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Heizungsumstellung mit Pufferspeicher

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  •  ZOOTV
16.9. - 29.9.2008
19 Antworten 19
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Guten Abend.
Mich beschäftigt seit geraumer Zeit die Planung zum Umbau unserer Heizung und irgendwie finde ich die passenden Antworten auf meine Fragen nicht. Ich hoffe aber, dass ihr mir irgendwie weiterhelfen könnt.
Unser Haus ist ein 2 Familienhaus mit ca. 190m² Wohnfläche - alles Heizkörper.
Im Keller haben wir 2 Heizräume.
1x Öl mit Warnmwasseraufbereitung (150L)
1x Holzfeuerung mit 35KW.

Wir werden, der besseren Bedienbar- und Nutzbarkeit die beiden Heizräume zusammenlegen. Dabei habe ich mir überlegt die Energie vom Holzofen in einen Pufferspeicher zu laden.

Ich würde gerne das Haus vorwiegend mit der gespeicherten Energie im Pufferspeicher in der Zeit von 22:00 bis ca. 12:00 wärmen. Für mehr muss es nicht reichen.

Was ich jetzt nicht weiß ist wie ich das nötige Speichervolumen berechnen könnte.

Danke für die Hilfe

  •  Werner
18.9.2008  (#1)
Ein Versuch des Rechenganges: - Die Heizlast des Hauses [W] gibt den erforderlichen Energibedarf zum Heizen des Hauses bei Normaußentemperatur .... daraus den Energiebedarf pro Grad errechnen durch Division der Heizlast durch die Normaußentemperatur [W/K].

Aus der Temperaturkurve eines „kalten“ Tages die Durchschnittstemperatur (zwischen 22:00 und 12:00) errechnen und den Betrag zu 20 Grad bestimmen, d.h. die Durchschnittstemperatur (wenn unter 0 Grad) zu 20 Grad addieren, sonst von 20 Grad subtrahieren [K]

Beide Werte miteinander multiplizieren und das Ergebnis mit 14 (der Anzahl der Stunden) multiplizieren ...... das ergibt die erforderliche Wärmemenge, die an einem „kalten Tag“ zum Beheizen des Hauses zwischen 22:00 und 12:00 benötigt wird [Wh]

Die spezifische Wärmemenge in 1 Liter Wasser bei einem Temperaturunterschied von 1 Grad ist 4190 Ws = 1,16 Wh ..... erforderliche Wärmemenge durch spezifische Wärmemenge dividieren gibt eine Gleichung mit 2 Variablen, i.e. Volumen (Liter Wasser) und Temperaturunterschied [K]. Bis hierher kann man rechnen, nun kommt die Annahme: Um welchen Temperaturunterschied darf sich der Pufferspeicher am „kalten Tag“ abkühlen um vor 12:00 noch genügend Wärme abgeben zu können? Daraus ergibt sich die erforderliche Wassermenge.

Vielleicht geht's auch einfacher?


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  •  ZOOTV
18.9.2008  (#2)
Das klingt nach harter Rechenarbeit - Hallo Werner.
Danke für die Darstellung.
Jetzt ist wohl klar warum bei einer Anfrage 3 Anlagenplaner/Bauer 5 verschiedene Meinungen haben.

Leider ist es so, dass du als Kunde Heute mehr wissen musst als der Dienstleister um herausfinden zu können wo der "Hund" begraben liegt.

Hast du zufällig für so eine Berechnung ein Formblatt wo man die Werte nur noch eintragen müßte?

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  •  Werner
18.9.2008  (#3)
Der Rechengang für mein Haus wäre - Hezlast 5800 W, Normaußentemperatur -13 Grad (Wien) ..... 5800/(20+13) ergibt 175 W/K. Ein Zweifamilienhaus, das jetzt einen 35kW Brenner hat, wird wohl eine wesentlich höhere Heizlast haben.

