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Hauskredit + Zinscap

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  •  Gast darmeis
10.6. - 3.8.2009
21 Antworten 21
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Wir werden ca. 300.000.- finanzieren und haben derzeit Angebot mit 3M Euribor + 1%, 0,5% BG und 50% Eintragung ins GB. Der Berater hat auf meine Frage bezüglich Zinsobergränze gemeint, dass wir Zinscap für 10 Jahre mit Obergrenze 5% (kostet €5000.-) für 200.000 machen sollen und im 8-9 Jahr uns alles anschauen und im Fall, dass die Zinsen sehr hoch sind, in die Bausparkasse wechseln sollen. Das bringt natürlich zusätzliche kosten wie neue BG und GB Eintragung. Hat sich noch jemand mit Zinsobergränze beschäftigt?

  •  creator
10.6.2009  (#1)
ist immer diesselbe leier: hochzinsphasen sind nicht so häufig und auch nicht lange (max. 2 jahre). die historischen hochzinsen anfang der 90er (z.b. 1992) kann sich heute keiner mehr leisten und auf absehbare zeit (also bis juni 2010) gibt's auch keine großartigen zinssprünge nach oben mehr - nach der letzten ezb-zinsentscheidung aber auch nicht mehr nach unten. jetzt scheint sich der staub der krise langsam zu senken und man sieht klarer. banken geben mittlerweile wieder sinnvolle aufschläge her und versuchen halt, das nebengeschäft zu pushen - und da sind zur zeit sinnlose zinscaps halt gerade "in". bis 5% erreicht werden, dauert's noch eine ganze weile - und dann kann man immer noch caps kaufen - wenn man das je will.

sinnvoller erscheint mir, mal die 50% grundbuch zu verhandeln, denn hier geht es nicht nur um die gebühren, sondern auch um die modalitäten der löschung/flexibilität.


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  •  darmeis
10.6.2009  (#2)
Danke für Antwort! - "bis 5% erreicht werden, dauert's noch eine ganze weile - und dann kann man immer noch caps kaufen - wenn man das je will."

Ist das nicht so, dass wenn die Hochzinsphase kommt, man für Zinscap wesentlich mehr bezahlt als jetzt?

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  •  lize
11.6.2009  (#3)
wenn die Zinsen bei 5 % angelangt sind.. - ... ist ein sinnvoller Zinscap unleistbar!!! Ob sich jemand eine Hochzinsphase leisten wird können, ist ziemlich egal! Die Zinsen werden steigen, auch wenn sie vielleicht icht so lange hoch bleiben, so verhindert zumindest ein Zinscap die Höchstspitzenraten... auch wenn er sich in absoluten Zahlen vielleicht nicht rechnet, so verhindert er zumindest das Ansteigen der Rate über eine gewisse Grenze. Viele Häuselbauer waren Ende 2008 schon am Limit, wären die Zinsen weiter gestiegen, hätten sie wirklich Probleme bekommen. Auch wenn solche Phasen nur 1-2 Jahre daueren.. wenn mir 1-2 Jahre monatlich einige Hundert EUR abgehen, die ich nicht habe ist das viel Geld, und das Haus unter Umständen weg...

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  •  creator
11.6.2009  (#4)
wer rechnen kann, ist klar im vorteil - und wer zudem halbwegs vorsichtig kalkuliert, erspart sich viel. natürlich gab (und gibt?) es immer irgendwelche kunden, vermittler und banken, die alles auf den letzten cent hin schönrechnen und dann bass erstaunt sind, wenn das nicht hinhaut - die typen haben die krise verursacht, waren in ihrer dummheit und gier wenigstens nicht allein. wer sich einen kredit mit 6% nicht leisten kann, soll so lange sparen, bis er es kann oder eben sparsamer planen/besser verhadeln. das ist eine vernünftige eigenmittelquote. alles andere ist sinnlos, gefährlich und teuer.
auch wenn wir nicht im italien der lira-ära leben, wo inflation und löhne automatisch angepasst wurden, so sollte man mit den zinsängsten die kirche im dorf lassen: nur steigende zinsen ohne inflation und anpassung der gehälter wird es nicht spielen. fette kollektivvertrags-abschlüsse, lohn- bzw. pensionserhöhungen (wie noch letztes jahr) bei niedrigzinsen (heuer) auch nicht. das sollte klar sein.

zur sinnhaftigkeit eines cap bei 5%: der deckt das ab, was für die zinsen darüber zu zahlen wäre - sollte er halt. wie hoch müsste dann der zinssatz für die konkret bestehende restschuld sein, um den preis zu rechtfertigen? die viel lustigeren fragen sind aber: 1.) warum nur über 200.000 2.) warum keine vertragliche zinsobergrenze direkt bzw. fixzinsen + tilgungsmöglichkeit angeboten?


