dir wirklich unnötig Licht weg. Wir haben momentan auf 2m Balkontiefe 60cm Vorsprung vom Balkon darüber, das ist nur mit den großen Fensterflächen ok, mehr fühlt sich dann bunkerartig an.

Eine Terrassenüberdachung fürs EG in Form von Sonnensegel oder Glasanbau die weiter rausragt auf einem Drittel der Länge fände ich gut - über die ganze Länge wirkts schnell wie ein Glashaus oder Wintergarten... Es sollte jedenfalls recht luftig sein, wenig Mauer/Rahmen etc. Oder die Frage stellen: muss wirklich die gesamte Terrasse überdacht sein? Generell habt ihr ganz schön viel Balkon, da lässt sich eh schon alles vom Wäscheständer bis hin zu Blumen unterbekommen, hätte ich spontan gesagt (aber jeder hat ja andere Bedürfnisse).

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  •  cyborg31
23.2.2018  (#2)
Danke, das Problem ist, dass die Terrasse im OG kürzer ausfällt als die im EG (siehe Bild), dadurch muss mit einer zusätzlichen Überdachung gearbeitet werden. Auch wenn die obere größer wäre, würde sie dennoch nicht alles unterhalb überdachen. Und bis dato passten unsere Glasüberdachungskonstruktionen leider noch nicht ins Bild :)



2018/20180223474962.jpg

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
23.2.2018  (#3)
Sind das zumindest 2. getrennte Einheiten und die "Balkone" die einzige "Aussenmöglichkeit"? 
Den Balkon als Überdachung herzunehmen ist wohl die teuerste Variante. Wenn im UG kaum eine Gartenterasse möglich ist und sich dort Schlafräume befinden, dann versteh ich den grossen Aussenbereich im EG. Aber ganz oben?
Ich bin eher bei der Fraktion, variable Beschattung  + minimale Überdachung um nur die Möbel draussen trocken zu halten und die Kosten zu senken. 

Lichtproblematik lässt sich übern Sonnenstand-Verlauf leicht simulieren.
BTW: Wie entwässert ihr die oberste Ebene?

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  •  cyborg31
23.2.2018  (#4)
Hi, sind nicht komplett 2 getrennte Einheiten, aber es wird der Ausblick im OG mitgenommen. Es befinden sich sowohl im UG als auch im OG Wohnbereiche (2/3 Schlafräume unten).

Entwässerung oben geht direkt in die Regenrinne ab.

Hast du mehr Infos zur Sonnenstand-Verlauf-Simulation? Wo kann ich mir die machen lassen?


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  •  Vardi17
23.2.2018  (#5)
Bei uns hat die Sonnenstandssimulation der Architekt gemacht. 

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
23.2.2018  (#6)
ist bei euch satteldach pflicht?
ihr habt hier nämlich die finanziell und thermisch absolut ungünstigste variante gewählt!
die einfachste möglichkeit wäre eine terrassierung des hauses - mit flachdach.
würde auch massiv billiger kommen und auch optisch eleganter wirken

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
23.2.2018  (#7)
das ganze konzept ist hinterfragenswert. da wurde das haus nicht von grund auf mit terrassen geplant. so wie das hier skizziert ist kostet die ganze "drangebastelte" konstruktion ein vermögen bei gleichzeitig geringem nutzwert.

in der regel kann man überdachte terrassen gut in eingeschnittenen hauskörpern integrieren.
typischer Fall für den gang zum professionellen planer.

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  •  cyborg31
23.2.2018  (#8)

zitat..
heislplaner schrieb: ist bei euch satteldach pflicht?
ihr habt hier nämlich die finanziell und thermisch absolut ungünstigste variante gewählt!
die einfachste möglichkeit wäre eine terrassierung des hauses - mit flachdach.
würde auch massiv billiger kommen und auch optisch eleganter wirken


Ja, Satteldach inkl. Neigung ist Pflicht, sonst hätten wir komplett anders gebaut :)

zitat..
coisarica schrieb: das ganze konzept ist hinterfragenswert. da wurde das haus nicht von grund auf mit terrassen geplant. so wie das hier skizziert ist kostet die ganze "drangebastelte" konstruktion ein vermögen bei gleichzeitig geringem nutzwert.

in der regel kann man überdachte terrassen gut in eingeschnittenen hauskörpern integrieren.
typischer Fall für den gang zum professionellen planer.


Das "drangebastele" etc. ist überhaupt nicht der Fall, auf Grund unserer Baurichtlinien und der damit verbundenen Auflagen ist das schon ein Konzept, welches die Terrassen von Anfang an miteinbezogen hat.