Bei Normaußentemperatur (nachts) erwärmt sich die Luft bei Tag auf -5 Grad, was eine Durchschnittstemperatur von ca. -9 Grad ergibt.
175 * (20+9) * 14 ergibt 71350 Wh, die man während der 14 Stunden an dem einen Tag braucht, das Haus zu heizen. Diesen Wert durch 1,16 teilen macht 61500 „Liter Grad“, d.h. das Volumen Wasser mal die Temperaturdifferenz muß 61500 machen, also bei einer Temperaturdifferenz im Pufferspeicher um 22:00 (aufgeheizt) und 12:00 (Minimaltemperatur) von 10 Grad brauchst du einen Tank von 6150 Liter Größe – ist ziemlich groß .... ich weiß nicht ob eine Temperaturdifferenz von 20 Grad nicht schon zu groß ist, d.h. das Haus vor 12:00 nicht mehr gut heizen kann, aber auch dann muß der Tank 3000 Liter enthalten. Wasser ist eben kein guter Wärmespeicher.

Soweit die Physik, darüber hinaus treffen die Anlagenplaner unterschiedliche Annahmen und arbeiten verschiedene "Puffer" ein damit die Wärmemenge dann auch sicher reicht, was zu den unterschiedlichen Angeboten führt.


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  •  in2
18.9.2008  (#4)
Überschlägig: - Der Versuch einer Überschlägigen Abschätzung mit Faustformeln (Vorsicht! das sind keine genauen Rechnungen).
Ca 200m2 Wohnfläche bei ca 100W/m2(nicht isolierter Altbau) ergibt ca 20 000W/h.
Bei 14 Stunden sind das 280 000W Speicherbedarf. Bei einer Temperaturspreizung (Vorlauftemp-Rücklauftemp) von 20°C benötigst du in diesem Fall 14000l Speichervolumen.
ABER:
Wenn das Haus Isoliert ist und nur 50W/m2 benötigt ergeben sich 140 000W Speicherbedarf. Wenn du dann noch die Heizkörper mit Thermostatventilen versiehst die den KVS wert einstellen lassen, dann läst sich die Anlage warscheinlich mit 50°C bis 55°C Vorlauftemperatur betreiben. Der Boiler kann bis auf 95°C aufgeheizt werden. Damit kommst du dann mit einem Behälter von 3500l locker aus. Wenn du jetzt noch berücksichtigst, daß du am Abend den Holzkessel noch einmal vollfüllst, dann hast du dort auch noch Reserven. Das Speichervolumen deß Hauses tut auch noch das ihrige. Alles auf die minimale Außentemperatur gerechnet.

Ich kenne das Haus nicht, aber wenn es einiger maßen isoliert ist und die Radiatoren mit einer Vorlauftemperatur von ca 60°C auskommen, dann müßten 3000l Speichervolumen locker reichen. Es ist warscheinlich das sinnvollste entweder 3x1000l oder 4x750l zu nehmen und in serie zu schalten. Diese Behälter passen meist durch die bestehenden Türen und sind am Markt zu vernünftigen Preisen zu bekommen.
AUFPASSEN: Ladepumpen und Umwälzpumpen mit Permanentmagnetmotoren verwenden, Behälter und Leitungen mit ca 20cm Isolieren, Sberhitzungssicherung nicht vergessen! Die Behälter dürfen nicht über 95°C geheizt werden! Sonst werden sie wie Dampfkesseln!!! Ein ausreichend dimensioniertes Überdruckventil nicht vergessen!! Wichtig ist auch eine außentemperaturabhängige Vorlauftemperaturregelung!!

(Wir haben übrigens so ein ähnliches System im Einsatz um den Wirkungsgrad des Ölkessels durch längere Laufzeiten zu verbessern. Funktioniert erstaunlich gut.)

Viel Glück bei der Umsetzung!


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  •  in2
18.9.2008  (#5)
Was ich noch vergessen habe: - Das gilt natürlich für den tiefsten Winter. In der Übergangszeiz kann das Speichervolumen dann schon für mehrere Tage reichen. Wenn du daher einen Fernthermometer in der Wohnung einbaust, siehst du wann du nachheizen must. Das kann aber schon einige Tage ohne nachheizen funktionieren!