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  •  lize
11.6.2009  (#5)
wie schon gesagt... die Zahlungen des Caps werden den Preiss höchstwahrscheinlich nie aufwiegen... das wage auch ich zu behaupten. ABER:

Ich nehme jetzt mal zum Beispiel deine Kondition (3mEuribor + 0,75) von derzeit ca. 2 % für einen Kreditbetrag von 200.000.
auf 25 Jahre finanziert, Rate: ca. 875 €... klar soweit...

Die 6% durchschnittszinsen könnten schon hinkommen, aber wenn ich von der jetzigen Abweichung nach unten ausgehe (4%), kann ich mir ausmalen, dass eine gleichwerte Abweichung nach oben nicht unwahrscheinlich ist... und dann hast einen Zinssatz von 10%... Neue Rate: 1870,- ! Bei 6 % wären es ca. 1330,- über 500 € unterschied! Und genau diese Spitzen von 1870 € gilt es zu vermeiden... Um den Preis des Caps wieder herinzuspielen müssten die Zinsen relativ lange hoch bleiben, das stimmt... aber rechne einmal, wie lange die Zinsen so hoch bleiben müssten, um den Häuselbesitzer in den Ruin zu treiben... wenige Monate...

Natürlich halten solche Abweichungen nach unten und nach oben nie lange an. Acuh die jetzige Zinsphase wird nur von max. 2 jähriger Dauer sein... und danach...
selbst wenn eine derartige HOchzinsphase, die kommen kann (nicht muss) nur 2 Jahre dauert... wenn mir dabei jeden Monat 500 € abgehen, die ich nicht habe... rate mal wie lange du das Haus halten kannst.

Inflationsausgleich beim Gehalt gut und schon... aber bei einem Gahlt von 2500 € müsste dieser Gehaltssteigerung ca. 20 % betragen, um die Mehrbelastung auszugleichen. Und es steigen ja bei erhöhter Inflation nicht nur die Kreditrate, sondern auch alle anderen Ausgaben des Lebens. Also die 500 € die ich mehr bekomme, kann ich nicht zu Gänze für die Rate verwenden. Abgesehen davon könnten unsere Sozialpartner selbst bei einer Inflationsrate von 10 % höchstens eine Gehaltssteigerung von 5-6 % verhandeln, da die Firmen sonst abpacken würden und in billigere Länder ausweichen würden (was ohnehin schon viele machen, aber erst recht, wenn die Gehaltssteigerungen zu hoch werden). Wievie Gehaltssteigerungen gabs letztes Jahr... war doch auch nicht die Welt, trotz relativ hoher INflation.

Die 200.000 € Grenze sind nicht relevant: Ab diesem Volumen wäre das Auflegen eines eigenen Produktes nur für einen Kunden rentabel. Ich kann auch 50.000 absichern, muss dafür halt auf bestehende Produkte zurückgreifen, die absolut ausreichend sein sollten.

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  •  bauer07
11.6.2009  (#6)
Bausparer - Stimmt es, dass die Bausparer ihre 6% Deckelung jederzeit durch Änderung der Statute hochschrauben können? Dann wäre ja auch die sichere Burg Bausparer relativ dünnwandig.

Ich gebe mich der naiven Hoffnung hin, dass die letzten Hochzinsphasen vor der Schaffung einer europäischen Zentralbank waren und man einiges tun wird, um Hyperzins usw. zu vermeiden. Ein Land mit tausenden Häuslbauern, die pleite sind, wäre ja auch nicht so doll für alle.

...und ärgerlich ist es schon, dass Österreich nur lächerliche Fixzinszeiten & Konditionen anbietet, wenn 100km weiter nordwestlich hinter der Grenze eine Finanzierung weiter unter 6% bei 25 Jahren Laufzeit möglich ist.
Schöne EU.

