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Heizlast NEH 12 KW normal?

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  •  chris

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Wir holen gerade Angebote für eine Fußbodenheizung in einem massiven Niedrigenergiehaus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein. Die Angebote basieren auf einer Heizlast von bis zu 12KW (inkl. Warmwasser), was mir bei einer voraussichtlichen Energiekennzahl von ca.30KWh/m² und einer beheizten Fläche von 150m²(+Teil des Kellers) SEHR hoch vorkommt! Hat jemand eine ähnliche Konstellation und kann mir seine tatsächliche Heizlast sagen? Ich möchte das System auf keinen Fall überdimensionieren!

  •  Gast pj
23.3.2005  (#1)
heizlast - Haben einen ähnlichen aufbau wie ihr; 30kWh/m² und 150m²; unsere Heizlast liegt bei 8,5kW lt. Ö-Norm 8135 (ca. 6kW lt. DIN EN 12831 ...KWL berücksichtigt) Heizen jedoch nicht im Keller; ich würd sagen wenn ihr den keller mitheizen wollt wirds schon hinkommen.

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  •  chris
24.3.2005  (#2)
Keller@pj: Danke! Also mir wurde gesagt, daß der Keller max. 10% Mehrverbrauch verursacht, da er komplett unter der Erde ist und nur tw. geheizt wird. D.h. ich wäre mit Deinen Daten imer noch unter 10KWh. Wie erklärt sich eigentlich der große Unterschied zwischen Ö-Norm und DIN?

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  •  Gast pj
24.3.2005  (#3)
Heizlast - Die Ö-Norm ist eine gröbe Rechnung(z.B.Lüftungswärmeverlust wird durch einen Faktor 0,14 berücksichtigt)zur Heizkesselauslegung kann der errechnete Wert um 10% reduziert werden.
In der DIN EN werden die Lüftungswärmeverl.gerechnet und man kann somit auch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] berücksichtigen... birngt ca. 2kW;
Wenn du für den Keller nut 10% mehr brauchst kannst du auch nur ca. 15m²(=10%von 150)Keller beheizen...sehr grob abgeschätzt ist durch schlechtere Dämmung und keinerlei Solargewinn sicher mehr...

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  •  Gast HBIAB
24.3.2005  (#4)
Man Höre und Staune - in der ÖNORM wird Wärmeverlust und Zuschlagsheizlast gerechnet!!! Und nicht geschätzt! Man muss dafür nur die "Richtige" verwenden. Ich wünsche noch viel Spaß mit der DIN EN!!! Im Übrigen sollte man sich vor Augen halten das die Warmwassererzeugung den größeren Anteil ausmachen könnte und die Heizung den kleineren, aber wie gesagt wurden die Berechnungen mit der Gleichen NORM gemacht dann einfach den Rechenschieber erneuern emoji

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  •  Gast pj
25.3.2005  (#5)
Zuschlagsheizlast - für mich sind Zuschläge aus Tabellen mit "fast Schätzungen" gleichzusetzen; und wenn in einer empfehlung steht, daß man den Heizkessel 10% unter dem errechneten Wert auslegen kann dann ist das eindeutig die gröbere Rechnung... trägt aber hier nichts zur Sache bei... mit der Warmwassergeschichte kann mein "Vorredner" recht haben; bei mir erfolgt die Warmwasserbereitung über eine Brauchwasser-WP ist also in der Heizkesselauslegung nicht berücksichtigt.

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  •  Gast HBIAB
25.3.2005  (#6)
Berechnungsgrundlage - Es gibt nicht nur die Ö-Norm 8135! Somit tragen die differenten Berechnungsgrundlagen zu unterschiedlichen Ergebnisse bei. Aber ein Überdimensionieren ist leider unumgänglich, über das mehr an Leistung kann man sich eventuell beratend einigen.

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  •  lehmi
26.3.2005  (#7)
hallo, ich weis auch was - für die heizkesselauslegung gehört die M7500 (alte Norm) oder EN 12831 (neue norm, allerdings für österreich noch nicht fertig) verwendet.
die 8135 ist wirklich nur eine grobe abschätzung.


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  •  Gast Bonzo
26.3.2005  (#8)
Heizlastberechnung - Die Heizlast aus Önorm M7500 bezieht sich auf eine nach Region festgelegte min. Aussentemperatur und ist daher immer der Maximalwert der nur an wenigen Tagen im Jahr auftritt.
Die 12 kw sind eindeutig zu hinterfragen. Die Önorm M7500 ist bzgl. KWL und solaren Gewinne schlecht zu handhaben weshalb auch die neue DIN eingeführt wurde. Sie sollten den Installateur auf Ihren Energieausweis aufmerksam machen er wird wohl noch alte Berechnungsprogramme verwenden.
Eine 8kw WP WP [Wärmepumpe] reicht in Ihrem Fall.

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  •  Gast HBIAB
26.3.2005  (#9)
? - Wen ich richtig informiert wurde ist die EN 128131 für Österreich zurückgezogen worden. @: Bonzo, welche verwendest du?

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  •  hakuna matata
27.3.2005  (#10)
önorm - google heizlast 8135 und dann selber berechnen ist ziemlich einfach. Dann stellst Du wahrscheinlich fest, dass die Lüftungsverluste ziemlich hoch angesetzt sind, und gg korrigiert werden können. Einen Installateur darfst nicht fragen: Je mehr kW umso mehr Kollektoren umso mehr Geld.