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  •  ZOOTV
19.9.2008  (#6)
Super Berechnung - Ich bin aufgrund der vielen vielen Überlegungen schon ganz wirr im Kopf.
Bei meiner letzten Energieberatung haben Sie mir für das Haus irgendetwas mit 105w vorgerechnet. auf diversen Energieberuchnungsseiten im Netz waren es aber so um die 220w.
Leider ist das noch unisoliert da der Altbau ein wirklich angenehmes Wohnklima hat. Der Neubau hingegen ist nur teilunterkellert und ist Sommer wie Winter kühl und ungemütlich (Nordseitig) - diesen werden wir sicher dämmen.

Mir ist aufgefallen, dass wir in der Übergangszeit verhältnismäßig viel Heizenergie benötigen.
Wenn ich 300l Puffer habe, dann wird vermutlich der Themperaturverlust größer sein als im Winter.
Kann man technisch die Puffer voneinander Trennen, sodass nur 1000 oder 2000 in Betrieb sind.

? schadet stehendes Wasser dem Pufferinnenleben.


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  •  in2
19.9.2008  (#7)
???? - Mit DEINEN Angaben werde ich jetzt vorsichtig!

Du sprichst mir von zu vielen verschiedenen Dingen.
Ich gewinne den Eindruck, daß da zu viel vermischt wird.
Bitte um Zusatzinformationen:
Ist es richtig, daß das Haus aus Altbau und Neubau mit in Summe 190m2 beheizbarer Fläche besteht.
Die Warmwasserbereitung wird derzeit mit Öl gemacht.
Wird nur das Warmwasser mit Öl gemacht oder wird auch mit Öl geheizt?
Werden Neubau und Altbau mit unterschiedlichen Heizsystemen beheizt die jetzt zusammengelegt werden sollen?
Wenn ja, für welche Vorlauf- und Rücklauftemperatur sind sie dann ausgelegt?
Für wie viele Personem würde Warmwassen Bereitet (anzahl der Hausbewohner).
Welcher Heizenergieverbrauch war in den letzten Jahren?
Welches Baujahr haben die Hausteile und welches Baujahr die Heizungsanlagen?
Sind die Fenster Isolierverglast?

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  •  ZOOTV
19.9.2008  (#8)
Vielleicht hilft das weiter - Ich glaube nicht das ich etwas vermische.
Laut Energiegutachten würde mein Haus 106kWh/m² benötigen.
Auf die Bruttowohnfläche (vermutlich ist da ein Teil des Kellers mitberechnet) von 225m² ergibt das einen energiebedarf von ~24.000kWh.

Meine Hautptanlage war eine Ölzentralheizung.
Warmwasser 150L + Heizung || Verbrauch 3.000L im Jahr

Zusätzlich habe ich einen Holzofen.
Dieser war zwar am gleichen Heizstrang aber in einem anderen Raum.
Verbrauch 7 Festmeter (Raummeter?) pro Jahr.

Ich würde sagen da komme ich auf einen Energiebedarf von 30.00+14.000 also Gesamt 44.000kWh.

Sanierungsmaßnahmen werden laufend erfolgen.
A.) Thermofenster erledigt
B.) Dachgeschos gedämt
c.) Kellergeschoss gedämt

Ich vermute das bringt mir für Heuer schon einmal was.


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  •  in2
19.9.2008  (#9)
Das schaut schon vernünftig aus! - Wieder mit Faustformeln:
Zuest: Es dürfte sich bei der Bruttogeschoßfläche um die Wohnfläche zuzüglich der Wände handeln.
Den heizwert des Holzes übernehme ich von dir, da ich die Holzqualität nich einschätzen kann.

Bei den von dir genannten 2 Wohneinheiten gehe ich bei der Warmwasserbereitung von 7 Personen aus. Die Warmwasserbereitung dürfte daher mit ca 1500l Öl im Jahr zuschlagen.
Die verbleibenden Brennstoffe ergeben ca 30000kWh.
Bei durchschnittlich 1750 Vollaststunden ergibt sich:
30000/1750/190= 90W/m2 bei niedrigster Außentemperatur.
Die Spitzenlast des Ölkessels sollte daher maximal 20kW betragen. Wenn du aber Brennwerttechnologie umstellst oder weitere Sanierungsmaßnahmen planst entsprechend weniger. Jeder Kessel hat bei vollast den günstigsten Wirkungsgrad.