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  •  creator
12.6.2009  (#7)
so leicht ist es nicht, §7 bausparkassengesetz verlangt eine zustimmung der fma, aber wenn die gründe "sachlich gerechtfertigt sind", stellt das auch kein riesen-hindernis dar. ist auch klar, denn wenn die zinsen wirklich mal - was ich nicht für realistisch halte - mal wieder und trotz € annähernd auf niveau 1991-1993 klettern, werden das die bausparkassen auch nicht ohne anpassung überleben.

die letzte "hochzinsphase" war m.e. 2007-2008 - und da haben die 6% auch schon gewankt. sicher wirkt der € stabilisierend und wäre es volkswirtschaftlich sinnvoll, zinsen niedrig zu halten, um investitionen zu ermöglichen (die welt außerhalb der eu/der €-zone schläft ja nicht), dennoch kann auch gegen den € spekuliert werden.
ich habe nie bestritten, dass ausländische anbieter billigere finanzierungen als in österreich anbieten und das sollte auch diskutiert werden. allerdings schaut's mit der rechtssicherheit im ausland (und sei es deutschland) nicht immer so super aus. prinzipiell ist jedem konsumenten ein gerichtsstand in der eu zumutbar - und wegen ein paar zinsdifferenzen nach - sagen wir mal - hamburg, berlin oder dresden vor gericht zu gehen, ist auch zu bedenken. natürlich ist das lösbar - aber halt nicht so angenehm wie in österreich. von milano kann sich jetzt jeder sein eigenes bild machen...

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  •  talzinho
26.6.2009  (#8)
was soll man davon halten? - ich pendle noch zwischen bausparkasse (6% obergrenze) und bank, das wissen beide emoji

die konditionen bei der bank sind besser und zusätzlich hat man mir heute eine zinsobergrenze für die gesamte laufzeit in höhe von 6,5 p.a. angeboten. da habe ich mal geschaut...kein wort von zusätzlichen kosten, keine rede von zinsoptionsschein bzw. zinscap.

nur wie sicher kann ich mir sein, dass das in 10 jahren auch noch gilt? bei bausparkassen hat es ja creator ausführlich erklärt, aber so eine zusatzvereinbarung bei einer bank?
irgendwo muss ein haken sein...zb dass irgendwann wegen wirtschaftlicher verhältnisse oder was auch immer diese obergrenze seitens der bank nicht mehr eingehalten wird.

gibts dazu meinungen, erfahrungen oder tipps, auf was ich achten soll?

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  •  creator
26.6.2009  (#9)
was sind deine bedenken? - de facto musst du dir diesen zusatz-passus ja nur in den vertrag schreiben lassen - mit dem zusatz, dass er für die gesamte tatsächliche vertragslaufzeit auf deiner seite gilt, aber auch bei:
-vorzeitiger, kostenfreier (!) rückführung
- vertragsverlängerung
- vertrags- und/oder parteienänderung und/oder rechtsträgerwechsel (also auf jeden weiteren in den vertrag eintretenden partner, z.b. bei übernehme der bank, weiteren mitschuldnern, aufstockungen, eintretenden personen,etc.).

wenn das wirklich gratis ist - das natürlich auch vermerken, wie oben, eh klar.

knackpunkte werden wohl die kosten bei vorzeitiger rückführung und die festschreibung auch bei wechseln der vertragsparteien sein.
ansonsten hätte ich es als preisverhandlung seitens der bank gewertet - und nicht so viele bedenken, da banken immer noch viel, viel freier agieren können als bausparkassen, denen nicht nur der staat, sondern auch die bedingungen des konstrukts das leben schwer machen, nur, weil einer mal von der omi einen bausparer geschenkt bekommen hat, heißt das nicht, dass er kreditwürdig ist - auch wenn er einen anspruch auf's darlehen hat...


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  •  biggi_2908
2.7.2009  (#10)
@talzinho - "hat man mir heute eine zinsobergrenze für die gesamte laufzeit in höhe von 6,5 p.a. angeboten"

Könntest Du mir bitte verraten, welche Bank Dir das angeboten hat und welche Konditionen Du noch bekommen hast? (Auschlag auf Euribor?, mit oder ohne Grundbucheintragung?)
Hätt mich schon fast für eine Bank entschieden gehabt, aber jetzt wo ich das lese, klingt, als gäbs noch was besseres! emoji

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  •  talzinho
2.7.2009  (#11)
.bei mir wirds werden bei ca. 200.000 finanzierung:
50% grundbuch, 0,625 bag, 1,125 aufschlag auf euribor, 3,6,12 wahlweise so oft ich will, 17,74 kontoführung im jahr, kostenlose sondertilgungen, zinsobergrenze 6,75% für gesamte laufzeit.

es ist eine raika.

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  •  creator
2.7.2009  (#12)
@talzinho: ... und warum...? - ein paar dinge verstehe ich jetzt nicht auf anhieb:
angeniommen, grundbuch+bag+aufschlag+kontoführung kriegst dsu nicht anders: warum aber nur euribor als basis und z.b. keine smr gesamt mirt etwas niedrigerem aufschlag als zusätzliche alternative? und was ist das für eine zinsobergrenze - effektivzinssatz?

