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Heizungskosten Passivhaus

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  •  daneel
18.5. - 28.7.2011
11 Antworten 11
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Liebe Leute,

Passivhäuser sind ja Häuser die einen Heizwärmebedarf (Energiekennzahl) von maximal 15kWh/m²a aufweisen.

Bei einem Haus mit 120m2 Wohnfläche sind das also 15 * 120 = 1800 kWh Heizwärmebedarf. Je nach Effizienz der Heizung kommen also gut 2000 kWh Energiebedarf raus. Wenn jetzt eine kWh angenommen 7 Cent kostet, sind wir also bei 140,- € im Jahr die an Heizkosten (ohne Warmwasser, usw.!) anfallen.

Stimmt dass ungefähr, ca. soweit oder hab ich da irgendwo einen gravierenden Denkfehler?

Danke & glg,
Michael

  •  samoth
18.5.2011  (#1)
dacht immer ein Passivhaus benötigt gar keine Heizung.

Bin ich da jetzt am Holzweg?

lg
tom

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  •  daneel
18.5.2011  (#2)
Hi samoth,

klick mal Links auf "Passivhaus" und lies dich durch emoji. Wie geheizt wird, also durch Wiederbenützung der im Haus entstandenen Abwärme oder so, ist ja nicht festgelegt. Passivhäuser brauchen keine Heizung im "herkömmlichen" Sinn, aber zusätzliche (Heiz)wärme musst trotzdem von wo herkriegen, wenn diese auch aufgrund der guten Dämmung des Hauses minimal ist.

An die anderen, stimmt meine Rechnung? Das wär dann ja wirklich minimal wenig...

Danke & glg,
Michi

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
18.5.2011  (#3)
grundsätzlich stimmt das schon.
Ich glaub, die EKZ ist auf 20 Grad innentemperatur ausgelegt.
Wenn du jetzt mehr drinnen haben willst, musst da noch was dazurechnen.

Ich glaub, PH sind Häuser mit einer EKZ unter 10...wobei´s hier auch verschiedene Berechnungsmodelle gibt...zwecks Heizungsplanung wäre wohl die PHPP Variante zu wählen (und da zählts bis 15 kwh/m²a als PH).

Ich weiss nicht, wie du auf die 7 cent/kwh kommst.
Strom kostet ca. 18 cent/kwh, falls du mit WP WP [Wärmepumpe] heizen willst...da müsstest noch eine realistische JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] miteinrechnen (z.b. 3).
Dann kommen jedoch noch div. Verluste (Wärmetauscher) und Hilfsströme für Pumpen usw. dazu.

Ansonsten stimmt deine Rechnung schon...bei diesen Zahlen wirst fürs Warmwasser mehr bezahlen emoji

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  •  daneel
18.5.2011  (#4)
Hi gdfde,

vielen Dank emoji.

Auf die Zahlen bin ich über den Tarifkalkulator hier (http://www.e-control.at/de/konsumenten/service-und-beratung/toolbox/tarifkalkulator/tarifkalkulator-application) gekommen. 7 Cent sind aber nur der Arbeitspreis. Mit den ganzen Pauschalen die da noch dazukommen bist netto dann sicher auf die von dir angeführten 18 cent.

Danke nochmal & glg,
Michi

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  •  xxdieselxx1
18.5.2011  (#5)
das mit den 7 cent hätte mich jetzt auch verwunder. vorallem hätte ich sofort zu deinem Stromanbieter gewechselt.

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  •  Patrick
  •   Gold-Award
22.5.2011  (#6)
für's Warmwasser mehr zahlen - geht sich sogar bei meinem Haus mit EKZ 29 aus. Deswegen ist es so wichtig, dass man bei der Wahl der Heizung immer Heizung und Warmwasser gemeinsam betrachtet. Eine WP WP [Wärmepumpe] ist da oft die teuerste Möglichkeit.

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  •  Sowin
25.7.2011  (#7)
Heizkosten - Also Ich würde mit einer WP WP [Wärmepumpe] fahren, den strom dafür mit einer PH kombiniert mit einer kleinwindanlage fals die Gegend passt erzeugen, somit könnte man das ganza Autark machen!

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
26.7.2011  (#8)
@sowin - und das ganze hat sich dann in 150 Jahren amortisiert emoji

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  •  Sowin
26.7.2011  (#9)
@gdfde
eine Hybrid Anlage mit 5 kWh kostet 19.999,00 Euro zzgl. MwSt. und Montage. Naja und was kostet ein Heizanlage + jährliches Heizmaterial?? emoji)

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
26.7.2011  (#10)
@Sowin - Und was kostet die Wärmepumpe, der Passivhausstandard und die Windkraftanlage? So teuer kann ich ein EKZ 25 Haus mit herkömmlicher Befeuerung gar nicht beheizen um da insgesamt mal teurer zu kommen.

19.990 Euro Materialpreis netto ohne Montage, Fundament uns sostigen Leitungen ins Haus, womöglich noch ohne Wandler und Feintechnik. Rechne mal mit 30.000 Euro für das Vorhaben, damit kann ich mein Haus 60 Jahre lang mit Erdgas beheizen. Um Hausnummer 20.000 Euro Aufpreis für Wärmepumpe und Passivhausniveau kann ich nochmal 20 Jahre lang heizen. In 80 Jahren bin ich vermutlich dann nicht mehr. ;)

Autarklösungen sind so gut wie nie wirtschaftlich rentabel.

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  •  hamster
  •   Silber-Award
28.7.2011  (#11)
jedes Haus benötigt eine Heizung !!! - Wer behauptet denn, dass Passivhäuser keine Heizung benötigen ?
Das Wort "passiv" bezieht sich auf die Nutzung der durch die Fenster einfallende Sonnenwärme und der Abwärme der Bewohner.
Bei entsprechend großen Fensterflächen und einem ständig bewohnten Familienhaus (4x Duschen am Tag, Kochen, Computer, TV,...) kann man ohne Heizung auskommen.
Seht das Haus jedoch leer (Urlaub, tagsüber arbeiten,...), oder ist es mal nebelig, dann benötigt man eine kleine Heizung.
Allerdings wundere ich mich auch über die derzeit angebotenen Heizungsalternativen.
Meist sind die Passivhausanlagen teurer als 4-6 mal stärkere konventionelle Heiztechnik.


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