Aber nun zur ursprünglichen Frage mit dem Speicher:
bei 90W/m2 benötigst du ca 240000°CxLiter Speichervolumen. Das entspricht cirka meiner ersten Annahme.

Für die Dimensionierung des Pufferspeichers benötige ich aber die Vorlauftemperatur und die Rücklauftemperatur der Heizkörper. Gibt es die Auslegungsdaten der Heizkörper oder eine Heizkurveneinstellung die weiterhelfen könnte? Schlimmstenfalls kann man sich auch uber die Heizkörpergeometrie und die Zimmerfläche weiterhelfen. Breite, Höhe und Bauform der Heizkörper (siene vogelundnoot.com auf der Homepage z.B. 11K, 21K, 22K etc). Mit diesen Angaben läst sich die Vorlauftemperatur recht einfach ermitteln.
Was dir sicherlich hilft sind gute Heizkörperventile mit Thermostatköpfen. Solltest du eine Pumpe brauchen bitte nur eine mit bester Energiekennzehl- es rechnet sich!

Was sich bei euch warscheinlich auch rechnen wird ist eine solare Warmwasserbereitung (ihr seid genug Personen daß sich das rechnen kann).

Für den Pufferspeicher bitte noch die Angaben wegen der Heizungsvorlauftemperatur!

Das Wegschalten der Pufferspeicher im Sommer wird kaum etwas bringen. Die Verluste aus einem gut isplierten Speicher sind geringer als die Verluste beim Anheizen und Abstellen des Kessels. Außerdem bringst du sonst die Wärme der Holzkessels nicht weg.

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  •  ZOOTV
20.9.2008  (#10)
Weitere Details - Danke erstmals, dass du mir dein Wissen witergibst.

Das Haus hat wie schon erwähnt 2 Wohneinheiten.
Diese sind übereinander.
Der Zubau wurde in den 70er Jahren gemacht mit Hohlziegeln!
in einer 30er mit Putz auf 40. hier ist es immer kühler Sommer wie Winter weil Nordseitig.

In diesem Zubau habe je Etage (42m²) 1 Heizkörper mit 2,2mx0,60H mit Teilweise Funkthermostat.

Im Altbau, der Klimamäßig weit besser ist (Vollziegel, Putz und Südseitig) haben wir bereits neue Heizkörper. Ich glaube es sind 22er. Sicher sind sie von Vogel&Noot mit Thermostat oder Funkthermostat.

Zur Berechnung der Heilzflächen:
Mich würde interessieren wie du deinen Energiebedarf berechnet hast. Hast du dir jeden Raum per m² + benötigter Wärme ausgerechnet?
Also z.B
Badezimmer 10m²
18h Temperatur 20°
6h Temeperatur 25°
usw.

Weil es gibt ja in einem Haus unterschiedliche Räume mit unterschiedlichem Wärmebedarf und Wärmebedarfszeiten.

Wir sind insgesamt 4 Personen. Eltern unten Kinder oben.
Die Solare Warmwasseraufbereitung ist füs nächste Jahr geplant, da wir vom Dach mit den Leitungen nur über die Badezimmer in den Keller kommen.
Ob ich von der Dimensionierung von ca. 6m² auf 20m² gehe um eventuell eine Heizungsunterstützung zu erhalten hängt von der Fördrung des Landes Steiermark und von der möglichen Energielieferung ab.

Wegschalten des Puffers:
Ich habe gemeint das ich von 2 vorhanden Puffern in der Übergangszeit 1 wegschalte. Klartext: Mit Holz in 1 Puffer und nicht 2 weil ich mir gedacht habe nicht so viel Energie wie im Winter zu benötigen.

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  •  ZOOTV
20.9.2008  (#11)
Nachtrag Warmwaseraufbereitung - Da wir 4 Personen sind habe ich soweit ich feststellen konnte ca. 500L Ölverbrauch.
Das ist nicht gemessen, sondern an den Füllständen der Tanks zu erkennen.