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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
23.2.2018  (#9)
ich würde hier trotzdem versuchen auf ein komplett neues konzept zu gehen - oder gefällt euch diese variante wirklich?
ich würde versuchen zu terrassieren und die oberste terrasse in die dachform zu integrieren.
ab zu einem ordentlichen architekten der das als gesamtkonzept stimmig umsetzen kann - diese version sieht extrem zusammengebastelt aus und wird zudem sehr teuer und ist thermisch alles andere als ideal - ist übrigens nicht böse gemeint


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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
23.2.2018  (#10)


2018/20180223437644.jpg


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  •  coisarica
  •   Gold-Award
23.2.2018  (#11)

zitat..
cyborg31 schrieb: st das schon ein Konzept, welches die Terrassen von Anfang an miteinbezogen hat.


also wenn du dir den obigen beitrag von heislplaner ansieht muss dir doch klar werden, das bei eurer planung nicht die kreativsten köpfe am werk waren. da wurde ein gewöhnliches flachlandhaus auf einen keller gestellt und balkone rundum "geplant".

du bekommst hier ehrliche und unverblümte meiningen. ich würde mir die ganze sache nochmal dringend durch den kopf gehen lassen.

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  •  cyborg31
23.2.2018  (#12)

zitat..
heislplaner schrieb: ich würde hier trotzdem versuchen auf ein komplett neues konzept zu gehen - oder gefällt euch diese variante wirklich?
ich würde versuchen zu terrassieren und die oberste terrasse in die dachform zu integrieren.
ab zu einem ordentlichen architekten der das als gesamtkonzept stimmig umsetzen kann - diese version sieht extrem zusammengebastelt aus und wird zudem sehr teuer und ist thermisch alles andere als ideal - ist übrigens nicht böse gemeint


Das Haus schaut so aus, weil wir bestimmte Anforderungen haben, und der Bebauungsplan leider sehr restriktiv ist. Das Haus ist schon durch etliche Planer, Architekten und BM Hände gegangen, dadurch kann ich dir versichern, dass wir mit diese Variante schon sehr glücklich sind.

zitat..
coisarica schrieb:
___________________
Im Beitrag zitiert von cyborg31: st das schon ein Konzept, welches die Terrassen von Anfang an miteinbezogen hat.

also wenn du dir den obigen beitrag von heislplaner ansieht muss dir doch klar werden, das bei eurer planung nicht die kreativsten köpfe am werk waren. da wurde ein gewöhnliches flachlandhaus auf einen keller gestellt und balkone rundum "geplant".

du bekommst hier ehrliche und unverblümte meiningen. ich würde mir die ganze sache nochmal dringend durch den kopf gehen lassen.


Im Deutschunterricht würde ich von Themenverfehlung sprechen. Unverblümte Meinungen sind toll und auch gewünscht, das Thema war hier aber nicht das Konzept des Hauses, sondern die Frage, wie wir die Beschattung der Terrasse im EG entsprechend umsetzen können, damit es ins Konzept des Hauses passt.

Wie schon oben erwähnt gibt es bestimmte Gründe, warum das Haus so aussieht. "Die kreativsten Köpfe" helfen uns hier absolut gar nichts, wenn wir durch etliche Auflagen beschränkt sind. Wenn wir frei von der Leber weg bauen könnten, würde das ganze Haus deutlich anders aussehen (beim Satteldach schon angefangen). Nichtsdestotrotz danke ich für die Hinweise, wir können es leider nur nicht ändern :)


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
23.2.2018  (#13)

Wunderschönes Beispiel von heislplaner. Zwar ein Rendering aber dafür sogar noch mit Holzfassade.emoji
Mit was wurde 3d geplant? Sonnenstand konnte mein Sketchup vor paar Jahren...
IMHO auch ne sehr teure Fehlplanung, sry. emoji

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  •  cyborg31
23.2.2018  (#14)

zitat..
Innuendo schrieb:
Mit was wurde 3d geplant? Sonnenstand konnte mein Sketchup vor paar Jahren...