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  •  biggi_2908
2.7.2009  (#13)
@talzinho - hab dir gerade eine PN geschrieben. Vielleicht könntest Du mir die Kontaktdaten bekanntgeben? Wär gaaaanz super!! emoji Danke!!

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  •  talzinho
2.7.2009  (#14)
smr als alternative...kann ich noch mitreinnehmen, obwohl die smr in den letzten 3 jahren glaub ich nur einmal mit dem euribor vergleichbar war.
zinsobergrenze ist inkl. aufschlag, aber effektiv denke ich nicht. oder doch? da bin ich jetzt überfragt...man denkt wohl nicht an alles emoji

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  •  creator
2.7.2009  (#15)
drum poste ich's ja auch - ... und ohne tippfehler wär's ja fad...

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  •  Panzerknacker
2.7.2009  (#16)
Danke - Ich freu mich echt täglich darauf ins Forum hineinzuschauen-bei so reger Kommunikation!
Ein besonderer dank an creator der sich immer wieder mit seinem Fachwissen einbringt-kann man nicht oft genug sagen!

Wenn ich da sehe was mir meine Raika angeboten hat wird mir schlecht(siehe Thread Finanzierung-Sanierung)
Erstaunlich was es da bei "einer" Bank für Unterschiede geben kann.
Auf meine heutige Frage ob man Zwischen 3/6/12 Monats Euribor wechseln kann wurde ich ein bisschen schief angesehen und mir gesagt das dies nicht möglich wäre auch EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] wäre nicht drin weil die Bank da ja quasi keine Sicherheiten hat.
Und wie die drängeln das schon alles fertig ist und man schon unterschreiben könnte-wenn ich meine Kunden so unter Druck setzen würde beim Geschäftsabschluss würden die mir was husten.
Werd mich jetzt erstmal noch um ein Baukonto bemühen um in aller Ruhe einen für mich passenden Kredit zu finden-bei der blossen Erwähnung eines Baukontos wurde gleich mal abgewunken das dies in so einer Höhe(180 000 Euro) nicht üblich/möglich sei!

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  •  talzinho
2.7.2009  (#17)
ein halbwegs vernünftiges gegenangebot wäre natürlich auch von vorteil, so wars bei mir. ohne gegenangebot weiss ich auch nicht, wie die konditionen ausgeschaut hätten.

aja...300,-- euro energieausweisbonus gibts bei mir auch noch. ist zwar nur ein tropfen auf dem heissen stein, aber besser als nix.

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  •  ahubi
16.7.2009  (#18)
habe ein angebot für eine obergrenze von 5,75 % bekommen - aber dafür die untergrenze bei 3,75%. Bankkredit volksbank
kreditdaten: 110000 Euro für althaussanierung über 10 Jahre
sehr gute bonität (der raika direktor war schon mit einem Rollmeter und einer Sumsi Sparbüchse im haus)

Wollte eigenliche schon ein Bauspardarlehen wegen der obergrenze von 6%. Nur dieses Angebot hat mich wieder mehr verwirrt.

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  •  creator
17.7.2009  (#19)
ist immer diesselbe leier... s.o. - dafür, dass der direx schon mit der sumsi aufgekreuzt ist, benimmt er sich nicht sehr nett. bienen haben ja mehr im wappen - und auch die sind z.zt. teuer.

mal kurz überlegt: 3m-euribor heute auf 0,97% http://www.rcb.at/Euribor.euribor.0.html - und da will der 3,75% untergrenze- vielleicht noch gar nicht effektiv? wo die allgemeine zinserwartung z.zt. so ist, dass das jetzige niveau bis sommer 2010 anhalten wird?

hab's schon zig mal erwähnt: option auf mehrere zinsindikatoren, halbwegs vernünftiger aufschlag und du bist (so gut wie) nie auf 6% - die letzte kollektive zinshysterie war anfang der 1990er - natürlich vor €.

selbst beim bausparer bist du da (ohne - immer beachtliche - nebengeräuche wie grundbuch und div. gebühren) z.zt von solchen zinssätzen weit weg.



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  •  ichbins
3.8.2009  (#20)
neu - wo habt ihr diese tollen Konditionen her? Ich kann euch leider keine PN schicken, weil für einen Newbie diese Funktion nicht freigeschalten ist.

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  •  creator
3.8.2009  (#21)
einfach ein bisschen durch's forum srollenhttp://www.energiesparhaus.at/forum/12277

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