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  •  in2
20.9.2008  (#12)
Wir kommen dem Ziel schon näher! - Mit nur ca 500l Öl im Jahr steigt zwar die notwendige Kesselleistung etwas an, macht aber nichts. Ich bin von 1500L für 7 Personen ausgegangen du sagst 500L für 4 Personen, das sollte im Tolleranzbereich liegen.

Zu den Pufferspeichern:
Bei einem Behältervolumen von 1000L und einem Durchmesser von ca 80cm und 30cm Isolierung sollte der Wärmeverlust bei 1L Öl pro Woche liegen. Da sind die Kesselverluste zum Abstellen und Anfahren zu hoch als daß sich das Wegschalten rechnet. 20 bis 30cm isolieren und das Thema vergessen.

Zur Solaranlage: Montage an der Wand überlegen. Aieht nicht besonders aus hat aber Vorteile im Sommer, da die Anlage nicht so leicht überhitzt. Wenn du an eine Solaranlage denkst ist das Thema mit dem wegschalten auch gestorben, denn dann brauchst du das Speichervolumen. Es stellt sich nur die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Bei 4 Personen und der Möglichkeit das Wasser mit Holz zu bereiten würde ich mir das gründlich überlegen. Ich fürchte die Solaranlage wird sich nicht rechnen, aber ich kenne die Förderungen nicht.

Bei dem Aufbau des Hauses reichen normele Thermostatköpfe mit einstellbarem KVS Wert. Nachtabsenkung ist sinnlos.

Die Berechnung ist relativ einfach. Ein Haus wie du es beschreibst hat immer um die 100W/m2 maximale Heizlast. Da kann man rechnen was man will, man kommt in den meisten Fällen auf so einen Wert. Aus deinem Energieverbrauch habe ich die Bestätigung der Annahme erhalten. Nimm den Jahresenergieverbrauch, ziehe den Ölbedarf für Warmwasser ab und du hast den Heizenergiebedarf. Wenn du den durch 1750 Vollaststunden dividierst kommst du auf die maximale notwendige Kesselleistung. Das noch durch die m2 und du weißt was du pro m2 maximal benötigst. Das ist aber eine Betrachtung auf den gesammten Baukörper und nicht auf den einzelnen Raum. Eine Berechnung nach Nachtstunden und nach Tagstunden ist überhaupt sinnlos da die Speichermasse zu träge ist. Das macht man nur bei Gebäuden wie sie zB. für Autohäuser üblich sind (Viel Glas und Stahl und keine Ziegel).

Die Werte schwanken natürlich in der Praxis teilweise gewaltig. Ein warmer Winter und du brauchst um einiges weniger. Das Nutzerverhalten ist überhaupt unkalkulierbar.

Betreffend der Heizkörper schau dir bitte auf Seite 7 des folgenden Link die Form an und schreibe mir welchn Typen mit Breite und Höhe in welchem Zimmer mit wieviel m2 du eingebaut hast. http://www.vogelundnoot.com/downloads/PR_Flachheizkoerper_OE_10_2007(1).pdf
Ohne dieser Angabe kann ich nicht weiter!
Bis später!

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  •  ZOOTV
23.9.2008  (#13)
Meine Daten - Tut mir leid es hat ein wenig gedauert aber jetzt habe ich alles:
ERDGESCHOSS:
Küche - 12m² - 1100x400 Typ 22VM
Wohnzimmer - 39m² - 1400x400 + 2100x400 Typ 22VM
+ ein 8kw Kaminofen
Büro - 19m² - 1900x600 Typ siehe Seite 16 Links
Bad - 6m² - 500x600 Typ siehe Seite 16 Links
Schlafzimmer - 24m² - 1900x600 siehe Seite 16 Links
OBERGESCHOSS:
Schlafzimmer Zubau - 19m² - 1900x600 Typ siehe Seite 16 Links
wohnzimmer Zubau - 24m² - 1900x600 siehe Seite 16 Links
Küche - 9m² - 900x600
Wohnzmmer Altbau - 12m² - 400x1000 siehe Seite 16 Links
Schlafzimmer Altbau - 15m² - 2000x300 siehe Seite 16 Links


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  •  in2
25.9.2008  (#14)
Wird immer klarer - Aus deinen Angaben läst sich einiges Rechnen:
Die Heizungsanlage scheint mit einer Vorlauftemperatur con 70°C und einer Rücklauftemperatur von 55°C ausgelegt worden zu sein.