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  •  Gast Beinhart Werner
29.3.2005  (#11)
Schnösel - Na derfs a biserl mehr sein? Ich persönlich würde mir keine Heizung von einem der sie mit der 8135 berechnet aufs Auge drücken lassen, sei es mit oder ohne KLW oder sonst irgendeiner Alternative. Selbstverständlich kann man sich die Heizlast selber berechnen, sofern man über genügend Hintergrundwissen verfügt um doch nicht etwas falsch zu machen! Apropos Lüftungswärmeverlust: du rechnest mit der 8135??! :-D

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  •  Gast Hakuna Matata
30.3.2005  (#12)
Schnösel ? - Was genau hast du an den Transmissionswärmeverlusten der 8135 auszusetzen ?

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  •  Gast pj
30.3.2005  (#13)
heizlast - wirklich toll wie in diesem forum die eigentliche frage vergessen wird um nichtigkeiten wie normen zu diskutieren wobei es sowieso egal mit welcher norm gerechnet wird das ergebniss muß man richtig bewerten und das ist im normalfall erfahrungssache. für alle die selber mal nachrechnen wollen gibts unter www.zet.at ein testprogramm. ist für leien verständlich und zeigt auch wie welche maßnahmen wirken

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  •  Josef
30.3.2005  (#14)
PHPP - Ich hab´s bei meiner Hütte mit dem PHPP gerechnet. Nach den Erfahrungen des letzten Winters hat´s sehr gut gepasst. Die Effekte verschiedener Maßnahmen (Dämmung, Fenster...) kann man recht gut simulieren.

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  •  Josef
30.3.2005  (#15)
Heizlast ff - Die EKZ ist bei mir 20 lt. Önorm, 25 lt. PHPP. Die Heizlast ist 2,5 kW bei 140 m². Bei einer EKZ von 30 ist eine Heizlast von 12 KW recht hoch; ist das Haus so groß oder wird der Keller mitgeheizt oder ist das Warmwasser auch noch dabei?

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  •  klaus
30.3.2005  (#16)
@Josef - Und steht die Heizung schon - bzw wie hat's denn heuer im Winter ausgesehen?
EKZ und Heizlast sind nun mal nicht eins zu eins miteinander verwnadt - sonst währen's auch nicht zwei Zahlen. Mir kommen die 12 zwar gut dimensioniert vor, aber wenn wie der Fragesteller ja bereits erwähnt hat eine Teil des Kellers mitbeheizt werden soll, und auch das WW WW [Warmwasser] damit gemacht wird... Meiner Meinung nach ist eher der U-Wert mit der Heizlast verwandt als die EKZ...

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  •  klaus
30.3.2005  (#17)
In der EKZ steht nämlich auch noch Fenstergröße, Ausrichtung,... drinnen. Das Haus soll aber auch Warm sein, wenn mal vier Tage die Sonnen nicht schein, und es draußen trotzdem -20°C hat (oder noch weniger wenn's in einer höheren Lage ist. Da hilft die die EKZ nichts, weil Heizen mußt du gegen die Maximalbelastung und nicht gegen einen durchschnittlichen Jahresmittelwert.

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  •  Gast chris
30.3.2005  (#18)
...zurück zur ursprünglichen Frage emoji - Ich freue mich über die vielen Beiträge emoji. Zu den offenen Fragen: Das Haus wird 150m² WNF und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] haben, bei uns herrscht mildes Klima, die Wand hat U 0,15, die Fenster U 1,2 gesamt, das Haus ist optimal nach Süden ausgerichtet. WW ist dabei, der Keller soll fallweise beheizt werden, jedoch hat mir ein Installteur geraten den Keller ständig zu heizen, da das für die Bausubstanz besser sein soll. Da er fast komplett unter der Erde und gut gedämmt ist sind die Heizkosten angebl. nur 10% höher!?

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  •  Josef
30.3.2005  (#19)
@klaus - .. den ersten Winter haben wir schon überlebt, so eine mollig warme Hütte hatten wir noch nie; die primäre Heizquelle ist ein Kaminofen, KWL (mit Abluft WP WP [Wärmepumpe]) gibt´s auch, aber keine konventionelle Heizung.
@Chris: bei den Daten und mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hat das Haus nie im Leben 12 kW Heizlast; ein bisserl mehr Dämmung, Passivhausfenster und Holzofen rein und die konventionelle Heizung könnte sogar rausfliegen (aber Vorsicht: nur Bauherrenmeinung..)

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  •  Gast ck
30.3.2005  (#20)
@chris - Viel genauer als "..ist eher hoch, kann aber möglich sein..." wird es dir hier keiner sagen können. Wenn du es genauer wissen möchtest musst du es entweder durch jemanden anderen rechnen lassen (der Verein für Konsumentenschutz bietet es fast gratis an), oder du lässt dir von deinem Inst. die Berechnung zeigen und erklären (mein Inst. hat mir die Berechnung nach Önorm 7500 genau erklärt)

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  •  Gast ck
30.3.2005  (#21)
@klaus - Ich verstehe deine Frage an Josef nicht ganz.(...EKZ und Heizlast sind nicht verwandt...) Josef hat ja die Heizlast auch berechnet (2,5kW)?

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