Allplan, aber vllt lässt sich hier ein 3D-Modell für Sketchup extrahieren.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
23.2.2018  (#15)
jeder ist seines glückes schmied - oder wie sagt man.



zitat..
cyborg31 schrieb: Das Haus ist schon durch etliche Planer, Architekten und BM Hände gegangen,


na dann wird man hier aber auch kaum noch helfen können.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
23.2.2018  (#16)
@innuendo: ist kein rendering - haus gibts wirklich. ist mal in "schöner wohnen" und in "häuser" vorgestellt worden. wir hätten so gebaut wenn wir selnst gebaut hätten.
unser reihenhaus sieht aber sehr ähnlich aus - inkl. holzfassade.
@cyborg31: ich möchte nicht nochmal nachbohren - aber kreative architekten lieben die herausforderungen von restriktiven vorgaben - ich würd hier echt beim konzept nochmal nachhaken.
übrigens die restriktive vorgabe bei der dachform lässt auch manch kreative lösungen zu - ich kann dir gerne einen vorschlag raussuchen, wo das satteldach durch eine holzrippenkonstruktion nur angedeutet wird - das reicht vielen bauämtern oft schon aus

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
23.2.2018  (#17)


2018/20180223253687.jpg


2018/20180223831047.jpg


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  •  cyborg31
23.2.2018  (#18)
Danke Heislplaner, ich weiß das durchaus zu schätzen. Und wir können gerne noch einmal zu einem Architekten gehen und andere Entwürfe ausarbeiten lassen. Wir haben 4 Entwürfe gehabt die wir der Baubehörde vorgelegt haben, davon wurde uns nur jener der jetzt hier erwähnt wurde genehmigt.

Das Problem sind:

a.) der Bebauungsplan und
b.) dass die Nachbarn damals restriktiv behandelt wurden, und es nun bei uns auch so sein muss (wörtl. Zitat).

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  •  maika
23.2.2018  (#19)
Offtopic zur Terrassenproblematik: Wäre ein versetzes Satteldach erlaubt? Oder das Satteldach OG versetzt auf das UG wie in diesem Bild hier? Wirkt harmonischer und weniger "massiv" https://www.baufritz.com/images/teaser/haus-am-see_04_760x700px.jpg?t=1445512627

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  •  AnTeMa
23.2.2018  (#20)
Wieviele Terrassen werden überhaupt benötigt und wieviel Balkone?

Die rechts befindliche Terrasse ist ja ohnehin zwischen Haus und Außentreppe eingequetscht und wird wohl kaum euren Hauptsitzplatz darstellen.

Dafür würde ich keine Verdunkelung des Wohnzimmer in Kauf nehmen.

Ebenso überlegen, ob der obere Balkon an derselben Seite nicht auf die Dachbreite reduziert werden kann- sich dann also nur zwischen den Sparren befindet.

Es sieht harmonischer aus, wenn der hangseitige obere Balkon symmetrisch in der Dachfläche sitzt und nicht einseitig nach rechts überragt.

Die Situation wäre anders wenn ein Flachdach möglich ist-
dann wäre die Betonung der Horizontalen logischer als bei einem Steildach.

Andreas Teich

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  •  cyborg31
23.2.2018  (#21)

zitat..
maika schrieb: Offtopic zur Terrassenproblematik: Wäre ein versetzes Satteldach erlaubt? Oder das Satteldach OG versetzt auf das UG wie in diesem Bild hier? Wirkt harmonischer und weniger "massiv"
Bildquelle:https://www.baufritz.com/images/teaser/haus-am-see_04_760x700px.jpg?t=1445512627


Danke sehr, versetztes Satteldach ist nicht erlaubt. Das OG versetzt auf das UG zu bringen würde gehen.

zitat..
AnTeMa schrieb: Wieviele Terrassen werden überhaupt benötigt und wieviel Balkone?

Die rechts befindliche Terrasse ist ja ohnehin zwischen Haus und Außentreppe eingequetscht und wird wohl kaum euren Hauptsitzplatz darstellen.

Dafür würde ich keine Verdunkelung des Wohnzimmer in Kauf nehmen.


Das habe ich nicht ganz verstanden. WZ befindet sich im EG.

zitat..
AnTeMa schrieb:

Ebenso überlegen, ob der obere Balkon an derselben Seite nicht auf die Dachbreite reduziert werden kann- sich dann also nur zwischen den Sparren befindet.

Es sieht harmonischer aus, wenn der hangseitige obere Balkon symmetrisch in der Dachfläche sitzt und nicht einseitig nach rechts überragt.

Die Situation wäre anders wenn ein Flachdach möglich ist-
dann wäre die Betonung der Horizontalen logischer als bei einem Steildach.

Andreas Teich


Besten Dank dafür, das bestätigt uns in unseren Gedanken. Hatten auch vor den obersten Balkon rechts entlang des Hauses wegzulassen, und genau wie von dir geschildert auf die Dachbreite zu reduzieren. Damit ergeben sich mMn auch wieder gute Möglichkeiten einer anderen Überdachung.


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