Mich würde nur zur Abrundung des Bildes interessieren ob folgende Aussagen stimmen:
Büro, Schlafzimmer Zubau und Küche sind Eckzimmer.
Schlafzimmer Altbau, Wohnzimmer Altbau und Wohnzimmer Zubau sind keine Eckzimmer (oder schlecht zu heizen).
Die Größe der Heizkörper läst vermuten daß da unterschiede im Wärmebedarf sind.

Wenn die Vorlauftemperatur von 70°C notwendig ist, werden die Speicher relativ groß.

Ich rate für den kommenden Winter den Versuch, die Vorlauftemperatur auf 65 bis 70°C zu begrenzen und zu schauen ob ihr damit das Auslangen findet. Wenn notwendig ein Mischventil einbauen und die Heizungsvorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur regeln.
Im nächsten Jahr die Wände soweit isolieren daß ihr mit einer Vorlauftemperatur von max 55°C auskommt. Dann ist das System mit den Pufferspeichern sehr sinnvoll.

Aus Faustformel kann man sagen, daß ihr bei den bestehenden Heizkörpern dann mit 55°C das Auslangen finden werdet, wenn ihr ca 40 bis 50% weniger Heizenergie benötigt als bei der ursprünglichen Berechnung.
Ich würde mich schon bei 30% weniger trauen das Projek für mich umzusetzen. Wenn ein sehr strenger Winter kommt muß man eben etwas mehr Heizen. Die Alternative sind neue und größere Heizkörper, aber das steht sich nicht dafür.

Als Ergebnis bis jetzt: Das mit den Speichern ist grundsätzlich möglich. Je besser die Außenisolierung umso weniger Speichervolumen wird notwendig. Um eine sinnvolle Regelung kommst du keinesfalls herum. Es sollte möglich sein fast ausschließlich mit Holz zu heizen. In der Übergangszeit muß nur alle paar Tage geheizt werden. Die Warmwasserbereitung ist mit diesem System auch machbar.



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  •  ZOOTV
25.9.2008  (#15)
Lageplan - Ich habe ganz schnell mit ein paar Stiften eine Skizze unseres Hauses erstellt - erstmal nur das Erdgeschoss.

http://www.cpc.at/download/Haus_EG_Skizze_01.pdf
Rechts ist N + Oben ist O.

Ebenso habe ich eine Skizze erstellt wo man sieht wie früher die Heizung installiert war:
http://www.cpc.at/download/Haus_Heizung_Bestand_01.pdf

Mir sind folgende Fehler in den letzten Jahren aufgefallen (seit ich mich mir der Anlage beschäftige):

1.) Dort wo der Holzofen gstanden ist ging eine geschweißte 5/4" Steigleitung in Richtung Heizstrang welcher kein T-Stück sondern 2geschweißte Bögen (alte Schweißkunst) hatte.
Phänome war, wenn wir mit Holz geheizt hatten, war der Zubau total warm (Vorlauf lt. Thermometer in der Steigleitung ca. 60°) und der Altbau kühl.

Die Ölheizung, die ja in einem anderen Raum gestanden ist hat dann trotzdem geheizt und die Pumpe aktiviert.

2.) Holz: VL ca. 60°; ÖL VL VL [Vorlauf] 55°


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  •  ZOOTV
25.9.2008  (#16)
Meine aktuelle Vorstellung: - Ich nehme für meine Überlegungen die schon oft verlinkte Grafik des Hydraulikplans von www.vigas.de.

Im Original sieht die so aus:

http://www.cpc.at/download/Hydraulik02.gifBildquelle: http://www.cpc.at/download/Hydraulik02.gif
Meine Version sieht so aus:

http://www.cpc.at/download/Heizanlage.pngBildquelle: http://www.cpc.at/download/Heizanlage.png

Ich hätte aber dazu ein paar Verständnisfragen:
Wärme steigt auf. Warum ist in all den Skizzen immer der Zulauf zum Puffer von oben dargestellt und nicht von unten?

Puffer, Ölkessel und Holzheizung benötigen einen Ausgleichsbehälter.
Kann man 1 für alle nehmen?
Und kann dieser am Rücklauf montiert werden?

Puffer:
Dazu habe ich mir folgendes Angebot angesehen:
http://shop.heizungslager.at/main.php?idcat=74
und zwar das: Pufferspeicherset 2x 1000ltr, PSMS2-1000
Da scheint eine gewisse Grundausstattung vorhanden zu sein.

Regelung:
http://shop.heizungslager.at/main.php?idarticle=502

Aktuell möchte ich die Warmwasseraufbereitung mit Öl weiterführen, da die Anlage ja schon steht und verwendbar ist.

Wenn ich aber Zukünftig Warmwasser erwärmen möchte muss die Regelung dazu aber funktionieren. Mir ist einmal gesagt worden das das Aufheizen mit Holz sehr träge ist da man schwer an die benötigten Temperaturen herankommt. Hast du da genauere Informationen.

Danke nochmal

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  •  in2
27.9.2008  (#17)
NA JA - Mit deinen Plänen habe ich so meine Probleme!
Aber vorher: Heißes Wasser muß immer von oben in den Boiler gefüllt werden sonst funktioniert die Schichtung nicht.
Ein Ausgleichsbehälter soll im Rücklauf montiert sein. Er kann für alle 3 Systeme gemeinsam eingebaut werden. Das ist eine Frage der Schaltung und eine Frage der Dimensionierung und auch eine Frage wo du deine Überdruckventile setzen willst.

Aber nun zu den Hauptproblemen: Du scheinst bei deinem Haus ein ordentliches Problem mit der Verrohrung zu haben. Dadurch funktioniert die Heizung scheinbar nicht richtig. Die Aussage daß im Norden die Zimmer nicht warm werden ist ein Ergebnis davon und nicht von der Nordlage oder einer fehlenden Isolierung. Wenn du nach deinem Schema die Anlage baust wird das so nicht funktionieren. Auch wenn die Heizzentrale perfekt umgebaut ist sind die Probleme warscheinlich nicht beseitigt. Ohne ordentlichem Konzeept wird das nichts. Das wird nur eine Energievergeudung!
Bitte frage einen Fachmann vor Ort was zu machen ist! Über E-Mail wird das nicht so einfach gehen. Ein gutes Heizkonzept mit neuem Kessel kann schon bis zu 30% Energie einsparen.

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  •  ZOOTV
29.9.2008  (#18)
Bevor ich mich an einen "Experten" wende, möchte ich mir einiges an Wissen aneignen damit ich nicht wieder in so eine Situation komme wo Selbsternannte Experten mir dann einen derartigen Plödsinn verzapfen und ich teueres Geld beim Fenster rauswerfe.
Installateur/Heizungsfachmann hin oder her, aber lt. Statistik gibt es in jeder Branche 2/3 Pfuscher.

Finde da mal als "Laie" das bessere 1/3.




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  •  ZOOTV
29.9.2008  (#19)
Zu meiner Heizung: - Am Wochenende habe ich die bestehende Verrohrung mit einem Kumpel in einigen Bereichen erneuert.

Der Grund war, dass die alten Verbindung siehe Skizze mit der sicherlich sehr gekonnten aber wenig effizienten Schweisstechnik.

Danach habe ich eine Rohrspülung vorgenommen um den ganzen Dreck rauszuwaschen und die Rohr gefüllt.

Heute werde ich nachdem das Wasser 24h im Kreislauf war langsam beginnen die Rohre auf Themperatur zu bringen.

Mal sehen welche Auswirkungen das in der Wärmeverteilung bringt,
da die alten Rohre vom Holzkessel nicht mehr eingebunden sind.


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